Projektdetails
Sturm, Hildegard; Mag.
Methode
Mithilfe von zwei Fragebögen wird der Pre-und Post-Zustand zu drei Testzeitpunkten bezüglich der Lernstrategien und Lern- und Leistungsmotivation erhoben. Beide Fragebögen beinhalten wichtige Komponenten von selbstregulatorischen Kompetenzen und ihr Wissen darüber. Zur Unterstützung der Selbstregulation hinsichtlich Zielklarheit, Zielbildung und Selbsteinschätzung werden über den Untersuchungszeitraum hinweg von Seiten der Schülerinnen und Schüler regelmäßig Aufzeichnungen geführt. Zur kognitiven Aktivierung wird an zwei Schulstandorten in je einer Klasse (5. Schulstufe) ein dafür eigens entwickeltes Unterrichtskonzept (inkl. Lernmaterial) im regulären Mathematikunterricht eingesetzt. Schwerpunkt dabei ist das Bewusstmachen von Lernstrategien, die im Besonderen für das Fach Mathematik wichtig sind (z. B. heuristische Hilfsmittel, Strategien und Prinzipien). Zur Kontrolle wird an zwei anderen Schulstandorten nur der Pre- und Post-Zustand zusammen mit den regelmäßigen Aufzeichnungen erhoben.
Als Auswertungsmethode(n) ist ein qualitativer und ein quantitativer Zugang (mixed methods) vorgesehen. Die Fragebögen werden nach deskriptiven und inferenzstatistischen Methoden ausgewertet (T-Tests, ANOVAs, MANOVAs). Die Lernprotokolle werden mithilfe von MAXQDA qualitativ und quantitativ interpretiert und analysiert.
Geplante Herangehensweise ist die Implementierung eines dauerhaften Gesamtmaßnahmenpakets für Grundschullehrer/innen der Klassen 1-4 (6- bis 10-Jährige) unter Zusammenarbeit von Bildungsinstitutionen in der Programmregion.
Dies ist durch 3 Aktivitäten gekennzeichnet:
1. Einrichtung regionaler Informations- & Beratungsstellen als Teil des grenzüberschreitenden Netzwerks,
2. Entwicklung & Pilotierung von kompetenzorientierten Unterrichtsmaterialien,
3. Bildungsprogramme für Grundschullehrer/innen und Ausbildung von Multiplikator/innen.