Projektdetails
In vielen Institutionen (Bildungseinrichtungen, Vereinen, politischen Parteien, zivilgesell-schaftlichen Initiativen usw.) sowie im Kontext sozialer Spannungen und Konflikte zeigt sich, dass die Herausforderung, Religion(en) als Bildungsaufgabe zu begreifen, unausweich-lich ist und einer interdisziplinären Auseinandersetzung bedarf.
ür das Forschungsprojekt waren daher folgende Forschungsfragen von Interesse:
Was bedeutet es grundsätzlich, dass Religion(en) eine unerlässliche Bildungsaufgabe darstellen?
An welchen konkreten Beispielen lässt sich ein solcher Bildungsprozess verdeutlichen? Nach welchen wissenschaftlichen Kriterien und mit welchen Methoden lassen sich Bildungsprozesse, die sich auf Religion(en) beziehen, verstehen?
Welche aktuellen Herausforderungen sind in Zusammenhang mit der Frage, inwiefern „Religion bildet“, von besonderer Dringlichkeit?
Welcher Zusammenhang lässt sich zwischen Bildungsprozessen, die sich mit Religi-on(en) auseinandersetzen, und religiöser Praxis, die sich von Religion in Anspruch nehmen lässt, ausmachen?
Datenerhebungen zum Forschungsprojekt und hier speziell zur Thematik der historischen niederländischen Toleranz- und Aufklärungstradition und ihr besonderes Verhältnis zu Religion(en) aus Sicht der Kritischen Bildungstheorie erfolgten anhand von Recherchen in internationalen Archiven und Bibliotheken (Primärliteratur) und im Rahmen von Fa-chinterviews, die neue Perspektive freilegten, um auf dieser Basis die Lehrerprofessio-nalisierung in Bezug auf Diversität, Pluralität, Säkularität in gegenwärtigen Bildungs- und Wissenschaftsgesellschaft mit Blick auf Inklusion und Religion(en) kritisch zu reflektieren.