Kategorie: Bildungsforschung

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Hyry, Eeva Kaisa; PhD. Prof.
Projektleitung intern
Hyry-Beihammer, Eeva Kaisa; HS-Prof. PhD. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Bruch, Sabine; Mag.
Busch, Karin; Mag. Dr. OStR Prof.
Mitterlehner, Kurt;
Steiner, Regina; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2022
Beschreibung
Das Forschungsprojekt ELLIS beschäftigt sich mit der Erforschung und Evaluierung von Pädagog/innenbildung NEU aus der Perspektive der Studierenden. Im Fokus des Forschungsinteresses steht, wie Studierende die Pädagog/innenausbildung NEU erfahren bzw. erleben und wie sich ihre Professionalität während des Studiums entwickelt. Das Hauptziel ist, Wissen darüber zu gewinnen, wie das neue Curriculum insbesondere hinsichtlich der Perspektive des selbstregulierten Lernens (Pintrich, 2004; Maaike et al., 2013) und bezüglich des Erwerbs von Lehrer/-innenkompetenzen (Hargreaves & Fullan, 2012; Herzog, 2013; Schratz & Schrittesser, 2013; Weinert, 2001) realisiert wird. Weitere Zielsetzungen sind, neues Wissen über die Entwicklung des pädagogischen Denkens und der subjektiven Theorien von Lehramtsstudierenden zu generieren. Pädagogisches Denken ist intentionales Denken und orientiert sich am Prozess „Unterrichten-Studieren-Lernen“ (Kansanen et al., 2000). Die subjektive Theorie leitet alltägliche Handlungen und Entscheidungen von Lehrpersonen (Hyry, 2007).
Die Datenerhebung im Rahmen des Forschungsprojekts erfolgt mit qualitativen Methoden – vorrangig mit narrativen Interviews (Riessman, 2008) mit Studierenden. Die Fokusgruppe besteht aus 14 Lehramtsstudierenden, die einmal pro Semester interviewet werden. Als Analysemethoden dienen die qualitative Inhaltsanalyse (Mayring, 2010; Neuendorf, 2002) und die Methode der narrativen Forschung (Gubrium & Holstein, 2009; Riessman, 2008). Die Inhaltanalyse wird mittels der Software MaxQda umgesetzt. Die Forschungsergebnisse werden sowohl in nationalen als auch in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert und im Sinne einer formativen Evaluation zur Weiterentwicklung der Pädagog/innenbildung NEU genutzt.

Gubrium, J. F., & Holstein, J. A. (2009). Analyzing narrative reality. Thousand Oaks, Cal.: Sage.
Hargeaves, A., & Fullan, M. (2012). Professional capital: transforming teaching in every school. Columbia University, New York, NY: Teachers College.
Herzog, W. (2013). Professionalität im Beruf von Lehrerinnen und Lehrer. In H. Berner & R. Isler (Hrsg.), Lehrer-Identität, Lehrer-Rolle, Lehrer-Handeln (S. 49–77). Professionswissen für Lehrerinnen und Lehrer Band 8. Baltmansweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
Hyry, E. K. (2007). Matti Raekallio soitonopetuksensa kertojana ja tulkitsijana [Matti Raekallio as a narrator and interpreter of his music teaching]. Acta Universitatis Ouluensis E 95. Oulu: University of Oulu. [Doctoral Thesis] (in Finnish)
Kansanen, P., Tirri, K., Meri, M., Krokfors, L., Husu, J., & Jyrhämä, R. (2000). Teachers’ pedagogical thinking. Theoretical landscapes, practical challenges. New York: Peter Lang.
Maaike D., Endedijk, M., Vermunt, J., Verloop, N., & Brekelmans, M. (2012). The nature of student teachers’ regulation of learning in teacher education. British Journal of Educational Psychology 82(3), 469–491. doi: 10.1111/j.2044-8279.2011.02040.x
Mayring, P. (2010). Qualitative Inhaltsanalyse. 12. überarbeitete Auflage. Weinheim und Basel: Belz.
Neuendorf, K. A. (2002). The content analysis guidebook. Thousand Oaks, CA: Sage.
Pintrich, P. R. (2004). A conceptual framework for assessing motivation and self-regulated learning in college students. Educational Psychology Review, 16, 385-407. doi: 10.1007/s10648-004-0006-x.
Riessman, C. K. (2008). Narrative methods for the human sciences. Thousand Oaks, CA: Sage.
Schratz, M., & Schrittesser, I. (2013). Was müssen Lehrerinnen und Lehrer in Zukunft wissen und können? In H. Berner, & R. Isler (Hrsg.), Lehrer-Identität, Lehrer-Rolle, Lehrer Handeln (S. 177–198). Professionswissen für Lehrerinnen und Lehrer Band 8. Baltmansweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
Weinert, F. E. (2001). Concept of competence: A Conceptual clarification. In D. S. Rychen, & L. H. Salganik (Eds.), Definition and selection of key competences (pp. 45–65). Germany, Göttingen: Hogrefe.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
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Projektleitung gesamt
Wahlmüller, Thomas; Mag. MA.
Projektleitung intern
Wahlmüller, Thomas; Mag. MA Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kemethofer, David; Mag. Dr.
Nachbaur, Gertrud; IL Mag. Dipl.Päd.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
BZBF – Bundeszentrum für Professionalisierung in der Bildungsforschung
Laufzeit
2018 – 2019
Beschreibung
Im Diskurs um Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung im Bildungswesen wird verstärkt der Fokus auf die Einzelschule gelegt, deren Entwicklung als Trias von Organisations-, Unterrichts- und Personalentwicklung aufgefasst wird. Die Personalentwicklung in Form von Lehrer/innenfort- und weiterbildung wird dabei als zentraler Baustein für die individuelle Professionalisierung und die Weiterentwicklung von Schulen gesehen. Für die Fort- und Weiterbildung sind grundsätzlich die Pädagogischen Hochschulen verantwortlich. Empirisch sind in Österreich die Wirksamkeit und die innerschulische Nachhaltigkeit dieser Angebote durchaus ungesichert. Demgegenüber stehen dennoch Forschungsbefunde über Bedingungen und Merkmale wirksamer Fortbildungen.

Neben der individuellen Professionalisierung der Lehrkräfte ist an den Besuch von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen die Hoffnung geknüpft, dass die Teilnahme auch einen systemischen Nutzen für die Entwicklung der gesamten Schule bringt. Die Schulleitungen stellen dabei Schlüsselfiguren dar. Die Aufnahme bzw. Festlegung von Fort- und Weiterbildungsplänen als Teil des Gesamtkonzeptes für die Entwicklung der Schule sowie die Sicherstellung der Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten beeinflusst die Qualität der Schule und den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler.
Das Erkenntnisinteresse des geplanten Forschungsprojekts liegt darin, ob und inwieweit Schulleitungen Fortbildung als ein Instrument zur Personalentwicklung wahrnehmen und einsetzen und welche Wirkungen sie der Fortbildung im Hinblick auf die Personalentwicklung zuschreiben. Zur Beantwortung der Fragen werden an 16 Volksschulen und Neuen Mittelschulen in Oberösterreich, differenziert nach Stadt/Land und der Schulgröße, leitfadengestützte Interviews mit Schulleiterinnen und Schulleitern durchgeführt. Die Auswertung der Interviews orientiert sich an der von Mayring beschriebenen Vorgehensweise zur Inhaltsanalyse.
Ziel des geplanten Forschungsprojekts ist ein Erkenntnisgewinn, wie Schulleitungen als zentrale Akteure im System Schule Fortbildungen als Instrument der Personalentwicklung und damit letztlich auch im Hinblick auf Schulentwicklung einschätzen und selbst einsetzen und wie diese Erkenntnisse Anhaltspunkte für die Planung und Durchführung von Fortbildungsangeboten der Pädagogische Hochschule darstellen können.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Böing, Ursula Maria; Dr.
Projektleitung intern
Böing, Ursula Maria; Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Simon, Viktoria; BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Köpfer, Andreas; Prof. Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2019
Beschreibung
1. Ausgangslage/Problemaufriss
Zur Rolle der Assistenz in Schulen, zur Implementierung dieser semiprofessionellen Rolle in
an Inklusion orientierten Schulen und zu den Notwendigkeiten ihrer Professionalisierung
liegen – trotz eines zu verzeichnenden starken Anstiegs an Assistenz in diesen Schulen und
eines damit gestiegenen Forschungsinteresses in den letzten Jahren – nach wie vor nur
wenig empirische Befunde vor. Die Pädagogische Hochschule Oberösterreich – als eine in
der Ausbildung von Assistent/innen führende Institution – ist in besonderem Maße
gefordert, Forschungen im Kontext von Inklusion und Assistenz durchzuführen und damit
Impulse für die Weiterentwicklung und Professionalisierung dieser Rolle im Kontext
inklusiver Schulentwicklung bereit zu stellen.
Das geplante Forschungsprojekt zeigt sich hier anschlussfähig. Ausgehend von einer ersten
eigenen Studie zu Assistenz aus Schüler/innenperspektive (SAS), die in Kooperation mit
Andreas Köpfer (Pädagogische Hochschule Freiburg) an Dortmunder Schulen in
Deutschland durchgeführt wurde, sollen die dort gewonnen Erkenntnisse in dieser
erweiterten Studie weiter ausdifferenziert und hinsichtlich des österreichischen
Bildungskontexts vertieft werden.
2. Zielsetzung
Rekonstruktion habitueller, kollektiver Erfahrungsräume von Schüler/innen mit und ohne
Assistenz in Schul- und Unterrichtssettings mit Assistenz.
3. Forschungsfragen
Welche habituellen Erfahrungsräume von Schüler/innen in ausgewählten an Inklusion
orientierten Schulen in Oberösterreich manifestieren sich in Schul- und Unterrichtssettings
mit Assistenz?
Teilfragen:
 Wie bearbeiten die Schüler/innen Handlungssituationen in Schul- und
Unterrichtssettings mit Assistenz und welche Ambivalenzen manifestieren sich ggf.?
 Welche (strukturellen, personellen etc.) Differenzsetzungen können ggf.
rekonstruiert werden?
4. Methode
narrative Interviews (Przyborski & Wohlrab-Sahr 2014) und Gruppendiskussionen
(Bohnsack 2000); dokumentarische Methode der Textinterpretation nach Bohnsack (2014)
und Nohl (2012).
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Feyerer, Ewald; Mag. Dr. Prof.
Prammer-Semmler, Eva; MA.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Altmann, Regina; Mag. BEd
Badegruber, Bernd; Mag.
Kladnik, Christine; MA.
Oberhuber, Raphael; Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2020
Beschreibung
1) Ausgangslage/Problemaufriss
Ausgehend von einem umfassenden Verständnis von Inklusion bezieht sich diese Orientierungsgrundlage auf alle Diversitätsbereiche (wie soziale Herkunft, kulturelle Lebensweise, Geschlecht, Religion, sexuelle Orientierung, unterschiedliche Fähigkeiten und Begabung), die in pädagogischen Handlungsfeldern relevant sind, denn jede_r Lehrer_in ist gleichzeitig Sprachlehrer_in und hat Schüler und Schülerinnen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen oder unterschiedlichem kulturellen und sozial-ökonomischen Hintergrund. Leitmotive für die Implementierung sind nicht die Differenzen zwischen den Diversitätsbereichen sondern deren Gemeinsamkeiten im Sinne intersektionaler Betrachtung und disziplinübergreifender Zusammenschau. Dementsprechend sollen alle Studienfächer als Ziel ihrer curricularen Überlegungen die Umsetzung einer inklusiven Bildung haben. Entsprechender Umgang mit der in der Gesellschaft vorhandenen Diversität muss in jedem Studienfach/-bereich Thema sein, kann also nicht bloß einigen wenigen Lehrenden überlassen werden. (Feyerer 2014, S. 3)
Im Curriculum der Primarpädagogik an der PHOÖ sind Kompetenzen und Inhalte zur Inklusiven Pädagogik explizit und implizit verankert. Es wird davon ausgegangen, dass die Studierenden mehr inklusions- und somit auch sonderpädagogische Kompetenzen erwerben als bisher.

2) Zielsetzungen und Fragestellungen
Ausgehend von den oben genannten Erwartungen soll evaluiert werden, inwiefern die Zeile der PädagogInnenbildung Neu in Bezug auf die Verankerung der inklusiven Pä-dagogik an der PH OÖ erreicht werden. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Kom-petenzen (Haltungen, Wissen, Können) die Studierenden im Laufe ihres Studiums im Bereich der Inklusiven Pädagogik erwerben und wie dieser Prozess gestaltet wird.
Das Projekt ist eine formative Evaluation, das gleichzeitig auch eine Annäherung des Verständnisses von inklusiver Pädagogik zwischen den Lehrenden zum Ziel hat.

Übergeordnete Forschungsfrage:
Wie gelingt die Verankerung der Inklusiven Pädagogik im Primartstufenstudium der PH OÖ?
In der von Christoph Weber geleiteten Gesamterhebung sollen eher allgemeine Indi-katoren zu Haltungen, Wissen, Können und Lehr-/Lernprozess regelmäßig erhoben werden. Zusätzlich befassen sich einzelne Teilprojekte mit spezifischen Fragen wie z.B.:
• Welche inklusiven Momente lassen sich in den Aufsätzen im Assessmentverfahren bereits erkennen?
• Wie analysieren Studierende einen Fall, in dem inkludierende und exkludierende Momente eine zentrale Rolle spielen?
• Welche Möglichkeiten und Barrieren sehen Lehrende für die Umsetzung von in-klusiver Pädagogik?
• Welche inklusive Haltung bringen die Lehrenden mit sich?

3) Methoden
• formative Evaluation: Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen der Semester 1 und 2 für die Semester 3 und 4 ziehen usw.
• integriert in die Längsschnittstudie
• Formulierung der Indikatoren mit den beteiligten Dozierenden und Modulver-antwortlichen
• Vollerhebung aller Studierender
• Instrument: Indikatoren und Grad der Zustimmung
• in den Semestern 1 bis 10

Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Döll, Marion; Dr. Dipl.Päd. Prof.
Mußmann, Jörg; Dr. Dipl.Päd. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Aschenberger, Rita; Dipl.Päd.
Marischler, Elisabeth;
Neulinger, Hanna Maria;
Oliveira-Mußmann, Maria;
Öttl, Patrick;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
Im Kontext inklusiver Bildung und der institutionellen und professionstheoretischen Entwicklung inklusiver Pädagogik wird mit dem Anspruch einer de-kategorisierenden Perspektive ein Spektrum an Diversitätsdimensionen aufgespannt, das im entwick-lungspsychologischen Bereich ebenso Erstsprachentwicklung und Sprachentwicklungs-schwierigkeiten wie auch die Mehrsprachigkeit umfasst. Pädagogische Unterstüt-zungsmaßnahmen der Förderung bei entwicklungsbedingten Sprachbeeinträchtigungen und bei Deutsch als Zweitsprache (DaZ) scheinen dabei in ein und denselben pro-fessionellen Kontext zu fallen. Professionsgeschichtlich, institutionell und strukturell stellen die Sprachheilpädagogik und die sprachlichen Bildungtheorie im Kontext der aktuellen Migrationsgesellschaft aber auch in einem inklusiven System völlig unter-schiedliche Handlungsbereiche dar.
Das Vorhaben geht von der Annahme aus, dass in Österreich sprachheilpädagogisch ausgebildete bzw. spezialisierte Lehrkräfte in der Förderung bei DaZ eingesetzt werden und dass dabei diese genannten Divergenzen hinsichtlich der Zielsetzung, Hand-lungsformen und professionellem Selbstverständnis nicht in einem hinreichenden Maße berücksichtigt werden. Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass dies mit einem theoretischen Verständnis des Zweitspracherwerbs und Argumenten pädagogischer Diskurses über migrationsgesellschaftliche Differenz begründet wird, aus migrations- und inklusivpädagogischer Perspektive kritisch zu hinterfragen sind. In dem For-schungsprojekt sollen der Umfang des Einsatzes, die Zielsetzungen und das professio-nelle Selbstverständnis sprachheilpädagogisch qualifizierter Lehrkräfte in der DaZ-Förderung in einem methodenkombinierten Erhebungsdesign mit dem Anspruch eines explorativen Survey rekonstruiert werden. Semi-standardisierte Online-Fragebögen werden sukzessive mit qualitativen und kontrastiven Expert*inneninterviews ergänzt.
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Mußmann, Jörg; Dr. Dipl.Päd. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Aschenberger, Rita; Dipl.Päd.
Marischler, Elisabeth;
Neulinger, Hanna Maria;
Öttl, Patrick;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2019
Beschreibung
Inklusiver Unterricht hat den Anspruch, allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von Herkunft, Sprache, individuellen Fähigkeiten, Religion oder Geschlecht die gleich-berechtigte Teilhabe an Bildung und Erziehung zu ermöglichen. Dies stellt insbesondere die Fachdidaktik der Unterrichtsfächer und Bildungsdomänen vor die Herausforderung, Kriterien für die Adaption der fachspezifischen Methodik zu entwickeln und ope-rationalisierbare Indikatoren für die Unterrichtsevaluation und Qualitätssicherung In-dikatoren für inklusiven Fachunterricht zu identifizieren. Sprache als Medium schulischen Lernens und sozialen Handelns erhält dabei eine zentrale Rolle. Insbesondere Kinder und Jugendliche mit primären oder sekundären spezifischen Beeinträchtigungen im Bereich der Sprache, des Sprechens und der Kommunikationsfähigkeit sind hinsichtlich des schulischen Lernens sowie ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung vulnerabel und können damit an der Teilhabe am Unterricht benachteiligt werden. Das Projekt beabsichtigt, mit Hilfe videogestützter Unterrichtsanalysen systematische und inzidentelle Merkmale einen entwicklungsförderlichen Unterrichts mit dem hier ge-nannten Fokus evidenzbasiert zu ermitteln.
Das Ziel des Vorhabens liegt in der Weiterentwicklung einer Unterrichtstheorie als Grundlage für ein Konzept zur Umsetzung des inklusiven Bildungsanspruches mit dem Fokus auf dem zentralen Unterrichtsmedium Sprache. Dabei werden die Problemlagen von Kindern mit spezifischen Entwicklungsstörungen der Erstsprache Deutsch als Aus-gangspunkt für eine didaktische Entwicklung sonderpädagogischer Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote im inklusiven Unterricht genommen. Dafür sollen auf der Ebene der Lehr-/ Lernprozesse in konkreten Unterrichtssituationen mit heterogenen Lerngruppen intuitive und intendierte Strategien der Lehrkräfte mit und ohne sonderpädagogische Qualifikation unter den Bedingungen ausgewählter fachdidaktischer Anforderungen identifiziert, rekonstruiert und typologisiert werden. Dabei werden drei Unterrichtsinteraktionen nach Zusammensetzungen der pädagogischen Professionen und paraprofessionellen Berufsgruppen unterschieden. Zum einen werden videobasierte Analysen inklusiven Unterrichts in der Grundschule ohne sonderpädagogische und sprachtherapeutische Professionen vorgenommen. Vergleichend werden Unterrichtsanalysen mit Grundschullehrkraft und Sonderpädagoge bzw. Sonderpäda-gogin mit dem Förderschwerpunkt Sprache vorgenommen sowie mit paraprofessionellen Berufsgruppen aus der Logopädie oder akademischen Sprachtherapie.
Auf einer zweiten Ebene sollen aus diesen Fallrekonstruktionen und Typologisierungen (Induktion) mit Bezug auf bereits vorliegende, evidenzbasierte Qualitätsdimensionen (Deduktion) in einem abduktiven Verfahren Kriterien für die adaptive Planung, Gestal-tung und Evaluation inklusiven Unterrichts entwickelt werden, die im weiteren Verlauf im Rahmen von Workshops einer ökologischen und kommunikativen Validierung un-terzogen werden sollen (Marquardt 2006; Tashakkori & Teddlie 2003), um sie schließlich zum obligatorischen Bestandteil einer inklusiven Lehramtsbildung zu entwickeln. In diesem Zusammenhang schließen sich verschiedene Disseminationsprodukte (Modi-fikation informierender und regulativer Sachtexte, z.B. Sachbücher, Unterrichtsmate-rialien etc. sowie eine Lehr-DVD mit Filmsequenzen zur Unterrichtsanalyse) an.
Die leitenden Fragestellungen werden wie folgt zusammengefasst und dargestellt:
 Welche Interaktionsmuster lassen sich im inklusiven Unterricht identifizieren, die die Teilhabe sprachbeeinträchtigter Schülerinnen und Schüler behindern oder fördern?
 Welche dieser Interaktionsmuster sind didaktisch intendiert?
 Welche Unterschiede lassen sich
 in den zufälligen und
 den intendierten Interaktionsmustern identifizieren in Abhängigkeit
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Spann, Harald; Mag. DDr. Prof.
Projektleitung intern
Spann, Harald; HS-Prof. Mag. DDr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gierlinger, Erwin; Mag. Dr. OStR Prof.
Wagner, Thomas; Mag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2020
Beschreibung
VARIATE 2|3, ein internationales Forschungsprojekt, befasst sich mit dem fachdidaktischen Potenzial der Variation Theory (VT) für den fremdsprachlichen Unterricht (Englisch) im Sekundar- und Tertiärbereich.
Die VT bildet das lerntheoretische Fundament der Learning Study, einem in der Tradition der Lesson Study stehenden aktionsforschungsbasierten Professionalisierungsmodell für LehrerInnen (Lo, 2012; Stigler & Hiebert, 1999). Charakteristisch für Lesson Study und Learning Study ist, dass es sich bei diesen Modellen um methodisch-didaktische Herangehensweisen handelt, die eine gemeinsame Unterrichtsplanung und -evaluation im Team vorsehen und die gegenwärtig in österreichischen Fachkreisen als Möglichkeit für die professionelle Weiterentwicklung von LehrerInnen diskutiert werden. Das Konzept der VT besagt dabei, dass Menschen unterschiedlich wahrnehmen und verstehen, und dass folglich LehrerInnen diese intersubjektiven Variationen bei der Didaktisierung von sogenannten Lernobjekten (Lo, 2012) berücksichtigen und problematisieren müssen. Dies geschieht dadurch, dass eine Lehrperson im Dialog mit Lernenden und Forschenden die sogenannten kritischen Aspekte herausarbeitet, durch Lernaktivitäten sichtbar macht und dadurch ein tieferes Verständnis des Lernobjekts ermöglicht (Lo, 2012).
Nach Sichtung der bestehenden Literatur in Bezug auf die Anwendung der VT im fremdsprachlichen Unterrichtsfach Englisch (u.a. Lo, 2012; Holmqvist & Mattisson, 2008; Tong, 2012) lassen sich folgende Problembereiche für die Fremdsprachendidaktik Englisch erkennen. Erstens scheint sich ein Mangel an theoretischer Anbindung der VT an die Zweitsprachenerwerbsforschung und Fachdidaktik (Englisch) zu zeigen. Mit dem Fehlen dieses theoretischen Brückenschlags in engem Zusammenhang steht zweitens die Frage nach dem Lernobjekt, dem bei einer Learning Study eine zentrale Rolle zukommt. Drittens deutet sich eine Unschärfe des Variationsbegriffs in der Didaktisierung der Lerneinheiten an. Mit Blick auf den Untersuchungsgegenstand bedarf es schließlich der Schärfung und Verfeinerung des Forschungsdesigns und der darin zur Anwendung kommenden Analysemethoden.
Vor dem Hintergrund dieser Problembereiche wendet sich VARIATE 2|3 einer Reihe von Fragestel-lungen zu, die folgenden Forschungskontexten zugeordnet werden können:
1. VT und Hochschuldidaktik des fremdsprachlichen Unterrichts Englisch
2. VT und fremdsprachliche Literaturdidaktik Englisch
3. VT und SLA-Kontexte
4. VT und Kompetenzorientierung im fremdsprachlichen Unterricht Englisch der Sekundarstufe
Das Projekt gliedert sich in 2 Phasen. In Projektphase 1, der theoretisch-hermeneutischen Phase, ist das prioritäre Ziel der Untersuchung, die Potenziale der VT aber auch deren Grenzen und Redundanzen zu Theorien der Sprachlehrlernforschung und Fremdsprachendidaktik zu explizieren und theoretisch zu begründen. In dieser Phase wird weiterhin erhoben, inwiefern sich in der Praxis des Englischunterrichts an Sekundarschulen bereits variationstheoretische Elemente ausfindig machen lassen und welchen Einfluss diese auf die Fremdsprachenkompetenz der SchülerInnen haben. Im Falle einer aus der Projektphase 1 hervorgegangenen theoretischen Begründbarkeit des fremdsprachendidaktischen Potenzials der VT stehen folgende Schritte im Zentrum der 2. Projektphase, der Implementierungsphase:
1. Entwicklung und Erprobung innovativer Learning Study-Projekte im Englischunterricht an Sekundarschulen mit Hilfe von robusten quasi-experimentellen Designs.
2. Implementierung von Learning Study an der Pädagogischen Hochschule OÖ in der fachdidaktischen Begleitung der Praxisphase.
3. Verankerung der VT als Didaktisierungshilfe für Lehramtsstudierende des Sekundarstufenlehramts im Rahmen der PädagogInnenbildung Neu.
VARIATE 2|3 stützt sich auf ein forschungsmethodisches Mischdesign, bei dem sowohl hermeneutische als auch empirische (qualitative und quantitative) Verfahren verwendet werden.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Feyerer, Jakob; Mag. Dr.phil.
Mußmann, Jörg; HS-Prof. Dr. Dipl.Päd.
Projektleitung intern
Feyerer, Jakob; Mag. Dr. Prof.
Mußmann, Jörg; HS-Prof. Dr. Dipl.Päd.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Dippelhofer, Sebastian; Vertr. Prof. Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2017 – 2019
Beschreibung
Lehramtsstudierenden haben in ihrer späteren beruflichen Tätigkeit die wichtige Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern eine persönliche und praktische sowie eine soziale und politische Bildung überzeugt und überzeugend zu vermitteln, sie anzuregen, sich mit einer heterogenen Gesellschaft auseinander zu setzen und sich demokratische Werte sowie Urteils- und Handlungskompetenzen anzueignen. Dadurch sind sie in der Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf ihre spätere Rolle in der Gesellschaft in einer Schlüsselposition. Obwohl der soziale Wandel die Lehrkräfte vor stets neue Aufgaben stellt, wurden in bisherigen Studien zu studentischen Werthaltungen Lehramtsstudierende selten dezidiert in den Fokus genommen. Dadurch ist über die politisch-demokratischen Werthaltungen, das Berufsbild und dementsprechende Kompetenzen von Lehramtsstudierenden an Pädagogischen Hochschulen noch relativ wenig bekannt.
Diese Studie untersucht die gesellschafts- und berufsbezogenen Werte sowie die beruflichen Zuschreibungen und Selbstbilder der Lehramtsstudierenden an Pädagogischen Hochschulen, um dadurch Erkenntnisse über deren Haltungen insgesamt zu erhalten und einen Vergleich der unterschiedlichen nationalen Lehramtsvorstellungen zu ermöglichen. Darüber hinaus werden weitere Faktoren wie die Semesterzahl, das Studienfach und die angestrebte Schulform der Studierenden einbezogen, um ein differenzierteres Bild der Werthaltungen zu erhalten. Außerdem kann dieser internationale Vergleich Aufschluss über Vorzüge und etwaige Mängel in der Lehramtsausbildung geben und Anregungen für Veränderungen bieten.
Dazu werden Lehramtsstudierende an zwei deutschen und vier österreichischen Pädagogischen Hochschulen mit einem anonymisierten, schriftlich standardisierten Fragebogen in ausgewählten Veranstaltungen unter Berücksichtigung der jeweiligen Fachsemester befragt. Die zu erwartende Netto-Stichprobe umfasst rund 5.000 Studierende.
Diese Studie legt den die Ausbildung begleitenden beruflichen Wertekanon und die daraus resultierenden Anforderungen an den Lehrberuf dar und beleuchtet die Sicht der Studierenden darauf. Die Erkenntnisse dieser Studie können dazu beitragen, spezifische institutionelle Steuerungsmechanismen zu erarbeiten beziehungsweise diese zu verändern. Weiters wird dadurch der zentrale gesamtgesellschaftliche Beitrag von Pädagogischen Hochschulen verdeutlicht.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Gamsjäger, Manuela; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Gamsjäger, Manuela; Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Himmelsbach, Michael; Dr.
Lenz, Sonja; Mag. MA MEd
Kooperationspartner
Johannes Kepler Universität Linz
Laufzeit
2025 – 2028
Beschreibung
Im Zuge der Neuordnung der Lehrerinnenbildung in Österreich (BGBl. I Nr. 211/2013) wurden die Pädagogisch-Praktischen Studien (PPS) als verbindendes Element zwischen universitären Lehrinhalten und schulischer Praxis etabliert (Kucher & Rulofs, 2018). Ziel der PPS ist es, Reflexionsprozesse und Verbindungen zu initiieren, die Studierende in ihrer professionellen Entwicklung und bei der Durchführung der Praktika unterstützen (UG §51, Abs. 5e). Während österreichweite Befunde die Praktika hinsichtlich Unterricht und Umgang mit Schülerinnen positiv bewerten, wird die Kohärenz als zentrales Merkmal der PPS meist nur neutral bis negativ eingeschätzt (Flick-Holtsch et al., 2023; Schnider et al., 2023). Am Standort Linz, Cluster Mitte, zeigen erste Analysen eine etwas höhere, jedoch weiterhin moderate Kohärenz zwischen Lehrveranstaltungen und Praktika (Himmelsbach et al., 2023). Die Schaffung eines „dritten Raums“ zur Verbindung von Theorie und Praxis kann daher bislang nicht als umfassend gelungen betrachtet werden (Fahrenwald & Gamsjäger, in Druck).
Trotz der bislang begrenzten Evidenz werden die PPS in der aktuellen Reform der Lehrerinnenbildung als vierte Säule weiter gestärkt (RV: 943/BNR, BGBl. I Nr. 50/2024). Gleichzeitig unterrichten aufgrund des Lehrerinnenmangels immer mehr Studierende bereits im Bachelorstudium an Schulen und absolvieren dadurch keine klassischen Praktika mehr. Es stellt sich daher die Frage, was Studierende im Rahmen der PPS bzw. im Früheinstieg tatsächlich lernen und wie dieses Lernen zur Professionalisierung beiträgt. Die seit 2019 laufende Evaluierung der PPS am Standort Linz für das Bachelorstudium Sekundarstufe Allgemeinbildung bietet eine erste, umfangreiche Datenbasis, um diese Fragen im Quasi-Längsschnitt zu untersuchen.
Das Forschungsprojekt EPPAL widmet sich darauf aufbauend bzw. diese erweiternd folgenden Forschungsfragen, um Erkenntnisse für das aktuelle und zukünftige Curriculum der Sekundarstufe Allgemeinbildung zu generieren und die PPS am Standort Linz kontinuierlich zu evaluieren und weiterzuentwickeln:
1. Inwieweit tragen die wahrgenommenen Lerngelegenheiten in den PPS bzw. studienunbezogenen Tätigkeiten zur Professionalisierung der Studierenden bei?
2. Inwieweit gelingt am Standort Linz die Verbindung von Theorie und Praxis?
3. Welche Faktoren beeinflussen die Nutzung von Lerngelegenheiten bzw. die Einschätzung der Kohärenz?
Auf Basis eines für die PPS adaptierten Angebots- und Nutzungsmodells (Gamsjäger et al., 2022) wird mittels regelmäßiger Onlinebefragungen von Bachelorstudierenden im Praktikum untersucht, welche Lerngelegenheiten genutzt werden und wie Kohärenz zwischen Praktika und Begleitlehrveranstaltungen gelingt. Durch vertiefte Mehrebenen- und Modellanalysen der Daten (WiSe 2019 bis SoSe 2024) werden standortspezifische Erkenntnisse generiert, die in die Weiterentwicklung der PPS einfließen. Neben den Kernfragen werden weitere Aspekte analysiert, die bisher nur teilweise untersucht wurden, etwa Motive und Überzeugungen der Praxispädagoginnen, die Qualität der Unterrichtsbesprechungen sowie die Beziehung zwischen Praxispädagoginnen und Studierenden. Die bisherigen Befunde machen zudem eine Neukonzeption der Evaluierung notwendig, um die Fragen sowohl für regulär Studierende als auch für Früheinsteiger*innen zu beantworten.
Im Rahmen eines quantitativen Längsschnittdesigns werden in drei aufeinanderfolgenden Studienjahren Studierende der Kohorte 2024/25 sowie Praxispädagoginnen mittels Onlineerhebung befragt. Ergänzend werden zwei qualitative Teilstudien durchgeführt: Gruppendiskussionen und eine Dokumentenanalyse von Lernprodukten, um spezifische Aspekte wie das Belastungserleben bei Früheinsteigerinnen vertiefend zu untersuchen. Das Mixed-Methods-Design ermöglicht es, die PPS am Standort Linz evidenzbasiert weiterzuentwickeln.
Beschreibung (engl.)
In the course of the reorganization of teacher education in Austria (Federal Law Gazette I No. 211/2013), the Pedagogical Practical Studies (PPS) were established as a connecting element between university teaching content and school practice (Kucher & Rulofs, 2018). PPS aims to initiate reflection processes and connections that support students in their professional development and the implementation of internships (UG §51, para. 5e). While Austria-wide findings rate the internships positively in terms of teaching and interaction with students, coherence as a central feature of the PPS is usually only rated neutrally to negatively (Flick-Holtsch et al., 2023; Schnider et al., 2023). At the Linz location, Cluster Mitte, initial analyses show slightly higher but moderate coherence between courses and practicals (Himmelsbach et al., 2023). The creation of a „third space“ to link theory and practice can not yet be considered a comprehensive success (Fahrenwald & Gamsjäger, in press).
Despite the limited evidence to date, the PPS are being further strengthened as the fourth pillar in the current reform of teacher training (RV: 943/BNR, Federal Law Gazette I No. 50/2024). At the same time, due to the shortage of teachers, more and more students are already teaching in schools during their Bachelor’s degree. They are, therefore, no longer completing traditional internships. This raises the question of what students actually learn as part of the PPS or early entry and how this learning contributes to professionalization. The evaluation of the PPS at the Linz site for the Bachelor’s degree program in secondary general education, which has been ongoing since 2019, provides an initial, comprehensive database to examine these questions in a quasi-longitudinal section.

The EPPAL research project is dedicated to the following research questions in order to generate findings for the current and future curriculum of secondary general education and to evaluate and further develop the PPS in Linz continuously:
1. To what extent do the perceived learning opportunities in the PPS or non-study-related activities contribute to the professionalization of students?
2. To what extent does the Linz location succeed in combining theory and practice?
3. Which factors influence the use of learning opportunities and the coherence assessment?
Based on a supply and utilization model adapted for the PPS (Gamsjäger et al., 2022), regular online surveys of Bachelor’s students on internships are used to investigate which learning opportunities are used and how coherence between internships and accompanying courses is achieved. In-depth multi-level and model analyses of the data (winter semester 2019 to summer semester 2024) will generate site-specific findings that will be incorporated into the further development of the PPS. In addition to the core questions, other aspects will be analyzed that have only been partially investigated so far, such as the motives and convictions of the practice teachers, the quality of the lesson discussions and the relationship between practice teachers and students. The findings to date also make it necessary to redesign the evaluation to answer the questions for both regular students and early entrants.
As part of a quantitative longitudinal design, students from the 2024/25 cohort and practice teachers will be surveyed online for three consecutive academic years. In addition, two qualitative sub-studies will be conducted: group discussions and a document analysis of learning products to examine specific aspects, such as the experience of stress among early career teachers, in greater depth. The mixed-methods design makes it possible to develop the PPS in Linz further in an evidence-based manner. EPPAL, thus, significantly contributes to fulfilling the quality framework for pedagogical-practical studies.

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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Aschauer, Wolfgang; Mag. Dipl.-Ing. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Aschauer, Wolfgang; Mag. Dipl.-Ing. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Ivanjek, Lana;
Krainer, Konrad;
Schmölzer, Bernhard;
Kooperationspartner
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Johannes Kepler Universität Linz
Pädagogische Hochschule Kärnten
Laufzeit
2023 – 2027
Beschreibung
Im Schuljahr 2022/2023 startete an ausgewählten österreichischen Mittelschulen ein Schulversuch mit dem neuen Schulfach „MINT“. Die wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs wird im Auftrag des BMBWF von AAU (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) und die PHK (Pädagogische Hochschule Kärnten) koordiniert. Im Rahmen dieser Begleitung sollen in dem hier beschriebenen Forschungsprojekt gemeinsam mit Forschergruppen anderer Institutionen, wie der JKU, Materialien für den Kompetenzbereich „Phänomene in Natur, Umwelt und Technik“ entwickelt und evaluiert werden. Konkret werden folgende Ziele verfolgt:
Kriteriengeleitete Sichtung von bestehenden Materialien für den MINT-Unterricht.
Bereitstellen der kommentierten Materialien auf einer digitalen Plattform.
Entwicklung und Evaluierung neuer Materialien für den MINT-Unterricht im Rahmen einer fachdidaktischen Entwicklungsforschung.
Beschreibung (engl.)
In the school year 2022/2023, a school project with the new school subject „MINT“ started at selected Austrian secondary schools. The scientific monitoring of the school trial is coordinated by the AAU (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) and the PHK (Pädagogische Hochschule Kärnten) on behalf of the BMBWF. The research project described here is to develop and evaluate materials for the competence area „Phenomena in Nature, Environment and Technology“ together with research groups from other institutions, such as the JKU. Specifically, the following goals are being pursued:
Criteria-based review of existing materials for STEM lessons.
Making the materials available on a digital platform.
Development and evaluation of new materials for STEM lessons within a design-based research framework.
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