Kategorie: Allgemeine Pädagogik

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Sprache
Projektleitung gesamt
Frick, Eva; Dr.
Projektleitung intern
Frick, Eva; HProf. Dr. Mag. BEd
Interne Projektmitarbeiter/innen
Lehnerer, Elisa Gwendolyn; B.A. M.A.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Amt der Vorarlberger Landesregierung
Laufzeit
2021 – 2022
Beschreibung
Handreichung (Leitfaden) Schriftliche Bildungs- und Planungsdokumentation Zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit in elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen und zur Sicherung der Qualität soll eine Handreichung als Leitfaden zur schriftlichen Bildungs- und Planungsdokumentation erarbeitet werden.
Basierend auf den gesetzlichen Bestimmungen, den Grundlagendokumenten und wissenschaftlichen Ausführungen zum Thema Beobachtung, (individuelle) Förderplanung und Dokumentation soll eine Handreichung entstehen, die den Pädagoginnen und Pädagogen in den Bildungseinrichtungen eine verbindliche Anleitung gibt, wie beobachtet, geplant, reflektiert und dokumentiert werden kann bzw. soll.
Durch die Handreichung (Leitfaden) soll auch der Praxistransfer der pädagogischen Inhalte der Grundlagendokumente unterstützt und sichergestellt werden.
Dabei soll auch die derzeitige Ausgangslage in Form einer Ist-Stand-Analyse in den elementaren Bildungseinrichtungen in die Entwicklung einer Handreichung (Leitfadens) mit einfließen.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Fahrenwald, Claudia Maria; Dr. MA. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Feyerer, Jakob; Mag. Dr.phil.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Filzmoser, Angelika;
Kooperationspartner
Tips Zeitungs GmbH & Co KG
Laufzeit
2016 – 2017
Beschreibung
Vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen, die durch Individualisierung, Pluralisierung und zunehmende soziale Ungleichheit gekennzeichnet sind, stellt sich verstärkt die Frage nach dem gesell-schaftlichen Zusammenhalt und nach der Übernahme von sozialer Verantwortung. Die zukünftige gesell-schaftliche Entwicklung kann auf diese Weise immer weniger lediglich als eine Frage der Politik betrachtet werden, sondern wird zunehmend zu einer Frage des gesamten Bildungswesens (Fahrenwald 2013, 2014). In den Fokus rückt damit auch die zentrale Bildungsorganisation Schule, da sie als der einzige gesellschaftliche Ort gilt, der alle Menschen einer Altersgruppe erreicht (Rauschenbach 2013). In diesem Zusammenhang hat das Thema ‚Lernen durch Engagement‘ (LdE)in der Schule in den vergangenen Jahren in immer mehr Ländern eine erhöhte Aufmerksamkeit erfahren. Lernen durch Engagement (engl. Service Learning) stammt aus der angloamerikanischen ‚Citizenship Education’ bzw. ‚Civic Education’ und orientiert sich an der erfahrungsorientierten Lerntheorie John Deweys (Dewey 2000). LdE kann als eine Form des sozialen Lernens angesehen werden, die gesellschaftliches Engagement und die Übernahme von Verantwortung mit der Entwicklung kognitiver, persönlicher und sozialer Kompetenzen im Rahmen (inter-)kultureller, sozialer oder ökologischer Projekte verbindet (Sliwka 2008; Seifert und Zentner 2010). Auf die Notwendigkeit einer verstärkten Ausbildung demokratischer Kompetenzen verweist auch der Nationale Bildungsbericht Österreich von 2012 – nicht zuletzt aufgrund der geringen politischen Partizipation junger Menschen in Österreich. Explizit betont wird in diesem Zusammenhang neben der Bedeutung fachlicher Kompetenzen auch die Bedeutung überfachlicher Kompetenzen, da die Kernaufgabe der Schule darin liege, junge Menschen auf das Leben mit anderen und in der Gesellschaft vorzubereiten (Eder und Hofmann 2013).
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Forschungsprojekt mit dem Thema ‚Lernen durch Engagement‘ in Oberösterreich. Ausgangspunkt für die empirische Untersuchung ist der Wettbewerb ‚Spitzenschule‘ in der lokalen Wochenzeitung ‚Tips‘, der in den Jahren 2014 und 2015 lief und sich an Schulen mit einem Angebot an sozial engagierten Projekten richtete. Teilgenommen am Wettbewerb haben über die beiden Jahrgänge verteilt ca. 100 Schulen aus ganz Oberösterreich. Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden die eingereichten Projekte zunächst mit Hilfe von Dokumentenanalyse im Hinblick auf Potentiale und Perspektiven für LdE analysiert. In einem nächsten Untersuchungsschritt werden dann ausgewählte Schulleitungen zu den Engagement-Projekten an ihrer Schule befragt. Im Mittelpunktstehen insbesondere folgende Forschungsfragen:

(a) Rekonstruktion der pädagogischen Praxis: Welche Engagement-Projekte werden an den Schulen durchgeführt?
(b) Kompetenzerwerb: Welcher Kompetenzerwerb wird nach Ansicht der Schulleitung durch Enga-gement-Projekte gefördert?
(c) Schulentwicklung: Inwiefern findet durch die Durchführung von Engagement-Projekten Schul-entwicklung statt?
Ziel des Forschungsprojekts ist es, das Thema ‚Lernen durch Engagement‘ in Oberösterreich im Hinblick auf bereits bestehende Projekte sowie zukünftige Potentiale und Perspektiven zu erschließen und für eine de-mokratisch und gesellschaftlich engagierte Schulentwicklung zu nutzen (vgl. dazu auch Fahrenwald & Feyerer 2016; Fahrenwald & Filzmoser 2016).

Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Aschauer, Wolfgang; Mag. Dipl.-Ing. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Aschauer, Wolfgang; Mag. Dipl.-Ing. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Haim, Kurt; HS-Prof. Mag. Dr.
Kloimböck, Christian; Mag. Dipl.-Ing. Dr.
Lechner, Philipp; Mag.
Mader, Ines; Mag.
Putz, Sabine Maria; BEd
Strasser, Florian; Mag. MSc.
Strasser, Joachim; Mag. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2022
Beschreibung
Für eine nachhaltige Professionalisierung von Lehrkräften wird in der Ausbildung das Fundament gelegt. Aufgrund der Dynamik mit dem sich das Schulsystem und die Aufgaben sowie Anforderungen verändern, steigt die Bedeutung der Fort- und Weiterbildung, da die Professionalisierung der Lehrpersonen als lebenslange Entwicklungsaufgabe angesehen wird (Berkemeyer et al., 2011).
Oft führen Fortbildungen zwar zu einem theoretischen Wissenszuwachs, jedoch findet zu diesem Wissen meist kein nachhaltiger Transfer in das Klassenzimmer statt (Capps et al., 2012). Für eine wirksame und nachhaltige Fortbildung müssen spezielle Rahmenbedingungen auf unterschiedlichen Ebenen erfüllt sein (Kirkpatrick & Kirkpatrick, 2006; Lipowsky, 2011; Lipowsky & Rjezak, 2012; Garet et al., 2007).
Ein Forschungsteam des Fachbereichs Naturwissenschaftliche Bildung der PH OÖ entwickelte ein Fortbildungsdesign für einen Lehrgang zum Thema „flex-based learning“. Dabei wurde von Beginn an versucht, die Elemente einer wirksamen und nachhaltigen Fortbildung zu integrieren. Im vorliegenden Forschungsprojekt soll das Fortbildungskonzept evaluiert werden, sowie Teilaspekte der Professionalisierung untersucht werden.
Folgende Forschungsziele stehen im Rahmen des Projekts im Mittelpunkt:
 Evaluierung der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit des Lehrgangs zu „flex-based learning“ auf Ebene der teilnehmenden Lehrkräfte
 Erhebung und Förderung der Diagnosekompetenz der Lehrkräfte bezüglich divergenter Problemlösefähigkeit von Jugendlichen
 Einrichtung von „Professionellen Lerngemeinschaften (PLG)“ im Rahmen des Lehrgangs und Identifizierung von Faktoren für die Effektivität von PLG
Zu „flex-based learinng“ wurde ein Fortbildungskonzept entwickelt, welches seit 2019 als Lehrgang angeboten wird. Die Zielgruppe sind Lehrkräfte der Sekundarstufe aus den naturwissenschaftlichen Fächern Chemie, Physik oder Biologie.
Die Evaluierung der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit des Fortbildungskonzepts basiert auf Daten, die im dreisemestrigen Lehrgang zu vier verschiedenen Messzeitpunkten erhoben werden. Untersucht wird, ob sich durch die Fortbildung das Wissen, die Kompetenz und auch das Verhalten der Lehrkräfte im Unterricht im Hinblick auf „flex-based learning“ verändert.
Die Forschungsschwerpunkte Diagnosekompetenz und PLG werden im Rahmen der Lehrgänge (19/20 & 20/21) durchgeführt. Für die Erhebung der Diagnosekompetenz wird untersucht, wie stark die Urteile der Lehrkräfte mit den Ergebnissen ihrer Schülerinnen und Schüler im divergenten Problemlösen korrelieren. Inwieweit die Diagnosekompetenz der Lehrkräfte durch ein spezielles Schulungsprogramm im Rahmen der Lehrgänge gesteigert werden kann, wird in einer Interventionsstudie erhoben. Die Wirksamkeit der PLG, vor allem für die effektive Umsetzung der gewünschten Implementierungsmaßnahmen im eigenen Unterricht, wird in einer explorativen Studie untersucht, bei der sowohl retrospektivische Interviews als auch quantitative Fragenbatterien zum Einsatz kommen.
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Kalleitner-Huber, Maria; Dipl. Ing.
Projektleitung intern
Kurz, Peter; HS-Prof. Dipl.-Ing. Dr. BEd Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2020
Beschreibung
Let´sFIXit fördert die fast verschwundene kulturelle Problemlösungskompetenz des Selbermachens, insbesondere des selber Reparierens, welche eine der wichtigsten Grundkompetenzen eines nachhaltigen, ressourcenschonenden und abfallvermeidenden Lebensstils ist. Damit wird auch das stärker werdende Bedürfnis nach Individualität, Selbstwirksamkeit und Unabhängigkeit sowie eine ökonomische, zukunftsfähige Haushaltsführung unterstützt.
Let´sFIXit entwickelt ein bundesweit einsetzbares Support-Instrumentarium für den Schulunterricht (Altersstufe 10 – 14 Jahre), um Reparaturkultur bei Jugendlichen wieder als Teil der Alltagskultur und grundlegenden Lebenskompetenz zu etablieren.
Das Support-Instrumentarium umfasst Unterrichtsmodule, die vom Lehrpersonal nach eigenen Ermessen kombiniert und in den Unterricht eingebunden werden können. Es werden sowohl theoretische Module, zu Themen wie Ressourcenverbrauch und geplanter Obsoleszenz, als auch Praxismodule entwickelt, wo Reparaturen durchgeführt und kreative Ideen zu Upcycling und Weiter- bzw. Wiederverwendung demonstriert werden. Durch „Train the trainer“ Angebote wird der dauerhafte Bestand und die Weiterentwicklung der Projektinhalte gesichert.
Im Rahmen von Let’sFIXit Formaten werden z.B. kleine Reparaturen und Wartungsarbeiten selbst durchgeführt („Patschen“ flicken, Textilreparaturen, einfache Wartungsmöglichkeiten bei Elektrogeräten (z.B. Lüfter reinigen)), sowie Hintergrundwissen zu den Zusammenhängen zwischen Produktqualität inkl. erkennbaren Merkmalen, Reparatur/Reparierbarkeit, Konsum- und Nutzungsverhalten und den damit entstehenden Abfallmengen und Ressourcenverbräuchen vermittelt und erlebbar gemacht. Auch Formate mit der Möglichkeit zur Einbindung regionaler Reparaturinitiativen und Reparaturbetriebe werden entwickelt
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Plaimauer, Christine; HS-Prof. Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Plaimauer, Christine; HS-Prof. Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Prammer-Semmler, Eva; MA. Prof.
Steiner, Regina; HS-Prof. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2020
Beschreibung
Das Curriculum der Primarschulpädagogik Neu an der PH OÖ sieht im BWG 2 die Einführung eines handgeschriebenen Lerntagebuches bzw. Lernjournales, in dem ausschließlich sog. „kritische“ Lernereignisse“ festgehalten werden sollen vor. Solchen Critcial Incidents werden im Hinblick auf die Generierung von Denkprozessen, zur Dekonstruktion von Normalitätsvorstellungen, Reflexion und Entwicklung hinsichtlich Ambiguitätstoleranz und auch zur Veränderung von (professionsfeindlichen) Haltungen oder Beliefs hohe Wirksamkeit zugeschrieben. Diese, nach einer speziellen didaktischen Einführung in der Studieneingangsphase geführten, zeitnah zum Ereignis handgeschriebenen Lerntagebücher, die in der hochsschuldidaktischen Konzeption auch das Fundament für das Portfolio liefern sollen, sowie die Prozessportfolio selbst, werden nach dem ersten Jahr und bei Weiterführung in den Folgejahren einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Induktives Vorgehen / Grounded Theory – axiale Codierung zur Theoriefindung Forschungsfrage: 1. Welche Ereignisse werden als solche „kritisch“ im definierten Sinne empfunden? 2. Welche Wirkungen/Effekte können welchen Ereignissen zugeschrieben werden? 3. Welche Veränderänderung lassen sich im Verlaufe der Semester/des Professionalisierungsprozesses beschreiben. 4. Wie wird das Konzept Lerntagbuch als Fundament für das Portfolio von Studierenden umgesetzt/kritisch betrachtet. Zu Beginn des Studiums wird eine ProbandInnengruppe von 25 Personen gefunden. Diese stellen ihr handgeschriebenes Lerntagebuch und auch das entsprechende Portfolio am Ende jeden Semesters zur Verfügung, die Dokumente werden anonymisiert und erhalten eine Kennzahl. Die kopierten Tagebücher werden nach einer speziellen Form (Ersterzählung: rechte Seite – Reflexion/Beobachtungssprache: linke Seite) transkribiert, diese Texte und das Prozessportfolio werden mithilfe des Programmes MaxQda einer inhaltlichen Analyse) im Team unterzogen. Dieser Forschungsschritt erfolgt an mehreren Zeitpunkten: am Ende des ersten, zweiten, vierten und sechsten Semesters. Der Focus liegt hierbei auf den oben beschriebenen Fragen. Zusätzlich werden am Ende des ersten und dritten Studienjahres Interviews mit einem groben fallspezifischen Leitfaden, überwiegend aber mit narrativem Charakter geführt. Die Ergebnisse sollen laufend in den Entwicklungsprozess der hochschuldidaktischen Konzeption des Lerntagebuchs in Verbindung mit dem Prozessportfolio einfließen, in diesem Sinne hat dieses Forschungsprojekt auch aktionsforschenden Ansatz.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Fahrenwald, Claudia Maria; HS-Prof. Dr. MA. Prof.
Projektleitung intern
Fahrenwald, Claudia Maria; HS-Prof. Dr. MA Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2021
Beschreibung
in Kooperation mit dem Unabhängigen LandesFreiwilligenzentrum (ULF) Linz
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Resch, Katharina; Mag. Dr. Bakk.phil. Bakk.rer.soc.oec. MSc Priv.-Doz.
Projektleitung intern
Resch, Katharina; Mag. Dr. Bakk.phil. Bakk.rer.soc.oec. MSc Priv.-Doz.
Resch Katharina, Mag., PLAN9078;
Interne Projektmitarbeiter/innen
Soukup-Altrichter, Katharina; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2027
Beschreibung
Der aktuelle Lehrer*innenmangel gilt weltweit als eine der größten bildungspolitischen Herausforderungen, auf die dringend Antworten gefunden werden müssen (UNESCO 2024). Sollte dem Personalmangel nicht begegnet werden können, so drohen den Schulen fachliche Engpässe und den Lehrpersonen an Schulen ein Workload in einem nicht abschätzbaren Ausmaß. Der Lehrer*innenmangel ist freilich kein neuartiges Phänomen – im Gegenteil zeigt er sich als wiederholende und unregelmäßige Abfolge eines gesättigten Marktes oder eines Mangels (Fölling-Albers 2024; Bacher et al. 2024; Keller-Schneider und Schneider-Boye 2023). Zum aktuellen Mangel an Personal wurde in den letzten Jahren auch ein Anstieg an Ausstiegen aus dem Lehrberuf vermerkt – etwa in Dänemark, wo jede dritte Lehrperson aus dem Beruf aussteigt (Blanco et al. 2023). Dieser frühzeitige Ausstieg von Lehrpersonen ist vor allem für städtische Ballungsräume und Brennpunktschulen dokumentiert – dort sei das Risiko hoch, dass junge Lehrpersonen den Beruf in den ersten fünf Berufsjahren aufgeben (Martinez et al. 2010; Cottle 2022). Ein Lehrer*innenmangel mit komplexen Ursachen und Wirkungen scheint daher vielerorts vorprogrammiert.
Bedingt durch den demografischen Wandel entsteht auch in Österreich ein akuter Mangel an Lehrpersonen, der bildungspolitische Maßnahmen zur Gegensteuerung erfordert. Die aktuellen Maßnahmen gegen den Lehrer*innenmangel in Österreich sind Medienkampagnen zur Attraktivierung des Berufs (https://klassejob.at/), die Verkürzung der Lehramtsausbildung, der frühzeitige Einstieg von nicht vollständig ausgebildeten Lehrpersonen in den Schuldienst, der Ausbau des Quereinstiegs sowie die Rückholung pensionierter Lehrpersonen in den aktiven Schuldienst, um nur einige Maßnahmen zu nennen. Es fehlt ein aktueller Überblick zu den Ursachen, Maßnahmen und Effekten des Lehrkräftemangels in Österreich, der Daten sowie Erfahrungen unterschiedlicher Beteiligter diesbezüglich zusammenführt. Dies ist das Anliegen dieses Forschungsprojekts (Publikationsschwerpunktes).

Laufende Publikationen:
– Resch, K., Ladendorfer, H. (2026 in press). Akzeptanz- und Ablehnungserfahrungen von Quereinsteigenden im Kollegium. Erziehung und Unterricht 3-4,2026.
– Altrichter, H., Soukup-Altrichter, K. & Resch, K. (2026 in revision). Understanding and Addressing Teacher Shortages in Austria: Emergence, Research and Policy Reactions. Education Sciences.
– Resch, K. (2026 in revision). Education policy and urgent teacher shortage in Austria: Exploring the influential role of education policy making on the teaching profession from an uncertainty lens. In Rambla, X. & Larson, A. (eds.). Handbook on Politics and Education: Understanding the shaping of national and global policies. Bloomsbury.

Bereits veröffentlicht:
– Resch, K. (2025). Lehrpersonen im Ruhestand kehren in den aktiven Schuldienst zurück – eine explorative Studie zur Eindämmung des Lehrer*innenmangels. Zeitschrift für Bildungsforschung. https://doi.org/10.1007/s35834-025-00519-z
– Resch, K. (2025). Retired teachers return to school to tackle teacher shortages in Austrian schools. An untapped reserve or emergency response? European Journal of Teacher Education. DOI:10.1080/02619768.2025.2531930

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Plaimauer, Christine; HS-Prof. Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Plaimauer, Christine; HS-Prof. Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kladnik, Christine; MA Prof.
Prammer-Semmler, Eva; MA Prof.
Steiner, Regina; HS-Prof. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2022
Beschreibung
Aus dem Forschungsprojekt ProBeLe, in dem bedeutungsvolle Lernereignisse der Studierenden im Mittelpunkt standen, wurde ersichtlich, dass der Großteil dieser Ereignisse sich in der Praxis bzw. in den schulpraktischen Studien ereignete (vgl. Plaimauer et.al 2019). Dazu liegen bereits Forschungsergebnisse vor, die offensichtlich machen, dass gerade die Praxis als der emotionale Lernort, die Professionalisierung in einer Weise beeinflusst, welche eine Evidenz basierte Sicht auf das Lernen der Studierenden und auch der Schüler*innen eher weniger fördert. Vielmehr werden Studierende nicht selten in den Habitus von Schüler*innen weiter eingeübt, der eine Ko-Konstruktion von Unterricht und eine differenzierte Sicht auf Lernprozesse unmöglich machen. Dieser Umstand hat uns veranlasst, die Studierenden der unterschiedlichen Semester auch noch zu Gruppendiskussionen einzuladen, um ihre Perspektive noch deutlicher zu machen. Diese Ergebnisse werden verglichen mit publizierten Praxiskonzepten und auch den Empfehlungen für die Praxis aus dem Projekt ProBeLe. Durch die Forschung wird eine Präzisierung von „Lernen und Praktikum“ bzw. der Rolle der Pädagogischen Hochschule bei lernunterstützenden Prozessen der Studierenden durch die Hochschule erwartet, die in eine Weiterentwicklung des Praxiskonzepts der PH Oberösterreich münden. Gestützt werden diese Überlegungen durch Erkenntnisse der Implementierungsforschung: „Die Implementierung von Reformen muss systematisch (und wissenschaftsgestützt) erfolgen, um in der Praxis die intendierten Veränderungen im Bildungswesen erzielen zu können. Unter Implementierung werden grundsätzlich alle Aktivitäten verstanden, die darauf ausgerichtet sind, eine professionelle Handlung systematisch in die Praxis umzusetzen“ (Schober et al 2019, S. 455).
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Prammer-Semmler, Eva; MA Prof.
Projektleitung intern
Prammer-Semmler, Eva;
Interne Projektmitarbeiter/innen
Eibl, Susanne; Mag.
Kladnik, Christine; MA Prof.
Plaimauer, Christine; HS-Prof. Mag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2024
Beschreibung
In Österreich werden aufgrund der angespannten personellen Situation in den Schulen neben „Second-Career-Teachers“ und Quereinsteiger*innen auch Studierende der Pädagogischen Hochschulen aus unterschiedlichen Semestern des Bachelorstudiums mit einem Sondervertrag als Lehrpersonen eingesetzt. Während es bisher für gewöhnlich erst nach Abschluss des Studiums möglich war, in den Schuldienst einzutreten, werden die Zugänge immer vielfältiger, laufen teilweise parallel zum Studium oder es werden neue verkürzte Ausbildungskonzepte entworfen und umgesetzt. Studierende werden in unterschiedlichen Bereichen schulischer Bildung und Erziehung, beispielsweise in Deutschförderklassen, in der Vorschule, in sozialpädagogischen Klassen, als Sonderpädagog*innen, als Teamlehrer*innen in geteilter Klassenführung,… mit einer unterschiedlich hohen Lehrverpflichtung eingesetzt. Die Hochschule als Studienort hat keinen Einfluss darauf, wann und in welcher Form sie in den Beruf “einsteigen”, dies obliegt den Bildungsdirektionen.
Es ist davon auszugehen, dass ein solch früher Berufseinstieg Auswirkungen auf den Professionalisierungsprozess der Studierenden sowie auf deren studentische Habitusbildung hat. Dafür liegen für die österreichische Situation keine Befunde vor. Die wenigen internationalen Forschungsergebnisse sind schwer untereinander und mit der österreichischen Situation vergleichbar. Zu unterschiedlich stellen sich die Studierangebote und die Möglichkeiten des alternativen Zuganges zum Lehrberuf in den einzelnen Staaten dar. Selbst die Bezeichnung und die Definition für die alternativ in den Lehrberuf einsteigenden Personengruppen variieren international.
Es ist zu erwarten, dass der frühe Einsatz von Studierenden nur eine kurzfristige Notlösung zur Regulation des Lehrer*innenmangels darstellt und wird möglicherweise nach Sättigung des Arbeitsmarktes wieder aufgelöst. In diesem geplanten Forschungsprojekt geht es also keineswegs um eine Infragestellung oder Erosion traditioneller Ausbildungswege, viel mehr kann erhofft werden, dass die Ergebnisse zu den Erfahrungen, die Studierende in ihren parallelen Rollen als Student*innen bzw. als Lehrpersonen machen, Anregungen für ein Lehramtsstudium abgeleitet werden können.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Niederösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Zechner, Kerstin Angelika; Mag. PaedDr. Bakk.phil. Dipl.-Päd. Institutsleiterin MA Prof.
Wiesner, Christian; MMag. Dr. Bakk. Hochschulprofessor
Böckle, Markus;
Schnait, Sandra;
Gamsjäger, Claudia;
Projektleitung intern
Zechner, Kerstin Angelika; Mag. PaedDr. Bakk.phil. Dipl.-Päd. Institutsleiterin MA Prof.
Wiesner, Christian; MMag. Dr. Bakk. Hochschulprofessor
Interne Projektmitarbeiter/innen
Slavik, Claudia; BEd MA
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Caritas der Erzdiözese Wien (Caritasverband)
Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften
Laufzeit
2025 –
Beschreibung
Das Jugendalter ist eine Lebensphase, in der spezifische biografische Herausforderungen als Aufgaben und Ansprüche auftreten. In dieser Zeit können Krisen, Konflikte und psychische Belastungen entstehen, die sowohl mit der Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung als auch mit gesellschaftlich-kulturellen Dynamiken verbunden sind. Vor diesem Hintergrund bietet open2chat – ein Projekt der Caritas St. Pölten & NÖ-West (und Caritas Wien wie auch Caritas Kärnten), das maßgeblich vom Department Diversität an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich und der Karl Landsteiner Privatuniversität unterstützt wird – einen geschützten Rahmen, um solche Herausforderungen aufzugreifen. Es schafft einen »Raum«, in dem Jugendliche die Erfahrung machen können, erste mutige Schritte zu setzen, den eigenen Schatten zu überwinden und sich einer anderen Person anzuvertrauen. Die PH NÖ ist gemäß dem gemeinsamen Vertrag zwischen den Institutionen im wissenschaftlichen Vorstand von open2chat vertreten und hat sich verpflichtet, gemeinsam mit der Karl Landsteiner Privatuniversität die laufende Begleitforschung für das Projekt ab der ersten Durchführung und Etablierung der Plattform zu übernehmen. Die Ergebnisse der Begleitforschung werden in die Lehre der PH NÖ im Bereich psychosozialer Kompetenzen integriert. Entwicklungslinie der PH NÖ: Inklusion als Resonanz auf die Selbstwirksamkeitserwartung jedes Kindes derart, dass es ermächtigt wird, die Qualität seiner ihm je eigenen Weltbeziehung positiv zu beeinflussen; ethischer Auftrag zur Mitmenschlichkeit.
Beschreibung (engl.)
Bericht