Forschungsschwerpunkt: Bildungsforschung

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Weber, Renate; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Weber, Renate; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2015
Beschreibung
Dieser Beitrag beschäftigt sich aus fachdidaktischer Perspektive mit einem Konzept der systematischen Leseförderung für leseschwache Schüler/innen. Das didaktische Lesekompetenzmodell nach Rosebrock und Nix (auch Mehrebenenmodell genannt), aufgebaut auf dem kognitionspsychologischen Modell nach PISA und dem kulturwissenschaftlich orientierten Modell der Lesesozialisationsforschung, liefert die theoretischen Grundlagen für einen Förderansatz, der das Training der Leseflüssigkeit forciert. Folgende Fragen werden in einer hermeneutischen Auseinandersetzung beantwortet: Was versteht man unter Mehrebenenmodell? Welche Bedeutung hat Leseflüssigkeit für das Textverständnis? Wie kann man Leseflüssigkeit trainieren?
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Niederreiter, Heike; Mag.
Projektleitung intern
Niederreiter, Heike; Mag. Dr. Dipl.-Päd.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
Inhalt
Vorliegendes Dissertationsprojekt befasst sich mit der Thematik des selbstregulierten Lernens. Gegenstand der Studie ist die Evaluation der Lernprozesse aus Sicht der am Lehr- und Lernmodell ABC 3plus beteiligten Studierenden.

Forschungsinteresse/Ziel
Es wird hinterfragt, wie die innerhalb des Lehr- und Lernmodells ABC 3plus angestrebten Lernprozesse, die getragen werden von der Idee des selbstregulierten Lernens, von den beteiligten Studierenden in Bezug auf die Lern- und Leistungsmotivation wahrgenommen und rekonstruiert werden und ob das Projekt zu einer signifikant höheren Leistungsmotivation bei den Studierenden führt.
Des weiteren wird danach gefragt, ob sich die Prävalenz der Anstrengungsvermeidung von Lehramtsstudierenden (Lehramt VS) auf Grund der Intervention verändert.

Forschungsdesign
Das Untersuchungsdesign wird mit explorativem Charakter angelegt – die Erforschung eines Settings während des Tuns wird angestrebt. Als Stichprobe wurden jene Lehramtsstudierenden herangezogen, die sich für das Studienjahr 2013/14 zum Lehramt Volksschule (im ersten Studienjahr gemeinsam mit dem Lehramt Sonderschule) angemeldet haben und zugelassen wurden (N = 139;
Stand vom 25.9.2013). Aus ihnen werden fünf Gruppen gebildet – eine Versuchsgruppe (25 Personen; Stand vom 17.10.2013) und vier Vergleichsgruppen (113 Personen).
Gearbeitet wird mit der ¬quantitativen Methode der Fragebogenerhebung (LMI/Leistungsmotivationsinventar; SELLMO/Skalen zur Erfassung der Lern- und Leistungsmotivation; AVT-St/Anstrengungs-vermeidungstest) mit der qualitativen Methode der Gruppendiskussion nach Bohnsack et. al.
Das Gruppendiskussionsverfahren, auf der Basis der dokumentarischen Methode, ist prädestiniert, den Zugang zu kollektiven Erfahrungen und Orientierungen einer Gruppe zu ermöglichen.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Haberfellner, Christina;
Projektleitung intern
Egger, Christina; Dr. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
„Wissenschaftsverständnis” bezeichnet nach Grygier (2008, S. 57) „das Verständnis von Aspekten der Wissenschaftsphilosophie und entspricht im Wesentlichen der Redewendung ‚learning about the nature of science’”. Es besteht eine Reihe an Argumenten, warum Wissenschaftsverständnis im Schulkontext
(resp. Sachunterricht) eine Rolle spielt (u. a. Osborne, Colling, Ratcliffe, Millar & Duschl, 2003; Grygier, 2008). Die Förderung des Wissenschaftsverständnisses in der Grundschule setzt voraus, dass die Lehrkraft nicht nur den Schülerinnen und Schülern metatheoretische Inhalte zutraut, sondern auch sich selbst das notwendige Wissen über die Natur der Naturwissenschaft aneignet und dies im Unterricht zur Anwendung bringt. Betrachtet man die internationale Forschungslage zur Erfassung des Wissenschaftsverständnisses von Lehrkräften, lässt sich jedoch ableiten, dass hier Defizite zu erwarten sind, die sich (a) in einem naiv-szientistischen wie auch (b) in einem radikal relativistischen Wissenschaftsverständnis widerspiegeln (Thoermer & Sodian, 2002; Lunn, 2002; Abd-El-Khalick & Ledermann, 2000; Günther, 2006). Dies hat auch Konsequenzen für die Lehrerinnenaus- und -fortbildung. „Eine Einbindung des Themas ‚Über Naturwissenschaften Lernen’ in die Lerninhalte des Sachunterrichts müsste dann in entsprechender Form in die Ausbildung der Lehrer
integriert werden” (Günter, 2006, S. 72).
Im Forschungsprojekt, das Primarstufenstudierende in den Fokus nimmt, soll zunächst (1) das Wissenschaftsverständnis erfasst und dann (2) im Rahmen einer Lehrveranstaltung gefördert werden. In diesem Zusammenhang wird ein
Vergleich zweier unterschiedlich konzipierter Lehrveranstaltungen (implizite Wissensvermittlung versus Kombination aus expliziter und impliziter Wissensvermittlung) in ihrer Auswirkung auf das Wissenschaftsverständnis angestrebt, um bestehende Forschungsergebnisse im österreichischen Kontext analysieren zu können. Erfasst wird das Wissenschaftsverständnis jeweils am Beginn bzw.
am Ende der Lehrveranstaltung mit der Methode des
Concept Mappings. Der dritte interessierende Aspekt betrifft die Änderungen des Wissenschaftsverständnisses aus der Sicht der Studierenden. Hierzu werden diese nach Absol-
vierung der Lehrveranstaltung und der Erstellung der
Concept Maps um ein Interview ersucht. Sie sollen die Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Veränderungen in ihren beiden Concept Maps aus ihrer Sicht darlegen und auf für sie
wichtige Punkte verweisen.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Haberfellner, Christina;
Projektleitung intern
Egger, Christina; Dr. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
„Wissenschaftsverständnis” bezeichnet nach Grygier (2008, S. 57) „das Verständnis von Aspekten der Wissenschaftsphilosophie und entspricht im Wesentlichen der Redewendung‚ learning about the nature of science’”. Es besteht eine Reihe an Argumenten, warum Wissenschaftsverständnis im Schulkontext (resp. Sachunterricht) eine Rolle spielt (u. a. Osborne, Colling, Ratcliffe, Millar & Duschl, 2003; Grygier, 2008). In Österreich wird die Idee einer naturwissenschaftlichen Grundausbildung im Volksschullehrplan nicht explizit erwähnt, einzelne Aspekte einer scientific literacy sind im Lehrplanteil zum Sachunterricht zu finden.
Dennoch bleiben entscheidende Merkmale der wissenschaftlichen Arbeitsweise wie Fragestellungen formulieren, Hypothesen erstellen, Beweise für eine
vertretbare Schlussfolgerung sammeln usw. unerwähnt. Erste Studien (Grygier, 2008; Sodian, Jonen, Thoermer & Kircher, 2006) zeigen, dass bereits das Wissenschaftsverständnis von Viertklässlern durch gezielten, kurzfristigen Unterricht gefördert werden kann. Dies setzt voraus, dass die Lehrkraft nicht nur den Schülerinnen und Schülern metatheoretische Inhalte zutraut, sondern
auch sich selbst das notwendige Wissen über die Natur der Naturwissenschaft aneignet und dies im Unterricht zur Anwendung bringt.
Im hier dargestellten Projekt wird eine vierte Klasse einer Volksschule in den Blick genommen, die sich die Implementierung des naturwissenschaftlichen
Experimentierens als Ziel gesetzt hat. Die geplante Erhebung fokussiert drei Aspekte: Es wird untersucht,
(1) welches Wissenschaftsverständnis Schüler/innen dieser vierten Grundschulklasse aufweisen,
(2) wie sich Lernsituationen in dieser Klasse gestalten, die naturwissenschaftliche Lernchancen bieten und
(3) wie die Lehrkräfte aus ihrer Sicht das „Forschen” im Unterricht integrieren.
Der erste Aspekt fokussiert die Erfassung des Wissenschaftsverständnisses der SchülerInnen der Klasse (n=24) und wird parallel mit Concept Maps und dem
Nature of Science Interview (Carey, Evans, Honda, Jay & Unger, 1989) erhoben. Der zweite Aspekt geht der Frage nach, wie sich Lernsituationen in dieser Klasse gestalten, die naturwissenschaftliche Lernchancen bieten. Hierzu wurden insgesamt acht Unterrichtsstunden videografiert, welche transkribiert bzw. beschrieben werden. Der dritte Aspekt wird untersucht, indem die Lehrpersonen der Klasse befragt werden, wie sie das „Forschen” im Unterricht praktisch
umsetzen. Das transkribierte Interview wird inhaltsanalytisch ausgewertet.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Bramberger, Andrea;
Projektleitung intern
Bramberger, Andrea; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2021
Beschreibung
Forschungsfrage
Das Forschungsprojekt fragt nach dem Potential des „Vergleichs“ als sprachliches Mittel, um eine Differenzbewegung – Derridas „différance“ – in Bildungseinrichtungen bzw. im Unterricht zu offenbaren, die Bildungsprozessen und dem Sprechen selbst eingeschrieben ist.

theoret. Zugang
Diskursanalyse; Einschätzung der „différance“ von Derrida in Bezug auf Differenz in Erziehung und Bildung; Sprache als hybrides Element; Dekonstruktion der Metaphysik der Sprache über die Sprache.

Forschungsstand
Kurzdarstellung Das Projekt liest das sprachliche Mittel des Vergleichs als eine Figur, die Jacques Derridas Differenzmodell der différance abbilden könnte. Es diskutiert différance in Kontext sprachlicher Bildung und analysiert mit diesem Modell konkrete Bildungsinitiativen, die den Vergleich einsetzen. Worin liegt deren Potential? Wie könnte es für den Unterricht ausgeschöpft werden?

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
McMahon-Rothauer, Angelika; Mag. Dipl.-Päd. MA.
Projektleitung intern
McMahon-Rothauer, Angelika; Mag. Dipl.-Päd. MA. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Forschungsfrage
Welche Potentiale hat eine Schule, die sich als Lebenswelt und Sozialraum, als Lebens-Lern- und Arbeitswelt für Schüler/innen und Lehrer/innen begreift und mit welchen Herausforderungen ist diese Schule konfrontiert?

theoret. Zugang
Theoretische Bezugspunkte zu diesem Thema finden sich bei John Dewey (2012) und Pierre Bordieu (2012). Erziehung muss im pädagogischen Sinn von Dewey „Lernumwelten bereitstellen, die es Lernenden ermöglichen, aus eigenem Handeln erfolgreich zu lernen und daran zu wachsen. Schulische Erziehung hat somit die Aufgabe, ein Verlangen nach fortgesetztem Wachstum zu erzeugen und entsprechende förderliche Mittel zur Verfügung stellen“ Deweys Konzeption von Erziehung liegt zudem der Demokratiegedanke zugrunde.
Einer der zentralen Begriffe mit denen Pierre Bourdieu arbeitet ist der Begriff des „sozialen Raums“. „In seiner Theoriebildung berücksichtigt er systematisch die Prozesshaftigkeit sozialen Lebens“.

Forschungsstand
Im deutschsprachigen Raum gibt es eine marginale Auseinandersetzung mit dem Thema Campusschule. Die äußere Struktur von Campusschulen ist definiert. Die Lernumgebungen mit denen Campusschulen arbeiten, ihre Leitbilder und Schulprogramme sind sehr unterschiedlich. Herangehensweisen einzelner Standorte richten sich nach Parametern, die standortbezogenen Bedürfnissen und standortbezogenen Möglichkeiten geschuldet sind. Daher verdient es jede Campusschule, im Rahmen einer eigenen Fall- und Entwicklungsgeschichte (Fatke 1995) gesondert betrachtet zu werden. Die Thematik Schule als Sozialraum wurde in den letzten Jahren in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung eingehend betrachtet. Einen detaillierten Überblick dazu gibt Jeanette Böhme(2009).

Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Egger, Christina; Dr. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Projektleitung intern
Egger, Christina; Dr. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Die Bedeutung einer naturwissenschaftlichen Grundbildung schon in der Volksschule ist in einer von empirischen Erkenntnissen geprägten Gesellschaft unbestritten. Einen Aspekt naturwissenschaftlicher Grundbildung bilden hierbei die Vorstellungen über das Wesen der Naturwissenschaft bzw. naturwissenschaftlichen Wissens („Wissenschaftsverständnis“; Grygier, 2008; Günther, 2006). Für die Volksschule bedeutet dies beispielsweise, dass das Ergebnis eines einzelnen Experimentes noch keinen endgültigen Beweis bedeutet oder dass man beim Forschen sorgfältig beobachten muss. Ziel eines Forschenden Unterrichtes ist u.a. eine aktive Reflexion des eigenen Forschungsprozesses, um ein vertiefendes Verständnis von Forschung bei den Lernenden zu fördern.

Vor dem Hintergrund aktueller Angebots-Nutzungs-Modelle (u.a. Helmke, 2009), die das komplexe Bedingungsgefüge von Lehren und Lernen beschreiben, nimmt hierbei die Lehrperson mit ihrem Professionswissen, ihren motivationalen Orientierungen, subjektiven Theorien und Persönlichkeitsmerkmalen einen wesentlichen Raum ein. Stellt man jedoch die Frage, welches Wissenschaftsverständnis Lehrpersonen aufweisen, so zeigt sich, dass diese oft naive Vorstellungen in Bezug auf Wissenschaft haben (u.a. Abd-el-Khalick & Lederman, 2000), welche nicht geeignet scheinen, um Aspekte des Wissenschaftsverständnisses gewinnbringend und fachkompetent im Unterricht umsetzen zu können (Günther, 2006).

Die Hauptziele dieses Projektes liegen (1) in der Konzeption, Umsetzung und Evaluation grundschulspezifischer Fortbildungen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht, die neben fachlichen Informationen explizit Aspekte des Wissenschaftsverständnisses enthalten und (2) in der Vertiefung bestehender Erkenntnisse zum Wissenschaftsverständnis insbesondere mit Blick auf den Transfer des Wissenschaftsverständnisses in konkreten naturwissenschaftlichen Unterricht in der Volksschule. Daraus ableitend ergeben sich u. a. folgende Fragestellungen:

Lassen sich Zusammenhänge zwischen dem im Verlauf der Fortbildungsreihe gemessenen Wissenschaftsverständnis der Lehrpersonen und dem der Schüler/innen herstellen?

Hat das Wissenschaftsverständnis der Lehrer/innen Auswirkungen auf die Einbindung wissenschaftsverständnisfördernder Elemente in ihrem Sachunterricht?

Besteht ein Zusammenhang zwischen den wissenschaftsverständnisfördernden Elementen im Sachunterricht und dem Wissenschaftsverständnis der Kinder im Verlauf des Projekts?

Die Erhebungen erfolgen mit Fragebögen, standardisierten Testverfahren und Videographien der Projektumsetzung.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Kobler, Evelyn Maria; Mag.
Projektleitung intern
Kobler, Evelyn Maria; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2020
Beschreibung
Fragestellung
In welchen Ausprägungen finden sich die SWE und die Lehr-Lernüberzeugungen elementarpädagogischer Fachkräfte im Bildungsbereich Natur und Umwelt? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Kompetenzfacetten?

theoret. Zugang
Wirkungsmodell früher naturwissenschaftlicher Bildungsangebote – Professionelle Kompetenzen elementarpädagogischer Fachkräfte – Dispositionale Kompetenzfacetten – Motivationale Aspekte und Haltung

Forschungsstand
Laut Welzel (2006) sind empirische Erkenntnisse zu den Kompetenzen der Fachkräfte für eine adäquate naturwissenschaftliche Frühförderung unabdingbar. Die domänenspezifische SWE der Fachkräfte bedingt das Aufgreifen von naturwissenschaftlichen Lerngelegenheiten sowie die qualitätsvolle Gestaltung selbiger und stellt deshalb im Kontext des Wirkmodells eine essentielle Komponente dar (Lohse-Bossenz et al., 2012; Spektor-Levy et al., 2013).
Die empirische Datenlange zu einerseits motivational-emotionalen Kompetenzfacetten und andererseits zu Überzeugungen ist im Allgemeinen unbefriedigend. (Steffensky et al., 2018; Baumart & Kunter, 2006), v.a. im Fokus etwaiger Zusammenhänge zwischen diesen beiden Aspekten.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Sorgo, Gabriele; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Sorgo, Gabriele; Mag. Dr. Priv.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Forschungsfrage
Welche Formen von Sorgearbeit werden in den Unterrichtsmaterialien in welchen Kontexten thematisiert oder abgebildet? Welche Bewertung kommt der Sorgearbeit in den Unterrichtsmaterialien und Lehrplänen zu? Wird Sorgearbeit explizit oder implizit als geschlechtsspezifische Arbeit dargestellt?

theoret. Zugang
Hypothese: Die Motivation für unbezahlte Arbeiten für die Gemeinschaft wird auch in der Schule durch Lehrstoff und Unterrichtsmaterialien bei Mädchen stärker gefördert als bei Jungen. Das Projekt baut auf den Begriff des Habitus von Pierre Bourdieu auf und bezieht sich auf die Studien von Geneviéve Vaughan zur geschlechtsspezifischen Förderung von Empathie, auf die Studien von Karl Polanyi zur ökonomischen Entwertung lebenswichtiger Sorgearbeit und auf die Forschungen von Hannelore Faulstich-Wieland über Unterrichtspraktiken, die implizit geschlechtsspezifisches Verhalten bei Schüler_innen fördern.

Forschungsstand
Die gesellschaftliche Bewertung von Sorgearbeit findet ihren Niederschlag im geschlechtsspezifischen Habitus. Für eine Veränderung dieser Wertungen ist es notwendig, Sorgearbeit als ebenso wertvolle Tätigkeit für das Gemeinwohl anzuerkennen wie technische Arbeiten. Sorgearbeit wird derzeit niedrig oder gar nicht entlohnt, obwohl sie die Voraussetzung für die hohe Effizienz österreichischer Berufstätiger darstellt. Meist arbeiten Frauen zum Wohle ihrer Angehörigen in Teilzeit, sodass sie im Alter oft in Armut leben müssen. Eine Studie von F. Haug und U. Gschwandtner (2006) zeigte, dass Mädchen bereits in der ersten Sekundarstufe unbezahlte Familienarbeit in ihrem Lebensplan haben, Burschen jedoch nicht.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Egger, Christina; Dr. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Projektleitung intern
Egger, Christina; Dr. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Forschungsfrage
Wie verändert sich das professionsspezifische Wissen zu Individualisierung und Differenzierung, zu Lernstrategien, zum Nutzen von Forschungswissen und zum Wissenschaftsverständnis aus Sicht der Primarstufenstudierenden im Verlauf des Lehramtsstudiums?

theoret. Zugang
Der Erwerb professionsspezifischen Wissens ist ein zentrales Ziel der universitären Phase der Lehramtsausbildung (Terhart, 2009). Was Studierende in ihrem Studium an pädagogisch-psychologischen Inhalten, fachdidaktischen Wissen und Fachwissen lernen, gilt als bedeutsamer Faktor für die spätere Qualität ihres Unterrichts (Voss, Kunter & Baumert, 2011). Aus diesem Grund gibt es eine zunehmende Zahl an empirischen Forschungsarbeiten (u. a. Blömeke et al., 2013), die professionsspezifische Aspekte von Lehramtsstudierenden berücksichtigen. Um diese Aspekte näher betrachten zu können, wurde dieses Projekt in die Teilbereiche „Lernstrategien und Händigkeit“ und „Nutzung von Forschungswissen und Wissenschaftsverständnis“ unterteilt.

Forschungsstand
Teilbereich 1: Metakognitives Wissen und der richtige Einsatz von Lernstrategien sind wesentliche Faktoren selbstregulierten Lernens sowohl in der Schule als auch im Studium sind (z. B. Wirth, 2004). Trotzdem kann nicht davon ausgegangen werden, dass Wissen über Lernstrategien auch gleichzeitig bedeutet, dass es praktisch bei den Studierenden selber Anwendung findet.
Teilbereich 2: Das zielgerechte Erschließen wissenschaftlicher Informationen, ihre kritische Reflexion sowie ihre Anwendung auf praktische Problemstellungen stellen im Sinne einer modernen evidenzbasierten Unterrichtspraxis wesentliche Anforderungen an (zukünftige) Lehrer/innen dar. Als grundlegend für die Fähigkeit diese Anforderungen wird dabei forschende Haltung erachtet.

Beschreibung (engl.)
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Bericht