Gestaltung salutogener Lernumwelten

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Reicher, Hannelore; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Matischek-Jauk, Marlies; HS-Prof. Mag. Dr. Dipl.-Päd.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Jauk, Marlies;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Peer, Andrea; Mag. / Universität Graz – Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft
Seidl, Angelika; Mag.
Spanner, Daniela; Mag.
Kooperationspartner
Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Abteilung für Integrationspädagogik und Heilpädagogische Psychologie
Laufzeit
2008 – 2011
Beschreibung
Mit Blickrichtung auf die schulischen Kernprozesse Lernen und Lehren fokussierte das Forschungsprojekt die Verschränkung des Gesundheitsförderungs-Diskurses im schulischen Setting mit dem Diskurs um Bildungsqualität. Es wurden drei Themenbereiche bearbeitet: 1. Psychosoziale Gesundheit: Wie sieht die subjektiv erlebte psychosoziale Gesundheit/Wohlbefinden seitens Lehrer/innen bzw. Schüler/innen aus? 2. Lernkultur: Wie wird Schule als Lernumwelt bzw. als Arbeitsort wahrgenommen? 3. Problembereiche: Wo wird Veränderungsbedarf gesehen? In einem Mixed-Methodology-Design wurde ein Lehrer/innen-Survey (n=326), ein Schüler/innen-Survey (n=1127) und eine Längsschnittstudie über ein Jahr mit einer Fotobefragung (n=20) und einer steiermarkweiten Online-Befragung von Klassen- und Schulsprecher/inne/n der Sekundarstufe II (n=108) zum Thema Partizipation sowie elf Interviews und Expert/inn/en-Interviews durchgeführt.

Die Ergebnisse beinhalten Vorschläge zur Veränderung von Rahmenbedingungen, zu Arbeitsbedingungen und personalen Ressourcen. Es wurde aufgezeigt, dass die Passung zwischen schulischen Lernumgebungen und entwicklungsspezifischen Bedürfnissen von Schüler/innen im Laufe der Zeit weniger gut zu gelingen scheint, denn im Schnitt war eine negativere Tendenz in Bezug auf Lernfreude und schulbezogenes Kohärenzerleben sichtbar. Es kommt zu einem Absturz der „lern.gesundheit“ in der Pubertät: Freude am Schulbesuch und Zufriedenheit sinken innerhalb eines Jahres deutlich; die Wahrnehmung von Lernumwelten wird vonseiten der Schüler/innen kritischer. Die Online-Befragung der Klassen- und Schulsprecher/innen der Sekundarstufe II zeigt, dass in der Schule deutlich eingeschränkte Partizipationsmöglichkeiten wahrgenommen werden. Zusammenfassend konnten Impulse in Form von folgenden Handlungsfeldern gegeben werden: Personale Kompetenzen und Ressourcen stärken und Schüler/innen einbeziehen. Lernen und Lehren in den Brennpunkt einer gesunden Schule rücken. Strukturen aufbrechen und Räume zum Lernen, Bewegen und Entspannen bieten. Innere und äußere Vernetzung von Unterstützungssystemen fördern.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht