Im Rahmen des geplanten Projektes sollen alternative Lebensentwürfe und Lösungsstrategien sowie deren Wechselwirkungen und historischen Wurzeln näher erforscht werden. Ziel des Projekts ist es, auf Basis eines differenzierten Verständnisses der produktiven wie auch der problematischen Aspekte gegenwärtiger Reformbewegungen Impulse für die schulische Auseinandersetzung mit möglichen Auswegen au den aktuellen Krisen zu erhalten bzw. Möglichkeiten der Krisenbewältigung zu entwickeln.
Das Projekt baut auf vorangegangene Forschungen zu Lebensreform und Reformpädagogik auf. Bisherige thematische Schwerpunkte wie z.B. Selbstreform/Körperreform, Soziale Reformen/Kommunen und Soziale Bewegungen wie die Frauen-, Jugend- und Kunstbewegung werden unter dem Gesichtspunkt ihrer schulischen und pädagogischen Implikationen und Auswirkungen insbesondere auf Kindheit und Jugend, Schule, Lehrer*innenbildung, Professionalisiserung etc. wieder aufgegriffen und inhaltich sowie zeitlich erweitert.
Forschungsleitende Fragen: Können Inklusionssportaktivitäten die soziale Integration für Schüler/innen mit besonderen Bedürfnissen in der Schule und im außerschulischen Bereich befördern? Welche hemmenden und förderlichen Faktoren treten bei der Implementierung des Modells für Integrationssport in Schulen auf? Welche Maßnahmen tragen zur erfolgreichen Implementierung in Schulen bei? Welche Auswirkungen haben vermehrte Sportaktivitäten von Schüler/innen mit besonderen Bedürfnissen in inklusiven Klassen/Schulen auf ihr eigenes Verhalten bzw. auf ihr Umfeld? Welche Supportmaßnahmen müssen weiterentwickelt werden?
Die Ergebnisse der Fallstudien und Befragungen belegen, seitens der Schüler/innen mit und ohne spezielle Bedürfnisse dass großes Interesse für derartige inklusive Sportaktivitäten vorhanden ist, die soziale Integration in Integrationsklassen oder integrativen Sportgruppen sehr hoch ist und vereinzelt auch in Spezialformen wie Klassen mit sportlichem Schwerpunkt und ein gemeinsames Training für alle Schülerinnen wie auch die Teilnahme an Integrationssportwettkämpfe möglich ist. Seit Projektbeginn wurden in der Steiermark insgesamt 15 inklusive Sportveranstaltungen durchgeführt, an denen ca. 2500 Schüler/innen mit ihren Lehrer/innen teilnahmen. Zur Unterstützung wurde ein Dienstposten zur Unterstützung und Durchführung des gemeinsamen inklusiven Sportunterrichts an steirischen Schulen geschaffen.