Projektdetails
Freudhofmayer, Sabine; Dr.phil. BA MA Prof.
Während das Future Learning Lab Wien (FLL) die Betreuung der Embracing Technology-Pilotschulen für ganz Österreich inne hat, ist ein Team des Kompetenzzentrums MINT und Digitalität (K:MID) in Zusammenarbeit mit dem Institut Schulentwicklung, Leadership und Praxisschulen (I:SLP) der PH Wien als Kooperationspartner für die Begleitung der fünf Schulen in Wien verantwortlich. Die weiteren Schulen werden ebenfalls von Pädagogischen Hochschulen betreut.
Die teilnehmenden fünf Wiener Schulen sind:
MSi Wiesberggasse
BG/BRG Heustadelgasse
HTL Spengergasse
MODUL Tourismusschulen der Wirtschaftskammer Wien
Kaufmännische Schulen des BFI Wien
Neben dem Einsatz von neuen Technologien in der Praxis werden die 20 ausgewählten Schulen durch Expert:innen aus den Bereichen Schulentwicklung und Digitalisierung begleitet und während der Programmlaufzeit regelmäßig miteinander vernetzt. In verschiedenen Austauschformaten soll über Erfolge und Herausforderungen berichtet werden. Die Erfahrungen werden von der Innovationsstiftung für Bildung laufend gesammelt, aufbereitet und sowohl während der Laufzeit über die Webseite und den Newsletter sowie in einer Abschlusspublikation mit der Bildungsinnovations-Community geteilt.
Das Embracing Technology-Team der PH Wien besteht aus Klaus Himpsl-Gutermann (K:MID), Martin Sankofi (K:MID), Petra Szucsich (K:MID) und Simone Atzesberger (I:SLP).
Gemeinsam mit dem FLL und der ISB möchten wir als Team der PH Wien den Schulen die selbstbestimmte Erprobung von digitalen Technologien und innovativen Denk- und Herangehensweisen ermöglichen. Wir freuen uns darauf, die Konzeption und Umsetzung zahlreicher spannender Projektideen begleiten zu dürfen!
Das Entwicklungsprojekt PHinnovativ-KidZ leistet einen Beitrag zur Umsetzung dieser Anliegen an unserer Pädagogischen Hochschule Wien.
Entsprechend dem Motto „Dem Neuen eine Chance geben“ des österreichweiten KidZ Projekts (Klassenzimmer der Zukunft) des bmb, versucht das Projektteam mit Lehrenden Leitlinien zu innovativem Lernen und digital integrativen didaktischen Designs_(1) zu entwickeln und Impulse für Unterricht, Ausbildung und Fortbildung zu setzen.
Das Projekt lebt von der Vernetzung verschiedenster Bereiche an der Pädagogischen Hochschule Wien, der pädagogisch didaktischen und wissenschaftlichen Begleitung von KidZ Clusterschulen (5 AHS und 5 NMS Schulen) in Wien, der Einbindung der Praxisschulen der PH Wien und der überregionalen (österreichweiten und internationalen) Vernetzung.
2. Hintergrund und Relevanz
Diese Studie untersucht die Möglichkeiten einer niederschwelligen Integration von KI in den Bildungsbereich mit dem Ziel, Lehrpersonen bei ihrer Unterrichtsplanung zu entlasten. Ein zentrales Anliegen ist es, zu prüfen, ob das KI-Tool die Effizienz der Lehrkräfte steigern und die didaktische Qualität des Unterrichts verbessern kann. Die Ergebnisse dieser Evaluierung könnten als Grundlage für eine Implementierung KI-gestützter Tools an Bundesschulen dienen, um langfristig die Arbeitsbelastung von Lehrpersonen zu verringern und die Unterrichtsgestaltung zu optimieren.
Das Forschungsprojekt steht in engem Zusammenhang mit der Initiative „KI – Chance für Österreichs Schulen“ des österreichischen Bildungsministeriums (BMBWF). Diese Initiative zielt darauf ab, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich zu fördern und den Lehrkräften moderne Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, die sie bei der Unterrichtsplanung und -gestaltung unterstützen.
Ziel 1: Erlangung eines strukturierten Überblicks über wesentliche Akteur:innen für die Vermittlung von Cybersecurity-Kompetenzen in der Sekundarstufe II in Österreich: In CLEMENTINE werden strukturiert relevante Akteur:innen aus dem Bildungssektor in Österreich (Bildungsanbieter: innen, Bildungsdirektion, Schuldirektionen, Interessensvertretungen, Verbände, etc.) eruiert und ein Überblick über die relevanten Player geschaffen. Die Übersicht liefert die Basis zur Schaffung von Vernetzungs- und Kommunikationsstrukturen zwischen Akteur:innen zur Unterstützung des bildungspolitischen und schulpädagogischen Diskurses bei der Konzipierung von Maßnahmen für eine schulübergreifende Cybersecurity-Kompetenzvermittlung für 14-19-Jährige in Österreich.
Ziel 2: Identifikation arbeitsbezogener Cybersecurity Themen und Anknüpfungspunkte in Lehrplänen und Schulmaterialien der Sekundarstufe II in Österreich: Erforderlichen Kompetenzen hinsichtlich Cybersecurity aus Arbeitsmarktsicht exemplarisch für die Branchen Banken, Energie, Handel werden erhoben, Zudem werden Lehrpläne und Schulmaterialen gesichtet. Auf Basis dessen und ausgehend von allgemein relevanten Themen (z.B. Phishing, Umgang mit Cyber-Sicherheit-Tools, Malware, Netzwerk-Sicherheit) werden konkrete Cybersecurity-Themengebiete identifiziert.
Ziel 3: Erarbeitung von exemplarischen didaktischen Konzepten zur Vermittlung von Cybersecurity Themen sowie deren Anknüpfungspunkte im Unterricht im Bereich der Sekundarstufe II in Österreich: Auf Basis der Analyse von Lehrplänen und -materialien sowie ausgehend vom wissenschaftlichen Stand der Forschung werden beispielhafte, didaktische Grundlagen für Vermittlungsformate einer im Vorfeld definierten Auswahl an Schultypen (z. B. AHS, BMHS, HTL) sowie Lehr- und Lernkontexte (z. B. Einsatz digitaler Medien, Methoden) erarbeitet. Dabei wird darauf geachtet, dass die vorgeschlagenen Konzeptskizzen an didaktische Vorgaben der vorhandenen Formate (Digitale Grundbildung, etc.) anknüpfen. Außerdem werden Chancen und Grenzen von Integrationsmöglichkeiten sowie Potenziale zur Adaptierbarkeit der Lehrinhalte erörtert, da der Bereich Cybersecurity im Besonderen einem ständigen Wandel unterliegt, bedingt durch immer neue technische Errungenschaften (z.B. KI) und neuartige Möglichkeiten von Cyberangriffen.
Main Objective: Developing an educational, societal, and socio-technical approach to educate the topic of cybersecurity to 14- to 19-year-olds with a particular emphasis on vocational competency acquisition and the job market. This is achieved through the following three sub-goals.
Objective 1: Obtaining a structured overview of key actors in the field of cybersecurity competencies in upper secondary education in Austria. In CLEMENTINE, relevant actors from the education sector in Austria (educational providers, educational authorities, school administrations, interest groups, associations, etc.) are systematically identified, and an overview of the relevant players is created. This overview serves as the basis for establishing networking and communication structures between actors to support educational policy and pedagogical discourse in the design of measures for cross-school cybersecurity competence for 14-19-year-olds in Austria.
Objective 2: Identification of work-related cybersecurity topics and connection points in curricula and teaching materials of upper secondary education in Austria. Necessary competencies regarding cybersecurity from the labor market perspective, exemplarily for the banking, energy, and trade sectors, are surveyed. Additionally, curricula and teaching materials are reviewed. Based on this and starting from generally relevant topics (e.g., phishing, handling cybersecurity tools, malware, network security), specific cybersecurity topic areas are identified.
Objective 3: Development of exemplary didactic concepts for imparting cybersecurity topics and their connection points in teaching in the field of upper secondary education in Austria. Based on the analysis of curricula and teaching materials and starting from the scientific state of research, exemplary didactic foundations for teaching formats of a pre-defined selection of school types (e.g., general secondary schools, vocational schools, technical schools) as well as teaching and learning contexts (e.g., use of digital media, methods) are developed. It is ensured that the proposed concept sketches align with the didactic requirements of existing formats (Digital Basic Education, etc.). Furthermore, opportunities and limitations of integration possibilities as well as potentials for adaptability of teaching content are discussed, as the field of cybersecurity, in particular, is subject to constant change, driven by ever-new technical advancements (e.g., AI) and novel possibilities of cyberattacks.
The objectives are developed through desk research (actors, teaching materials, and didactic concepts) as well as through interviews with experts, focus groups with students, working groups, and stakeholder workshops.