Pollen macht Schule, 4

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Zwander, Helmut; Mag. Dr. OStR Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Horn, Judith; Mag. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2016
Beschreibung
Blütenstaub (Pollen) ist vielen Kindern aus Alltagserfahrungen gut bekannt, Pollenallergien erzeugen oft gesundheitliche Probleme, die viele Schulkinder aus persönlicher Erfahrung kennen. Das Projekt „Pollen macht Schule“ beschäftigt sich mit der Erfassung des allergologisch relevanten Pollenfluges am Schulstandort. — Das Gesamtprojekt hat eine Laufzeit von 10 Jahren an 5 verschiedenen Schulen in Kärnten, an jeder Schule läuft es in Form von mehreren Projekttagen über zwei Jahre. Abgeschlossen sind die Projektphasen 1-4: HS Ferlach 2008-2010, HS St. Paul im Lavanttal 2010-2012, NMS Kötschach-Mauthen 2012-2014, NMS Winklern im Mölltal 2014-2016, aktuell: Projektphase 5: NMS Friesach 2016-2018.
In jeder Arbeitsphase werden im Rahmen von mehreren Projekttagen professionelles Wissen und Können zur Technik des Mikroskopierens erarbeitet. Dabei soll auch ein grundlegendes Verständnis für die Arbeit einer Wissenschafterin/eines Wissenschafters geschaffen werden. Von höchstem Wert ist die Vermittlung der Bedeutung von wissenschaftlich korrekter und ehrlicher Arbeit. Ein weiteres Anliegen ist die Sensibilisierung für Themen aus dem Bereich Allergien und Gesundheit. — Die Schüler/innen einer 3. und 4. Klasse erforschen am Schulstandort die Pollenfreisetzung von 4 Pflanzen mit hohem Allergenpotential (Erle, Hasel, Birke, Gräser). Sie erlernen die Technik des Auswertens von mikrobiologischen Präparaten und die Interpretation von Messdaten. — Durch das Projekt „Pollen macht Schule“ kann gezeigt werden, dass jede Schülerin/jeder Schüler einen Beitrag zur Erforschung von unbekannten naturwissenschaftlichen Phänomene leisten kann. Das Kennenlernen von Fragestellungen aus dem Bereich der Allergieforschung und das Einüben von einfachen mikrobiologischen Arbeitstechniken kann das Interesse für einen Beruf aus dem Umfeld der Gesundheit oder Naturwissenschaft/Technik fördern.– Das Projekt „Pollen macht Schule“ ermöglicht den Schüler/innen eigenständiges Arbeiten im Bereich des Mikroskopierens und fördert in hohem Maß die Lern- und Arbeitskompetenz im Bereich naturwissenschaftliches Arbeitens und Denkens. — Die 4 Arbeitssemester (jeweils 3.+4.Kl.) sind folgendermaßen eingeteilt: 1. Sem.: Aneignung einer professionellen Arbeitstechnik beim Mikroskopieren, 2. Sem.: Datenerhebung mit Hilfe von Pollensedimentationsfallen, 3. Sem.: Auszählen der Pollenpräparate im Mikroskop, Datenerfassung, 4. Sem.: Interpretation und Darstellung der Zählergebnisse, Vorbereitung für die Publikation. — Am Ende der insgesamt für 10 Jahre angelegten Arbeitsphasen wird eine Gesamtpublikation zur Biologie und Didaktik des Projektes „Pollen macht Schule“ vorgelegt. Parallel zur Erfassung der Pollensedimentation seitens der Schüler/innen wird mit Hilfe einer Burkard-Pollenfalle der Pollengehalt pro Kubikmeter Luft von allen allergologisch relevanten Pollentypen erhoben. Diese Erhebung wird vom Projektbetreiber im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung des Pollenwarndienstes des Amtes der Kärntner Landesregierung durchgeführt. Ziel ist die Einarbeitung dieser Ergebnisse zum lokalen Pollenflug an 5 Schulstandorten in eine umfassende Publikation mit dem Titel „Allergieatlas für Kärnten“ (Ergebnisse der Pollenflugmessungen der Jahre 1980-2020). Die Arbeiten der Schüler/innen zur Sedimentation des Pollens am Schulstandort werden für die Erstellung dieser Publikation mitverwendet.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Abschlussjahr:

Sachgebiete: