Technikbildung im MNT-Verbund der Grundschule unter besonderer Berück- sichtigung von geschlech

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Greinstetter, Roswitha; Dr. Prof.
Projektleitung intern
Greinstetter, Roswitha; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2016
Beschreibung
Technikverständnis wird – im Unterschied zu Technikwissen – dann aufgebaut, wenn früh beginnend an Vorerfahrungen angeknüpft und konzeptuell gedacht bzw. gelernt wird. Fächerübergreifender Unterricht schafft dabei Verbindungen
im Sinne von Wissensvernetzung und Transfergelegenheiten und trägt auch zur Interessensförderung bei. Im naturwissenschaftlichen und mathematischen Forschungsfeld wurden im vergangenen Jahrzehnt im Grundschulbereich bedeutende Erkenntnisse gewonnen, die in das Projekt einfließen (z. B. problemlösendes Lernen, moderat-konstruktivistisches Setting, Sprachbildung). Die Aktualität der Herausforderungen in Bezug auf Gender und Techniksozialisation ist für das Projekt inhaltlich lenkend und betont daher auch gezielt den Fachbereich Technisches Werken. Für das Projekt sind sowohl aus fächerübergreifender als auch aus genderrelevanter Perspektive besondere Herausforderungen und Forschungsfragen leitend:

Was sind Elemente eines technisch orientierten Unterrichts, die das Interesse der SchülerInnen wecken und motivieren für weitere Aktivitäten im technischen Kontext wirken?

Welche Komponenten aktivierender und strukturierender Maßnahmen durch die Lehrperson sind in den Phasen der Problemstellung und des Reflektierens beobachtbar? Welche Bezüge werden in diesen Phasen hergestellt?

Sind unterschiedliche Erwartungshaltungen an Mädchen/Buben festzustellen (z. B. gesellschaftliche Rollenzuweisungen)?

Was sind in Hinblick auf gendersensiblen Unterricht gelingende Interaktionsbeispiele, die Selbstwertstärkung und Interessenförderung ausdrücken?

Die Forschungsarbeit konzentriert sich im Wesentlichen auf drei unterschiedliche Auswertungsverfahren:

qualitative Inhaltsanalyse (induktiv, deduktiv) zu Unterrichtsphasen,

quantitative Auswertungen (deskriptiv, inferenzstatistisch) der schriftlichen Befragungen der SchülerInnen,

qualitative Analyse der mündlichen Befragungen der zehn Lehrpersonen und der SchülerInnen zu Grundeinstellungen und zum Unterricht.

Im Rahmen der inhaltsanalytischen Auswertung der Videoaufzeichnungen wird auf die Gesprächsführung der Lehrpersonen fokussiert, wobei insbesondere die Konstrukte „Interessenfördernde Maßnahmen”, „inhaltliche Strukturierung” sowie „Bezüge (Lebenswelt, Fach)” als Hauptkategorien herangezogen werden.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht