Forschungsfragen:
a) Wie verändert sich die intellektuelle Fähigkeit des divergenten Denkens innerhalb eines Schuljahres, durch die Intervention mit einem speziellen Förderprogramm („DenkFlex“)?
b) Sind flex-Experimente geeignet, um die kreative Problemlösekompetenz hinsichtlich chemie- und physikrelevanter Aufgabenstellungen bei SchülerInnen der 6. – 9. Schulstufe fördern zu können.
c) Wie beeinflussen die „DenkFlex“-Übungen sowie die flex-Experimente, die Einstellung zum Fach Chemie & Physik sowie die intrinsische Motivation sich mit dem Fach auseinanderzusetzen?
d) Wie gestaltet sich die Umsetzbarkeit von „flex-Based Learning“ für Lehrkräfte im Schulalltag?
3. Methode & Vorgehen:
Insgesamt nehmen bei dieser Langzeitstudie 13 Schulen teil, die in Oberösterreich mit einem technisch-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt (TN2MS … Technisch-Naturwissenschaftliche NMS) geführt werden.
Fördermaßnahmen
Die folgenden Maßnahmen gehen davon aus, dass im Laufe von 8 Nachmittagen mit jeweils 2-3 Stunden Sonderunterricht aus dem Fach Physik bzw. Chemie stattfindet.
Kontrollgruppen: Zur Schulung experimenteller Grundkompetenz werden 4 Basisversuche in den Unterrichtseinheiten durchgeführt.
Experimentalgruppen: Es werden 4 Basisversuche mit den dazugehörigen flex-Experimenten durchgeführt. Weiters werden in diesen Gruppen aus den entsprechenden Themen ca. 10 „DenkFlex“-Übungen zur Förderung kognitiver Flexibilität durchgenommen.
Neben Tests zur Erfassung der divergenten Problemlösekompetenz (auch Fachspezifisch), werden auch motivationale Aspekte (intrinsische Motivation, …) sowohl zu T1 als auch zu T2 erfasst.
Quellenangaben:
Glover, J.A.; Ronning, R.R. & Reynolds, C.R. (1989): Handbook of creativity. New York: Plenum Press
Haim, K., & Weber, C. (2014) KLEx – Eine Experimentiertechnik zur Förderung kreativer Problemlösekompetenz im naturwissenschaftlichen Unterricht. In: Last oder Lust? Die Rolle der Forschung in der Lehrer/innenbildung. Waxman, Münster. 2014