Kategorie: 2024

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Graß, Karl-Heinz; HS-Prof. Mag. Dr. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Projektleitung intern
Graß, Karl-Heinz; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Binder, Cornelia; BEd Prof. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Neumayer, Martin Franz; MEd Ing. Prof. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Externe Projektmitarbeiter/innen
Gfrerrer, Anton; Ao. Univ.- Prof. Mag. Dr. / Technische Universität Graz
Konrad, Christina; Dipl. Päd. , Bakk. Phil., MA / Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Schütky, Robert; Prof. Mag. Dr. / Kirchliche Pädagogische Hochschule der Diözese Graz-Seckau
Stavric, Milena; Assoc. Prof. Dipl. Ing. Dr. / Technische Universität Graz
Kooperationspartner
Kirchliche Pädagogische Hochschule der Diözese Graz-Seckau
Praxisvolksschule der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz (401670)
Technische Universität Graz
Universität Graz
Laufzeit
2020 – 2024
Beschreibung
Geometrie spielt nicht nur im Unterricht der Primarstufe eine zentrale Rolle für den Aufbau mathematischer Fähigkeiten, sondern ist auch weit vor der Einschulung einer der ersten Zugänge zur Mathematik (Radatz & Rickmeyer, 1991). Insbesondere erscheint die frühe Förderung visuell-räumlicher Fähigkeiten eine entscheidende Rolle zu spielen. Dabei besteht kein Zweifel, dass visuell-räumliche Fähigkeiten von zentraler Bedeutung für die Entwicklung geometrischer Kognitionen sind. Die visuell-räumliche Verarbeitung wird allerdings auch häufig mit der Entwicklung der arithmetischen Fähigkeiten in Verbindung gebracht. Konkret werden das Arbeitsgedächtnis sowie räumlich-quantitative Zahlenrepräsentationen als Erklärungsansätze für den Zusammenhang zwischen arithmetischen Leistungen und visuell-räumlichen Fähigkeiten herangezogen. Eine genauere Beschreibung dieser Forschungslage findet sich in der Projektbeschreibung.
Auf Basis dieser Ausgangslage soll nun der seit 2010 bestehende „Geometriekoffer“ überarbeitet und mit evidenzbasierten Materialien und Übungen ausgestattet werden. Bei der Auswahl und Erstellung dieser Inhalte wird darauf geachtet, einerseits den enaktiven und ikonischen Aufbau von Grundvorstellungen für arithmetische und geometrische Inhaltsbereiche zu fördern und durch ausgewählte Übungen die Vernetzung von Arithmetik und Geometrie zu fokussieren. Während der bestehende Koffer ausschließlich aus innergeometrischen Übungsmaterial besteht, welches großteils auch anderweitig in Form von Spielen kommerziell erwerbbar ist, zeichnet sich die Neuauflage des Koffers dadurch aus, dass alle Materialien und Übungen fachdidaktisch abgesichert sind und sich zu jeder Übung ein Begleittext findet, der erklärt welche Grundvorstellung(en) durch diese Übung wie aufgebaut werden kann (können). Zudem werden die Übungen auch an fundamentale Ideen der Mathematikdidaktik geknüpft, was sicherstellt, dass sich ein roter Faden durch die Materialsammlung zieht und Transparenz über vorangegangene und nachfolgende Inhaltsbereiche gegeben ist. Weiters wird der Bereich „Sprache“ durch ein „Mathelexikon“ und Tipps zur Anlage eines „Wortspeicherhefts“ stärker berücksichtigt.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Einbindung der frühen mathematischen Bildung, was insbesondere durch Spiele und Übungen zu Mustern und Strukturen sowie durch Materialien zum Aufbau des Mengen- und Zahlenvorwissens sichergestellt wird.
Dazu werden die Inhalte des bestehenden Koffers hinsichtlich ihrer Eignung geprüft und ggf. in das neue Konzept integriert. Zudem werden in Zusammenarbeit mit dem regionalen Fachdidaktikzentrum für Mathematik und Geometrie neue Materialien entwickelt und implementiert. Seit Oktober beschäftigen sich bereits drei Masterarbeiten mit der Entwicklung des neuen Geometriekoffers, insbesondere werden dabei die Bereiche „Vernetzung von Arithmetik und Geometrie“, „Sprache“ und „Muster und Strukturen“ fokussiert.
Die Pädagogische Hochschule Steiermark wirkt aufgrund des hauseigenen Forschungsschwerpunkts (Die Rolle der Raumvorstellung für die Arithmetik) federführend am Projekt mit und ist für die inhaltliche Qualität verantwortlich. Zudem sollen nach Fertigstellung des Produkts, ähnlich wie beim ursprünglichen Geometriekoffer Fortbildungen für Elementar- und PrimarpädagogInnen angeboten werden, was ebenfalls durch die Pädagogische Hochschule Steiermark realisiert wird.
Der Geometriekoffer 2.0 sowie ein daran gekoppeltes Fortbildungsprogramm soll bis Herbst 2024 fertiggestellt sein.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Boeckmann, Klaus-Börge; HS-Prof. Mag. Dr. Univ.-Doz. / 6600 Institut für Diversität und Internationales
Rotter, Daniela; Dr. Prof. / 6600 Institut für Diversität und Internationales
Projektleitung intern
Boeckmann, Klaus-Börge; HS-Prof. Mag. Dr. Univ.-Doz.
Rotter, Daniela; Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Hopp, Carina Natalie; Master of Education BA. / 6600 Institut für Diversität und Internationales
Kolleritsch, Wolfgang; BEd Prof.
Solstreif, Brigitte; Mag. / 6500 Institut für Praxislehre und Praxisforschung
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Humboldt-Universität zu Berlin
KPH Wien/Krems
SprachSchatz – Verein für Mehrsprachigkeit – Begegnung – Zukunft
Universität Leipzig, University of Leipzig
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Das Ziel des beantragten Forschungs- und Entwicklungsprojekts ist es, zu untersuchen, wie Lehramtsstudierende (LA-Studierende) durch ein eigens entwickeltes hochschuldidaktisches Konzept sowie einer eng angeleiteten Praxis im Rahmen der Lingusti-Sprachwerkstatt lernen, interaktiv sprachliche Lerngelegenheiten zu schaffen. Zu diesem Zweck werden in einem ersten Schritt und in Kooperation mit dem Verein SprachSchatz Videovignetten für den Einsatz in der Hochschullehre erstellt. In diesen Videovignetten soll verdeutlicht werden, mithilfe wel-cher sprachlichen und interaktionalen Strategien sprachliche Lerngelegenheiten für mehr-sprachige Kinder mit Deutsch als Zweitsprache geschaffen werden können. Dabei wird im Sinne des Konzeptes der Lingusti-Sprachwerkstatt soziales Lernen mit dem Focus-on-Form-Ansatz aus der Zweitsprachdidaktik verknüpft, um die Kinder sowohl in ihren sprachlichen als auch in ihren persönlichen Ressourcen zu stärken. Mithilfe der Videovignetten kann in weiterer Folge erhoben werden, wie Studierende zu Beginn ihrer Ausbildung im Rahmen des Schwerpunkts „Sprachliche Bildung und Diversität” Interaktionen wahrnehmen und hinsichtlich ihres Sprachförderpotentials einschätzen.

Phase 1 sieht die Entwicklung des hochschuldidaktischen Konzeptes vor, welches in Phase 2 im Rahmen der Ausbildung erprobt und weiterentwickelt werden soll. Dabei werden die für die Praxisphase relevanten Inhalte theoretisch und mithilfe der Videovignetten vermittelt. In Phase 3 steht die Erprobung der erarbeiteten sprachlichen und interaktionalen Strategien im Rahmen der Lingusti-Sprachwerkstatt im Zentrum. Die Studierenden werden an der Programmgestaltung mitwirken und einzelne Aktivitäten eigenständig umsetzen, um ihre Interaktionskompetenz und die Realisierung von Focus-on-Form (Rotter 2015) als zweitsprachendidaktischen Zugang im praktischen Tun erproben zu können. Anhand von Videoaufzeichnungen sowie introspektiven Daten soll untersucht werden, inwieweit die Studierenden ihre Interaktionskompetenz auf Grund des Interaktionstrainings im Rahmen des Projekts ausweiten konnten. Das außerunterrichtliche Praxisfeld der „Lingusti-Sprachwerkstatt“ stellt somit eine wertvolle Ergänzung zur bestehenden Praxis im Rahmen der Schulpraktika dar und fokussiert sprachliche Bildung und Förderung bewusst in einem non-formalen Setting.

Die Kolleginnen, mit denen im Projekt kooperiert wird, bringen für die Erstellung und im Einsatz der Videovignetten in der Hochschullehre hohe Expertise mit. Erste Arbeitstreffen sind hier bereits für den Herbst 2021 geplant.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Vogel, Stephan; Priv.-Doz. Mag. , PhD / 7020 Karl-Franzens-Universität
Projektleitung intern
Graß, Karl-Heinz; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Imp, Christina; Mag. BSc. Prof. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Longhino, Daniela; Master of Education Prof. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Externe Projektmitarbeiter/innen
Bauer, Martin; BSc
Dargel, Silas; BSc
Hohensinger, Alina; / Universität Graz
Kooperationspartner
Universität Graz
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Beschreibung (engl.)
There is increasing awareness and empirical evidence that mathematical competencies are crucial cognitive abilities in modern societies. They are equally important for life success as literacy (Parsons & Bynner, 2005) and individuals with difficulties often face severe economic (e.g., unemployment) and/or health related (e.g., depression) consequences (Gross et al., 2009; Litster, 2013; Vignoles, 2016). The number of people suffering from poor mathematical competencies is alarmingly high. Around 20 % of the population in the OECD countries show difficulties imposing practical and occupational restrictions (OECD, 2016). Current estimates indicate that 5-7 % suffer from developmental dyscalculia (American Psychiatric Association, 2013; Landerl et al., 2017): A developmental learning disability in the domain of mathematics. School closures due to the current COVID-19 pandemic have additional consequences on the academic development of young individuals (UNESCO, 2020). Several scientific reports have demonstrated that educators have difficulties to reach their students, to monitor their learning progress and to provide the necessary support for those who have difficulties (König et al., 2020). Given the severe consequences, we need comprehensive tools that help us (a) to identify children who are at risk for developing mathematical difficulties and (b) to continually assess students’ academic abilities and their learning progress outside the classroom. Information gained from such tools builds the crucial basis for the implementation of efficient intervention, effective prevention and tailored learning programs.
The present project aims to develop a new and scientifically evaluated digital assessment tool that measures cognitive abilities associated with the development of mathematical abilities. In the Digital Numeracy Assessment (DNA), multiple cognitive task will be implemented to cover a broad range of math-related competencies and numerical skills. As such, it can be considered as a multi-factorial measurement that captures different cognitive facets associated with the development of mathematical abilities. The main components are domain-general cognitive abilities (factors that are important for a broad range of academic abilities; e.g., working memory) as well as domain-specific cognitive abilities (factors that are especially important for the domain of mathematics; e.g., knowledge about numerical magnitudes and numerical symbols).
The development of this tool is structured into four project phases. In the first phase, we will select, develop and implement cognitive tasks known to capture relevant facets of mathematical development. In the next phase, we will test the tool in a small sample of pre- and elementary school children (the target group of the application). Information gained from this pilot-study will help us to further refine the content as well as the technical implementation of the tool. In the final phase, we will investigate psychometric criteria (e.g., reliability, validity) in a representative sample to ensure high test quality standards. Ultimately, the application will be freely available for cell phones, tablets, different computer platforms (e.g., Android and Macintosh) and languages across the EU. With the development of the DNA we support educational institutions to monitor the development of individual ability profiles and to capture specific sets of strengths (potential protective factors) and weaknesses of student’s mathematical abilities.
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Sommer, Nicola; Dr.in
Projektleitung intern
Sommer, Nicola; Mag. Dr. MSc. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2024
Beschreibung
Aufbauend auf Interviews mit Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen, deren Eltern und deren Lehrpersonen, das mittels Grounded Theory ausgewertet wurde, werden in einem partizipativen Forschungsprojekt ein Curriculum für einen Hochschullehrgang zum Thema „Krankheit und Schule“ erstellt, der Hochschullehrgang evaluiert und weitere Ableitungen für die Aus- und Fortbildung von Lehrpersonen zu chronischen Erkrankungen getroffen.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Karl, Kristina; Mag.a
Projektleitung intern
Karl, Kristina Maria; Mag. phil.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Diese Arbeit soll einen Beitrag zur empirischen Beforschung fachspezifischer Kompetenzen leisten indem sie versucht fachspezifische Kompetenzentwicklungsprozesse von Lehramtsstudierenden über die Dauer ihres Bachelorstudiums zu erfassen, diese vergleichbar zu machen und den darin offen gelegten Entwicklungsprozess diskutieren. Dabei lag der Fokus unter anderem auf der Entwicklung eines Instrumentariums mit dessen Hilfe durch die Erschließungen fachspezifischer historischer Lernprozesse der Kompetenzerwerb zumindest in Teilaspekten zu beobachten und abzuleiten möglich ist.

Die Forschungsfragen dazu lauten:
• Inwiefern sind zukünftige Geschichtslehrer/innen in der Lage historische Ereignisse und belegbare Aussagen aus Quellen durch Sinnbildung zu einer Geschichte zu verbinden und diese in historisch reflektierter Weise zu erzählen?
• Wie entwickeln sich ausgewählte Aspekte historischen Denkens bei Lehramtsstudierenden des Faches „Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung“ über den Verlauf ihrer Ausbildung? Insgesamt liegen 178 Texte von Studierenden vor, die an diesen Studien teilnahmen. Die Dokumente wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse und MAXQDA bearbeitet.

Zwischen 2016 und 2019 wurden zwei Studien (je am Anfang und am Ende des Bachelorstudiums) mit insgesamt 178 Lehramtsstudierenden des Faches „Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung“ sowie den Lehramtsfächern „Physik“ und „Chemie“ durchgeführt. Durch die gewählte Vergleichskohorte aus den Naturwissenschaften soll vor allem die Fachspezifik der der untersuchten Kompetenzen – im Hinblick auf das Schreiben derartiger Darstellungen – herausgestellt werden. Als Erhebungsinstrument wurden anstrukturierte Testaufgaben gestaltet, die per Paper & Pencil Methode von den Studierenden bearbeitet wurden. Die Probanden schrieben entlang einer vorgegebenen Aufgabenstellung und durch Einbeziehung von dem ihnen zur Verfügung gestellten Material je ein Essay (einen fachlichen Text unter Verwendung des Materials entlang der Fragestellung).

Zur Auswertung der Daten wurde der Zugang der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring und Kuckartz gewählt. (Kuckartz, 2018; Mayring, 2015) Die Analyse des gesamten Materials nach den zuvor festgelegten Kodiereinheiten erfolgte mithilfe des Programms MAXQDA (VERBI Software, 2017). Bei der Auswertung standen fachspezifische Aspekte im Mittelpunkt, die auf die Ausprägung der Kompetenzen historischen Denkens schließen lassen, welche in folgende 6 Kategorien unterteilt wurden: Kontextualisierung, Perspektivität, Fachsprache, Zeitlichkeit, Belegbarkeit und Materialbezug und Kohärenz.

Die Arbeit birgt somit auch die Chance zur Orientierung und Qualitätssicherung in der Lehrerausbildung. Auf Basis der vorliegenden Erkenntnisse können zentralen Herausforderungen aber auch offengelegte Lücken in der Ausbildung der zukünftigen Geschichtelehrer/innen, als auch ihr Umgang mit Geschichte diskutiert werden.

Beschreibung (engl.)
The debate around the effectiveness of teacher education has led to an increased interest in structure and development of teachers‘ professional competence. In the case of history education we still miss a method for measuring historical competencies altogether with empirical data about the development of historical competencies during basic teachers‘ education. My thesis provides theoretical basis as well as initial empirical results of writing tasks of students of history education. The focus was set on the development of an instrument with the help of which the acquisition of competences can be observed and derived at least in partial aspects by the development of subject-specific historical learning processes.
With regard to the scientific fields of teachers‘ professional competence and writing in history, this contribution focuses on the process of developing historical knowledge during future history teachers training (bachelor degree). The key finding is the students developement of historical thinking and their ability to transfer their knowledge to situations and tasks that are unknown to them.
A total of 178 texts are available from students who took part in these studies. The documents were processed using qualitative content analysis and MAXQDA. The work offers the opportunity for orientation and quality assurance in teacher training. On the basis of the available findings we can discuss central challenges but also revealed gaps in the training of future history teachers and their handling of history.
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Eder, Elisabeth M.; Mag.a
Projektleitung intern
EDER, Elisabeth Monika; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2024
Beschreibung
Identität wird auf unterschiedliche Arten geschaffen, gefestigt und modifiziert. Identitätskonstruktionen können mehr oder weniger rigide, starr oder beweglich sein. Aufmerksamkeit für die Beweglichkeit von Identitäten (zum Beispiel der Geschlechtsidentität) erweist sich als ein Aspekt und Effekt diversitätssensibler pädagogischer Praktiken (Wooley/Airton 2021). Im geplanten Projekt wird diese Aufmerksamkeit für die Beweglichkeit von Identitäten über die Bildungsarbeit mit visuellen Medien und Kunst gestärkt. Zugleich wird im Projekt die Aufmerksamkeit für die Bedeutung der visuellen Medien und der Kunst für Identitätskonstruktionen gefestigt. Das Projekt basiert auf Karen Barads (2007) Modell von „Intra-actions“ (S. 33), das jene Aufmerksamkeit fokussiert: Nach Barad entstehen Entitäten intraaktiv im Aufeinandertreffen von Objekten, Körpern, Räumen, usw. Das Werden von Identitäten orientiert sich am beweglichen Verhältnis verschiebbarer Kräfte. Die Identität von Menschen (und auch Nicht-Menschen) ist nicht abgegrenzt determiniert, sondern kann verschiedene Bedeutungen annehmen und bleibt somit beweglich und dennoch bestimmt.
Im Zusammenspiel von künstlerischen Praktiken und solchen sozialwissenschaftlichen Analysen, wie Barad sie vorschlägt, kann die Aufmerksamkeit für die Beweglichkeit und Determiniertheit von Identität abstrakt analysiert und konkret eingeübt werden, denn visuelle Medien und Kunst repräsentieren schon immer unterschiedliche Identitätskonstruktionen, doch nutzen sie andere Werkzeuge als die Sozialwissenschaften. In der Analyse und Produktion können die beiden Bereiche einander ergänzen. Bildungsbeteiligte, die nachdrücklich intraaktiv zu Identitätskonstruktionen arbeiten, erfahren reflexive Praxis, die ihre Fähigkeit stärken könnte, Identitäten anderer differenziert wahrzunehmen, sich selbst in der eigenen Identität aktiver zu gestalten und die anhaltende Neu-Erfindung von Identitäten zu steuern.
Ausgehend von mehreren ausgewählten, unterschiedlichen Materialien – das sind zum Beispiel Bilderbücher für Kinder und Kurzfilme – soll exemplarisch auf bildnerische Möglichkeiten eingegangen werden, die Identität beweglich repräsentieren.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Klug, Julia; Dr.
Projektleitung intern
Klug, Julia; Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Rühland, Klaus Michael; BEd
DEUTINGER, Antonia; BEd Dipl.-Päd.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2024
Beschreibung
Das österreichische Bildungssystem ist im Umbruch, spätestens seit der mit dem Bildungsreformgesetz 2017 erweiterten Schulautonomie gibt es grundlegende Änderungen, die sich speziell auf Führung im Kontext Schule auswirken (vgl. BMBWF, 2019, 2020). Der Qualitätsrahmen dient dabei als Grundlage für ziel- und wirkungsorientierte Schulentwicklung an österreichischen Schulen aller Schularten (Pitzer, 2019). Schulleitungen stehen vor der Chance und Herausforderung, ihre Schule als lernende, qualitätsorientierte und gesundheitsförderliche Organisation zu leiten und „stark in Führung“ zu sein, um gemeinsam mit Ihrem Team Zukunft gestalten zu können (Rühland, in prep.).

Während der Qualitätsrahmen derzeit als Entwurf vorliegt, gibt es das Schulleitungsprofil, das ein gemeinsames Führungsverständnis aller am Bildungsprozess Beteiligten schaffen soll, aber auch ein Fundament für die Aus-, Fort-, und Weiterbildung von Schulleitungen darstellt, schon jetzt (BMBWF, 2019). Die Schulleitungsaufgaben sind darin in den drei Bereichen, sich selbst führen, Menschen führen, die Organisation führen (Seliger, 2018) wiederum in 11 Aufgaben spezifiziert, die als nötige Kompetenzen, die Schulleiter:innen mitbringen sollten, gelesen werden können.
Ziel des HLG SF1 ist es, für die komplexe Aufgabe der Führung von Schule zu sensibilisieren und die für schulische Führungskräfte erforderlichen pädagogischen, funktionsbezogenen, sozialen und personalen Kompetenzen aufzubauen und weiterzuentwickeln.

Folgende Forschungsfragen sollen im Rahmen des Projekts beantwortet werden:
Inwiefern kann der HLG SF1 angehende Schulleiter_innen auf die komplexe Aufgabe der Führung vorbereiten?
1. Steigert die Teilnahme Führungskompetenzen, Selbstwirksamkeit und Interesse an Führungsthemen?
2. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Vorerfahrungen, Interesse, Selbstwirksamkeit und Kompetenzzuwachs?
3. Inwiefern empfinden die Teilnehmer_innen den HLG SF1 als gewinnbringend und fühlen sich gut vorbereitet?
4. Wie haben sich die Teilnehmer_innen des HLG Schulmanagements gefühlt?

Das Projekt „Schulleiter:in werden“ hat zum Ziel den HLG SF1 mittels eines mixed-method Designs im Vergleich zum HLG Schulmanagement zu evaluieren.
Zuerst wird ein Kompetenzmodell ausgehend vom Schulleitungsprofil erstellt und intendierte Kompetenzniveaus bestimmt. Außerdem werden das Evaluationsdesign erarbeitet und die Erhebungsinstrumente programmiert. Zum Einsatz wird u.a. der CSQ-HE (Bergsmann, Klug, Först et al., 2017) zur Einschätzung der eigenen Kompetenzen kommen.
Im Studienjahr 2020/21 wird die quantitative Evaluation des ersten Durchgangs des HLG SF1 sowie die qualitative Evaluation des HLG Schulmanagement stattfinden. Der zweite Durchgang wird im Sommersemester 2022 starten und im Sommersemester 2023 abschließen. Die quantitativen Daten werden mittels Messwiederholungs-ANOVA und Regressionsanalysen in SPSS ausgewertet.
Die Ergebnisse sollen auf einer facheinschlägigen Tagung präsentiert und in einer Fachzeitschrift publiziert werden.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Plangg, Simon; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Plangg, Simon; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Digitale Technologien wie programmierbare Roboter bieten neue Möglichkeiten mathematische sowie informatische Inhalte für die Schüler*innen in Einem erfahrbar zu machen. Besondere Relevanz erhält dieses Thema aufgrund von aktuellen Offensiven im österreichischen Schulwesen wie die Einführung des Pflichtgegenstandes „Digitale Grundbildung“ in der Sekundarstufe I, der 8-Stufenplan für die Digitalisierung sowie die DLPL-Pilotprojekte (Denken lernen – Probleme lösen) zur Förderung von informatischem Denken, Coding und Robotik in der Primar- und Sekundarstufe I. Informatische Konzepte sind die Grundlage für die Mitgestaltung in einer digital vernetzten Welt und damit wesentlicher Bestandteil einer allgemeinbildenden Schule. Das Hauptziel dieses Projekts ist die Entwicklung und Evaluation eines Handlungsrahmens für den Einsatz von fahr- und programmierbaren Robotern im Mathematikunterricht der Sekundarstufe. Damit wird die Grundlage für das Design von Unterrichtseinheiten geschaffen und die wesentlichen pädagogischen Umsetzungsstrategien akzentuiert. Dies stellt die Basis für den qualitätvollen Einsatz von derartigen Technologien im Unterricht dar. Die Entwicklung dieses Rahmens basiert im Wesentlichen auf Literaturrecherchen und -analysen sowie die Einbindung von Erfahrungen aus laufenden Projekten wie „Mathematikunterricht mit expressiven digitalen Medien“ (Projektleiter: Simon Plangg). Die Evaluation des entwickelten Handlungsrahmens erfolgt dann anhand von damit gestalteten Unterrichtseinheiten mit Schüler*innen im „Robotiklabor“ an der Pädagogischen Hochschule Salzburg im Rahmen des laufenden FFG-Projekts „Digital-kooperativ-interdisziplinär: Unterrichtskonstellationen vor dem Anspruch von Digitalisierung und Medienbildung“ (INTER-DI-KO, Projektleitung: Christine Trültzsch-Wijnen).
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Kreilinger, Maria; Mag.
Hawelka, Verena; Dr.
Hölzl, Christa; Dr.in
Projektleitung intern
Hawelka, Verena; Dr.
Kreilinger, Maria; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Hölzl, Christa; Dr.in
Schneider-Reisinger, Robert; Univ.-Prof.
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Über eine Analyse des schulischen Feldes mittels Grounded Theory sollen Wechselwirkungen erfasst und beschrieben werden. Diagnostische Prozesse im schulischen Feld werden in ihrer Vielfältigkeit systematisch beleuchtet und reflektiert. Dabei meint Reflexion im Sinn einer reflexiv-empirischen Forschung ein gemeinsames analytisches Nachdenken über soziale Phänomene (hier: Wechselwirkungen im schulischen Feld, insbesondere im diagnostisch-didaktischen Feld). Wie anhand der oben dargestellten Forschungsfragen ersichtlich wird in einem ersten Schritt eine Annäherung an die Begrifflichkeiten eingeleitet, sowohl über Literaturanalyse wie mittels dialogischer Auseinandersetzung mit Kooperationspartner*innen (voraussichtlich Universität Innsbruck, NCoC für lernende Schulen PH Niederösterreich). In einem weiteren Schritt sollen durch Analysen von Gutachten und explorative Interviews aktuelle Spannungsfelder identifiziert werden. Mit Hilfe von GTM als hermeneutisch-sozialwissenschaftliche Methode ist es möglich, mittels eines abgestimmten Konvoluts an Einzeltechniken (Interviews, Beobachtung, …) in einem fortlaufenden Forschungsprozess aus den so gewonnenen Daten eine begründete Theorie zu entwickeln. Die im Forschungsprozess fortlaufend generierten Thesen können so in ihrer Breite und Tiefe flexibel gehalten werden, weitere Forschungsfragen können aufgenommen und beantwortet werden. Der innere Zusammenhang des Forschungsgegenstandes (hier: Wechselwirkungen) wird mehr und mehr herausgearbeitet, dabei wird sowohl der Forschungsprozess als auch das Ergebnis in den Blick genommen und v.a. der Prozess gemeinsam mit Blick auf das schulische Feld und seine Logik reflektiert.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Harter-Reiter, Sabine; Dr.
Projektleitung intern
Harter-Reiter, Sabine; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Camedda, Donatella; Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2024
Beschreibung
Photovoice ist eine visuelle Forschungsmethode, bei der Teilnehmende die (Handy-)Kamera nutzen, um bei der Dokumentation, Reflexion und Kommunikation von Problemen zu unterstützt zu werden und gleichzeitig soll ein emanzipatorischer sozialer Wandel angeregt werden (Thema: Barrierefreiheit an Universitäten/Human Rights).
Dieses Projekt ist als Pilotprojekt gedacht. Es wird zunächst am Trinity College Dublin entwickelt, und wir wiederholen das Pilotprojekt an der PH Salzburg, um das Konzept zu stärken. Wir planen, das Projekt in den kommenden Jahren zu wiederholen.
Schließlich ist es das Ziel, ein replizierbares Format für den allgemeinen Gebrauch an inklusiven Universitäten zu entwickeln.
Beschreibung (engl.)
Photovoice is a visual research methodology that puts cameras into the participants‘ hands to help them to document, reflect upon, and communicate issues of concern while stimulating social change.
This project is intended to be a pilot. It starts to be developed at Trinity College Dublin and we replicate the pilot at PH Salzburg to strengthen the concept. We plan to replicate the project in future years.
Finaly it is the aim to work out a replicable format for general use at Inclusive Universities.
URL
Bericht