Kategorie: Sozialwissenschaften interdisziplinär

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Bagoly-Simó, Péter; Univ.-Prof. Dr. / Humboldt-Universität zu Berlin
Projektleitung intern
Kowasch, Matthias; Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Baudinault, Alexandra; Dr.
Bläsi, Christoph; Univ.-Prof. Dr.
Déry, Chantal; Univ.-Prof. Dr.
Farsang, Andrea; Univ.-Prof. Dr.
Gautschi, Peter; Prof. Dr.
Granados Sánchez, Jesús; Dr.
Holtkamp, Helga;
Janík, Tomáš; Prof. Dr.
Joublot Ferré, Sylvie; Dr.
Riemhaus, Spiel; Univ.-Prof. Dr.
Scholl, Daniel; Univ.-Prof. Dr.
Sikorová, Zuzana; Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2024
Beschreibung
Verbundfächer wie Gesellschaftswissenschaften (GeWi) werden als Option gesehen, schulisch auf komplexe gesellschaftliche Herausforderungen zu reagieren und dabei lebensweltliche Perspektiven des Lernens zu entwickeln. Die Einführung dieser Fächer hat aber vielschichtige problematische Konsequenzen, die sich den vier Handlungsfeldern des Rahmenprogramms empirische Bildungsforschung zuordnen lassen. Bislang erfolgte in der EU der Umgang mit diesen Herausforderungen im nationalen und regionalen Kontext.

COMPOUNDS nimmt sich vor, die vielseitigen Konzepte, Theorien und Methoden der Fachdidaktiken und der Bildungswissenschaften unter Einbindung der schulischen und verlegerischen Praxis der EU-Länder in einem internationalen, interdisziplinären und intersektoralen Netzwerk zusammenzuführen. Die Förderung eines über disziplinäre, sprachliche, sektorale und bildungspolitische Grenzen hinweg mobilen Nachwuchses steht im Mittelpunkt des Auf- und Ausbaus von COMPOUNDS, was durch die Beantragung eines Industrial Doctoral Network (MSCA, Horizon Europa) formalisiert werden soll.

Ziel von COMPOUNDS ist folglich der Auf- und Ausbau eines Netzwerkes, das bildungswissenschaftliche, fachdidaktische und bildungsmedienbezogene Forschungsperspektiven verschiedener EU-Regionen mit der schulischen Praxis und den Schulbuch- und Bildungsmedienverlagen zusammenbringt. Das internationale, interdisziplinäre und intersektorale (3i) Netzwerk COMPOUNDS soll (1) auf der Grundlage der Vielfalt der EU bestehende Theorien, Methoden, Konzepte und Ergebnisse der lokalen, regionalen und nationalen Ebene (2) mit der schulischen und verlegerischen Praxis zusammenbringen, um (3) Deutschland als das Zentrum der künftigen intersektoralen Forschung auf europäischer Ebene unter starker Akzentuierung der (4) Nachwuchsförderung zu etablieren.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Eder, Elisabeth M.; Mag.a
Projektleitung intern
EDER, Elisabeth Monika; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2024
Beschreibung
Identität wird auf unterschiedliche Arten geschaffen, gefestigt und modifiziert. Identitätskonstruktionen können mehr oder weniger rigide, starr oder beweglich sein. Aufmerksamkeit für die Beweglichkeit von Identitäten (zum Beispiel der Geschlechtsidentität) erweist sich als ein Aspekt und Effekt diversitätssensibler pädagogischer Praktiken (Wooley/Airton 2021). Im geplanten Projekt wird diese Aufmerksamkeit für die Beweglichkeit von Identitäten über die Bildungsarbeit mit visuellen Medien und Kunst gestärkt. Zugleich wird im Projekt die Aufmerksamkeit für die Bedeutung der visuellen Medien und der Kunst für Identitätskonstruktionen gefestigt. Das Projekt basiert auf Karen Barads (2007) Modell von „Intra-actions“ (S. 33), das jene Aufmerksamkeit fokussiert: Nach Barad entstehen Entitäten intraaktiv im Aufeinandertreffen von Objekten, Körpern, Räumen, usw. Das Werden von Identitäten orientiert sich am beweglichen Verhältnis verschiebbarer Kräfte. Die Identität von Menschen (und auch Nicht-Menschen) ist nicht abgegrenzt determiniert, sondern kann verschiedene Bedeutungen annehmen und bleibt somit beweglich und dennoch bestimmt.
Im Zusammenspiel von künstlerischen Praktiken und solchen sozialwissenschaftlichen Analysen, wie Barad sie vorschlägt, kann die Aufmerksamkeit für die Beweglichkeit und Determiniertheit von Identität abstrakt analysiert und konkret eingeübt werden, denn visuelle Medien und Kunst repräsentieren schon immer unterschiedliche Identitätskonstruktionen, doch nutzen sie andere Werkzeuge als die Sozialwissenschaften. In der Analyse und Produktion können die beiden Bereiche einander ergänzen. Bildungsbeteiligte, die nachdrücklich intraaktiv zu Identitätskonstruktionen arbeiten, erfahren reflexive Praxis, die ihre Fähigkeit stärken könnte, Identitäten anderer differenziert wahrzunehmen, sich selbst in der eigenen Identität aktiver zu gestalten und die anhaltende Neu-Erfindung von Identitäten zu steuern.
Ausgehend von mehreren ausgewählten, unterschiedlichen Materialien – das sind zum Beispiel Bilderbücher für Kinder und Kurzfilme – soll exemplarisch auf bildnerische Möglichkeiten eingegangen werden, die Identität beweglich repräsentieren.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Wien
Sprache
Projektleitung gesamt
Fridrich, Christian;
Projektleitung intern
Fridrich, Christian; Hochschulprofessor Mag. Dr. BEd Priv.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2023
Beschreibung
Forschungsbasierte Erstellung und Evaluation von Lehr-Lern-Arrangements, Geld und Finanzen verantwortungsvoller Umgang mit der knappen Ressource Geld, Orientierungs-, Urteils- und Handlungsfähigkeit von jungen Menschen, Mündigkeit, Partizipation und Emanzipation
Beschreibung (engl.)
Research-based creation and evaluation of teaching and learning arrangements, money and finances, responsible use of the scarce resource money, young people’s ability to orientate, judge and act, maturity, participation and emancipation.
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Wien
Sprache
Projektleitung gesamt
Mauric, Ursula; Mag. Prof.
Yashchyk, Nataliya;
Projektleitung intern
Mauric, Ursula; Dr.phil. MA Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gullner, Barbara Roswitha; Institutsleiterin Mag.phil. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
TNPU – Ternopil Volodymyr Hnatiuk National Pedagogical University, Nationale Pädagogische Universität Ternopil
Laufzeit
2020 – 2023
Beschreibung
Das Projekt sieht eine vergleichende Analyse der beiden Hochschulen zu subjektiven Vorstellungen von Lehramtsstudierenden der Primarstufe in Bezug auf Rolle und Aufgaben der Lehrperson in einer globalisierten Welt vor. Mittels eines qualitativen Fragebogens werden an beiden Hochschulen jeweils 40 – 50 Studierende des 7./8. Semesters ihres Lehramtsstudiums für die Primarstufe befragt. Die Forschung wählt einen interdisziplinären Ansatz und bezieht politikwissenschaftliche Ansätze ebenso ein wie soziokulturelle Überlegungen, kulturwissenschaftliche Linguistik und Ethnologie. Das Forschungsdesign ist vorrangig qualitativ, mischt jedoch in der Auswertung des Datenmaterials qualitative und quantitative Methoden.

Das Projekt stellt allgemein einen Betrag zur Weiterentwicklung von Lehre zu globalen Aspekten des Lehrberufs an beiden hochschulischen Institutionen dar. Die subjektiven Vorstellungen von Lehramtsstudierenden zu Rolle und Aufgaben der Lehrperson in einer globalisierten Gesellschaft werden in den Kontext nationaler Curricula und globaler bildungspolitischer Anliegen gestellt. Darauf aufbauend werden theoriegeleitet Hinweise auf Implikationen für die hochschulische Lehre abgeleitet.

Die Projektergebnisse richten sich an Lehramtsstudierende und indirekt an Hochschullehrende.

Beschreibung (engl.)
The project provides for a comparative analysis of the two universities on the subjective perceptions of student teachers of primary education with regard to the role and tasks of the teacher in a globalized world. By means of a qualitative questionnaire, 40-50 students in the 7th/8th semester of their primary teacher education studies will be interviewed at each of the two universities. The research adopts an interdisciplinary approach, incorporating political science approaches as well as sociocultural considerations, cultural studies linguistics, and anthropology. The research design is primarily qualitative, but mixes qualitative and quantitative methods in the analysis of the data material.

The project generally represents a contribution to the advancement of teaching on global aspects of the teaching profession at both higher education institutions. The subjective perceptions of student teachers on the role and tasks of the teacher in a globalized society are placed in the context of national curricula and global educational policy concerns. Based on this, theory-based indications for implications for university teaching will be derived.

The project results are addressed to student teachers and indirectly to university teachers.

Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
ECKER, Klemens; M.Ed.
Kurz, Peter; Dipl.-Ing. Dr. BEd Prof.
Zmelik, Katharina; Mag.
Projektleitung intern
ECKER, Klemens; MEd Prof.
Kurz, Peter; HS-Prof. Dipl.-Ing. Dr. BEd Prof.
Zmelik, Katharina; Mag. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Die Vermittlung biologischer Artenkenntnis bildet eine zentrale Grundlage für eine
„Umweltbildung für Nachhaltige Entwicklung“. Arten‐ und Formenkenntnis formt eine
Basiskompetenz für das Verständnis systemischer ökologischer Zusammenhänge, die ihrerseits – in
weiterer Folge – eine Voraussetzung für verantwortungsvolle, umweltbewusste Einstellungen und
Verhaltensweisen darstellen (vgl. Pütz 2013; Berck & Graf 2018). Allerdings sind biologische
Artenkenntnisse bei Kindern und Jugendlichen, aber auch bei Erwachsenen rückläufig (vgl. Goller
2001, u.a.). Studien verweisen zudem auf ein geringes Interesse und eine niedrige Motivation zum
Erwerb von Artenkenntnissen, insbesondere bei „älteren“ Kindern und Jugendlichen der
Sekundarstufe (vgl. Holstermann & Bögeholz 2007). Demgegenüber ist die Bereitschaft, sich mit Tierund
Pflanzenarten auseinanderzusetzen bei Kindern der Elementar‐ und Primarstufe noch stärker
ausgeprägt, vor allem dann, wenn diese kontext‐ und alltagsbezogen und handlungsorientiert
erfolgt. Aufgabe fachdidaktischer und hochschuldidaktischer Forschung ist die Entwicklung und
Erprobung von Lerndesigns und Lernumgebungen, die die Vermittlung (seitens der Lehrkräfte) und
den langfristigen Erwerb von Arten‐ und Formenkenntnis unterstützen.
Gegenstand des eingereichten Forschungsprojektes ist die forschende Begleitung eines
mehrjährigen Unterrichtsprojektes in einer Klasse der Primarstufe, das die Vermittlung von
biologischen Artenkenntnissen und anwendungsorientiertem Umweltwissen zum Ziel hat. Im
Projekt wird der Ansatz verfolgt, durch aktive Eingriffe in Lebensräume (Herstellung von
Blühflächen aus Brachen) deren Lebensraumqualität zu verbessern und damit einen Beitrag zur
Erhöhung der Artenvielfalt zu leisten. Die didaktische Überlegung dahinter ist, Bewusstsein für
Artenvielfalt zu schaffen, die jeweils eigenen Handlungsmöglichkeiten (ebenso wie deren Grenzen)
kennenzulernen und auszuloten sowie – als Begleiteffekt – Artenkenntnis zu erwerben.
In der Begleitforschung sollen die Wirkungen des Projektes auf Artenkenntnis und ökologisches
Systemwissen der Kinder im Rahmen einer dreijährigen Längsschnittstudie untersucht, Lernwege
analysiert und die Ergebnisse mit Referenzgruppen verglichen werden. Ein Fokus liegt dabei auf
der Frage, wie handlungsorientierte Lerndesigns die Verknüpfung von Sachwissen
(Artenkenntnisse) und (ökologischem) Systemwissen beeinflussen und welche Tiefeneffekte im
Lernen bei Kindern, in zweiter Instanz aber auch bei (angehenden) Lehrkräften darüber erzielt
werden können. Methodisch werden diese Fragen durch einen Mix verschiedener Ansätze
(Leitfadeninterviews mit den Schülerinnen und Schülern zu verschiedenen Zeitpunkten im Projekt
sowie mit Kontrollgruppen; Fragenbögen zu Artenkenntnis und ökologischem Systemwissen,
teilnehmende Beobachtungen, Gruppeninterviews und Gruppendiskussionen mit Kindern und mit
Lehrkräften, Befragungen der Eltern, Forschungstagebücher, Dokumentationen zum Projektverlauf
und zu Entwicklungen im Projekt).
Ziel der Begleitforschung ist es, aus den Untersuchungen Erkenntnisse für eine mehrjährig
aufbauende didaktische Konzeption zur Vermittlung und zum Erwerb von Artenkenntnis und
ökologischem Systemwissen abzuleiten, die einerseits für die Unterrichtsplanung, andererseits zur
Weiterentwicklung hochschuldidaktischer Konzepte eine Grundlage liefern.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Reinbacher, Paul; HS-Prof. Mag. Mag. (FH) Dr.
Projektleitung intern
Reinbacher, Paul; HS-Prof. Mag. Mag. (FH) Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2024
Beschreibung
Management als eine in modernen Gesellschaften ubiquitär anzutreffende Sozialtechnologie hält nachhaltig Einzug im Bildungsbereich (New Public Management, Bildungsmanagement etc.). Dort drohen sich mangels theoretischer Reflexion die Normativität der Managementlehre und jene der Pädagogik wechselseitig zu verstärken. Gleichzeitig bietet sich damit ein guter Ansatzpunkt für die theoriegeleitete Analyse von Management, das zwar ein soziales Phänomen ist, für das sich aber die Sozialwissenschaften bisher überraschenderweise erst eher sporadisch interessiert haben.
Ein Rückgriff auf die klassische Heuristik von Talcott Parsons zur Analyse des sozialen Handelns als eines mehrdimensionalen, mehrere Ebenen umfassenden Systems liegt nahe, weil Management damit einerseits auf gesellschaftlicher Makro-Ebene (z.B. im Bildungsbereich) als Epiphänomen der sozialen Evolution bzw. des Wertewandels in soziokulturellen Tiefenstrukturen sowie andererseits in seinen Folgen auf organisationaler Meso- und ggf. interaktionaler Mikro-Ebene verstehbar wird.
Verstehbar wird auch, weshalb die Eindimensionalität des durch Management gesellschaftsweit in und mittels Organisationen implementierten Wertmusters von institutionalized individualism und instrumental activism (Parsons) zu Komplikationen, denen verstärkte Anstrengungen in Form von noch mehr konventionellem Management nur unzureichend begegnen können, führt. Vielmehr legt eine gesellschafts- und organisationstheoretisch gerahmte Perspektive die Notwendigkeit einer Korrektur solcher „Fehlvereinfachungen“ mittels komplementärer Mechanismen nahe.
Dass dies von der normativen Managementlehre (in der Wirtschaft oder in anderen Bereichen wie der Bildung) nicht antizipiert, sondern erst bei deren Anwendung im „praktischen“ Management-handeln quasi „empirisch“ entdeckt worden ist, zeigen Empfehlungen der Managementliteratur, die dafür (Schein-)Lösungen wie z.B. „Agilität“ anbietet. Da diese Angebote jedoch nur auf die Symptome zielen, verstärken sie paradoxerweise die ihnen zugrundeliegenden, selbst erzeugten Probleme. Zu sehen ist dies, wo Management versucht, konsumatorisch orientierte Professionen zu „instrumentalisieren“ und/oder die Bewältigung kollektiver organisationaler Problemlagen zu „individualisieren“.
Am Beispiel „Bildungsmanagement“ kann so verdeutlicht werden, weshalb diese eindimensionale Sichtweise der konventionellen Managementlehre aus sozialwissenschaftlicher Sicht der Korrektur durch Berücksichtigung komplementärer, und hier vor allem kollektiver und konsumatorischer Orientierungen (gegenüber den dominierenden individuellen und instrumentellen) erfordert, und weshalb damit die Notwendigkeit einer Anerkennung der hierzu erforderlichen, eigenständigen affektiven Dimensionen sozialer Wirklichkeit (zusätzlich zur dominierenden kognitiven) einhergeht.
Eine solche, bislang fehlende, gesellschafts- und organisationstheoretisch gerahmte Soziologie des Management(handelns) bietet gute Ausgangspunkte dafür, die „vollends managerialisierte Welt“ und vor allem die „vollends rationalisierte Managementlehre“ nicht notwendigerweise „im Zeichen triumphalen Unheils“ (Horkheimer & Adorno) erstrahlen zu lassen. Gerade für den Bereich der Bildung könnte das eine gute Nachricht sein – nicht zuletzt weil er vor diesem Hintergrund (entgegen der derzeit dominierenden defizitären Selbst- und Fremdbeschreibungen) dem konventionellen Management manch komplementäres „Gegenangebot“ zu machen haben sollte.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Wien/Krems
Sprache
Projektleitung gesamt
Beer, Rudolf; Univ. Lektor Mag. BEd Dr. Dipl.-Päd.
Projektleitung intern
Beer, Rudolf; Univ. Lektor BEd Mag. Dr. Dipl.-Päd. Priv.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Nader, Michael; VOL BEd Dr. Dipl.-Päd. MA Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Prenner, Monika; Mag. Dr.
Swoboda, Walter Anton; MMMag.
Kooperationspartner
Pädagogische Hochschule Niederösterreich
Pädagogische Hochschule Wien
Laufzeit
2017 – 2022
Beschreibung
Die Berufswahl ist im Leben von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein zentrales Moment in ihrem jungen Leben. Sie „stellt eine große Herausforderung an Einzelpersonen, vor allem an Kinder und Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren“ (Bauer, 2011, S. 703) dar. An den Schnittstellen schulischer Systeme werden erste Berufswahlentscheidungen sichtbar. Aber schon viel früher, im Kindesalter, entwickeln sich individuelle, subjektive Berufsbilder und Berufsphantasien.
Die Bedeutsamkeit von getroffenen Berufswahlentscheidungen im Sinne zukünftiger Lebenschancen ist unstrittig (vgl. Bacher, 2008, S. 529ff). „Über Sozialisation, soziale und ethnische Herkunft, Geschlecht und die Bedingungen des Arbeitsmarktes sind für die große Mehrheit berufliche Wahlmöglichkeiten eingeschränkt und ungleich verteilt“ (Sickendiek, 2007, S. 66). Die große Zahl der möglichen Prädiktoren der Berufswahl ist überdies von den gesellschaftlichen Milieus, weitere Erfahrungs- und Lernumwelten und personengebundenen Variablen beeinflusst. „Allerdings können mit gewisser Sicherheit fünf Determinanten von Berufswahl und Berufseinmündung genannt werden: das Elternhaus, die nähere Umwelt, die Schule, Gleichaltrigengruppen und Erwerbs- und Berufsgelegenheiten (job opportunities)“ (Sickendiek, 2007, S. 67). Frühe, schon im Kindesalter wahrgenommene und später internalisierte Berufsbilder beeinflussen ebenso, wie spätere, intentionale, schulische Bemühungen der Berufsbildung die tatsächlichen Schul- und Berufswahlentscheidungen. Doch wie kommen diese ersten beruflichen bildhaften Vorstellungen in den Kopf? Wer beeinflusst diese frühen Vorstellungen?
Beschreibung (engl.)
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