Forschungsschwerpunkt: Mehrsprachigkeit

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Wutti, Daniel; Dr.
Projektleitung intern
Ogris, Katharina; BEd Prof. IL Dipl.Päd. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Fartek, Carina; Prof. BEd MA
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Pädagogische Hochschule Kärnten
Pädagogische Hochschule Steiermark
Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Als in Österreich in den 1970er Jahren erste Schulversuche zum Muttersprachlichen Unterricht (in weiterer Folge „MU“) stattfanden, galt als vorrangiges Ziel noch, „ausländische“ Kinder bei der „späteren Rückkehr in die Heimat“ (Fleck o.J.) zu unterstützen. 1992 wurde der MU ins Regelschulwesen übernommen, die Festigung der Muttersprache als Grundlage für Bildungsprozesse und (bikulturelle) Identitätsbildung rückten in den Fokus (BMBWF 2012: 271). Statistisch ist der Stand des MU in Österreich belegt; vertiefende Studien liegen bis dato nicht vor. Diese Forschungslücken möchte das anvisierte Projekt schließen. Mit Hilfe von qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden sollen Muttersprachenlehrer*innen sowie Schulleitungen zur Aus-, Fort- und Weiterbildung von Muttersprachenlehrer*innen, ihrer Rolle und Stellung in Schulteams sowie über die organisatorische und sprachdidaktische Umsetzung des MU befragt werden. Die Projektergebnisse sollen ein erster Schritt zur wissenschaftlich-systematischen Erforschung des MU in Österreich sein und dazu beitragen, konkrete Maßnahmen in Bezug auf die Professionalisierung von Lehrpersonen zu entwickeln und die Rolle des MU in Forschung und Praxis zu stärken. Eine qualitative Studie der PHK (vgl. Unterköfler-Klatzer, Ressman & Wutti 2020) und Aktivitäten des NCoC BIMM zu Professionalisierungsmaßnahmen untermauern den Bedarf an Forschungen zu diesem Thema, das bislang wenig Beachtung fand (vgl. Dalton-Puffer, Boeckmann & Hinger 2019).
Beschreibung (engl.)
When in the 1970s, the first educational experiments for mother tongue teaching (hereinafter referred to as „MTT“) were carried out in Austria, the primary goal was to support „foreign“ children in „returning home later“ (Fleck, n.d.). In 1992, MTT was incorporated into the regular school system and the focus shifted towards the consolidation of the mother tongue as a basis for educational processes and (bicultural) identity formation (BMBWF 2012: 271).

The state of MTT in Austria has been statistically well demonstrated, however, in-depth studies are not yet available. The present project aims to close these research gaps. By means of qualitative and quantitative research methods, mother tongue teachers and school principals are to be asked about the basic teacher education and continuous professional development of mother tongue teachers, their role and position in school teams as well as about the organization and language didactic implementation of MTT. The project results are intended to be a first step towards a systematic scientific exploration of MTT in Austria. The research project aims to contribute to the development of concrete measures regarding the professionalization of teachers and to strengthen the role of MTT in research and practice. A qualitative study by the PHK (see Unterköfler-Klatzer, Ressman & Wutti 2020) and activities of the NCoC BIMM on professionalization measures underpin the need for research on this topic, which has received rather marginal attention so far (see Dalton-Puffer, Boeckmann & Hinger 2019).

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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Ogris, Katharina; Prof. BEd Dipl.Päd. Mag. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Mehrsprachigkeit ist Normalität, Einsprachigkeit ist heilbar! Auch für Studierende der KPH gilt diese Feststellung; das Aufwachsen von jungen Menschen ist gegenwärtig von mehrsprachigen Kontexten und daraus resultierenden vielfältigen Sprechanlässen in verschiedenen Sprachen geprägt. So sind es nicht nur andere oder weitere Erstsprachen als Deutsch, die eine Sprachbiographie prägen, sondern auch gesteuert und institutionell erworbene (Fremd-)Sprachenkenntnisse, das Anwenden diverser dialektaler Formen, das Beherrschen verschiedener Sprachvarietäten, Spracherinnerungen aus Auslandsaufenthalten sowie das Kommunizieren in einer sich sprachlich diversifizierenden Gesellschaft und globalisierten Welt, die polyglottes Spracherleben ermöglicht oder sogar einfordert. Mehrsprachigkeit ist somit erfahrungsbasierte Realität, das Bewusstsein darüber ist hingegen nur partiell ausgeprägt und wird in Lehrveranstaltungen an der KPH Graz aufgezeigt und positiv besetzt.

Allerdings wird die Sprachenvielfalt der Studierenden an den Hochschulen allgemein, aber auch an der KPH Graz, zu wenig in den Blickpunkt gestellt, und die vielfältigen Sprachkenntnisse der Studierenden – abgesehen von Englisch – werden kaum als Ressource genutzt. Das sprachliche Repertoire kann daher wenig bis gar nicht aufgezeigt werden – abgesehen von konkreten und temporär beschränkten Aktionen zur Erfassung von Mehrsprachigkeit (KPH Graz, 2015); der von Gogolin (1994) beschienene „monolinguale Habitus“ ist auch hier sichtbar. Das führt mitunter dazu, dass Sprachkenntnisse über Jahre im Verborgenen bleiben, während – im Kontrast dazu – konstatiert wird, dass gerade Pädagog*innen mit vielfältigen Sprachkenntnissen dringend an den österreichischen Schulen gebraucht werden, um die sprachliche Diversität auch im Kollegium abzubilden und deren Erfahrungswerte in den schulischen Alltag zu implementieren. Daraus kann gefolgert werden, dass den Studierenden mit anderen Erst- (bzw. Zweit-) sprachen als Deutsch wie selbstverständlich besondere Kompetenzen im Umgang mit sprachlich heterogenen Schüler*innengruppen zugesprochen werden, die zwar nach der Ausbildung als Vorteil anerkannt, während der Ausbildung selbst jedoch kaum thematisiert werden.

In dieser Forschung sollen Sprachlernbiographien der Studierenden gesammelt und aufgezeigt werden. Neben dem (gesteuerten und ungesteuerten) Lernen und der Verwendung ihrer unterschiedlichen (Erst-, Zweit- oder weiteren) Sprachen in diversen sozialen Kontexten sollen Vor- und Nachteile von zwei- bzw. mehrsprachiger Erziehung aus biographischen Zugängen diskutiert werden. Ein besonderer Fokus liegt auf pädagogischen Institutionen und der Frage, inwieweit die sprachlichen Ressourcen in diesen genutzt werden konnten und als Potential gesehen und anerkannt wurden, oder ob Sprachenvielfalt negiert wurde – wenn nicht sogar als Mangel markiert. Des Weiteren soll das soziale Prestige von Sprachen erhoben werden und die daraus resultierenden mögliche Folgen für den schulischen und gesellschaftlichen Alltag. Nicht zuletzt geht es darum aufzuzeigen, ob die Studierenden sich in der ihnen zugeschriebenen Rolle als Expert*innen für sprachlich heterogene Situationen wieder finden und welche Kompetenzen sie durch das eigene Spracherleben auf- oder ausgebaut haben.

Ziel der Forschung ist es, das Potential von Mehrsprachigkeit im (hoch-) schulischen Kontext aufzuzeigen und aus dem Spracherleben der Befragten Schlüsse für eine gelingende Mehrsprachigkeitsdidaktik zu ziehen, die wiederum in die Lehre an der KPH Graz Eingang findet.

Forschungsfrage: Wie beurteilen Studierende mit anderer bzw. weiterer Erstsprache als Deutsch ihr Spracherleben in institutionellen Kontexten und welche Implikationen für ihr pädagogisches Handeln generieren Sie daraus?

Sachgebiet: Erziehungswissenschaft/Sprachliche Bildung

Beschreibung (engl.)
Multilingualism is normality, monolingualism is curable! This statement also applies to students at the KPH; the growing up of young people is currently characterized by multilingual contexts and the resulting variety of speaking opportunities in different languages. Multilingualism is thus an experience-based reality, whereas the awareness about this fact is not developed excessively. Partially it is shown and subsequent positively occupied in courses at the KPH Graz.

However, too little attention is paid to the language diversity of students at universities in general, but also at the KPH Graz, and the diverse language skills of students – apart from English – are hardly used as a resource. The linguistic repertoire can therefore be shown little or not at all – apart from concrete and temporarily limited actions to record multilingualism (KPH Graz, 2015); the „monolingual habitus“ shone upon by Gogolin (1994) is also visible here. This sometimes leads to language skills remaining hidden for years, while – in contrast to this – it is stated, that especially teachers with diverse language skills are urgently needed in Austrian schools in order to reflect linguistic diversity also in the teaching staff and – on the other hand – to introduce their experience values into everyday school life. It can be concluded from this that students with first (or second) languages other than German are considered to be particularly competent in dealing with linguistically heterogeneous groups of pupils, which are recognised as an advantage after studying – but are hardly ever addressed during studying itself.

This research aims to collect and present language learning biographies of students. In addition to (controlled and uncontrolled) learning and the use of their different (first, second or further) languages in various social contexts, the advantages and disadvantages of bi- or multilingual education from biographical approaches will be discussed. A special focus will be put on pedagogical institutions and the question, to what extent the language resources in these institutions could be used or have been used in the past, and were so seen and recognised as potential, or whether language diversity was negated – if not even marked as a deficiency. Furthermore, the social prestige of languages is to be surveyed and the resulting possible consequences for everyday school and social life. Last but not least, it is important to show whether students find themselves in the role attributed to them as experts for linguistically heterogeneous situations, and which competences they have built up or expanded through their own language experience.

The aim of the research is to show the potential of multilingualism in an university or school context, and to draw conclusions from the language experience of the interviewees for a successful multilingualism didactics, which in turn will be incorporated into teaching at the KPH Graz.

Research question: How do students with a first language other than German assess their language experience in institutional contexts and what implications do they generate from this for their pedagogical activities?

Field: Educational Science/Linguistic Education

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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Ogris, Katharina; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
Studierende an Pädagogischen Hochschulen sind häufig selbst in vielsprachigen Kontexten aufgewachsen – Sprachunterricht in der Schule, andere Sprachen als Deutsch in der Klasse und/oder im Freundeskreis, Urlaubserfahrungen,… – für diese ist eine mehrsprachige Gesellschaft also erfahrungsbasierte Realität. Immer wieder bewältigen auch Studierende an den Hochschulen das Aufnahmeverfahren, die selbst zwei- oder mehrsprachig aufgewachsen sind. Da können sie ihr sprachliches Potential und ihre Ressourcen aber wenig bis gar nicht zeigen bzw. verwerten, da an dieser Institution im Regelfall der von Gogolin (1994) beschienene „monolinguale Habitus“ vorherrscht und bis auf wenige Ausnahmen (primär in englischer Sprache) kaum Inhalte in anderen Sprachen als Deutsch vermittelt bzw. bearbeitet werden. Werden nicht dezidiert Aktionen zur Erfassung von Sprachenvielfalt gesetzt (z.B. KPH Graz, 2015), können diese Fähigkeiten unter Umständen für die gesamte Dauer des Studiums verborgen bleiben. Im Gegensatz dazu werden aber Studierenden mit anderen Erst- (bzw. Zweit-)sprachen als Deutsch wie selbstverständlich besondere Kompetenzen im Umgang mit sprachlich heterogenen SchülerInnengruppen zugesprochen, die sie als Bonus „mitbringen“, und die sie auch von anderen Studierenden unterscheidet. In dieser Forschung sollen Sprachlernbiographien der Studierenden gesammelt und aufgezeigt werden. Neben dem Lernen und der Verwendung ihrer unterschiedlichen Sprachen sollen Vor- und Nachteile von zwei- bzw. mehrsprachiger Erziehung in biographischen Zugängen diskutiert werden. Des Weiteren soll über den Unterschied von Sprachen mit und ohne hohem Prestige gesprochen werden und die Folgen für den schulischen und gesellschaftlichen Alltag. Schlussendlich geht es darum aufzuzeigen, ob die Studierenden sich selbst ebenso in der ihnen zugeschriebenen Rolle als ExpertInnen für sprachlich heterogene Situationen sehen und ob sie diese Zuschreibungen als einen Auftrag erkennen? Welche Kompetenzen – abgesehen von den sprachlichen – schreiben sie sich selbst zu? Welchen „Vorsprung“ für heterogene Klassensettings erkennen sie durch ihre Biographie? Welchen „Mehrwert“ könnte der Einsatz dieser PädagogInnen für die Schulen bringen? Und welche ihrer biographischen Erfahrungen sehen sie selbst als nützlich für ihr zukünftiges Arbeitsfeld – nicht nur für den Sprachunterricht, sondern für das gesamte pädagogische Tätigkeitsfeld?
Empirisch untersucht wird diese Fragestellung mittels Bildinterpretation der Sprachefigur nach Krumm sowie begleitenden sprachbiographischen Interviews.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Hofmann, Margarete; Mag.phil. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Erhart-Auner, Karin; Mag.
Lanzmaier-Ugri, Katharina; Dipl.Päd.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Pichler, Ulrich; Mag.
Schrammel-Leber, Barbara; Mag.a Dr.in
Weidacher-Gruber, Hildegard; Mag.
Weitzer, Karin; Mag.
Kooperationspartner
Laufzeit
2011 – 2013
Beschreibung
Mehrsprachigkeit? Mehrsprachigkeit beschreibt den Umstand, dass jemand mehr als eine Sprache benutzt, um Alltagssituationen kommunikativ zu bewältigen. Oft wird befürchtet, dass diese Mehrsprachigkeit schlechten Einfluss auf die Entwicklung von Kindern haben könnte. Wahr ist das Gegenteil: Kinder die mehrsprachig aufwachsen, entwickeln schon sehr früh, unbewusst Strategien zum Spracherwerb und tun sich dann auch später, z.B. in der Schule, leichter, weitere Sprachen zu erlernen. Entscheidend dabei ist, dass die Muttersprache gut entwickelt und gefördert wird. Sprache ist ein Trägermedium von Information aber auch von Identität, Persönlichkeit, Geschichte und Kultur. Die Fähigkeiten, mit abstrakten Problemstellungen umzugehen oder emotionale Konflikte auszutragen, werden von dem Ausmaß an Sprache, das uns zur Verfügung steht, beeinflusst. Das gilt unabhängig von der Muttersprache. Es ist nicht schädlich, wenn Kinder mit unterschiedlichen Erstsprachen in einer Gruppe zusammen lernen oder spielen. In Österreich leben viele Menschen, die in ihren Familien und Freundeskreisen mehr als eine Sprache sprechen – und das ist nichts Neues. Die Vorstellung, dass in einem Land von allen Menschen die gleiche Sprache gesprochen wird und auch nur die dazugehören, die diese Sprache beherrschen, war immer nur eine Wunschvorstellung, die missbraucht wurde, um Macht zu sichern und Feindbilder zu schüren. Kompetenzen in mehreren Sprachen sowie im Umgang mit Menschen anderer kultureller Herkunft sind nicht nur eine persönliche Bereicherung sondern auch wichtige Kriterien für schulischen und vor allem beruflichen Erfolg. Migranten und Migrantinnen wird oft wenig Wertschätzung, auch im Hinblick auf ihre mitgebrachte Sprache entgegengebracht. Das führt in Einzelfällen dazu, dass die Motivation, die Sprache des Einwanderungslandes zu lernen, sinkt. Die Anerkennung sprachlicher Vielfalt erleichtert Integration, fördert die Kommunikation und sichert Frieden. Die beantragte Forschung ist als Nachfolgestudie des INUMIK Projekts konzipiert. Plakat und Fortbildungsmodul für den außerschulischen Bereich haben im schulischen Bereich Interesse ausgelöst und sollen für den schulischen Gebrauch adaptiert werden. Dabei soll ein Fortbildungsmodul für LehrerInnen erstellt werden. Das Plakat wird ergänzt. www.bmukk.gv.at/schulen/unterricht/ba/sprachen_inumik.xml
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Schrammel-Leber, Barbara; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Schrammel, Barbara; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Boeckmann, Klaus-Börge; HS-Prof. Mag. Dr. Univ.-Doz.
Gilly, Dagmar; Mag.phil. Prof.
Gronold, Daniela; Mag. Dr. Prof.
Lanzmaier-Ugri, Katharina; SOL BEd Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Carré-Karlinger, Catherine; Mag.
Gučanin-Nairz, Verena; Mag. Dr.
Theurl, Peter; Mag. Dr.
Kooperationspartner
Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Zentrum für Sprachliche Vielfalt und Transkulturalität
Pädagogische Hochschule Tirol, Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Pädagogische Hochschule Tirol, Institut für Sekundarpädagogik
Pädagogische Hochschule Vorarlberg, Institut für Bachelorstudien, Schulpraktische Studien und Praxisschulen
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
Dieses zwischen den Pädagogischen Hochschulen Steiermark, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg kooperativ durchgeführte Forschungsprojekt bezieht sich auf die PädagogInnenbildung NEU. Ziel ist die Erforschung und Positionierung des Themenfelds Sprachliche Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit in den Curricula der Primarstufe auf Bachelor- und Masterniveau der nationalen Pädagogischen Hochschulen (PHn). Weiterhin geht es darum, österreichweit zu vergleichen, mit welcher Gewichtung diese Themen in den aktuellen Curricula im Rahmen der PädagogInnenbildung NEU positioniert sind. Dabei wird das quantitativ-strukturelle Ausmaß an EC, die studienmethodische Verankerung, die Positionierung der Themen in den unterschiedlichen Studienfächern wie z.B. Bildungswissenschaften, Fachwissenschaft, Fachdidaktik, etc. in den Curricula für die Primarstufe erhoben. Mittels inhaltsanalytischem Vorgehen wird weiters analysiert, wie das Themenfeld Sprachliche Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit in den einzelnen Curricula dargestellt wird und welche speziellen Inhalte diesem Themenfeld zugeordnet werden.
Die Ergebnisse des Projekts stellen eine themenspezifische Evaluierung der Curricula für die Primarstufe dar und können im Zusammenhang mit der vom Qualitätssicherungsrat an allen Bildungseinrichtungen vorgesehenen verpflichtenden dreijährigen Evaluationsphase der Studien einen Beitrag für die Ableitung von Maßnahmen zur weiteren Qualitätsentwicklung der Curricula betreffend der Verankerung sprachlicher und migrationspädagogischer Bildung im Anschluss an die Evaluationsphase herangezogen werden.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Wutti, Daniel; Dr. / Pädagogische Hochschule Kärnten
Projektleitung intern
Schrammel, Barbara; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Lanzmaier-Ugri, Katharina; MA BEd Prof. / 6600 Institut für Diversität und Internationales
Schrammel, Barbara; HS-Prof. Mag. Dr. / 6600 Institut für Diversität und Internationales
Externe Projektmitarbeiter/innen
Bicsar, Andrea; Dr. / Pädagogische Hochschule Burgenland
Fartek, Carina; BEd MA / Kirchliche Pädagogische Hochschule der Diözese Graz-Seckau
Hartmann, Eva; BEd / Pädagogische Hochschule Kärnten
Karner, Ingrid; Mag. / Pädagogische Hochschule Burgenland
Mersits, Jasmin; BA MA / Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Ogris, Katharina; Dr. / Kirchliche Pädagogische Hochschule der Diözese Graz-Seckau
Kooperationspartner
Kirchliche Pädagogische Hochschule der Diözese Graz-Seckau
Pädagogische Hochschule Burgenland
Pädagogische Hochschule Kärnten
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Als in Österreich in den 1970er Jahren erste Schulversuche zum Muttersprachlichen Unterricht (in weiterer Folge „MU“) stattfanden, galt als vorrangiges Ziel noch, „ausländische“ Kinder bei der „späteren Rückkehr in die Heimat“ (Fleck o.J.) zu unterstützen. 1992 wurde der MU ins Regelschulwesen übernommen, die Festigung der Muttersprache als Grundlage für Bildungsprozesse und (bikulturelle) Identitätsbildung rückten in den Fokus (BMBWF 2012: 271). Statistisch ist der Stand des MU in Österreich belegt; vertiefende Studien liegen bis dato nicht vor. Diese Forschungslücken möchte das anvisierte Projekt schließen. Mit Hilfe von qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden sollen Muttersprachenlehrer*innen sowie Schulleitungen zur Aus-, Fort- und Weiterbildung von Muttersprachenlehrer*innen, ihrer Rolle und Stellung in Schulteams sowie über die organisatorische und sprachdidaktische Umsetzung des MU befragt werden. Die Projektergebnisse sollen ein erster Schritt zur wissenschaftlich-systematischen Erforschung des MU in Österreich sein und dazu beitragen, konkrete Maßnahmen in Bezug auf die Professionalisierung von Lehrpersonen zu entwickeln und die Rolle des MU in Forschung und Praxis zu stärken. Eine qualitative Studie der PHK (vgl. Unterköfler-Klatzer, Ressman & Wutti 2020) und Aktivitäten des NCoC BIMM zu Professionalisierungsmaßnahmen untermauern den Bedarf an Forschungen zu diesem Thema, das bislang wenig Beachtung fand (vgl. Dalton-Puffer, Boeckmann & Hinger 2019).
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Wien
Sprache
Projektleitung gesamt
Furch, Elisabeth; Hochschulprofessorin Mag. Dr. OStR
Khan, Gabriele;
Projektleitung intern
Furch, Elisabeth; Mag. Dr. OStR
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2013 – 2018
Beschreibung
Im Zeitraum 2013 – 2018 wurden an zwei Pädagogischen Hochschulen die Sprachenprofile der Lehrenden und Studierenden erhoben. Es wurde erhoben, welche Erst- und Zweitsprachen Studierende und Lehrende mitbrachten und welche Rolle diese Sprachen institutionell für Lehren und Lernen spielten, bzw. wie an beiden Institutionen der Mehrsprachigkeit von Studierenden begegnet wurde und wie diese ihre eigene Mehrsprachigkeit an der Institution Hochschule erlebten. Mixed-Methods-Studie: Quantitativer Fragebogen (Vollerhebung) + Qualitative Gruppeninterviews
Beschreibung (engl.)
In the period 2013 – 2018, the language profiles of teachers and students were surveyed at two universities of teacher education. It was determined which first and second languages students and teachers brought with them and which role these languages played institutionally for teaching and learning, or how multilingualism of students was dealt with at both institutions and how they experienced their own multilingualism at the institution of higher education. Mixed-methods study: quantitative questionnaire (full survey) + qualitative group interviews
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Wien
Sprache
Projektleitung gesamt
Furch, Elisabeth;
Viala, Andrea;
Projektleitung intern
Furch, Elisabeth; Mag. Dr. OStR
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2016
Beschreibung
Als eine der ersten großen Aktivitäten reichte die Kompetenzstelle im Studienjahr 2011/2012 das Projekt „Komm ins Ko.M.M.“ bei der Initiative Vielfalter ein.
Die Initiative Vielfalter unterstütze bis 2017 Aktivitäten und Projekte, die sich den Themen Mehrsprachigkeit, interkulturelle Kompetenz und vielfältige Begabung widmeten. Getragen wurde diese Initiative von Beginn an durch die Zusammenarbeit von Western Union mit dem Interkulturellen Zentrum sowie mit Unterstützung des Bildungsministeriums und mit abwechselnden Partnern wie dem Verein Wirtschaft für Integration und dem ÖAMTC.
Das Projekt „Komm ins Ko.M.M.“ erhielt ab 2012 zunächst für 18 Monate und in weiterer Folge als Long-term-Projekt bis 2017 eine finanzielle Förderung von der Initiative Vielfalter.
Dank dieser Unterstützung war es der Kompetenzstelle möglich eine Vielzahl von Ideen und zahlreiche Vorhaben zu realisieren.
Im Folgenden eine Auswahl umgesetzter Aktivitäten, die aus dem Projekt hervorgegangen sind:
• Beratungs- und Informationsangebot für Studierende und Lehrende
• Aufbau einer Handbibliothek und Bereitstellung von Literatur und Unterrichtsmaterialien
• Einrichten eines Blogs
• Herausgabe eines mehrsprachigen Informationsblattes unter Miteinbindung mehrsprachiger Studierenden (Infoletter)
• Angebot einer Workshopreihe für Studierende
• Filmabende für Studierende und Lehrende
• Exkursionsangebote für Studierende
• Round-Table-Gespräche mit Expert/innen
• Teilnahme an diversen Veranstaltungen
• Hinweise auf nationale und internationale Veranstaltungen
• Veranstaltungsangebote für Lehrende, Studierende und Schüler/innen (z.B. Tage der Mehrsprachigkeit, „Viele Sprachen -eine Welt“)
• Schreibberatung für Studierende
• Erstellung einer Filmdatenbank
• Produktion von Podcasts
• Fotoausstellungen
• Zusammenstellung eines Expert/innen- und Referent/inn/enpools
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Wien
Sprache
Projektleitung gesamt
Sorger, Brigitte;
Vetter, Eva; Univ-Prof.
Projektleitung intern
Sorger, Brigitte; Hochschulprofessorin Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Masarykova Univerzita, Masaryk-Universität
Laufzeit
2017 – 2017
Beschreibung
Im Zentrum des Projektes steht die Frage, wie mit dem vielfältigen sprachlichen Repertoire, das Kinder in die Schule mitbringen, in der schulischen realität umgegangen wird. Ziel des Projektes ist es, ein höheres Bewusstsein fü die vielen (ungenützen) Möglichkeiten der produktiven Nutzung der Mehrsprachigkeit unserer Schüler/innen-Population zu schaffen.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Wien
Sprache
Projektleitung gesamt
Hawlik, Rainer;
Projektleitung intern
Hawlik, Rainer; Hochschulprofessor Mag. Dr. BEd Priv.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2017
Beschreibung
WILLKOMMEN war eine Strategische Partnerschaft zwischen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin und dem Stadtschulrat für Wien und der PH Wien zum Austausch Guter Praxis und bewährter Verfahren im EU-Bildungsprogramm Erasmus+ im Schulbereich.
Thema des Austauschs war die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung in die Schulsysteme beider großstädtischer Regionen. Dieser Aus-tausch fand einerseits auf Verwaltungsebene statt. Andererseits gab es in dem Projekt einen regen Austausch über die praktische Umsetzung der von den Bildungsverwaltungen entwickelten Konzepte. Hierzu waren in jeder Stadt zwei Schulen, je eine Grundschule und eine weiterführende Schule, beteiligt.
Beschreibung (engl.)
WELCOME was a Strategic Partnership between the Senate Department for Education, Youth and Family Berlin and the Vienna City School Board and the Vienna University of Teacher Education to exchange good practices and best practices in the EU education program Erasmus+ in the school sector.
The topic of the exchange was the integration of children and young people with refugee experience into the school systems of both metropolitan regions. On the one hand, this exchange took place at the administrative level. On the other hand, there was a lively exchange in the project about the practical implementation of the concepts developed by the education administrations. Two schools were involved in each city, one elementary school and one secondary school.
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Bericht