Kategorie: Schulpädagogik

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Edtstadler, Konstanze; Mag. Dr. / Pädagogische Hochschule Steiermark
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kysela-Schiemer, Gerda Gabriele; Dr. Dipl.Päd. MA Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2019
Beschreibung
Zum einen wird der verstärkte Einsatz digitaler Lehr- und Lernmedien (Stichwort „digitale Bildung“) propagiert, zum anderen hat der Erwerb der Grundkompetenzen des Lesens und Schreibens höchste Relevanz. Folglich ist es nicht verwunderlich, dass es im Internet eine mittlerweile unüberschaubare Anzahl an freien Übungen zu diesem Bereich gibt, wohingegen die „digital-inklusive Fachdidaktik“ (Narosy 2017) vernachlässigt wird. Aufgrund dieser skizzierten Ausganglage setzt sich das Pilotprojekt SCHLEMEDI (Schreiben und Lesen lernen mit Medien digital) zum Ziel, die Qualität von kostenlosen und frei verfügbarer Online-Übungen zum Erstlesen und Erstschreiben zu thematisieren. Dafür werden zuerst literatur- und theoriebasiert fachwissenschaftliche, fachdidaktische und mediendidaktische Kriterien erarbeitet und formuliert. Anschließend werden diese für die Analyse von exemplarischen Übungen herangezogen, um in einer praxisorientierten Handreichung gemeinsam mit Hinweisen zur Gestaltung des didaktischen Settings zu münden.
Beschreibung (engl.)
SCHLEMEDI: Learning to read and write with digital media:
In connection with the demand for „digital education“, the increased use of digital teaching and learning media is propagated, but also the importance of teaching the basic skills of reading and writing is discussed. The combination of these two areas as „digital-inclusive didactics“ (Narosy 2017), taking account of scientific, subject-didactic and media didactic criteria so far lacking in both scientific and practical discourse, so teachers have no clue in the selection and integration of online exercises. The pilot project SCHLEMEDI (learning to read and write with digital media) wants to close this gap in the area of freely available online exercises for first reading and first writing, by aims to sensitize for quality criteria and to address the integration into a corresponding didactic setting in order to generate didactic added value. For this purpose, quality criteria are developed and formulated on the basis of the comprehensive scientific, didactic and media didactic literature (eg Maik 2017), which are used for the exemplary analysis of freely available online exercises to increase a critical-reflective approach and in a practice-oriented handout with notes to lead to the design of the didactic setting. The aim of the conceptual contribution is to present the planned procedure in the creation of the catalog of criteria and to clarify it on the basis of concrete criteria as well as to present the (possible) design of the manual on the basis of selected exercises.
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Holzinger, Andrea; Mag. Dr. / Pädagogische Hochschule Steiermark
Wohlhart, David; BEd / Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Guggenbichler, Silvia; Mag. Dr. Prof.
Herndler-Leitner, Karin; MMag. Dr. BEd Prof.
Thomas, Almut; MMag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Burger, Eva; Mag. Dr.
Gilly, Dagmar; Mag.
Komposch, Ursula; Mag.
Krojer, Eva; Mar. Dr.
Levc, Barbara; Mag.
Paleczek, Lisa; Mag. Dr.
Schrammel-Leber, Barbara; Mag. Dr.
Kooperationspartner
Bildungsdirektion für Kärnten
Pädagogische Hochschule Steiermark
Private Pädagogische Hochschule der Stiftung der Diözese Graz-Seckau
Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Die Ratifizierung und Implementierung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN, 2007) und die Verbreitung eines alle Diversitätsbereiche umfassenden Inklusionsbegriffes (Biewer und Schütz, 2016; Ainscow, Booth und Dyson, 2009) haben die Anforderungen an Schulen und LehrerInnen hinsichtlich der Realisierung von Inklusion verändert. Das vorliegende Projekt setzt sich in den Bundesländern Steiermark, Kärnten und Burgenland eine unvoreingenommene Bestandsaufnahme der konkreten Realisierungsformen, Strukturen und Praktiken im Kontext inklusiver Bildung an Volksschulen zum Ziel.
Mittels Theoretical Sampling (Lamnek, 2010) diskutieren in den drei Bundesländern vergleichbar zusammengesetzte repräsentative Fokusgruppen entlang eines auf inklusiven Strukturen und Praktiken beruhenden Leitfadens ihre jeweiligen Realisierungsvarianten. Die Aufzeichnungen werden transkribiert und inhaltsanalytisch unter Einbezug von Elementen der dokumentarischen Methode ausgewertet. Durch komparative, fallübergreifende Analysen werden durchgehende Muster und Trends in den Aussagen identifiziert, um daraus Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Die Hochschullehre erhält dadurch einen aus
aktueller Praxis gewonnen Bezugsrahmen, die Bildungspolitik und Bildungsverwaltung kann in Kenntnis der Ergebnisse ihre Steuerungsaktivitäten gezielter und effizienter einsetzen.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Sonnleitner, Karin; DDr. Bakk.phil. MA Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Jaksche-Hoffman, Elisabeth Katharina; Mag. Dr. Prof.
Juritsch, Friederike; Mag. Dipl.Päd. Prof.
Kanzian, Markus; BEd Ing. MA Prof.
Oberzaucher-Riepl, Sabine; Mag. Dr. Prof.
Ronacher, Karin; VOL BEd Dipl.Päd. MSc.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2025 – 2028
Beschreibung
Ausgehend von den Ergebnissen der aktuellen HBSC-Studie und den Evaluationsergebnissen des internen Projekts respectsful2gether (2020-2022) wird die Pädagogische Hochschule Kärnten, Institut für Schulentwicklung und Führung, Wohlfühlzone Schule in Kärnten mit € 50.000 gefördert.

Die Ergebnisse von respectful2together Pädagogische Hochschule Kärnten: respectful2gether@school) zeigen, dass die Stärkung der psychosozialen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern und weiteren Player im Schulalltag von wichtiger Relevanz für den Kontext Lehren und Lernen ist. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, für das Thema zu sensibilisieren, Bedarfe zu klären und letztendlich maßgeschneiderte Angebote für die einzelnen Schulen zu entwickeln. Denn ist davon auszugehen, dass die Beteiligten am besten selbst wissen, was sie im Alltag brauchen, wo sie Schwerpunkte setzen möchten und welche Ziele sie mit den Maßnahmen im Sinne der mental health literacy verfolgen.

In Phase 1, der Sensibilisierungsphase, ist es das Ziel, über Newsletter alle Lehrpersonen und alle Schulleitungen niederschwellig über die Angebote zur Stärkung der psychosozialen Gesundheit zu informieren. Auch wird ein Podcast zu dieser Themenstellung entwickelt.

Mit 15 Schulen wird eine Ressourcenanalyse und Diversitätsanalyse (in Zusammenhang mit dem Schulprofil) durchgeführt (Phase 2) und es werden niederschwellige Angebote am Schulstandort angeboten. Der dazu geplante Fragebogen wird für alle Akteur:innen inhaltlich vergleichbar aufgesetzt, die Instrumente der IQES-Plattform werden gegebenenfalls mitgedacht. Durch die genannten Analysen erhöht sich ebenfalls die Chancengerechtigkeit und die Beteiligten erhalten zielgruppenorientierte Workshops von externen Expert:innen.

Gemeinsam mit sechs Schulen erfolgt in einem partizipativen Prozess (Phase 3) eine detaillierte Analyse (Kick-off-Veranstaltung, Teamaufbau und -schulung, Ist-Analyse und Beteiligungsprozess, Maßnahmenplan, partizipative Maßnahmenplan). Dabei handelt es sich um einen Klassischen Schulentwicklungsprozess mit smarten Zielformulierungen, wobei der Fokus auf nachhaltigen und dauerhaften Maßnahmen liegt.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Jaksche-Hoffman, Elisabeth Katharina; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kucher, Vesna; Mag.a / Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Rulofs, Martina; MMag. Dr. / Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2019
Beschreibung
Die schulische Inklusion ist eng verbunden mit dem Begriff der Heterogenität und wirft unweigerlich die Frage auf, wie damit im Unterricht umgegangen werden soll. Das Konzept der Differenzierung kann einen Beitrag zu dieser Heterogenitätsthematik leisten, „indem es auf die Vielfalt der Lernenden mit einem flexiblen, variantenreichen und differenzverträglichen Unterricht antwortet“ (Joller-Graf 2010, S. 123). In der Praxisschule Verbundmodell NMS Klagenfurt bietet sich die Möglichkeit, in einer sogenannten „Inklusionsklasse“ den Unterricht zu beobachten, Lehrende und Lernende zu befragen und Rahmenbedingungen zu analysieren.
Das geplante Projekt hat zum Ziel, die forschungsgeleitete Lehre zu diesem Themenschwerpunkt zu verstärken, unter anderem durch die Entwicklung von Arbeitsmaterialien für Lehrende und Studierende, insbesondere für die Lehrveranstaltung „Diversität und Inklusion“ im Rahmen der Bildungswissenschaftlichen Grundlagen. —
Forschungsdesign: Als Forschungsfeld dient eine Inklusionsklasse einer Neuen Mittelschule in Kärnten. In dieser wird den 22 SchülerInnen unter Berücksichtigung ihrer kultureller, religiöser, sprach-, begabungs- und behinderungsbezogener Diversitätsmerkmale ein gemeinsamer Unterricht ermöglicht. Dafür stehen PädagogInnen mit unterschiedlichen Ausbildungen zur Verfügung. Der Unterricht wird nicht nur von der jeweiligen Fachlehrperson, sondern gemeinsam im Team mit einer Inklusionspädagogin und einer Gebärdendolmetscherin geplant und gestaltet.
Für das Forschungsvorhaben wird ein (teil-)partizipativer Forschungsansatz (von Unger 2014) unter Einbeziehung von qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden gewählt, mit dem die schulische Wirklichkeit in Zusammenarbeit mit Lehrerinnen erforscht wird. In Anlehnung an die Grounded Theory (Equit/Hohage 2016) ist der Forschungsprozess zyklisch angelegt, dementsprechend wechseln sich Phasen der Datenerhebung und -auswertung ab. Das multiperspektivische Projektdesign zeichnet sich durch Leitfadeninterviews mit Lehrerinnen und Lehrern so wie Schülerinnen und Schülern aus. Nach der computergestützten Auswertung der qualitativen Interviews (MAXQDA) wird anhand der ersten Ergebnisse ein Fragebogen für die quantitative Befragung der Erziehungsberechtigten entwickelt und mit SPSS ausgewertet. —
Projektziele: Erkenntnisse über Methoden der Differenzierung im Unterricht gewinnen; Erkenntnisse über Gelingensfaktoren von Differenzierung im Unterricht für die neue LehrerInnenausbildung zur Verfügung stellen; Erkenntnisse über Qualitätskriterien für den Umgang mit Diversität und Heterogenität in der Schule gewinnen. —
Projektergebnisse: Qualitätskriterien für den Umgang mit Diversität und Heterogenität in der Schule; Arbeitsmaterial für den Einsatz in der Lehre der Bildungswissenschaftlichen Grundlagen; Publikation der Resultate aus dem Forschungsprojekt. —
Literatur: Equit, C./Hohage, C. (Hrsg.) (2016): Handbuch Grounded Theory. Von der Methodologie zur Forschungspraxis. Beltz Juventa. Weinheim, Basel. — Joller-Graf, K. (2010): Binnendifferenziert unterrichten. In: Buholzer, A./Kummer Wyss, A. (Hrsg.): Alle gleich – alle unterschiedlich! Zum Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht. Klett und Balmer. Zug. S. 122-136. — Von Unger, H. (2014): Partizipative Forschung. Einführung in die Forschungspraxis. Springer Fachmedien. Wiesbaden.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Lackner, Peter Stefan; Mag. MAS Prof.
Nageler-Schluga, Anneliese; Mag. Dr. Dipl.Päd. Prof.
Pötscher-Gareiß, Michaela; Mag. Dr. Prof.
Wölbitsch, Lieselotte Anna; Mag. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Das Evaluationskonzept „Grundkompetenzen absichern“ orientiert sich an den GRUKO-Projektzielen der PH Kärnten, die im Leitfaden zur Umsetzung des BMBWF Projekts „Grundkompetenzen absichern“ im Bundesland Kärnten von der Steuergruppe Kärnten im Oktober 2018 formuliert wurden.
Es trägt den Charakter einer multiperspektivischen Begleitforschung.
In einer Fragebogenerhebung werden sowohl die Schulleiter_innen als auch alle Lehrer_innen der ausgewählten Schulen zur Umsetzung des Projektes befragt. Generation 1: Abschlusserhebung im Mai/Juni 2019, Generation 2: Zwischenerhebung im Mai/Juni 2019. Die Auswertungsergebnisse und der Vergleich zwischen den Generationen werden in Form eines Evaluierungsberichts der Steuergruppe vorgelegt und und sollen die weitere Vorgehensweise im Projekt unterstützen.
Weiters wird auch die Perspektive der Multiprofessionellen Teams über ein Stärken-Schwächen-Profil zum Projekt erhoben.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Svecnik, Erich; HR Mag.
Angelika, Petrovic; Mag.
Projektleitung intern
Herndler-Leitner, Karin; HS-Prof MMag. Dr. BEd
Thomas, Almut; HS-Prof MMag. Dr. Priv.-Doz.
Frank, Erik; HS-Prof. Reg.-Rat Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation u. Entwicklung des Bildungswesens
Pädagogische Hochschule Steiermark
Pädagogische Hochschule Tirol
Private Pädagogische Hochschule der Stiftung der Diözese Graz-Seckau
Laufzeit
2017 – 2018
Beschreibung
Formative Evaluation betreffend die Timeout-Gruppen (TOG) als Form der inklusiven Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit einer Störung des Sozialverhaltens und dessen Umsetzung in Kärnten.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Benesch, Thomas; Mag. MMag. Dipl.-Ing. DDr. MA. MBA
Projektleitung intern
Eldib, Amr; Mag., BSc
Reiter, Markus; HS-Prof. Dr. MAS MSc.
Strobl, Kathrin;
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
Die American Association for the Advancement of Science (AAAS) hat fünfzig Ablaufdiagramme (Strandmaps) erstellt, welche etwa die Hälfte aller Schlüsselkonzepte / Benchmarks des naturwissenschaftlichen Unterrichts enthalten.
Die Strandmaps (strukturierte Karten) liefern den Ausgangspunkt, an denen das schrittweise Lernen von Physik nachvollziehbar wird. Dabei ist es möglich, quantitativ einzelne Verbindung als kritisch für das weitere Verständnis zu formulieren (vgl. Kuhn 2008).
Anhand von dem Thema „Forces and Motion“ werden zu allen auf den Karten vorliegenden Punkten von der Primar- bis zur Sekundarstufe Materialien aufbereitet unter Berücksichtigung von Schüler_innenvorstellungen. Als zusätzliche Querschnittsfunktion dient die Elementarpädagogik, die ebenfalls in den Strandmaps eine entscheidende Bedeutung einnimmt.
Standmaps gehen von der Voraussetzung aus, dass das naturwissenschaftliche Wissen nicht als eine Sammlung einzelner Fähigkeiten und Teilinformationen aufgefasst werden darf, sondern es muss ein reiches Netzwerk von sich wechselseitig unterstützenden Ideen und Kompetenzen angesehen werden, die sich zusätzlich über die Zeit hinweg entwickeln (vgl. Brückmann 2009: 87). Um Strandmaps als grundlegenden Standard zu verankern sind Kriterien der Kontinuität, Sequenzierung und Integration über das Alter der Schüler_innen hinaus im Blickfeld zu halten.
Die Benchmarks, die die Schüler_innen in den Strandmaps erreichen sollen, werden dabei in kurzen Sätzen formuliert und zusätzlich durch Pfeile verflechtet, die sich aufgrund von fachwissenschaftlichen und lernpsychologischen Aspekten herauskristallisiert haben; zusätzlich helfen sie im Verstehen von darzubietenden Lernzielen auf unterschiedlichen Kompetenzebenen von Schüler_innen. Die Einteilung der Standmaps geschieht in verschiedenen Altersbereichen von Elementarbildung bis zur Bildung in der Sekundarstufe.
Anhand der Bearbeitung der Strandmaps, die das naturwissenschaftliche Wissen in kohärenter und entwicklungsmäßig angemessener Weise konzeptualisieren, und gepaart mit den Schüler_innenvorstellungen wird ein Kriterienkatalog erarbeitet, welcher als Leitkonstrukt für die Bearbeitung der Schulbücher aus der Primar- und Sekundarstufe I herangezogen werden kann.
Aufgrund der Verwendung von Strandmaps wird bei der Darstellung von Konzepten auf die gemeinsame Basis von Vorkonzepten hingewiesen, welche durch Fehlvorstellungen überlagert sein können. Zusätzlich wird direkt ein Stufenkonzept zur Verfügung gestellt, welches ermöglicht, ausgehend von der dargelegten Elementarisierung, die Wichtigkeit auf den Blick der zukünftigen Konzepte zu legen. So soll die notwendige Elementarisierung nicht dazu führen, eine Verflachung oder sogar eine mögliche Aussaat von Fehlvorstellungen bei den Schüler_innen zu bewirken, damit darauf aufbauende Aspekte nur durch Kunstgriffe integriert werden können. Die Standmaps bieten die Möglichkeit, die Physik nicht vom Alltag der Schüler_innen losgelöst zu sehen, sondern den Alltag als Modell mit zahlreichen Interdependenzen, die im Laufe der zeitlichen Entwicklung immer reichhaltiger werden, die jedoch kompatibel zu integrieren sind.
In den Schulbüchern wird zusätzlich auf mögliche „Science Myths“ eingegangen, welche die Darstellung von unterschiedlichen Sachverhalten verstärken.
Die Strandmaps sollen als Ausgangspunkt dienen um potentielle Lernwege zu beschreiben, die als Grundlage der systematischen Entwicklung des Verständnisses von zentralen naturwissenschaftlichen Konzepten dienen; dies kann und soll als Kompetenzentwicklungsmodell aufgefasst werden (vgl. Reinders, Neumann: 2011: 191).
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Benesch, Thomas; Mag. MMag. Dipl.-Ing. DDr. MA. MBA
Projektleitung intern
Benesch, Thomas; HS-Prof. Mag. MMag. Dipl.-Ing. DDr. MA MBA
Interne Projektmitarbeiter/innen
Bayer-Felzmann, Tanja; Mag. Prof.
Eldib, Amr; MMag. Dipl.Päd. BSc. BSc.
Kernbichler, Maria; Dr.
Reiter, Markus; Dr. MAS MSc.
Schönfeldinger, Barbara; Mag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
Der Anteil an Mehrsprachigen in Österreich ist zunehmend und liegt bei annährend 30%. Die Mehrsprachlichkeit ergab in PISA-Testungen deutliche Unterschiede im Bereich der Mathematik. Die Problematik liegt jedoch an den sprachlichen Voraussetzungen, die zum Beispiel auf Wortebene lexikalische Hürden, auf Satzebene schriftsprachliche Ausdrucksfähigkeit und auf Textebene textlinguistische Hürden entgegenwirkt. Neben diesen Problematiken sollte die Tatsache bewusst gemacht werden, dass zahlreiche Begriffe der Mathematik keine Fachwörter sind sondern Ausdrücke, die der Bildungssprache zuzuordnen sind und daher eine intensivere Thematisierung bedürfen. Zahlreiche Studien haben weiters gezeigt, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen Lese- und Mathematikleistung gibt.

Daher ist bei der Planung von Unterricht neben der Beachtung von alters- und lerngruppengerechter Texte (vgl. Bainski, Krüger-Potratz 2008: 96f) die Alltags- und die Bildungssprache zu vermischen. Die Vermischung von Alltagssprache und gegebenenfalls des bewussten Einsatzes von Dialekt, um die Unterschiedlichkeit zwischen Fach- und Umgangssprache zu unterstreichen, dient dem Ziel des mathematischen Fachunterrichts, die Fachsprache zu fördern (vgl. Carnevale, Wojnestiz 2014: 12).

Der sprachsensible Unterricht soll daher in der Anwendung von Naturwissenschaften in der Mathematik den Wert darauf legen, neben der Erklärung von fachlichen Aspekten auf die Erklärung von sprachlichen Zielen zu achten; die Operatoren können dabei helfen, die mathematische Sprache in ihrer Struktur (wieder)zu erkennen.

Der Mathematikunterricht kommt ohne Sprache nicht aus; dies bezieht sich nicht nur auf das Fehlen bestimmter Fachbegriffe, sondern es geht auch um das Verstehen von Texten und die Unmöglichkeit, relevante Informationen herauszufiltern (vgl. Bainski, Krüger-Potratz 2008: 95). Dies kann zu einer Sprachnot und in weiterer Folge zur Demotivation führen, da das Umschreiben von komplexen Sachverhalten in der Alltagssprache schwer fällt beziehungsweise in die Unmöglichkeit abdriftet (vgl. Carnevale, Wojnesitz 2014: 11).

Bei allen Tätigkeiten sollte der Schwerpunkt auf die Schriftlichkeit gelegt werden, denn die Schriftlichkeit dient einerseits zum Generieren und Strukturieren und andererseits der Förderung der bildungssprachlichen Kompetenzen. Der Migrationshintergrund bewirkt zusätzlich, dass es zu Leistungsunterschieden bei Jugendlichen kommt, die lediglich mit nur einer Sprache aufwachsen. In diesem Bereich werden unterschiedliche mögliche Einflussfaktoren, wie das Niveau der Unterrichtssprache, direkt mit der Schule verknüpfte Aspekte und damit eventuell verbunden das Interesse und die Motivation mit der kognitiven Leistungsfähigkeit gepaart (vgl. Prediger, Özdil 2011: 35f).
Daher verfolgt dieses auf zwei Jahre angelegte Projekt einerseits, die Grundvorstellungen im Bereich der Mathematik auf Objekte und Prozesse und dessen Zusammenspiel zu legen, und anderseits die Schüler_innenvorstellungen in den Naturwissenschaften im derzeitigen Stand der Forschung zu erfassen. Darauf aufbauend sollen unter Bezug der Methodik der sprachsensiblen Unterrichtens Kriterien Arbeitsmaterialien in der Sekundarstufe 1 und 2 ausgearbeitet werden, um im letzten Schritt Hands on für die Lehrkräfte in den betrachteten Schulstufen zur Verfügung zu stehen, die schließlich im Sinne einer Evaluation – bei Möglichkeit durch eine Interventionsstudie – auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Maltrovsky, Eva; Mag. Dr.
Projektleitung intern
MALTROVSKY, Eva Maria; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Aigner-Silvestrini, Gerda; MMag.
Maltrovsky, Eva-Maria; Mag. Dr. Prof.
Rauter, Gundl; Mag. Dr. BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2013 – 2015
Beschreibung
Im Projekt geht es um die Frage des Zusammenspiels von Ästhetik im Sinne von sinnlicher Wahrnehmung, Lernkultur und Lernräumen.
Es ist in drei Teile gegliedert:
– Ästhetik – Bildung: Schaffung von Atmosphäre (im Sinne von J. Kunstmann) zur Förderung von Lernprozessen und Bildung.
– Raumsoziologie im pädagogischen Umfeld – Schaffung von Zwischenräumen und Definition der Leere im Lernraum.
– Untersuchung von ästhetischen Grundprinzipien gelungener Präsentation im Hinblick auf ihre Flexibilität und Wandelbarkeit im Lebensraum Schule.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Gröstenberger, Eva; Mag. Prof.
Projektleitung intern
Gröstenberger, Eva; HS-Prof. Mag. Vizerektorin PhD.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gabriel, Herbert; Mag. Dr. Prof.
Jugovits-Csenar, Anita; MMag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2017 – 2019
Beschreibung
igitale Medien bieten im Sprachunterricht die Möglichkeit, individuelle Lernumgebungen zu unterstützen, das selbstständige Arbeiten der Lernenden zu fördern, Mehrsprachigkeit zu erhalten und aufzubauen und zeitliche und örtliche Barrieren abzubauen. Das Design, die Durchführung und die Reflexion digital gestützter Lehr- und Lernformate in allen Schulfächern sind außerdem kompatibel mit der aktuellen Strategie des BMB („Schule 4.0“), die unter anderem die Notwendigkeit des „einfachen und kostenfreien Zugangs zu digitalen Lehr- und Lernmaterialien“ unterstreicht und mit „modellhafte[n] Einsatzszenarien […] den Pädagoginnen und Pädagogen Beispiele [aufzeigen will], wie sie digitale Medien wirksam in ihren Unterricht einbeziehen können.“ (BMB Homepage, Jänner 2017)
Mit genau diesem Ziel werden von den Mitarbeiter/innen der Sprachenwerkstätte der Pädagogischen Hochschule (http://www.ph-burgenland.at/ueber/forschung-und-entwicklung/sprachenwerkstaette/) neue und innovative Lehr- und Lernmaterialien für den Einsatz an den zweisprachigen Schulen (Burgenlandkroatisch/Ungarisch) im Burgenland entwickelt. Dies sind einerseits analoge Materialien, andererseits aber auch interaktive, multimediale Ressourcen, die über die an der Pädagogischen Hochschule verankerten österreichweiten Lernplattform LMS.at – Lernen mit System verfügbar sind (lms.at/otp).
Die Entwicklung dieser analogen und digitalen Materialien für den burgenlandkroatischen Sprachunterricht ist von äußerster Wichtigkeit, weil Burgenlandkroatisch aufgrund des Minderheitenstatus eine besondere Stellung im burgenländischen Schulsystem einnimmt. Aufgrund der geringen Anzahl an zweisprachigen Schulen, an denen Burgenlandkroatisch unterrichtet wird, ist diese Sprache für Schulbuchverlage aus ökonomischen Gründen wenig attraktiv, und folglich auch in der Initiative der digitalen Schulbücher digi4school (https://digi4school.at) nicht berücksichtigt. Im Vergleich zum Unterricht in Fremdsprachen wie Englisch oder Französisch gibt es überdies im allgemeinen wenige bis gar keine zusätzliche, digitale Lehr-und Lernmaterialien, auf die Lehrpersonen zurückgreifen könnten, was die Umsetzung moderner Lernformen wie „Blended Learning“ erschwert.
Im Kontext dieser Rahmenbedingungen ist die Entwicklung des Schulbuches „Na putu 1“ für die 5. Schulstufe Burgenlandkroatisch zu sehen, das an der Pädagogischen Hochschule von den Mitarbeiter/innen der Sprachenwerkstätte erstellt und ab dem Schuljahr 2017/18 den zweisprachigen Schulen zur Verfügung steht. Das Lehrbuch ist kompetenzorientiert aufgebaut und bietet in jedem Kapitel Übungen zum Hören, Sprechen, Schreiben und Lesen. Am Ende jedes Kapitels können sich Lernende bezüglich ausgewählter Kompetenzen selbst einschätzen. Eine Variation von unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bei den Aufgaben soll einen breiten Einsatz ermöglichen, da gerade bei den Volksgruppensprachen die Gruppe der Lernenden sehr heterogen ist, und die Schüler/innen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen in die Sekundarstufe übertreten.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht