Damit einhergehend lässt sich die dritte Priorität ableiten und begründen. Schwache Leseleistungen können durch eine nachhaltige und effiziente Erziehung und Ausbildung minimiert werden. Durch eine auf Synergien aufbauende Zusammenarbeit von Pädagogischen Hochschulen, Universitäten und dem Schulamt kann in Zukunft eine Ausbildung für Lehrpersonen garantiert werden, in dessen Zentrum eine Bildungs- und Chancengerechtigkeit und die Fokussierung auf gesamtgesellschaftliche Verantwortung für den Leseerwerb steht.
Um individuelle Problemlagen von Lehranfängerinnen und Lehranfänger aus denen sich Abbruchgründe entwickelt haben zu rekonstruieren, werden Methoden aus der qualitativen Sozialforschung eingesetzt. Zur Datenerhebung sind problemorientierte Interviews nach Witzel (1982) vorgesehen.
Die Transkripte der leitfadengestützten Interviews werden mit Hilfe der zusammenfassenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) ausgewertet.