Forschungsschwerpunkt: Mathematik

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Holzer, Norbert; BEd. Dipl.Päd.
Lenart, Friederike; Mag.
Schaupp, Hubert; Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2011 – 2013
Beschreibung
Das Forschungsteam Lenart, Holzer, Schaupp arbeitet bereits seit SS 2005 an der Entwicklung eines Diagnostikums zur Früherkennung von Risikokindern im Bereich Mathematik (Eggenberger Rechentest ERT 0+) für das letzte Kindergartenjahr und den Schuleingangsbereich. ERT 0+ liegt inzwischen vollnormiert vor. Da das Diagnostikum sehr umfangreich ist, wurde aus besonders relevanten Items die verkürzte Version ERT 0+ (Screening) erstellt und ebenfalls in Kindergärten und im Schuleingangsbereich normiert. Nun steht die Publikation der Tests mit Manual an. Dafür soll ebenso wie bei ERT 1+ bis ERT 4+ – ein ausführliches Manual mit Darstellung des zugrunde liegenden Faktorenmodells, interpretierten Fallbeispielen mit von den Testergebnissen abgeleiteten Förderschwerpunkten sowie Klassen- bzw. Gruppenübersichten erstellt werden. Dazu soll in einem ersten Schritt ein Grobkonzept erstellt werden. Dann können die verschiedenen Teile zur Ausarbeitung auf die einzelnen Teammitglieder aufgeteilt werden. Von der Umit Tirol wird zurzeit eine Untersuchung mit ERT 0+ Sreening an allen Tiroler Kindergärten gemacht. Die Ergebnisse sollen eingeholt, verarbeitet und in die Endnormierung einbezogen werden. Für die Vorlage beim Verlag soll ein Manuskript des Manuals (einschließlich der testtheoretischen Daten, von den Teammitgliedern bereits Korrektur gelesen) vorgelegt werden. Nach dem Lektorat muss eine Überarbeitung erfolgen. Nach dem Endlektorat durch den Verlag müssen die notwendigen Endkorrekturen durchgeführt werden, damit das ok zum Druck gegeben werden kann.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Reisinger, Christa-Monika; Dr.
Projektleitung intern
Swoboda, Birgit;
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2009 – 2010
Beschreibung
Das Projekt verfolgt folgend Ziele: (1) Im vorliegenden Projekt werden die Daten aus Testungen mit dem mathematikspezifischen Lesetest, der auf der Basis der KTT entwickelt wurde, mit der Methode der Raschskalierung (RS) geprüft und Subskalen entwickelt. Auf Basis der KTT liegen drei Subskalen vor: Relationen, mathematisches Wissen und Geometrie. (2) Die Skala Geometrie ist in der RS eine sehr problematische Skala. Die Kennwerte für Personen- und Itemfit stimmen, die Skala weist aber eine Signifikanz auf. (3) Weiters werden Items zu den bestehenden Skalen Relationen und Mathematisches Wissen hinzugefügt und neuerdings wird eine Untersuchung mit dem modifizierten mathematikspezifischen Lesetest im Herbst 09 durchgeführt. (3) Die Skala Geometrie wird überarbeitet und erweitert und ebenso einer weiteren Testung unterzogen. (4) Im Frühjahr 2010 werden abschließende Analysen durchgeführt und eine Publikation vorbereitet. (5) Die Ergebnisse der Itemanalysen aus KTT und RS werden einander gegenüber gestellt und die Unterschiede diskutiert. (6) Es ist geplant, für die 3 Subskalen Kennwerte für den Item- und Personenfit vorzulegen. Für alle 3 Skalen wird die Prüfgröße CAIC vorgelegt. Eine solche Standardisierung wird für mindestens 2 Schulstufen (3 und 4 bzw. 5. und 6. Schulstufe) verfolgt.
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Schütky, Robert; Prof. Mag. Dr.
Projektleitung intern
Schütky, Robert; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Grasser, Ursula; MEd Prof. BEd.
Haider, Rosina; Prof. BEd. MA
Holzer, Norbert; Prof. BEd. Dipl.Päd.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Fellmann, Anne; Dr.
Graß, Karl-Heinz; Mag. Dr.
Greiler-Zauchner, Martina; MMag.
Longhino,, Daniela; BEd
Reiter, Markus; Dr., MAS, MSc
Kooperationspartner
Pädagogische Hochschule Kärnten
Pädagogische Hochschule Steiermark
Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Laufzeit
2019 – 2025
Beschreibung
Eine notwendige, wenn auch noch nicht hinreichende Voraussetzung, um erfolgreich Wissen und Kompetenzen vermitteln zu können, ist das eigene Beherrschen der selbigen.

Studien zum mathematischen Wissen von Lehramtsstudierenden am Beginn ihres Studiums zeigen, dass die Grundkompetenzen zum Teil nur unzureichend beherrscht werden.

Im Rahmen dieses Projektes soll der Frage nachgegangen werden, über welche mathematischen Eigenkompetenzen Studierende am Beginn und am Ende des vierjährigen Bachelorstudiums Primarstufe an Österreichischen Hochschulen verfügen. Parallel dazu sollen innerhalb der Laufzeit dieses Projekts jährlich Erhebungen der neuen Jahrgangsstufen am Studienbeginn (während der gesamten Projektlaufzeit) stattfinden und der Frage nachgegangen werden, ob es zu Leistungsunterschieden verschiedener Jahrgangsstufen kommt (der unbelegte, aber oftmals anekdotenhaft erwähnte Leistungsabfall im Laufe der Zeit auch wirklich stattfindet). Die dabei betrachteten mathematischen Kompetenzen orientieren sich am Niveau für M8 (Niveau Ende Sekundarstufe 1). Dieses Projekt soll auch ein Anstoß sein, dass österreichweit ein Diskurs zum Aufbau von Eigenkompetenzen bei Studierenden für das Lehramt Primarstufe gestartet wird.

Beschreibung (engl.)
Studies show insufficient math skills of elementary school teacher students at the beginning of their education. In this study we investigate math competences of elementary school teacher students at the beginning and at the end of their 4-year bachelor education. The projects further aim is to start a debate if basic math courses should be implemented at the beginning of teacher education.
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Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Schaupp, Hubert; Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Grasser, Ursula; MEd BEd.
Haider, Rosina; BEd. MA
Holzer, Norbert; BEd. Dipl.Päd.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2019
Beschreibung
Nach den Erfahrungen und vielen Rückmeldungen zum Eggenberger Rechentest 4+ zeigt sich ein erweiterter Einsatzbedarf. Speziell im anfänglichen Sekundarbereich gibt es einen Mangel an differenzierenden diagnostischen Möglichkeiten, um schlechte MathematikerInnen zu identifizieren und adäquat fördern zu können. Die Erfahrungen zeigen, dass auch im Bereich der Sekundarstufe vorhandene Schwächen nicht nur ein Unterrichtsjahr zurückreichen, sondern oft sogar noch weiter, nämlich bis hinein in die Grundschule.
Für eine Verwendung des Diagnostikums ERT 4+, welches für die letzten 2 Monate der 4. Schulstufe bis zum Halbjahr der 5. Schulstufe bislang normiert vorliegt, soll eine normative Ausweitung erfolgen. Diese geht dann nach Möglichkeit bis zum Ende der 6. Schulstufe.
Ab Beginn der 7. Schulstufe kommt dann der ERT JE (Eggenberger Rechentest für Jugendliche und Erwachsene) zum Einsatz. Ab dieser Stufe liegen dafür bereits Normen vor.
Somit soll mit dieser Normierungserweiterung zum ERT 4+ eine Lücke im gesamten Alterskontinuum für die Diagnostik geschlossen werden.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Schütky, Robert; Prof. Mag. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2025
Beschreibung
Ziel dieses Projekts ist die quantitative Beschreibung des Einflusses des Corona-bedingten „Onlinesemesters“ 2020 auf Mathematikleistungen von Schüler*innen der ersten bis zur fünften Schulstufe. In allen 5 betrachteten Schulstufen werden dafür mit Hilfe des ERT mit jeweils n = 600 Kindern die Mathematikleistungen erhoben und eventuelle Abweichungen zu bekannten Normen beschrieben. Zusätzlich wird durch Lehrer*inneninterviews und Schüler*innenfragebögen nach „Gelingensbedingungen“ gesucht, aus denen die Umstände für erfolgreiches Onlinelernen ermittelt werden sollen. Vor allem die daraus gewonnen Erkenntnisse sollen zeitnah in das Bildungssystem zurückfließen, um eventuell zukünftig wieder notwendige Online-Lehrveranstaltungen für die Kinder optimal gestalten zu können.
Beschreibung (engl.)
The aim of this project is the quantitative description of the influence of the Corona-related „online semester“ 2020 on the mathematics performance of students from the first to the fifth grade. In all 5 school levels considered, the ERT will be used to assess the mathematics performance of n = 600 children each and describe any deviations from known standards. In addition, teacher interviews and student questionnaires are used to look for „conditions for success“ from which the circumstances for successful online learning can be determined. Above all, the insights gained from this research are to be fed back into the educational system in a timely manner so that any online courses that may be necessary for children in the future can be optimally designed.
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Schütky, Robert; Prof. Mag. Dr.
Projektleitung intern
Schütky, Robert; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Haider, Rosina; Prof. BEd MA
Schaupp, Hubert; RgR HS-Prof. IL Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2017 – 2024
Beschreibung
Das vorliegende Forschungsprojekt wird im Rahmen einer im Jahr 2017 initiierten mehrjährigen Fortbildungsreihe, der „Straße der Maße“, in der Steiermark umgesetzt, an der über 650 Lehrkräfte und mehr als 15.000 Schüler/innen der ersten neun Schulstufen (VS, NMS, AHS, PTS) teilgenommen haben bzw. teilnehmen, und fokussiert auf die „Didaktik der Größen und Maße im Mathematikunterricht“.
In einer mehrjährigen Längsschnittstudie sollen dabei u.a. das didaktische Stufenmodell des Größen- und Maße-Unterrichts und seine Phasen sowie Korrelationen zwischen einzelnen Größen und Effekte (bildungs-) relevanter Parameter untersucht werden.
Beschreibung (engl.)
The present research project is being implemented in Styria within the framework of a series of inservice trainings, the „Straße der Maße“, initiated in 2017. So far, more than 650 teachers and more than 15,000 students from the first nine school levels (VS, NMS, AHS, PTS) have participated or are participating in this series which focuses on the „Didactics of units and measures in mathematics teaching“.
In a longitudinal study lasting several years, the didactic step model of the teaching of units and measures and its phases as well as correlations between individual (physical) quantities and effects of (educationally) relevant parameters will be investigated.
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Schütky, Robert; Prof. Mag. Dr.
Projektleitung intern
Schütky, Robert; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Böhmer, Bernhard; Prof.
Grasser, Ursula; MEd Prof. BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Cornelia, Zobl; Dr.phil. Prof
Kooperationspartner
Universität Graz
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Konzepte wie forschendes und handlungsorientiertes Lernen sollen die Qualität des Unterrichts steigern. Versprochen wird durch die einerseits fragende und andererseits leibliche Herangehensweise ein möglichst nachhaltiges und ganzheitliches Lernen der Schüler und Schülerinnen. Das Projekt Werkstraße widmet sich jenem Thema. Sowohl in der Primar- als auch in der Sekundarstufe werden im Projekt dafür zwei in ihrer fachlichen Logik äußerst konträre Unterrichtsgegenstände pädagogisch und didaktisch zusammengebracht: Die Abstraktheit der Mathematik und die Praxis des Werkens. Didaktisches Ziel ist das zeitgleiche Unterrichten eines Gegenstandes aus beiden fachlichen Perspektiven. Die Mathematik wird am Werkstück erprobt und die Technik mittels mathematischer Zugänge darstellbar. Je nach Altersstufe sind unterschiedliche Unterrichtsinhalte angedacht. Setzt sich die Grundstufe 1 mit dem “Zählbaren Grund” und grundlegenden technischen wie mathematischen Problemstellungen auseinander, so ermöglicht die Auseinandersetzung mit dem Bau eines Heißluftballons in der Sekundarstufe 1 ein komplexes und weitreichendes Lernen, das auch andere Fächer wie etwa die Physik und die Chemie auf den Plan ruft. Das Projekt Werkstraße will einerseits pädagogisch-didaktische Arbeit leisten und andererseits diesen an zahlreichen Schulen erprobten Prozess forschend begleiten. Hier erscheint sowohl die Ebene der Lehrer und Lehrerinnen als auch die Ebene der Schülerinnen und Schüler relevant, um einen solchen Unterricht einerseits zu ermöglichen und andererseits zu legitimieren.
Beschreibung (engl.)
Concepts such as research-based and action-oriented learning are intended to improve the quality of teaching. It is promised that the questioning and bodily approach will lead to a sustainable and holistic learning of the students. The Werkstraße project is dedicated to this topic. In the primary as well as in the secondary school, the project brings together pedagogically and didactically two subjects that are extremely contradictory in their technical logic: the abstractness of mathematics and the practice of work. The didactic aim is to teach one subject from both perspectives at the same time. Mathematics is tested on the workpiece and the technique can be presented by means of mathematical approaches. Depending on the age group, different teaching contents are planned. As an example, students in the first year of elementary school deal with the „countable ground“ and basic technical and mathematical problems. The examination of the construction of a hot-air balloon in the junior high school enables a complex and far-reaching learning, which also brings other subjects such as physics and chemistry on the agenda. The Werkstraße project aims to provide pedagogical-didactic work on the one hand and to accompany this process, which has been tested in numerous schools, on the other hand by research. Here, both – the level of the teachers and the level of the pupils – seems to be relevant in order to make such teaching possible on the one hand and to legitimize it on the other.
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Haider, Rosina; Prof. BEd. MA
Schaupp, Hubert; HS-Prof. IL Dr.
Projektleitung intern
Schütky, Robert; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Müller, Juliane; PSI / Bildungsdirektion Steiermark
Kölli, Oliver; PSI / Bildungsdirektion Steiermark
Raser, Günter; PSI / Bildungsdirektion Steiermark
Kern, Johann;
Pojer, Wolfgang; LSI / Bildungsdirektion Steiermark
Zoller, Hermann; LSI / Bildungsdirektion Steiermark
Kooperationspartner
Landesschulrat für Steiermark
Laufzeit
2016 – 2022
Beschreibung
Das Projekt zielt auf eine sysstematische und nachhaltige Verbesserung des Verständnisses (auf Erarbeitungs- und Verinnerlichungsbasis) für Maße und Maßeinheiten ab. In der Region Ost soll ein Modell entwickelt und implementiert werden, das schließlich auf andere Bildungsregionen der Steiermark transferiert wird.
Ziel: Neue pädagogische Bewusstheit für die Bedeutung von Größen und Maßen.
Zugleich wird ein eine systematische Begleitforschung zum Vorhaben durchgeführt. Dabei handelt es sich um begleitende Wirksamkeitsforschung verschiedener fachdidaktischer Herangehensweisen im nachhaltigen Erwerb von Kompetenzen im Umgang mit Maßen.
Neu entwickelte standardisierte und normierte diagnostische Mittel für jede Schulstufe der Pflichtschule runden das Bild ab und dienen zugleich als Hauptmessinstrument für die Begleitforschung.
Beschreibung (engl.)
The project aims at a systematic and sustainable improvement of understanding (on the basis of working out by doing and internalization) for measures and units of measurement. In the educational region of eastern Styria a model will be developed and implemented, which finally should be transferred to other educational regions of Styria.
Education target: New pedagogical awareness of the importance of sizes and dimensions.
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Graß, Karl-Heinz; Dr.rer.nat. Prof. Mag.
Projektleitung intern
Schütky, Robert; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Pädagogische Hochschule Steiermark
Universität Graz
Laufzeit
2016 – 2020
Beschreibung
Geschlechtsspezifische Leistungsunterschieden in mathematischen Kognitionen bei Kindern während der Primarstufe werden erforscht.
Beschreibung (engl.)
Gender-specific performance differences in mathematical cognitions in children during primary school are explored.
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Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Schwetz, Herbert; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2011 – 2012
Beschreibung
Im Schuljahr 2010/2011 wurde in Zusammenarbeit mit dem Bezirksschulrat Hartberg, BSI Günter Raser, und dem IGP an der KPH Graz, Dr. Christian Brunnthaler, das Bezirksnetzwerk VIA MATH für Lehrer/innen aus Volks- und Hauptschulen etabliert, um die Bildungsstandards im Fach Mathematik nachhaltig im Unterricht zu verankern. Ein Ziel des Bezirksnetzwerkes war es, mit einem ansprechenden Angebot zu den Bildungsstandards diese im Unterricht zu etablieren und Impulse zur fachspezifischen Unterrichtsentwicklung zu setzen. Das Fortbildungsangebot wurde auf der Basis der Entwicklungsaufgaben von Hericks (2006) konzeptualisiert. Darunter versteht Hericks (1998a, 178f) Folgendes: Entwicklungsaufgaben sind gesellschaftliche Anford, erungen an Menschen in je spezifischen Lebenssituationen, die individuell als Aufgaben eigener Entwicklung gedeutet werden können. Entwicklungsaufgaben sind unhintergehbar, d.h. sie müssen wahrgenommen werden und bearbeitet werden, wenn es zu einer Progression von Kompetenz und zur Stabilisierung von Identität kommen soll. Entwicklungsaufgaben beinhalten demnach eine Aufforderung, im vorliegenden Fall die Implementierung der Bildungsstandards, und weiters eine Deutungs- und Umsetzungskomponente. Ein Grund für die Etablierung des Bezirksnetzwerkes lag in der teils nicht ausreichenden Deutung dieses Gesellschaftsauftrages und in der verzögerten Umsetzung. Aufforderung und Umsetzung standen nach Einschätzung der Schulaufsicht des Bezirkes nicht in Balance. Auch wenn Entwicklungsaufgaben angenommen werden, bedeutet dies noch nicht, dass die volle Tiefe einer möglichen Umsetzung von den Akteur/innen angestrebt und/oder erreicht wird. Folgende neue Maßnahmen sind im Bezirksnetzwerk Hartberg geplant: (1) Einführung einer kollegialen Hospitation für Hauptschullehrer/innen (n = 12) unter besonderer Berücksichtigung der Bildungsstandards im Sek-I-Bereich. Dazu sind Hospitationen an der KLEX in Graz geplant. Die Hospitationen sollen an ausgewählten Hauptschulen im Bezirk fortgesetzt und reflektiert werden. (2) Einführung einer kollegialen Hospitation für Volksschullehrer/innen (n = 24; zwei Gruppen) unter besonderer Berücksichtigung der Bildungsstandards. Dazu sind Hospitationen an der VS Kalkleiten in Graz geplant. Die Hospitationen sollen an ausgewählten Volksschulen im Bezirk fortgesetzt und reflektiert werden. (3) Es soll eine Gruppe von fachdidaktischen Redakteurinnen und Redakteuren etabliert werden, die wöchentlich, beginnend mit Oktober 2011 bis in den März 2012, eine prototypische Lernumgebung oder eine prototypische Aufgabe zu den Bildungsstandards ausarbeitet und zusendet. Die Lehrerinnen und Lehrer (n = 35) werden mit einer wöchentlichen Entwicklungsaufgabe konfrontiert. In dazugehörigen und begleitenden Seminaren soll die Deutung der Aufgabe, die Akzeptanz der Beispiele und die Umsetzung erörtert und reflektiert werden. (4) In eigenen Informationsveranstaltungen werden die Schulleiterinnen und Schulleiter um aktive Mitarbeit und Unterstützung gebeten. (5) Es ist geplant, zu Beginn der Woche eine Forscher/innen-Stunde für Schülerinnen und Schüler einzuführen, in denen die neuen Aufgaben erprobt werden. (6) Es gibt einen Eröffungsworkshop, bei dem Arbeitsgruppen eingerichtet werden. Die weitere Fortbildungsarbeit findet in vier Gruppen statt. Folgende Forschungsfragen sollen beantwortet werden: (1) Können durch verstärkte Kooperation mit den Schulleiterinnen und Schulleitern qualitätsmäßig die Stufen drei und vier im Sinne des Modells von Lipowsky erreicht werden? (2) Können durch die Maßnahmen (1) bis (3) und (5) qualitätsmäßig die Stufen drei und vier im Sinne des Modells von Lipowsky erreicht werden? Hypothesen: Es wird erwartet, dass ein großer Anteil der Gruppe 2 zur verbesserten Deutung der Entwicklungsaufgabe Umsetzung der Bildungsstandards bewegt werden kann und konkrete Schritte zur Umgestaltung des Mathematikunterrichts setzen wird.
Beschreibung (engl.)
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