Projektdetails
SINGER, Gabriel; Mag. Dr., Univ.-Prof. / Universität Innsbruck
MAGNETBERG
River Collective – Verein für die interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Schutz der Flüsse
Universität Innsbruck
TAP TS richtet sich an Lehrpersonen, Lehramtsstudierenden und Lehrerausbildner:innen und zielt darauf ab, Kompetenzen im Bereich der Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln. Realisiert wird dies u.a. durch die Teilnahme an professionellen Lernkursen und die Erstellung, Erprobung und Anpassung von Lern- und Lehrmaterialien.
Die PH Wien ist über das Zentrum für Lerntechnologie und Innovation (ZLI) im internationalen Konsortium vertreten und bringt “DINA Lab Expertise” im Themenbereich Digitalität und Nachhaltigkeit ein. Ziel ist es zu verstehen, welche ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen die digitale Welt mit sich bringt.
TAP-TS engages teachers, student teachers and teacher educators to co-create professional learning communities, experiences and materials, which reflect sustainability topics, values, and perspectives and research-based insights around teacher professional learning and education for sustainability.
Die Beschreibung der Motivation für das Projekt und warum es finanziert werden soll, bleibt inhaltlich auf einer sehr allgemeinen Ebene und beschäftigt sich ganz generell v. a. mit der „Offensichtlichkeit des Klimawandels“, mit der „ökosozialen Verantwortung der Religionen“ sowie mit der „Umweltbewusstseinsforschung“.
Die Bedarfsanalyse und -identifikation ist in Grundzügen vorhanden, aber wenig konkret: Der Bedarf des Vorhabens ergibt sich aus der globalen Krise des Klimawandels und den daraus resultierenden Herausforderungen für den Bildungsbereich und die Lehramtsausbildung. Folgende Zielgruppen stehen im Fokus: Dozierende und Studierende der Religionspädagogiken, Erziehungswissenschaften, Soziologie, Philosophie und Ethik. Schüler*innen werden dabei jedoch nicht als „vorrangig aktive“ Zielgruppe berücksichtigt.
Diese Vorgehensweise entspricht auch den im Orientierungsrahmen Globales Lernen dargelegten Zielen sowie den Nachhaltigkeitszielen der UN, die national in der Ausbildung von Lehrkräften und in den Curricula Eingang finden sollen. Insofern ist der in dem Projekt verfolgte Ansatz (interreligiös, umwelt- und friedensbezogen) prinzipiell innovativ für die Lehrkräfteaus- und -fortbildung. Der Innovationscharakter dieses Projekts wird jedoch mit Fokus auf die “Dringlichkeit des dramatisch fortschreitenden Klimawandels“ für ein Projekt dieser Größenordnung nur sehr allgemein dargestellt. Die Bedarfsanalyse muss daher vom Konsortium bis zum regelmäßigen Bericht ausgearbeitet werden.
Das Projekt knüpft fachlich an bestehende Initiativen an den Einrichtungen in Deutschland, Österreich und Spanien an. Die beteiligten universitären Partner verfügen über breite Erfahrungen in der Lehramtsausbildung für das Fach Religion, im interreligiösen Dialog und in der Thematik des Klimawandels und der Friedensbildung. Hierdurch kann auf Vorkenntnisse aufgebaut werden. Der inhaltlich-institutionelle Konnex zu den Einrichtungen in den assoziierten EU-Ländern hätte klarer herausgearbeitet werden müssen.
Das beantragte Vorhaben R4ecology ist prinzipiell geeignet, Synergieeffekte zwischen der allgemeinen und beruflichen Bildung zu schaffen, das wird im Antrag plausibel erklärt.
Der europäische Mehrwert von R4ecology ist durch einen länderübergreifenden Erfahrungsaustausch gegeben. Die transnationale und interreligiöse Perspektive ermöglicht neue Erkenntnisse und Ansätze, die einzelne Universitäten bzw. Einrichtungen nicht hätten hervorbringen können.
Das dreijährige Projekt R4ecology ist in fünf Arbeitspakete aufgeteilt, wobei das erste Arbeitspaket für Projektmanagement seitens der koordinierenden Einrichtung vorgesehen ist. Die Work Packages 2 bis 5 bauen thematisch gut aufeinander auf.