Forschungsschwerpunkt: Qualitätsmanagement

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Kollmann, Nina; ILn Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Kollmann, Nina; Dr.rer.soc.oec.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Moser, Daniela; HS-Prof. Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Gruber, Elke; Univ.-Prof. Dr
Kooperationspartner
Karl-Franzens-Universität Graz
Laufzeit
2015 – 2016
Beschreibung
Der Vorbereitung einer Evaluation, sprich der sorgfältigen Festlegung von Zielen und Vorgehensweisen zur Schaffung von Möglichkeiten einer partizipativen Mitgestaltung des Evaluationsprozesses sowie zum Erlangen von Vertrauen und Unterstützung für die Evaluation, wird eine äußerst bedeutende Rolle zugewiesen (Stockmann & Meyer, 2014, S. 258). Es ist daher eines der erklärten Ziele dieses Projektes, erste Schritte der Vorbereitung der Evaluierung des derzeit zentralen Projektes der Qualitätsentwicklung an der PH Steiermark bzw. im gesamten Entwicklungsverbund Süd-Ost – der PädagogInnenbildung NEU – zu leisten.
Mit diesem Vorprojekt wird ein diskursiver Prozess der Qualitätsentwicklung im Bereich der PädagogInnenbildung NEU gestartet, der es zum Ziel hat, Themenfelder der Evaluierung abzustecken.
Dieser Prozess umfasst das gesamte Qualitätsmanagement-System der PH Steiermark. Dies aus dem Grund, da die Durchführung einer Evaluation immer auch die Organisation als Ganzes betrifft (Stockmann & Meyer, 2014, S. 247) und daher immer bedeutender für Hochschulorganisation und Hochschulentwicklung wird (Kohler, 2009, S. 177). Evaluation an Hochschulen erfordert die Vermittlung zwischen Schnittstellen der Organisation, wobei systemische Perspektiven der unterschiedlich strukturierten Einheiten einer Hochschule Berücksichtigung finden müssen (Ernst, 2008, S. 20). Um den Nutzen von steuerungsrelevanten Evaluationsbefunden innerhalb der Organisation zu maximieren, werden daher Möglichkeiten zur professionellen Einbettung der Evaluation der PädagogInnenbildung Neu in das Qualitätsmanagement-System der PH Steiermark analysiert und Schnittstellen zu den Kooperationspartnern des Entwicklungsverbunds Süd-Ost identifiziert.
Generell wird das Ausmaß von Evaluationen im österreichischen Hochschulwesen geringer eingestuft als in anderen deutschsprachigen Ländern und ein Nachholbedarf vor allem bei der Einrichtung von Evaluierungsverbünden bzw. hochschulübergreifenden Planungen zur Evaluation (Kohler, 2009, S. 181) festgestellt.
Das hier beschriebene partizipative Forschungsprojekt setzt exakt bei diesem Bedarf an, indem es als Vorläufer eines geplanten Großprojektes (Einreichung über den Hochschulraum-Strukturmittel-Fonds oder den FWF Wissenschaftsfonds) fungiert, in dem sämtliche Kooperationspartner des Entwicklungsverbunds Süd-Ost an einer gemeinsamen Evaluierung der PädagogInnenbildung Neu arbeiten werden, um eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung in diesem Bereich sicherzustellen.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Klug, Julia Loretta; Dr.
Projektleitung intern
Klug, Julia; Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Baldursdottir, Rosa Kristin; B.Ed. Mag. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2023
Beschreibung
Im Projekt IQM PHS soll das im Erasmus+ Projekt IQM-HE entwickelte kompetenzorientierte QM Prozedere inklusive des Kompetenzscreening für die Lehrer*innenbildung an der PH Salzburg, speziell für das neue Primarstufencurriculum, adaptiert und implementiert werden.
Ziel ist es das QM Prozedere nachhaltig durchzuführen und damit als erste Hochschule in der Lehrer*innenbildung ein kompetenzorientiertes QM einzusetzen.
Zu diesem Zweck soll zuerst ein IQM-Team gebildet werden, das sich aus verschiedenen Stakeholdergruppen zusammensetzt (Lehrer*innen, Schüler*innen, evtl. Fortbildner*innen). Das IQM-Team wird in das Prozedere eingeschult und adaptiert in Workshops das neue Kompetenzmodell für das Primarstufencurriculum, so dass es für das Kompetenzscreening nutzbar wird. Es werden intendierte Kompetenzlevels für verschiedene Punkte im Studienverlauf (Beginn, nach 4. Semester, Ende) definiert.
Mittels des Kompetenzscreenings, das erstmals zu Beginn des Studienjahrs 2020/21 eingesetzt werden soll, werden die im Kompetenzmodell definierten Kompetenzen der Studierenden sowohl aus Studierenden- als auch aus Lehrendensicht in kognitiven und praktischen Aspekten erfasst. In weiterer Folge werden die Kompetenzen zum Vergleich verschiedener Kohorten zuerst am Ende des 4. und am Ende des 8. Semesters gescreent. Schließlich werden die Kompetenzen der Erstsemester aus dem Wintersemester 2020/21 in einem echten Längsschnitt bis zum Studienende verfolgt (Messung wieder am Ende des 4. und 8. Semesters und am Ende des Masterstudiums). Das längsschnittliche Kompetenzscreening soll für ein nachhaltiges QM im zweijährlichen Rhythmus etabliert werden.
Die eingeschätzte Kompetenzentwicklung in den kognitiven und praktischen Aspekten der Kompetenzen wird verglichen mit der durch die Definition der Kompetenzlevels intendierten Entwicklung. Weiters werden die Perspektiven der Studierenden und Lehrenden verglichen und es wird erfragt, inwiefern die eingeschätzten Kompetenzen durch das Studium bisher vermittelt wurden.
Bei Differenzen zwischen intendierten und eingeschätzten Kompetenzlevels werden qualitative Nachforschungen unternommen und entsprechend im IQM Team mögliche Maßnahmen abgeleitet, die dann jeweils mit dem Rektorat besprochen und ggf. initiiert werden.
Begleitend sollen motivationale Variablen (z.B. Motive Lehrer*in zu werden, Selbstwirksamkeit als Lehrer*in) und die Selbstregulation der Studierenden erhoben werden, um mittels Strukturgleichungsmodellen zu prüfen, ob die Kompetenzentwicklung durch diese Variablen vorhergesagt werden kann. Dazu müssen zuerst passenden Instrumente gesucht und ggf. adaptiert oder neu entwickelt werden, die dann zum Einsatz kommen. Mittels Kreuzkorrelationen könnte im Längsschnitt auf mögliche Kausalitäten geschlossen werden (time lagged correlations). Eine hohe Selbstregulation zu Beginn des Studiums könnte beispielsweise höher eingeschätzten Kompetenzen zu einem späteren Zeitpunkt vorausgehen oder eine niedrige Selbstwirksamkeit in der Mitte des Studiums könnte eine niedrige eingeschätzten Kompetenz am Studienende bedingen.
Das Projekt wird zuerst auf 8 Jahre angelegt (2019 – 2026) und beinhaltet die Vorbereitung, längsschnittliche Messung mit Begleitung bis zum Ende des Masterstudiums sowie Auswertungen und Publikationen. Das QM Prozedere kann und soll danach jedoch weiter geführt werden.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht