EduSTEM Forschendes Lernen interregional in Tschechien und Österreich

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Huber, Eva; MA
Projektleitung intern
Oyrer, Susanne; Mag. Dr. BEd
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Die PHDL ist im EU- Leader-Projekt strategischer Partner. Es geht um den Austausch der Grenzregionen AT/CZ. Deswegen wird 2-sprachig gearbeitet.
Im Rahmen des Projektes führt die PHDL eine interkulturelle Begleitstudie durch. Mit Hilfe eines Messinventars wird untersucht, wie sich neu entwickelte Materialien von Projektpartnern zum Forschenden Lernen auf die Kinder auswirken. Der Fragebogen/Beobachtungsfragebogen wird entwickelt (Vorstudie), dann die Interventionen mit den Kindern getestet (Begleitstudie Interreg).
Im ersten Jahr 19/20 wird ein erster Entwurf des Inventars in einer Pilotstudie in A auf seine statistische Reliabilität getestet.
Im zweiten Jahr 20/21 findet die eigentliche Studien statt, nämlich in CZ und in Österreich – derzeit angedacht, wodurch mindestens 200 -400 Kinder erreicht werden könnten.
In den Ergebnissen könnten sich auch Aussagen über interkulturelle Unterschiede ergeben.
Die interkulturelle Begleitstudie kommt allen Projektpartner und damit dem Gesamtprojekt zu Gute, wenn für die von den Projektpartnern entwickelten Materialien positive Effekte auf die Kinder bestätigt werden können.

Das Messinventar soll Forschendes Lernen, Involvement und Wohlbefinden post-interventionell abfragen. Im Folgenden werden die dahinterliegenden Konzepte kurz umrissen.
1) Forschendes Lernen (Reitinger, 2013,Pedaste et. Al., 2015)
Es wird auf den Fragebogen Permanschlager, Reitinger, Reitinger, Seyfried, & Waid (2018) zugegriffen (SVF-Kurzskala).
2) Involvement (Zaichkowsky, 1994, Astin, 1984,)
Das Involvement oder, wie es Zaichkowsky (1994) definiert, die persönliche Relevanz, ist eine wichtige Voraussetzung für die Beteiligung (affektiv und kognitiv) von Personen an einer Sache oder einem Prozess (z.B. Unterricht). Zaichkowsky entwicklete einen Fragebogen, den PII (Personal Involvement Inventory) für die persönliche Relevanz von Werbespots (ebd.). Die Verwendung von Items im Fragebogen hinsichtlich der affektiven Faktoren von Involvement wird durch Erkenntnisse von Fredricks et al. (2004) unterstützt.
Der PII wurde 2016 von Oyrer übersetzt und im schulischen Kontext (Sekundarstufe) im Zuge einer Unterrichtsphase in Physik nach einem Forschenden Lernarrangement eingesetzt. Die Ergebnisse standen im Einklang mit anderen getesteten Faktoren wie Motivation und Entfaltung Forschenden Lernens. Darüber hinaus wurde der PII an 109 Tn im Hochschulkontext erprobt und statisitisch geprüft (Oyrer& Reibnegger, 2020 in press). Aufbauend auf dieser ersten erfolgreichen Vorstudien, wird die weitere Entwicklung des Fragebogens/Beobachtungsbogens für die VS und den KIGA sich u.a. an der Theory of Involvement (Astin, 1984) orientieren.

3) AEQ-ES (Lichtenfeldet al. , 2012; ); The role of positive emotions (Fredrickson, 2001)

Vor diesem theoretischen Hintergrund soll ein getestetes Inventar nach Lichtenfeld et al. (2012) verwendet bzw. an die Zielgruppe angepasst und auf Deutsch und Tschechische übersetzt werden („Achievement Emotions Questionnaire – elementary school. AEQ-ES.

Abgesehen von der Begleitstudie ist eine Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Lyzeum in Prachatice geplant, die auch gemeinsame Exkursionen/Hospitationen/div. zu entwickelnde Kooperationen beinhalten.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Abschlussjahr:

Sachgebiete: