Forschungsschwerpunkt: Mixed Methods

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Paleczek, Lisa Fidelia; PhD. Mag.
Projektleitung intern
Kalcher, Martina; MSc Bakk.phil. Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Glettler, Christiana; Prof. PhD. Mag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Ender, Daniela; BA MSc
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2023
Beschreibung
RegiNaDiff hat zum Ziel, bereits früh Wissen über eine nachhaltige Lebensweise schultypenübergreifend (Primar- und Sekundarstufe) zu vermitteln. Im Rahmen des Projekts wurde ein Editor entwickelt, der es Lehrpersonen ermöglicht, selbst erstellte differenzierte Lesetexte, angereichert mit Leseverständnisaufgaben und Lesestrategieelementen, Glossarwörtern (inkl. Bild und Audiobeschreibung des Wortes), zu digitalisieren. Durch eine Fortbildung begleitet, erstellten 12 Lehrpersonen der 4. und 5. Schulstufe Texte zum Thema Nachhaltigkeit, digitalisierten die Materialien mit dem Editor und setzten die digitalen Materialien im Unterricht ein. Insgesamt entstanden 11 Texte zu verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekten, wie z.B. Second Hand, Strom und erneuerbare Energien, Regionales Einkaufen, Foodsharing oder Müllermeidung. Die Materialien, die im Projekt entstehen und evaluiert werden, sollen für alle Lehrpersonen zugänglich und erweiterbar (durch den Editor) gemacht werden, um sie im inklusiven Unterricht einsetzen zu können.
Beschreibung (engl.)
RegiNaDiff aims to impart knowledge about sustainable living across school types (primary and secondary school) at an early age. As part of the project, an editor was developed that enables teachers to digitize differentiated reading texts enriched with reading comprehension tasks and reading strategy elements, glossary words (incl. picture and audio description of the word). Accompanied by a teacher training, 12 teachers created texts on a sustainability topic, digitized the materials with the editor and used the digital materials in class. In total, 11 texts were created on various aspects of sustainability, such as second hand, electricity and renewable energies, regional shopping, foodsharing or garbage avoidance. The materials created and evaluated in the project are planned to be freely accessible and expandable (through the editor) for all teachers to use in inclusive lessons.
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Lehner-Hartmann, Andrea; Univ.-Prof. Dr.
Wieser, Renate; Prof. MA MMag. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2012 – 2015
Beschreibung
Forschungsfragen:
Das vorliegende Pilotprojekt ist im Forschungsfeld der Schulgewaltsforschung angesiedelt und stellt sich folgende Forschungsfragen:
Wie zeigt sich Gewalt an der kooperierenden, katholischen Privatschule?
Welche gewaltmindernden bzw. gewaltfördernden Faktoren lassen sich an der Institution Schule (Mesoebene) identifizieren?
Welche Indikatoren für eine gewaltpräventive Schulkultur lassen sich daraus entwickeln?

Diesen Forschungsfragen entspricht ein dreistufiges Vorgehen:
Erster Schritt: Hinschauen und hinhören – Was steht einem friedvollen schulischen Zusammenleben entgegen? Wie wird Gewalt an der Schule erfahren?
Zweiter Schritt: Nachdenken und analysieren – Welche gewaltmindernden bzw. gewaltfördernden Faktoren lassen sich in und an der Schule erkennen?
Dritter Schritt: Diskutieren und visionieren – Welche Indikatoren für eine gewaltpräventive Schulkultur lassen sich daraus entwickeln?

Charakteristik des Projektes:
Das Projekt weist durch seinen Beitrag zu einer gewaltpräventiven Schulkultur in Österreich einen starken Praxisbezug sowie gesellschaftliche Relevanz auf und wird in enger Zusammenarbeit mit der kooperierenden Schule vor Ort entwickelt („Better Practice durch Partizipation der AkteurInnen“).
Es ist als explorative Pilotstudie konzipiert:
Auf inhaltlicher Ebene erfolgt die Entwicklung eines „Indikatorenkatalogs“ für eine gewaltmindernde Schulkultur im Feld katholischer Privatschulen. Hier ist einerseits darauf hinzuweisen, dass die Erforschung der Gewaltphänomenologie in katholischen Schulen ein Forschungsdesiderat darstellt und speziell katholische Schulen durch ihren hohen ethisch-moralischen Selbstanspruch zu besonderer Sensibilität diesem Thema gegenüber herausgefordert sind. Andererseits bietet der Ort der katholischen Privatschule in exemplarischer Art und Weise die Möglichkeit, den Einfluss von explizit gemachten („Leitbild“) und implizit wirkenden Wertvorstellungen („hidden curriculum“) auf ihre Auswirkungen auf das Gewaltvorkommen zu erforschen.
Methodisch greift es auf ein Mixed-Methods-Design zurück. Dabei soll auch die Tauglichkeit und Aussagekraft der zum Einsatz kommenden Methoden (Fragebogen, Expert*inneninterview, Dokumentenanalyse, Schulführungen, …) für die empirische Schulgewaltsforschung getestet und evaluiert und damit ein Beitrag zur Methodendiskussion geleistet werden.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Gruber, Marie-Theres; BEd. MA
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2018
Beschreibung
Eines der neuesten und aktuell relevantesten Konzepte im Feld des Fremdsprachenunterrichts Englisch ist CLIL (Content and Language Integrated Learning). […] CLIL is a dual-focused educational approach in which an additional language is used for the learning and teaching of both content and language. (Coyle, Hood & Marsh, 2010, S. 1) Der Lehrplan der Volksschule sieht die Verbindliche Übung Lebende Fremdsprache vor, wodurch der Fremdsprachenunterricht auf inhaltsbezogenem und cross-curricularem Weg kurz via CLIL in allen österreichischen Volksschulen stattfinden soll. Der Erfolg von CLIL-Projekten ist maßgeblich abhängig von den Haltungen und Handlungen der involvierten Interessensgruppen wie LehrerInnen, SchülerInnen, Eltern und DirektorInnen. Während eine wissenschaftliche Betrachtung von Wahrnehmungen bei der Umsetzung von CLIL bei den CLIL-Interessensgruppen auf sekundärer und tertiärer Bildungsebene bereits mehrfach abgesichert ist, so ist dies auf Primarstufenniveau nur rudimentär der Fall. Studien dieser Art wären allerdings essenziell, um Verständnis darüber zu erlangen, wie CLIL erfolgreich auf dieser Ebene implementiert werden kann. Das Projekt PrimA-CLIL erkundet die Wahrnehmungen der multiplen CLIL-Interessensgruppen an einer Volksschule in Österreich. Der hierbei verwendete wissenschaftliche Ansatz unterliegt einer Mixed Methods Forschung, wobei Fokusgruppeninterviews, Einzelinterviews und Fragebögen in einem sequentiellen Design herangezogen werden.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Holzinger, Andrea; SOL Mag.phil. Dr.phil.
Projektleitung intern
Holzinger, Andrea; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
da Rocha, Karin; Mag.phil. Dr.phil.
Völkl, Andrea; BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Bezirksschulrat Bruck an der Mur
Bezirksschulrat Leoben
Landesschulrat für Steiermark
Laufzeit
2012 – 2015
Beschreibung
Der Berufseinstieg von Lehrpersonen gewinnt vor dem Hintergrund demografischer Entwicklungen an großer Bedeutung. Ergebnisse internationaler Studien zum begleiteten Berufseinstieg für Lehrer/innen definieren die Berufseinstiegsphase als entscheidende Zeit in der beruflichen Sozialisation und in der Kompetenzentwicklung von Lehrpersonen (Terhart, 2000; Hericks, 2006). Der Berufseinstieg lässt sich als eine Phase beschreiben, in der neue Aufgaben erfüllt, sowie Erfahrungen und Erkenntnisse in verschiedenen Bereichen und Rollen erschlossen werden müssen (Keller-Schneider, 2010). Gleichzeitig bilden sich Berufseinstellungen und Routinen heraus, die prägend für die weitere berufliche Entwicklung sind und darüber hinaus bedeutungsvoll für die Entwicklung von Schule und Unterricht sind. Im Unterschied zum Berufseinstieg anderer Professionen (Ärzte/Ärztinnen, Juristen/Juristinnen, AHS-Lehrer/innen etc.) ist für Lehrer/innen im Pflichtschulbereich das schrittweise Erschließen von Berufsfeldbereichen und der damit verbunden Kompetenzen nicht möglich. Berufseinsteiger/innen müssen vom ersten Tag ihres Dienstantrittes an die volle Verantwortung für die ihnen anvertraute Aufgabe übernehmen. Die Aufgabenbereiche umfassen nicht nur den Unterricht und das Unterrichten an sich, sondern auch die sozialen Interaktionen im Klassensetting, den einzelnen Schüler/innen sowie deren Eltern, weiters die Schul- und Institutionskultur, die Rollenfindung und das Selbstmanagement (Hericks 2006).
Es bedarf beim Berufseinstieg begleitender Maßnahmen auf mehreren Ebenen: Fortbildungsprogramm für Berufseinsteiger/innen, spezifische Fortbildungsangebote für Berufseinsteiger/innen zur Förderung einer Mentoring-Kultur am Schulstandort, Förderung des kollegialen Mentoring-Systems, Nutzen von Online-Tutoring – Möglichkeiten zur zielführenden Vernetzung mit Peers; Arbeit und Erstellung eines persönlichen Entwicklungsportfolios mit Dokumentation der Erkenntnisse für die Praxis. Das mit dialogischem Feedback konzipierte Portfolio ist außerdem Impulsgeber für Reflexionsgespräche über individuelle Lernprozesse (Sammlung von Dokumenten, Materialien, Lern- und Arbeitsergebnissen mit Kommentaren, „(…) die es ermöglichen, die für die Professionalisierung relevanten kognitiven Prozesse zu thematisieren.“ (Behrens 2001, S.10) Das zentrale Projektziel lautet demnach: Identifikation von förderlichen Faktoren für die erfolgreiche Realisierung einer begleiteten Induktionsphase hinsichtlich der Umsetzung der PädagogInnenbildung NEU.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Gastager, Angela; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Gastager, Angela; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Mirth, Theresa Anna;
Offner, Kerstin Lena;
Padinger, Selina;
Pristovnik, Martina;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Gasteiger-Klicpera, Barbara; Univ.-Prof. Dr. / Universität Graz – Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft
Krammer, MA, Mathias; Mag. / Universität Graz – Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft
Nebel, Anna; BEd, MA
Nussbaumer, Martina; MA
Kooperationspartner
Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Abteilung für Integrationspädagogik und Heilpädagogische Psychologie
Laufzeit
2013 – 2016
Beschreibung
Das derzeit an den Neuen Mittelschulen umgesetzte Teamteaching erfährt widersprüchliche Resonanz im Schulalltag: Einer kürzlich durchgeführten BIFIE-Studie (vgl. https://www.bifie.at/buch/1147/3/4 ) zufolge berichten Lehrerinnen und Lehrer in Interviews relativ positive Erfahrungen mit Teamteaching. Das Teamteaching stellt für sie aber auch eine schwierige Herausforderung dar, vor allem dann, wenn es zu Teamkonstellationen einer hocherfahrenen mit einer wenig erfahrenen Lehrperson kommt oder wenn eine nach Hochschulausbildungsmodus und eine nach Universitätsausbildungsmodus ausgebildete Lehrperson erfolgreich beim Unterrichten kooperieren sollen. Im Forschungsprojekt soll die Frage der Qualität des Co-Teachings aufgegriffen und Kriterien positiver Kooperation analysiert werden. Nach Sichtung bisheriger empirischer Studien zeigt sich, dass eher von einer erweiterten theoretischen Vorstellung der Kooperation der beteiligten Lehrerinnen und Lehrer auszugehen ist, nämlich vom so genannten Co-Teaching (vgl. beispielsweise Cushman 2004). Dieser Ansatz beinhaltet als zentrale Elemente erfolgreichen Kooperierens der beteiligten Lehrerinnen und Lehrer folgende Aspekte: 1. die Berücksichtigung einer Führungstheorie basierend auf Verteilungsgerechtigkeit, 2. geteilte Einstellungen und Werte, 3. eine gleichberechtigte Partnerschaft und 4. zentrale Merkmale eines kooperativen Arbeits- und Gruppenprozesses. Es geht im Forschungsvorhaben um die Prüfung der Fragestellung nach den fördernden und hemmenden Faktoren, die die Qualität des Co-Teachings im Sprachenunterricht der Neuen Mittelschulen beeinflussen. Um diese Frage zu prüfen, ist die Durchführung eines zweiphasigen Forschungsdesigns geplant. In einer ersten Phase wird eine geeignete Operationalisierung der oben angeführten theoretischen Teilaspekte erarbeitet. Ein in Vortestungen geprüfter Fragebogen wird entwickelt. In einer Online-Vollerhebung für alle im Sprachenunterricht tätigen Lehrerinnen und Lehrer der Steiermark, das sind Lehrerinnen und Lehrer an 168 Neuen Mittelschulen (ab 2013/14), wird dieser Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit mit einer Kollegin/einem Kollegen im gemeinsamen Unterrichten in den unterschiedlichen Formen des Co-Teachings verwendet. In einer zweiten Phase werden zwei Best Practice – Beispiele in Form von Fallanalysen erarbeitet, bei welchen vier qualitative Methoden zur Anwendung gelangen. Aufgrund der Datenanalysen, die es u.a. auch ermöglichen, verschiedene Validitätskriterien durch die Verwendung der verschiedenen Methoden einzuhalten, werden Erkenntnisse für die Erhöhung der Qualität des Co-Teachings in einem sinnvollen Classroom-Management erwartet.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Da Rocha, Karin; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Da Rocha, Karin; Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Völkl, Andrea; BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2013 – 2016
Beschreibung
‚SQA – Schulqualität Allgemeinbildung‘ ist eine Initiative des BMUKK, die ab dem Schuljahr 2013/14 alle allgemein bildenden Schulen dazu verpflichtet, Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung zu ergreifen. An jedem Standort werden dazu zwei Schwerpunkte festgelegt, die anhand von Rahmenzielvorgaben und Entwicklungsplänen realisiert werden (BMUKK 2012). Die Praxis-NMS der Pädagogischen Hochschule konzentriert sich dabei auf die Bereiche ‚Lesen in allen Fächern‘ sowie die Bildung und Aufgaben des ‚Schulstufenteams‘. Um zielgerichtetes Vorgehen zu gewährleisten, wird das Projekt wissenschaftlich begleitet. Durch eine fundierte Prozessevaluation wird qualitätsvolle Schulentwicklung angestrebt. Der Forschungsbereich konzentriert sich sowohl auf die Ebene der Schulleitung, der Lehrerinnen und Lehrer, der Schülerinnen und Schüler als auch auf die der Eltern. Das Forschungsdesign basiert auf der Anwendung von Mixed Methods. Dabei werden Dokumente analyisert, teilnehmende Beobachtungen sowie Gruppendiskussionen durchgeführt. In Hinblick auf die Wirkungsanalyse werden quantitative Daten generiert.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Andrea, Fraundorfer; Mag. Dr. / Bundesministerium für Bildung und Frauen
Projektleitung intern
Messner, Elgrid; Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Bauer, Christa; Mag.
Gastager, Angela; Mag. Dr.phil.
Nebel, Anna; BEd
Völkl, Andrea; BEd
Weberhofer, Nikolaus; BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kendlbacher, Bettina; B.A. / Universität Graz – Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft
Kooperationspartner
Pädagogische Hochschule Kärnten
Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Universität Innsbruck
Universität Klagenfurt, Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung
Universität Wien, Institut für Bildungswissenschaft
Laufzeit
2009 – 2012
Beschreibung
Das OECD-Projekt ILE – Innovative Learning Environments nahm das Lehren und Lernen in innovativen Bildungsinstitutionen in den Blick. Es umfasste einen analytischen Strang, in dem gegenwärtige Forschungsergebnisse zu Lehren, Lernen und Lernumgebungen erfasst und analysiert wurden. Die zweite Komponente war ein empirischer Strang, der Beispiele innovativer Lernumgebungen in Schulen empirisch erfasste und nach vorweg formulierten Kriterien beleuchtete. In einem Policy-Strang erfolgte die Ableitung policy-relevanter Schlussfolgerungen. Ziele des Projekts waren die Identifikation von innovativen Lernarrangements, um förderliche bzw. hinderliche Bedingungen an ausgewählten Schulen aufzufinden. Desweiteren wurden auf Basis der erfassten Ergebnisse nach allgemeineren Transferoptionen für Schulentwicklung in Hinblick auf die Gestaltung von Lernsettings gesucht.
Das Gesamtprojekt wurde in einer bundesweiten Kooperation durchgeführt, wobei Länderteams jeweils zwei Schulen untersuchten, die sich als innovative Schulen an einem Wettbewerb des BMUKK beteiligt und diesen gewonnen hatten. Das steirische Forschungsteam untersuchte eine Hauptschule in der Umgebung von Graz und eine Volksschule in Wien. Anhand eines qualitativen und methodisch multiperspektivischen Forschungsdesigns wurden an den zwei Schulen innovative Lernarrangements mit den vier unterschiedlichen Messmethoden der Videographie, systematischen Beobachtung, des Einzel- und Gruppeninterviews und des Stimulated Recalls dokumentiert. Ebenso wurden der aktuelle Stand der Unterrichtspraxis, auch in bezug auf die allgemeine Schulkultur gespiegelt und Entwicklungspotentiale aufgezeigt. Bei den methodisch vergleichend validierten Ergebnissen zeigt sich an beiden Schulen, dass ein innovatives Lernarrangement erstens durch eine heterogene Beziehungs- und Kommunkationskultur geprägt ist und zweitens didaktische Figuren einen bedeutenden Stellenwert im Unterrichtsgeschehen inne haben. Die Forschungsergebnisse und Fallstudien und sind im Buch Innovative Learning Environments nachzulesen und wurden bei der gemeinsam veranstalteten ILE Dissemination Conference im November 2011 an der Universität Innsbruck präsentiert.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Gastager, Angela; Mag. Dr.phil.
Projektleitung intern
Gastager, Angela; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gerold, Heidemarie;
Kernbichler, Gerda; MA.
Pötz, Julia;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Gasteiger Klicpera, Barbara; Univ.-Prof. Dr. / Universität Graz Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft
Gebhardt, Markus; Dr. M.A. / Universität München, TUM School of Education
Krammer, Mathias; M.A. / Universität Graz – Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft
Nebel, Anna; MA, B.Ed. / Alpen-Adria-Universität Klagenfurt – Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung (IUS)
Kooperationspartner
Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Abteilung für Integrationspädagogik und Heilpädagogische Psychologie
Laufzeit
2011 – 2013
Beschreibung
Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses steht die Annahme, dass der Einsatz von Methoden des wechselseitigen Lehrens und Lernens, auch WELL-Methoden (vgl.
Huber 2007) benannt, in einer innovativen Lernumgebung im Schulunterricht die kognitiven und sozial-emotionalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in
positiver Hinsicht verändert (vgl. Gastager et al. 2010; Hagenauer 2011). Durch gezielte Trainings der Methodenvermittlung und begleitende Beratung unter
Einsatz von KOPING – Strategien (KOmmunikative Praxisbewältigung IN Gruppen;
Schmidt 2001) wird es den an den Kursen und an den
Untersuchungen teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrern erleichtert, diese methodischen Konzepte im Unterricht optimal und effizient ein- und umzusetzen. Die Wirksamkeit der kooperativen Lernarrangements wird hinsichtlich der Schülerleistung und hinsichtlich der sozialen Kompetenzen sowie der Integration der Schülerinnen und Schüler im Längsschnitt im Rahmen eines Interventions- Wartegruppendesigns geprüft. Zentral ist die Überprüfung der Wirksamkeit des Einsatzes kooperativer
Lernarrangements unter besonderer Berücksichtigung von WELL-Methoden im Schulunterricht der Sekundarstufe I (5. und 6. Schulstufe) in Bezug auf Leistungen im
Fach Deutsch, soziale und emotionale Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sowie soziale Partizipation in der Klasse. Es geht um die empirisch-analytische Überprüfung kooperativer Lernarrangements hinsichtlich der Leistungen der Schülerinnen und Schüler im Fach Deutsch fokussierend auf Lesen, Textverständnis und Rechtschreiben. Es geht weiterhin um die Analyse der Wirkungen dieser Lernumgebungen
hinsichtlich der sozial-emotionalen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler (vgl. Gastager 2008; Gastager & Weinberger 2009) sowie einer damit verbundenen
verstärkten sozialen Partizipation in heterogenen Klassensettings mit innerer Differenzierung. Des weiteren wird die adäquate Verwendung der kooperativen Methoden durch die Lehrerinnen und Lehrer mittels angemessener Methoden evaluiert. Schließlich soll die Leistungs- und emotionale wie soziale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) über die
Zeit untersucht werden. Zudem werden die Effekte der Intervention für besonders leistungsstarke und besonders leistungsschwache Schülerinnen und Schüler geprüft.

Lehrer/innenteams an den teilnehmenden Schulen arbeiten gleichermaßen in einem kooperativen Setting, jeweils in einem Team zu zweit (Tandem – Konstellation) und zu viert jeweils an einem Schulstandort. Es erfolgt die Umsetzung einer Kursarchitektur nach den Sandwich-Prinzipien im Anschluss an Wahl (2006). Bei der Gestaltung der Lernumgebung gelangt aufseiten der Lehrenden als flankierende Maßnahmen bei der Implementation der Ansatz eines fünfstufigen Modells zur Umsetzung.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Pongratz, Hanns Jörg; Mag. Dipl.-Ing.
Projektleitung intern
Pongratz, Hanns Jörg; Mag. Dipl.-Ing. OStR
Interne Projektmitarbeiter/innen
Faschingbauer, Renate; Mag. Dr.
Gaisbacher-Weber, Elfriede;
Krausneker, Gundula;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2007 – 2010
Beschreibung
Dieses Forschungsprojekt geht von der Annahme aus, dass die BMS in ganz besonderem Maße die Selbst- und Sozialkompetenz von Schüler/innen fördern muss. Dies entspricht den Anforderungen der Wirtschaft und gibt den Schüler/innen die Möglichkeit zur Selbstentfaltung. Es wird weiters angenommen, dass diese Förderung durch innovative schulpädagogische Konzepte an Schulen unterstützt wird. Es wird daher die Frage gestellt, inwieweit im berufsbildenden mittleren Schulwesen in der Steiermark innovative schulpädagogische Konzepte verwirklicht werden, welche Erfolge sich zeigen und ob sie den Anforderungen der Wirtschaft und der Gesellschaft entsprechen. Ziel ist eine Steiermarkweite Bestandsaufnahme über (1) innovative Konzepte an berufsbildenden mittleren Schulen, (2) das Anforderungsprofils aus Wirtschaft und Gesellschaft für Schüler/innen im berufsbildenden mittleren Schulwesen und über (3) den Bewusstseinsstand um die Notwendigkeit des Einsatzes von innovativen schulpädagogischen Konzepten in Schulen, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Forschungsdesign umfasst eine qualitative und quantitative Untersuchung der Zufriedenheit mit diesen Konzepten (Lehrer/innen, Schüler/innen) und eine Evaluation zur Entwicklung eines Vorschlagskatalogs für sinnvolle Konzepte. Es wird weiters versucht eine theoretische Typisierung von Konzepten im Sinne von Beschreibungsindikatoren vorzunehmen. Die Lehrpläne der untersuchten Schultypen und Material von einschlägigen Firmen bzw. Arbeitsvermittlungsinstitutionen für Jugendliche werden inhaltanalytisch gesichtet. Mit den Direktor/inn/en der Schulen und mit den Personalchefs bzw. zuständigen Vertreter/inne/n der entsprechenden Firmen bzw. Institutionen werden Telefoninterviews bzw. qualitative halbstrukturierte Interviews durchgeführt. Eine Fragebogenerhebung an jenen Schulen, die innovative Konzepte umsetzen, soll weitere Informationen liefern.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Holzinger, Andrea; Mag.phil. Dr.phil.
Projektleitung intern
Holzinger, Andrea; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Ebner, Manuela; MA.
Kernbichler, Gerda; MA.
Kopp-Sixt, Silvia Maria; MA.
Much, Peter;
Pongratz, Hanns Jörg; Mag. Dipl.-Ing.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Bauer-Ebner, Ingrid;
Kooperationspartner
Landesschulrat für Steiermark
Sonderpädagogisches Zentrum Graz-Umgebung
Laufzeit
2008 – 2011
Beschreibung
Qualität, Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung zählen seit mehreren Jahren zu Kernbegriffen im österreichischen Schulwesen. Auch im Bereich der schulischen Integration von Kindern und Jugendlichen mit speziellen Erziehungs- und Bildungsbedürfnissen darf die Auseinandersetzung mit Qualität und deren Entwicklung und Sicherung nicht fehlen.
Ziel dieses Forschungsprojektes war es in Kooperation mit den Schulen im Schulbezirk Graz–Umgebung Nord,
a) die eigene schulische Praxis in Bezug auf Qualitätskriterien der Struktur- und Handlungsebene zu reflektieren,
b) die schuleigenen Qualitätsprofile durch bewusste Auseinandersetzung mit Qualitätskriterien auf Struktur- und Handlungsebene und durch das gezielte Angebot von Fortbildungsmaßnahmen im Bereich der Organisations-, Unterrichts- und Personalentwicklung zu verbessern
und c) die im Zuge des Forschungsprojektes entwickelten und durchgeführten Fortbildungsangeboten hinsichtlich ihrer Wirkung für die Qualitätsentwicklung von integrativen/
inklusiven Schulen zu evaluieren. Darüber hinaus wurde als weiteres Projektergebnis d) ein Leitfaden entwickelt, der für Schulen eine Hilfe darstellt, die Qualität ihrer schulischen Integration zu evaluieren und aus den Ergebnissen konkrete Maßnahmen für die standortspezifische Schulentwicklung ableiten zu können.

Wesentliche Forschungsfragen waren: Welche Kriterien wirken sich förderlich auf die Qualität der schulischen Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung aus? Welche Qualitätskriterien werden in welchem Ausmaß auf Struktur- und Handlungsebene an den einzelnen Schulstandorten erfüllt? Führt ein auf die spezifischen Bedürfnisse der Teilnehmer/innen abgestimmtes Fortbildungsprogramm zu einer Qualitätsentwicklung im Bereich der schulischen Integration?
Die Datengewinnung erfolgte durch einen quantitativ-qualitativen Mix aus Fragebogenerhebung, Interviews und Gruppendiskussionen.

Als Ergebnis zeigte sich, dass vor allem die Zusammenarbeit in kleinen Lehrerteams sowie die kooperative Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht als förderliche Faktoren für die Qualität in der Integration eingeschätzt werden. Das Bewusstsein für qualitätsfördernde Maßnahmen ist grundsätzlich stark vorhanden, die Umsetzung im eigenen Unterricht erscheint aber nicht immer möglich. Die Qualität der Integration wird im Bereich der Volksschule mit höheren Werten bestätigt als in anderen Schularten. Die Möglichkeit, bei schulartenübergreifenden Fortbildungsveranstaltungen Veränderungen auf systemischer Ebene am eigenen Standort herbeizuführen wird im Vergleich zum persönlichen Erkenntnisgewinn eher gering eingestuft.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht