Kategorie: Sachgebiete

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Tirol
Sprache
Projektleitung gesamt
Meier, Jörg; Univ.-Prof. Dr.
Projektleitung intern
Meier, Jörg; Univ.-Prof. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Schuppener, Georg; Dr. Dr.
Kooperationspartner
Univerzita Jan Evangelista Purkyně Ústí nad Labem
Laufzeit
2020 – 2021
Beschreibung
Das Projekt widmet sich dem Phänomen, dass in jüngerer Vergangenheit Populismus in der
Politik eine immer größere Rolle spielt. Dieses Thema soll ganz konkret an Wahlwerbung
näher betrachtet werden, und zwar im Vergleich der Werbung in Österreich, in der
Tschechischen Republik und in Deutschland. Dabei soll an Hand der Sprache untersucht
werden, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten dabei zu erkennen sind. Die Ergebnisse
sollen didaktisch aufbereitet werden und in einem Lehrbuch zur Sprache populistischer
Werbung präsentiert werden. Mit Vorlesungen an der PH Tirol bzw. an der UJEP soll die
Thematik auch in die Lehre integriert werden. Auf diese Weise soll die bereits seit einiger
Zeit bestehende Lehr- und Forschungskooperation substanziell vertieft werden.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Tirol
Sprache
Projektleitung gesamt
Reisenauer, Cathrin; MMag. Dr.
Projektleitung intern
Reisenauer, Cathrin; MMag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2020
Beschreibung
Ziel des Projektes ist es, Haltungen und Kompetenzen von Studierenden im Bereich Inklusion sichtbar zu machen, um daraus Rückschlüsse für die Lehre an pädagogischen Hochschulen ziehen zu können. Die gewonnen Daten sowie der Bezug zu den angeführten Kompetenzmodellen eignen sich zur Weiterbildung Lehrender im Bereich Inklusion.
Im Studienjahr 2019/20 wird zur Beantwortung der Fragestellung sowohl eine schriftliche Befragung mit offenen Fragen als auch leitfadengestützte Einzel- und Gruppeninterviews durchgeführt (vgl. Häder 2010). Das Sampling besteht aus Studierenden, die am Ende des Bachelor- oder zu Beginn des Masterstudiums Lehramt Primar- und Sekundarstufe stehen und nach dem zurzeit geltenden Curriculum ihr Bachelorstudium absolviert haben. Die erhobenen Daten werden mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) computergestützt mithilfe des Computerprogramms MAXQDA ausgewertet.
In dieser qualitativen Erhebung stehen neben den subjektiven Theorien und Haltungen der Studierenden zum Thema Inklusion ihre Selbsteinschätzung in Bezug auf ihre Kompetenzen in diesem Bereich im Fokus des Interesses, da ein entsprechendes Fähigkeitsselbstkonzept maßgeblich zum Gelingen inklusiven Unterrichts beitragen kann. Die Ergebnisse der Studie werden in Bezug gesetzt zum Profil für inklusive Lehrerinnen und Lehrer, wie es von der European Agency for Development in Special Needs Education (2012) entwickelt wurde, und dem Kompetenzmodell von COACTIV (vgl. Baumert & Kunert 2011), um dadurch Rückschlüsse für die Lehrenden an der pädagogischen Hochschule in der LehrerInnenaus- und weiterbildung zu ermöglichen.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Tirol
Sprache
Projektleitung gesamt
Wirnitzer, Katharina; Mag. Dr. / ZEN100 Zentrum für Fachdidaktik
Projektleitung intern
Wirnitzer, Katharina; Mag. Dr. Hochschulprof
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2025
Beschreibung
Gesundheit ist Voraussetzung und Bedingung für ein erfülltes Leben. Heute aber sind ungesunde Lebensweisen die Hauptursache für steigende Zahlen chronischer Erkrankungen. Experten bezeichnen Bewegungsmangel bzw. Inaktivität und Übergewicht bzw. Adipositas als globale Krise. Zunehmend sind nicht nur Erwachsene, sondern auch immer mehr Kinder und Jugendliche von chronischen Erkrankungen betroffen. Kinder westlicher Zivilisationen haben heute eine geringere Lebenserwartung als ihre Eltern: 30 % der österreichischen Kinder und Jugendlichen leiden an Übergewicht oder Adipositas und 80 % erreichen nicht das empfohlene Bewegungsausmaß von 60 min/Tag. Gleichzeitig ernähren sich 9 % der Österreicher_innen vegetarisch oder vegan (840.000). Laut Studien schädigt Fleischverzehr die Gesundheit; hingegen sind pflanzliche Fleischalternativen meist gesünder. Die grösste Ernährungsorganisation der Welt betont ausdrücklich die enormen Vorteile vegetarisch-veganer Ernährungsformen für die Gesundheit, insbesondere Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen, und dass diese für Menschen aller Altersstufen geeignet sind.
Beide Lebensstilfaktoren und Hauptsäulen nachhaltiger Gesundheit, (1) täglich Bewegung und Sport und (2) gesunde Ernährung, müssen dauerhaft und untrennbar miteinander verknüpft sein, um die daraus resultierenden kumulativen gesundheitlichen Vorteile zu erreichen; sie stellen effektive, kostengünstige und risikoarme Maßnahmen dar, und können einfach in den schulischen Alltag (GV an Schulbuffet/-Kantine) integriert werden. Dieser 2-dimensionale Gesundheitsansatz bietet eine besonders wirksame Lösung der aktuell dramatischen Gesundheitssituation. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt ‚From Science 2 School ‘ ist die erste Untersuchung zur Prävalenz von aktuellem Ernährungs- und Bewegungsverhalten auf Basis eines repräsentativen Datensatzes. Ziel ist es, die Verteilung traditioneller (Mischkost) und alternativer (vegetarisch, vegan) Ernährungsformen in Verbindung mit dem aktuellen Bewegungsverhalten (-Ausmaß, -Häufigkeit) unter österreichischen Schüler_innen, Lehrer_innen und Schulleiter_innen der Sekundarstufe I und II zu erheben.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Tirol
Sprache
Projektleitung gesamt
Oberrauch, Anna; Mag. PhD
Projektleitung intern
Oberrauch, Anna; Mag. PhD
Interne Projektmitarbeiter/innen
Mayr, Helga; MMag. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2021
Beschreibung
Unter dem Titel „design.2030“ werden mit der Denk- und Arbeitsweise des Design Thinkings Angebote für Schulen entwickelt, die auf das Stärken von Schlüsselkompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung zielen und Schüler*innen, Studierenden und Lehrer*innen die Möglichkeit geben, sich hinsichtlich der Mitgestaltung nachhaltiger Entwicklung als selbstwirksame und innovationsfähige Akteure des Wandels zu erfahren. Ein zentrales Format des Projekts ist ein Global Goals Design Jam, bei dem die teilnehmenden Personen ausgehend von einer Herausforderung, die im Kontext nachhaltiger Entwicklungsziele in ihrer gegenwärtigen und zukünftigen Lebenswelt sichtbar werden, Ideen für konkrete Lösungsansätze entwickeln, diese prototypisch umsetzen, testen und über einen längeren Zeitraum in Teams weiterverfolgen, z.B. im Rahmen eines Projektes oder einer abschließenden vorwissenschaftlichen Arbeit bzw. Diplomarbeit.
Die wissenschaftliche projektbegleitende Evaluation dient der qualitativen Weiterentwicklung des Formats und der Untersuchung der Wirksamkeit. Dabei wird auf folgende Fragen fokussiert:
• Welches Potential haben Innovationsansätze des Design Thinkings im Allgemeinen sowie der Global Goals Design Jam im Speziellen, um individuelle und kollektive Selbstwirksamkeit und Innovationsfähigkeit im Kontext nachhaltiger Entwicklung zu stärken?
• Wie müssen ein Global Goals Design Jam und die vor- und nachgelagerten Prozess- bzw. Unterrichtsphasen gestaltet werden, um ein im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung wirkungsvolles und im Schulunterricht realisier- und verankerbares Konzept zu bilden?
Zur Umsetzung der praktischen und wissenschaftlichen Ziele des Projekts wird der methodologische Ansatz des Design-Based-Research herangezogen. Ziel ist es dabei in mehreren Iterationsschleifen durch systematisch theoriebasiertes Gestalten von konkreten Lehr-Lernprozessen, deren Durchführung, Überprüfung und Re-Designs gleichermaßen wissenschaftliche und praktische Zielperspektiven zu erreichen.
Um eine Verankerung der Veranstaltungsformate in Unterricht, Schule und Lehre zu erleichtern, umfasst das Projekt ein umfassendes Aus- und Fortbildungsprogramm im Rahmen dessen Multiplikator*innen in multidisziplinären Teams selbst entsprechende Lernarrangements erleben, sie hinsichtlich der Wirkung für eine emanzipatorische Bildung für nachhaltige Entwicklung reflektieren und für den Transfer in die eigene Praxis adaptieren. Parallel dazu entsteht ein Handbuch zur Planung und Durchführung eines Global Goals Design Jams, das als Open Education Resource digital zur Verfügung gestellt wird.
Das Kooperationsprojekt der Pädagogischen Hochschule Tirol und des Instituts für Geographie der Universität Innsbruck wird von der Sinnbildungsstiftung im Rahmen der Programmschiene „Bildünger“ gefördert.

Das Projekt wurde im Dezember 2019 mit der Auszeichnung „Bildung für nachhaltige Entwicklung – BEST OF AUSTRIA“ prämiert.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Tirol
Sprache
Projektleitung gesamt
Böheim, Gabriele; Dr.
Projektleitung intern
Resinger, Paul; Mag. Dr. BEd Hochschulprof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
KPH Kirchliche Pädagogische Hochschule Krems / Wien, Campus Krems-Mitterau
Pädagogische Hochschule Edith Stein
Pädagogische Hochschule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule
Pädagogische Hochschule Niederösterreich
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig
Pädagogische Hochschule Steiermark
Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Pädagogische Hochschule Wien
Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Private Pädagogische Hochschule der Stiftung der Diözese Graz-Seckau
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Die österreichischen Pädagogischen Hochschulen führen eine Jugendstudie durch, die einen Einblick in die unterschiedlichen Lebenswelten junger Menschen in Österreich geben wird. Wie sehen Jugendliche ihre Zukunft? Was ist ihnen wichtig? Was erwarten sie von einer Partnerschaft? Wie wichtig ist ihnen ihre schulische Ausbildung? Was tun sie in ihrer Freizeit und welche Erwartungen haben sie an ihren künftigen Beruf? Diese und andere Fragen sind zentrale Themenfelder der österreichweit repräsentativen Jugendstudie. Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren. In diesem Alter machen sich Jugendliche sehr konkrete Gedanken zu ihrem zukünftigen Weg bzw. haben sich vor Kurzem bereits für eine weitere Ausbildung entschieden.
Die Daten der Jugendstudie werden aus einem standardisierten Rückmeldeverfahren (internetbasierter Fragebogen) generiert. In allen teilnehmenden Bundesländern kommt ein gemeinsamer Kernfragebogen zum Einsatz, welcher durch bundeslandspezfische Themen wie “Inklusion” und “Politische Partizipation” in Tirol ergänzt wird.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Tirol
Sprache
Projektleitung gesamt
Eghtessad, Axel Behan; Dr. Hochschulprof.
Projektleitung intern
Eghtessad, Axel; Dr. phil.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2021
Beschreibung
Professionelle Kompetenz ist im Sinne von Blömeke, Gustafsson und Shavelson (2015) ein Kontinuum zwischen Dispositionen (Kognitionen, Wissensbeständen, affektiven Komponenten) und Performanz (beobachtbarem Verhalten), welche durch die mentale Nutzung situationsspezifischer Fähigkeiten vermittelt wird. Diese sind durch die Subprozesse perception-interpretation-decision making konzeptualisiert (Santagata & Yeh, 2015). Gemeinsam bilden sie die professionelle Unterrichtswahrnehmung, die einen wesentlichen Bestandteil der Expertise von Lehrpersonen darstellt (Seidel, Blomberg & Stürmer, 2010); ihre Förderung ist daher grundlegende Aufgabe von Lehrer*innenprofessionalisierung (Sherin & van Es 2009).
Experimentieren im Sinne naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung ist ein zentraler Aspekt von Naturwissenschaftsunterricht. Das SDDS-Modell (Klahr & Dunbar, 1988; Klahr, 2000) operationalisiert das Experimentieren als Suche in zwei Problemräumen. Dies stellt eine komplexe Anforderung an Schüler*innen dar (Hammann, 2004). Die Fähigkeit zur professionellen Wahrnehmung und Diagnose jener Anforderungen kann bei angehenden Lehrkräften der naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächer bereits im Laufe der hochschulischen Ausbildung durch den Einsatz von Unterrichts-Videovignetten angebahnt und ausgebaut werden (Hilfert-Rüppell, Eghtessad & Höner, 2018).
Das Projekt adressiert mehrere Forschungsfragen: Verändern sich Einstellungen und Werthaltungen (Baumert & Kunter, 2006) von Studierenden zum experimentellen Problemlösen von Schüler*innen im Sinne des SDDS-Modells im Verlaufe einer einsemestrigen Lehrveranstaltung? Wie ist das Niveau der diagnostischen Kompetenzen (Kompetenzbereich Diagnostizieren & Fördern in Anlehnung an GFD 2005) der Studierenden zu Beginn der Praxisphase ausgeprägt? Wie verändert sich das Niveau der diagnostischen Kompetenzen der Studierenden in allen drei Aspekten des p-i-d?
Um die Unterrichtswirklichkeit erfassen zu können, werden unter Bezug auf die Erfahrungen im Vorläuferprojekt (vgl. z.B. Dannemann et al., 2018) neue Videovignetten aus realem Unterricht an Kooperationsschulen in Tirol erstellt. Diese werden dann in Lehrveranstaltungen der Sekundarstufen-Ausbildung in der Lehrer*innenbildung West eingesetzt, um obige Forschungsfragen zu untersuchen.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Tirol
Sprache
Projektleitung gesamt
Mitterbauer, Günther; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Lackner, Carla-Maria; Mag. BEd Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Koll, Stefanie;
Lettner, Christian;
Santer, Antonia;
Kooperationspartner
Sportunion Tirol
Laufzeit
2019 – 2021
Beschreibung
Vermehrt werden Volksschullehrer/innen mit Heterogenität und Diversität auch im Unterrichtsfach Bewegung und Sport konfrontiert. Der Umgang mit herausfordernden, schwierigeren Schülern und Schülerinnen bereitet vielfach Hilflosigkeit und Ratlosigkeit und verlangt dennoch nach raschen Lösungen.
Trotz des Wissens über die Zunahme von Diversität und Heterogenität liegen erst wenige (fach-)didaktische Studien über einen sinnvollen Umgang mit herausfordernden Schülern und Schülerinnen im Sportunterricht der Grundschule vor. Deshalb war eines der Ziele des Projektes die Entwicklung und Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen zu diesem Themen.
Ziel und Fragestellung dieses Projektes ist es, sowohl die Erfahrungen mit Heterogenität, Diversität und Verhaltensauffälligkeiten der Volksschulleher/innen als auch der Vereinstrainer/innen die vor, am Anfang, während und am Ende der Durchführung der Trainingsinterventionen mit Hilfe schriftlicher Befragungen (quantitativ) und/oder Interviews (qualitativ) zu erfassen. Quantitative Befragungen sowie qualitative Interviews werden situationsadäquat ausgewählt.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Tirol
Sprache
Projektleitung gesamt
Eghtessad, Axel Behan; Dr. Hochschulprof.
Projektleitung intern
Eghtessad, Axel; Dr. phil.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Einsatz unterschiedlicher Protokollformen zur Förderung der Protokollierfähigkeiten von Schüler*innen beim Experimentieren im Chemieunterricht

Beim Experimentieren herrscht zwischen praktischen Tätigkeiten und der Interpretation von Beobachtungen sowie dem Protokollieren eine Beliebtheits-Diskrepanz bei Schüler*innen (vgl. z.B. Engl, 2017). Unter sprachlichen Aspekten ist das praktische Experimentieren konzeptionell mündlich geprägt (Interaktion in der Gruppe, Nachfragen bei der Lehrperson, …). Protokollieren ist unter den produktiv-schriftlichen funktionalen kommunikativen Kompetenzen einzuordnen. Mit konzeptioneller Schriftlichkeit einhergehend ist eine höhere Fachsprachlichkeit verbunden. Dies dürfte komplexitätserhöhend sein, sodass hierin möglicherweise eine Einflussgröße hinsichtlich der geringen Beliebtheit liegt.
Im Fokus des Projekts steht neben der Untersuchung der Protokollierfähigkeiten von Schüler*innen allgemein das Ziel, Aussagen über die auch in der Literatur vorliegenden Daten über ausgeprägte Differenzen zwischen experimentellen Handlungsfähigkeiten und Protokollierfähigkeiten. (vgl. z.B. Engl et al., 2014; Engl, 2017; Hammann, 2004; Baumert & Lehmann, 1997) zu gewinnen.
Hierzu wird Unterricht videografiert, während dem in zwei Subgruppen eingeteilte Schüler*innen an jeweils denselben Experimenten zwei unterschiedliche Protokollformen nutzen. Videodaten und qualitative Auswertungen der Protokolle werden miteinander verschränkt. In einem weiteren Schritt werden in klassenweisen Workshops den Schüler*innen ihre Ergebnisse präsentiert und ihre Sicht auf die Protokolle sowie ihre Ideen zum Scaffolding erhoben.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Tirol
Sprache
Projektleitung gesamt
Gerth, Sabrina; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Gerth, Sabrina; Mag. Dr. Hochschulprof
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2023
Beschreibung
Gerade im Deutschunterricht ist es wichtig zu erforschen, ob der Einsatz von digitalen Medien die Lernprozesse unterstützt und fördert. Der Schriftspracherwerb – das Lernen von grundlegenden Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben – findet bereits heute im Kontext von unterschiedlichen Medien statt (Hauck-Thun, 2011). Die Lesesozialisation von Schülerinnen und Schülern beschränkt sich nicht nur auf das Buch, sondern wird durch ebooks, Hörspiele und Videos ergänzt. Ebenso wird der Schreiberwerb heutzutage immer mehr durch das Tippen am Computer erweitert, da diese Fähigkeit aktuell zunehmend im beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld erforderlich wird. Durch die Mediennutzung erfahren Schülerinnen und Schüler die Literatur und Sprache multimedial und mit verschiedenen Sinnen. Es hat sich dabei gezeigt, dass die digitalen Medien viel individuellere Verarbeitungsprozesse anregen. Diese vielseitigen und anregenden Lernräume können zu einem selbstbewussten und kreativen Umgang mit digitalen Medien im Deutschunterricht in der Primarstufe führen (Hauck-Thun, 2011).
Welche Auswirkungen hat die zunehmende Digitalisierung auf den Schriftspracherwerb? Wie können PädagogInnen in der Primarstufe die neuen Medien einsetzen, um SchülerInnen zu befähigen besser schreiben und lesen zu lernen (z.B. im Fach Deutsch)?

1. Wie können die neuen Medien den Leseerwerb in der Primarstufe fördern? Können die neuen Medien generell im Deutschunterricht, und auch als Hilfsmittel förderlich eingesetzt werden, auch wenn die Erstsprache der SchülerInnen nicht Deutsch ist? Sind SchülerInnen in der Lage, die im Unterricht gelernten grammatischen Regeln auch während des Lesens anzuwenden, um das Verständnis zu erleichtern?
2. Welche motorischen Komponenten beeinflussen den Handschrifterwerb auf Tablets? Wie können diese Fähigkeiten verbessert werden, damit der Einsatz von neuen Medien einen Vorteil für SchülerInnen beim Schreiberwerb hat?

Ziele des Projektes
• Sichtung des Forschungsstandes zu den einzelnen Forschungsfragen (Literaturrecherche)
• Datenaufbereitung und statistische Auswertung der bereits in Vorarbeiten erhobenen Daten
• Verknüpfung von Lehre und Forschung, indem Erkenntnisse aus diesem Forschungsprojekt in die laufende Lehre an der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT) (v.a. im Fach Deutsch/Mehrsprachigkeit) einfließen (mögliche Betreuung von weiterführenden Bachelor- und Masterarbeiten)
• Publikation der Forschungsergebnisse in mehreren nationalen und internationalen Fachzeitschriften

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Tirol
Sprache
Projektleitung gesamt
Eghtessad, Axel Behan; Dr. Hochschulprof.
Projektleitung intern
Eghtessad, Axel; Dr. phil.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Dechant, Antoinette; Mag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Ein angewandtes, empirisches, fachdidaktisches Projekt in Forschung und Entwicklung.

Mit Bezug auf den sprachsensiblen bzw. sprachbewussten Unterricht kann Unterrichtssprache als Sprache des Verstehens und Bildungssprache als Sprache des Verstandenen unterschieden werden (Leisen, 2010). Das bedeutet weiterhin, dass jedes Fachlernen auch ein Sprachlernen ist. Die L-S-Kommunikation im Unterrichtsgespräch stellt einen wesentlichen Aspekt der Fachunterrichtsqualität bzw. deren Erhöhung dar (Rixius & Neuhaus, 2010; Behling et al., 2019). Demgegenüber wird festgestellt, dass insgesamt wenig fachspezifische Forschung bzw. Forschung zu sprachlicher Förderung von Lernenden im Fachunterricht vorliegt (Härtig et al., 2015).
Das Projekt adressiert durch die Analyse authentischen Unterrichts angehender Lehrkräfte mit Blick auf sprachliche Aspekte ein Desiderat in der chemie- bzw. naturwissenschaftsdidaktischen Forschung. Aufbauend auf Vorarbeiten wird ein fachbezogenes Analyseraster „Sprachlichkeit“ (Eghtessad, Hilfert-Rüppell & Höner, 2020) eingesetzt. Dieses wird bei der Analyse von Videovignetten aus Unterricht von Chemie-Lehramtsstudierenden eingesetzt. Das Raster umfasst allgemein- und fachsprachliche Anteile in der vornehmlich mündlichen L-S-Kommunikation hinsichtlich Sprachhandeln und Sprachverwendung. Das Projekt leistet damit einen fachdidaktisch-empirischen Beitrag zum sprachbewussten Chemieunterricht und zur Sprachbildung angehender (Fach)Lehrkräfte. Erkenntnisse des Projekts fließen in laufende Prozesse der Weiterentwicklung der chemiedidaktischen Lehre am Standort Innsbruck ein.

Beschreibung (engl.)
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Bericht