Kategorie: Fachwissenschaftliche Forschung

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Gärtner, Ursula; Dr. Prof. / Universität Graz – Standort Attemsgasse 25
Projektleitung intern
Hammer, Michael Marc; Mag. Dr. BA. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Hammer, Michael Marc; Mag. Dr. BA. Prof. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Akademisches Gymnasium Graz
BG Rein
BG/BRG Bad Ischl
BRG Kepler
BRG Petersgasse
Evangelisches Gymnasium Hermannswerder
Historische Landeskommission für Steiermark
Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Antike
Karl-Franzens-Universität Graz, Zentrum für Informationsmodellierung
Lise-Meitner-Gymnasium Falkensee
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Universität Potsdam
Laufzeit
2022 – 2024
Beschreibung
SISTE VIATOR – Dies ist häufig auf Grabsteinen zu lesen. Doch was bedeutet die Inschrift? Warum ist sie auf Latein? Aus welcher Zeit stammt sie? Wer hat sie warum in Auftrag gegeben? Wer sollte sie lesen?

Bei lateinischen Inschriften, die aus der Antike bis hin zur Gegenwart in großer Zahl zu finden sind, stellen sich den Betrachtenden heute meist viele Fragen. Sprache, Schrift, Abkürzungen sind rätselhaft, und uns fehlt der geschichtliche Kontext. Dennoch bleiben wir oft stehen, um zu lesen, was dort steht. Und wer SISTE VIATOR auf einen Grabstein meißeln ließ, wollte genau das: „Bleib stehen, Wanderer“ befiehlt die Inschrift. Wir werden also aufgefordert, stehen zu bleiben, uns Zeit zu nehmen und mit der Inschrift in ein Gespräch zu kommen.

Das Projekt LIDAL setzt hier an und verfolgt drei Ziele: (1) Wer immer eine lateinische Inschrift findet, ist aufgefordert, sie uns zu melden (Citizen Science). Wir sammeln sie nach zuvor festgelegten Kriterien in einer Datenbank. (2) Der Schwerpunkt liegt darauf, dass Schülerinnen und Schüler aus Österreich und Deutschland gemeinsam mit uns eine repräsentative Auswahl dieser Inschriften für den Schulunterricht aufbereiten (Text, Übersetzung, Angaben, Fragen/Antworten u.v.m.) und auf einem Webportal veröffentlichen. Schüler/innen sollen mitentscheiden, was erklärt wird. Das Material wird so präsentiert, dass sich ‚Inschriftentouren‘ – real und virtuell – ergeben können, durch die man im ‚Vorbeigehen‘ Informationen erhält und Kompetenzen vertieft. Das kann ein Rundgang zu mittelalterlichen Inschriften in Graz sein, denkbar sind aber auch Touren zur Festigung von Grammatikkenntnissen, zum Erlernen von Vokabeln oder zu neuen Erkenntnissen über Welt- oder Lokalgeschichte – alles individuell vor Ort oder virtuell ‚begehbar‘. Das Webportal soll als innovatives Tool zum digitalen Lernen fächerübergreifend (Latein, Geschichte, Religion usw.) und vor allem zum eigenen Lernen auch außerhalb des Schulunterrichts verwendet werden können. Die Schülerinnen und Schüler haben ferner die Gelegenheit, ihre Ergebnisse auf einem internationalen Schüler/innenkongress vorzustellen und zu diskutieren. Schließlich (3) sollen wissenschaftliche Untersuchungen z.B. zum Einsatz von Inschriften im Unterricht, zum fächer- und grenzübergreifenden Lernen oder zur Digitalisierung neue Erkenntnisse liefern. Geplant ist zusätzlich, mit Unterstützung der Schüler/innen eine Version von LIDAL zu gestalten, die auf Handys läuft und auch touristisch zum Einsatz kommen kann.

Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Brohmer, Hilmar; Dr. / Universität Graz – Standort Attemsgasse 25
Projektleitung intern
Malkoc, Smirna; BSc. MSc Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Brohmer, Hilmar; Dr. / Universität Graz – Standort Attemsgasse 25
Corcoran, Katja; Univ.-Prof.in Dipl.-Psych. Dr.in / Universität Graz – Standort Attemsgasse 25
Hofer, Gabriela; BSc, MSc / Universität Graz – Standort Attemsgasse 25
Kooperationspartner
Karl-Franzens-Universität, Institut für Psychologie
Laufzeit
2020 – 2022
Beschreibung
One topic that repeatedly sparks debates in politics and the society is “gender-neutral language”. For instance, in languages such as German, French, or Hindi, plural forms of job occupations and societal roles are often in a generic-masculine form instead of a gender-neutral form. Although meant as “generic”, this generic-masculine form excludes women from everyday language and might even entail the cognitive effect that listeners and readers will less likely think of women. Several studies have demonstrated this and related cognitive effects in the past. Due to the societal relevance of gender-neutral language, we propose a direct replication and extension of a classic German study by Stahlberg, Sczesny, and Braun (2001, Experiment 2; https://doi.org/10.1177/0261927X01020004004 ) in a multi-lab setting.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Klinger, Thomas; FH-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. MLTB / Fachhochschule Kärnten
Kreiter, Christian; BSc MSc / Fachhochschule Kärnten
Projektleitung intern
Krumphals, Ingrid; HS-Prof. Mag. Dr.
Reichel, Erich; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Hammermüller, Antonina; B.E. MSc / Fachhochschule Kärnten
Kooperationspartner
Fachhochschule Kärnten
Laufzeit
2021 – 2025
Beschreibung
Die Forschungsgruppe „Online und Pocket Labs“ (OuPL) der Fachhochschule Kärnten errichtet mit dem Projekt „Online-Labore für naturwissenschaftliche Aus- und Weiterbildung“ (OnLabEdu) ein Innovationslabor, welches das Angebot an Online-Laboren für die praktische naturwissenschaftliche Ausbildung an Österreichs Schulen in ihrer gesamten Breite erweitert und einen diskriminierungsfreien Zugang zu neuen Lerntechnologien über alle Schulstufen hinweg schafft.
Bei einem Online-Labor, oft auch Remote-Labor genannt, handelt es sich um eine real existierende Hardware-Infrastruktur, die zeit- und ortsunabhängig über das Internet ferngesteuert wird. In Forschung und Bildung können so Naturwissenschaft und Technik praxisnah vermittelt werden. Online-Labore bieten die Möglichkeit, klassische Laborübungen und Demonstrationen im Präsenzunterricht zu ergänzen oder ganz zu ersetzen. Auch in Abendschulen und -kursen können Online-Labore dazu dienen, trotz limitieren Zeitbudgets, wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln.
Die Entwicklung von Online-Laboren ist eine technisch hochkomplexe Aufgabe, die meist außerhalb der Möglichkeiten Lehrender liegt. Um für die österreichische Bildungsinnovations-Community einen Mehrwert zu schaffen, bedarf es einer Infrastruktur, welche ein breites Feld an naturwissenschaftlichen Themen abdeckt und allen Innovationsvorhaben im Bildungsbereich einen diskriminierungsfreien Zugang bietet. Das Innovationslabor ist bestrebt, den steigenden Bedarf an Distance Learning-Angeboten mit Online-Laboren zu decken und dabei nutzerzentrierte und altersgerechte Lernumgebungen zu entwickeln.
Das Projekt wird durch das „Zentrum für fachdidaktische Forschung in der naturwissenschaftlich-technischen Bildung“ (NATech) der Pädagogischen Hochschule Steiermark wissenschaftlich begleitet, um die Qualität hinsichtlich der didaktischen Aufbereitung von Lehrmaterialien sowie der didaktischen Strukturierung der Lernumgebungen basierend auf empirisch nachgewiesenen Lernendenperspektiven sicherzustellen.
Oberstes Ziel ist es, Online-Labore als dauerhaftes Lerninstrument an Österreichs Schulen zu etablieren und so auch über das Projektende hinaus ein attraktives Angebot für alle Schulstufen zur Verfügung zu stellen. Für Innovationsvorhaben eröffnet dieses Innovationslabor die Möglichkeit, sich auf didaktische Inhalte zu konzentrieren und technische Aspekte dem Innovationslabor zu überlassen.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Braun, Mario; Dr.
Hawelka, Verena; Dr.
Kronbichler, Martin; Dr.
Projektleitung intern
Hawelka, Verena; Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Inhalt
Zahlreiche Studien belegen den Effekt der orthographischen Nachbarschaft (ON) auf die Worterkennung beim Lesen. Ebenso ist der Effekt der phonologischen Nachbarschaft (PN) auf die Worterkennungsgeschwindigkeit belegt. Eine Studie von Grainger, Muneaux, Farioli & Ziegler (2005) zeigt auf, dass sich ON und PN gegenseitig beeinflussen. Bis jetzt gibt es keine neuropsychologischen Studien zum Einfluss der ON und PN und deren gegenseitiger Beeinflussung. Daher sollen die Effekte der ON und der PN auf den Leseprozess erstmals anhand einer lexikalischen Entscheidungsaufgabe behavioral und neuropsychologisch erfasst werden. Dies soll zu einem besseren Verständnis der phonologischen und orthographischen Prozesse im Gehirn während des Lesens führen.

Ziel
Die Zahl der orthographischen und phonologischen Nachbarn eines Wortes haben einen Einfluß auf die Verarbeitung von visuellen Wörtern sowohl beim Lesen als auch bei anderen visuellen Worterkennungsaufgaben. Über die Gehirnregionen, die an Effekten der orthographischen und phonologischen Nachbarschaftdichte beteiligt sind, ist noch relativ wenig bekannt, vor allem nicht darüber wie orthographische und phonologische Nachbarschaft im Gehirn interagieren. Um diese Fragen zu untersuchen wurde in diesem Projekt funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) verwendet und ein 2×2 faktorielles Design, bei dem Wörter verarbeitet werden mussten.

Methode
Es wurde von 40 Proband*innen eine lexikalische Entscheidungsaufgabe durchgeführt, während der die Gehirnaktivität mittels des BOLD-Kontrasts mit fMRT, mit einem 3 Tesla Siemens TRIO MRT und einer GE-EPI Sequenz mit einer TR von 2250 ms und einer räumlichen Auflösung von 3x3x3,3 mm, gemessen wurde. Die fMRT Daten wurden mittels einer Pipeline primär mit Funktionen von SPM12 vorverarbeitet und statistisch im Rahmen eines GLMs ausgewertet. Kontrast-Bilder der Kontrast für die 4 Bedingungs-Kombinationen für die 4 Worttypen (ON+PN+, ON+PN-, ON-PN+, ON,PN-) aller Probanden wurden dann in SPM12 in einem 2×2 ANOVA Design für Messwiederholungen ausgewertet.

Ergebnisse
Während der Verarbeitung von visuellen Wörtern (vgl. mit dem Betrachten eines Fixationskreuzes) zeigte sich statistisch signifkante Aktivität in ausgedehnten Regionen vor allem in der linken Hemisphäre, die üblicherweise beim Lesen aktiviert sind unter anderem in Regionen im ventralen visuellen Kortex, temporalen und inferior frontalen und präzentralen Gehirnregionen. Ein Haupteffekt für die Zahl der phonologischen Nachbarn zeigte sich vor allem in einer Region des linken posterioren temporalen Kortex, in Übereinstimmung mit einer Rolle dieser Region in phonologischen Aspekten der Wortverarbeitung, während ein Haupteffekt der Zahl der orthographischen Nachbarn vor allem in inferior und medial frontalen Regionen festzustellen war. Die Interaktion zwischen Zahl der orthographischen und phonologischen Nachbarn wurde primär in einer Region des linken okzipito-temporalen Kortex gefunden was für eine Beteiligung dieser Region in der Integration von orthographischer und phonologischer Information während der visuellen Wortverarbeitung spricht.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Fuchs, Eva; Mag.
Projektleitung intern
Fuchs, Eva; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2025
Beschreibung
Thema dieses Qualifizierungsprojektes sind Wahrnehmungen von Schüler*innen und Lehrer*innen sowie deren Einstellungen zu Sprachen und sprachlichen Varietäten. Es geht dabei nicht nur um Auffassungen und Vorstellungen von nicht-deutschen Sprachen und regionalen Varietäten des Deutschen, die zum Schulalltag in Österreich gehören, sondern zentral auch um den Begriff von gesprochenem „Standarddeutsch” an österreichischen Schulen.
Zentrale Annahmen des Teilprojekts sind, dass Sprachwahrnehmungen und Spracheinstellungen in einem wechselseitigen Verhältnis stehen und dass sie im schulischen Bereich in ihrem Zusammenwirken auf die Bewertung sprachlicher und darüber hinaus weiterer kognitiver Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen an österreichischen Schulen Einfluss haben können.
Angesichts des Ausmaßes der transnationalen Migration wie auch der Binnenmigration, die die Bildungslandschaft Österreichs gegenwärtig beide stark verändern, ist zu erwarten, dass die Ergebnisse des Projekts Hinweise auf zukünftige Anforderungen an den Unterricht wie auch an die Sprachpolitik an österreichischen Schulen geben können

Zwar sind Fragen zu äußerer Mehrsprachigkeit („Deutsch als Zweitsprache“) im Bildungskontext sehr gut beforscht und auch zu Teilaspekten von innerer Mehrsprachigkeit im Schulkontext (vgl. z. B. de Cillia/Fink/Ransmayr 2017) liegen erste Forschungsergebnisse vor, doch eine integrative Studie, die sich mit dem muttersprachlichen Sprachgebrauch (in seiner Breite) – zumal in der österreichischen Schule – beschäftigt, steht aus. Auch die Auseinandersetzung mit Sprachwahrnehmungen und – einstellungen von allen in schulischen Kommunikationssituationen beteiligten Gruppen (Schüler*innen wie Lehrer*innen) stellt in Österreich ein Forschungsdesiderat dar. Diese beiden Forschungslücken möchte das Forschungsprojekt zu füllen beginnen.
Untersucht werden – anhand von Daten, die im Rahmen von Teilprojekt 10 des Spezialforschungsbereiches „Deutsch in Österreich“ (dioe.at) erhoben wurden – die Sprachwahrnehmung und Spracheinstellung von Kindern und Jugendlichen wie von Lehrpersonen im schulischen Kontext. Es kommen dabei verschiedene Testverfahren zum Einsatz, die zum einen die Wahrnehmung von sprachlichen Äußerungen messen, zum anderen generelle Einstellungen gegenüber verschiedenen Akzenten und Varietäten des Deutschen sowie nicht-deutschen Sprachen.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Schurz, Alexandra; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Schurz, Alexandra Itha; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2017 – 2021
Beschreibung
One of the main debates in second language acquisition research revolves around the rela-tive significance of implicit and explicit conditions in grammar learning. This question is pertinent especially in exploring how to reach implicit and/or highly automatized knowledge, which can be employed rapidly and effortlessly in communication. However, apparently no study to date has explored the effect of extramural, i.e., out-of-class, language use on implicit and/or automatized knowledge (henceforth automatized-implicit knowledge). Therefore, the present study enquired into the relationship of 13- to 14-year-old learners’ use of extramural English (henceforth EE) and their automatized-implicit and ex-plicit knowledge (N = 213). According to linear mixed models, student self-reports, and pre-viously published teacher interview data, EE use seems to predict automatized-implicit knowledge especially if it is extensive and starts early, if it is multimodal (viewing, gam-ing), and if it can build on prior linguistic and schematic knowledge. Findings and pedagogi-cal implications are valuable for an audience beyond the two target countries.
Beschreibung (engl.)
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