Kategorie: Abschlussjahr

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Rieseneder, Michael; BEd Prof.
Projektleitung intern
Rieseneder, Michael; BEd Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2024
Beschreibung
Im Rahmen der STEOP findet die Lehrveranstaltung „Einführung in die digitale Lernumgebung“ statt. Im Rahmen dieser wird mit den Studierenden an der eigenen digitalen Literarität sowie am Umgang mit standortspezifischen digitalen Werkzeugen gearbeitet. Diese Lehrveranstaltung soll in Zukunft Arbeit in den Laboren des FutureSpace@PHOOE beinhalten. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wird ein theoretisches Konzept entwickelt, bei dem die oben genannten Ziele durch das Durchlaufen der einzelnen Labore erzielt werden können.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Plaimauer, Christine; HS-Prof. Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Plaimauer, Christine; HS-Prof. Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kladnik, Christine; MA Prof.
Prammer-Semmler, Eva; MA Prof.
Steiner, Regina; HS-Prof. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2022
Beschreibung
Aus dem Forschungsprojekt ProBeLe, in dem bedeutungsvolle Lernereignisse der Studierenden im Mittelpunkt standen, wurde ersichtlich, dass der Großteil dieser Ereignisse sich in der Praxis bzw. in den schulpraktischen Studien ereignete (vgl. Plaimauer et.al 2019). Dazu liegen bereits Forschungsergebnisse vor, die offensichtlich machen, dass gerade die Praxis als der emotionale Lernort, die Professionalisierung in einer Weise beeinflusst, welche eine Evidenz basierte Sicht auf das Lernen der Studierenden und auch der Schüler*innen eher weniger fördert. Vielmehr werden Studierende nicht selten in den Habitus von Schüler*innen weiter eingeübt, der eine Ko-Konstruktion von Unterricht und eine differenzierte Sicht auf Lernprozesse unmöglich machen. Dieser Umstand hat uns veranlasst, die Studierenden der unterschiedlichen Semester auch noch zu Gruppendiskussionen einzuladen, um ihre Perspektive noch deutlicher zu machen. Diese Ergebnisse werden verglichen mit publizierten Praxiskonzepten und auch den Empfehlungen für die Praxis aus dem Projekt ProBeLe. Durch die Forschung wird eine Präzisierung von „Lernen und Praktikum“ bzw. der Rolle der Pädagogischen Hochschule bei lernunterstützenden Prozessen der Studierenden durch die Hochschule erwartet, die in eine Weiterentwicklung des Praxiskonzepts der PH Oberösterreich münden. Gestützt werden diese Überlegungen durch Erkenntnisse der Implementierungsforschung: „Die Implementierung von Reformen muss systematisch (und wissenschaftsgestützt) erfolgen, um in der Praxis die intendierten Veränderungen im Bildungswesen erzielen zu können. Unter Implementierung werden grundsätzlich alle Aktivitäten verstanden, die darauf ausgerichtet sind, eine professionelle Handlung systematisch in die Praxis umzusetzen“ (Schober et al 2019, S. 455).
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Aschauer, Wolfgang; Mag. Dipl.-Ing. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Aschauer, Wolfgang; Mag. Dipl.-Ing. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Ivanjek, Lana;
Krainer, Konrad;
Schmölzer, Bernhard;
Kooperationspartner
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Johannes Kepler Universität Linz
Pädagogische Hochschule Kärnten
Laufzeit
2023 – 2027
Beschreibung
Im Schuljahr 2022/2023 startete an ausgewählten österreichischen Mittelschulen ein Schulversuch mit dem neuen Schulfach „MINT“. Die wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs wird im Auftrag des BMBWF von AAU (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) und die PHK (Pädagogische Hochschule Kärnten) koordiniert. Im Rahmen dieser Begleitung sollen in dem hier beschriebenen Forschungsprojekt gemeinsam mit Forschergruppen anderer Institutionen, wie der JKU, Materialien für den Kompetenzbereich „Phänomene in Natur, Umwelt und Technik“ entwickelt und evaluiert werden. Konkret werden folgende Ziele verfolgt:
Kriteriengeleitete Sichtung von bestehenden Materialien für den MINT-Unterricht.
Bereitstellen der kommentierten Materialien auf einer digitalen Plattform.
Entwicklung und Evaluierung neuer Materialien für den MINT-Unterricht im Rahmen einer fachdidaktischen Entwicklungsforschung.
Beschreibung (engl.)
In the school year 2022/2023, a school project with the new school subject „MINT“ started at selected Austrian secondary schools. The scientific monitoring of the school trial is coordinated by the AAU (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) and the PHK (Pädagogische Hochschule Kärnten) on behalf of the BMBWF. The research project described here is to develop and evaluate materials for the competence area „Phenomena in Nature, Environment and Technology“ together with research groups from other institutions, such as the JKU. Specifically, the following goals are being pursued:
Criteria-based review of existing materials for STEM lessons.
Making the materials available on a digital platform.
Development and evaluation of new materials for STEM lessons within a design-based research framework.
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Mußmann, Jörg;
Projektleitung intern
Mußmann, Jörg; HS-Prof. Dr. Dipl.Päd.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2030
Beschreibung
https://www.praxis-sprache-inklusiv.eu/
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Prammer-Semmler, Eva; MA Prof.
Projektleitung intern
Prammer-Semmler, Eva;
Interne Projektmitarbeiter/innen
Eibl, Susanne; Mag.
Kladnik, Christine; MA Prof.
Plaimauer, Christine; HS-Prof. Mag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2024
Beschreibung
In Österreich werden aufgrund der angespannten personellen Situation in den Schulen neben „Second-Career-Teachers“ und Quereinsteiger*innen auch Studierende der Pädagogischen Hochschulen aus unterschiedlichen Semestern des Bachelorstudiums mit einem Sondervertrag als Lehrpersonen eingesetzt. Während es bisher für gewöhnlich erst nach Abschluss des Studiums möglich war, in den Schuldienst einzutreten, werden die Zugänge immer vielfältiger, laufen teilweise parallel zum Studium oder es werden neue verkürzte Ausbildungskonzepte entworfen und umgesetzt. Studierende werden in unterschiedlichen Bereichen schulischer Bildung und Erziehung, beispielsweise in Deutschförderklassen, in der Vorschule, in sozialpädagogischen Klassen, als Sonderpädagog*innen, als Teamlehrer*innen in geteilter Klassenführung,… mit einer unterschiedlich hohen Lehrverpflichtung eingesetzt. Die Hochschule als Studienort hat keinen Einfluss darauf, wann und in welcher Form sie in den Beruf “einsteigen”, dies obliegt den Bildungsdirektionen.
Es ist davon auszugehen, dass ein solch früher Berufseinstieg Auswirkungen auf den Professionalisierungsprozess der Studierenden sowie auf deren studentische Habitusbildung hat. Dafür liegen für die österreichische Situation keine Befunde vor. Die wenigen internationalen Forschungsergebnisse sind schwer untereinander und mit der österreichischen Situation vergleichbar. Zu unterschiedlich stellen sich die Studierangebote und die Möglichkeiten des alternativen Zuganges zum Lehrberuf in den einzelnen Staaten dar. Selbst die Bezeichnung und die Definition für die alternativ in den Lehrberuf einsteigenden Personengruppen variieren international.
Es ist zu erwarten, dass der frühe Einsatz von Studierenden nur eine kurzfristige Notlösung zur Regulation des Lehrer*innenmangels darstellt und wird möglicherweise nach Sättigung des Arbeitsmarktes wieder aufgelöst. In diesem geplanten Forschungsprojekt geht es also keineswegs um eine Infragestellung oder Erosion traditioneller Ausbildungswege, viel mehr kann erhofft werden, dass die Ergebnisse zu den Erfahrungen, die Studierende in ihren parallelen Rollen als Student*innen bzw. als Lehrpersonen machen, Anregungen für ein Lehramtsstudium abgeleitet werden können.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Aschauer, Wolfgang; Mag. Dipl.-Ing. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Aschauer, Wolfgang; Mag. Dipl.-Ing. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Haim, Kurt; HS-Prof. Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Beaty, Roger;
Green, Adam;
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2024
Beschreibung
In vielen nationalen wie auch internationalen Lehrplänen sind die sogenannten 21st Century Skills, die beispielsweise Kreativität und Problemlösefähigkeit beinhalten, verankert. Für die Förderung des divergenten Denkens und der kreativen Problemlösefähigkeit wurde speziell für die MINT-Fächer das flex-based learning (fbl) Programm entwickelt. Um die Effektivität des Programms untersuchen zu können, wurde ein kreativer Problemlösetest (DPAS) entwickelt und validiert. Im Rahmen der Validierungsstudie an österreichischen Schulen, konnte das Potential des Programms, die kreative Problemlösekompetenz zu fördern, empirisch belegt werden. Studien über das fbl-Programm und die Validierung des DPAS-Tests außerhalb Österreichs wurden noch nicht durchgeführt. Im Rahmen dieser Pilotstudie soll daher an ausgewählten Schulen in den USA die Effektivität des fbl-Programms untersucht werden. Dabei wird die Fähigkeit des kreativen Problemlösens der Schülerinnen und Schüler jeweils am Beginn und am Ende des Schuljahres mittels des DPAS-Tests erhoben. Parallel dazu werden die Kooperationspartner der Penn State und Georgetown University die kreative Denkfähigkeit der Schüler:innen mittels neuropsychologischer bildgebender Verfahren (funktioneller Magnetresonanztomographie und funktioneller Nahinfrarot-Spektroskopie) untersuchen.
Beschreibung (engl.)
In many national and international curricula, the so-called 21st Century Skills, which include, for example, creativity and problem-solving skills, are anchored. The flex-based learning (fbl) program was developed specifically for STEM subjects to promote divergent thinking and creative problem-solving skills. In order to be able to examine the effectiveness of the program, a creative problem solving test (DPAS) was developed and validated. In the validation study at Austrian schools, the potential of the program to promote creative problem-solving skills was empirically proven. Studies on the fbl program and the validation of the DPAS test outside Austria have not yet been conducted. This pilot study will therefore examine the effectiveness of the fbl program at selected schools in the USA. The DPAS test will be used to assess the students‘ creative problem-solving skills at the beginning and end of the school year. Along with this, collaborating partners at Penn State and Georgetown University will use neuropsychological imaging techniques (functional magnetic resonance imaging and functional near-infrared spectroscopy) to examine the creative thinking abilities of the students.
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Spann, Harald; Mag. Dr. Dr.
Projektleitung intern
Spann, Harald; HS-Prof. Mag. DDr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2028
Beschreibung
Dieses Forschungsprojekt erforscht die Potenziale der fremdsprachendidaktischen Verwendung literarisch-kreativer Texte im Englischunterricht an Sekundarschulen. Da die Rolle von literarischen Texten im Fremdsprachenunterricht in Fachkreisen unterschiedlich bewertet wird (Tsang et al., 2023) und die empirische Datenlage zu ihrem Wert noch relativ dünn ist (Hall, 2015), stellt sich vor dem Hintergrund der 2023 in Kraft getretenen neuen Lehrpläne für das Unterrichtsfach Englisch (Erste/Zweite lebende Fremdsprache in der Sekundarstufe) die Frage, welchen Beitrag diese Texte zur Erreichung der neuen curricularen Ziele leisten können und wie dabei die Arbeit mit literarischen und kreativen Texten in das Unterrichtsfach Englisch integriert werden kann. Dieses Projekt hat zum Ziel, Antworten auf diese Frage zu liefern, um dadurch einen Beitrag zur Theorie und Praxis der fremdsprachlichen Literaturdidaktik und in weiterer Folge zur stärkeren Verankerung literarisch-kreativer Unterrichtsarbeit im Sekundarschulbereich zu leisten. Zur Erreichung dieses Ziels kommen sowohl empirisch-qualitative als auch hermeneutische Methoden zur Anwendung. In einem ersten Schritt wird eine Bestandsaufnahme zur literarisch-kreativen Unterrichtspraxis an Sekundarschulen durchgeführt. Diese basiert zum einen auf einer empirisch-qualitativen Untersuchung, in der Lehrer*innen zu ihren Einstellungen, Erwartungshaltungen, Erfahrungen und subjektiv wahrgenommenen Herausforderungen hinsichtlich ihrer Arbeit mit literarisch-kreativen Texten befragt werden. Zum anderen werden in Österreich derzeit gängige Englischlehrwerke hinsichtlich ihres literarisch-kreativen Text- und Methodenangebots einer umfassenden Lehrwerkanalyse unterzogen. Auf Basis dieser Bestandsaufnahme wird in einem nächsten Schritt ein literaturdidaktischer Methoden- und Aufgabenpool erstellt und unter Heranziehung vorliegender Kompetenzmodelle (z.B. Alter & Ratheiser, 2018) in den Kompetenzrastern des Lehrplans 2023 verortet. Schließlich werden diese Aufgaben und Methoden durch Aktionsforschung (Altrichter et al., 2018) an Sekundarschulen erprobt und weiterentwickelt. Ein prioritäres Ziel ist hier die Erstellung von Fallstudien (Case Studies) zur literaturdidaktischen Unterrichtsarbeit, die in weiterer Folge für die fachdidaktische Erstausbildung (Bachelor- und Masterprogramm) und Fortbildung von Englischlehrpersonen herangezogen werden können.
Beschreibung (engl.)
This research project explores the potential of using literary and creative texts in English teaching and learning in secondary schools. As there are different accounts of the role of literature in foreign language education (Tsang et al., 2023) and more empirical evidence is needed to prove its value (Hall, 2015), the question arises as to what and how literary and creative texts can contribute to achieving the new curricular goals in light of the new Austrian curricula 2023 for the subject English (secondary education). Focusing on these questions, the aim of this project is to investigate this potential, thus, making a contribution to both the theory and practice of teaching and learning with literary texts, and subsequently, enhancing its role in EFL secondary school contexts. To this end, empirical-qualitative and hermeneutic methods will be used. The first step is to take stock of literary-creative teaching practice in secondary schools. Here, an empirical-qualitative study will be carried out in which English teachers will be interviewed about their teaching practices, their subjective beliefs about using literary texts in the classroom, their expectations and the challenges they face. In addition, EFL course books currently used in Austrian schools will be analysed in terms of the literary-creative texts and methods they offer. Based on these findings, a pool of methods and tasks will be created, which, building on current competence models (e.g. Alter & Ratheiser, 2018), will be integrated into the competence matrices specified in the new Austrian curricula 2023. Finally, these tasks and methods will be tried out and further developed in secondary schools through action research (Altrichter et al., 2018). Here, a key objective is to design case studies on the teaching with literary texts, which, in turn, can be used for methodology courses in initial EFL teacher education (Bachelor’s and Master’s programmes) and EFL further education.
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Buchner, Tobias; Hs.-Prof. Dr.
Projektleitung intern
Buchner, Tobias; IL HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2027
Beschreibung
In diesem, von der Europäischen Kommission geförderten, internationalen Forschungsprojekt werden im Rahmen eines Konsortiums aus 10 Institutionen digitale LErnmateriialien für Schüler:innen mit intellektuellen Beeinträchtigungen erarbeitet.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Soukup-Altrichter, Katharina; Dr.
Projektleitung intern
Kirchhoff, Jochen; Dr. MA OStR
Weber, Christoph; Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 –
Beschreibung
Entwicklung und Validierung eines Prüfbogens, finale Fassung vom 21.12.2023 (Mitarbeit: Christoph Weber)
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Kirchhoff, Jochen; HS-Prof. Dr. / C10-M Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung
Projektleitung intern
Kirchhoff, Jochen; Dr. MA OStR
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Universität Erfurt
Universität Regensburg
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Die erhebliche Bedeutung des fachdidaktischen Professionswissens für die Lernleistungen von Schülerinnen und Schülern ist v.a. in den MINT-Fächern mehrfach belegt (Hill et al. 2005, Helmke et al. 2008, Kunter et al. 2011, Berry et al., 2016). Die geschichtsdidaktische Forschung hat die Konzeptualisierung des Professionswissens u.a. nach dem COACTIV-Kompetenzmodell auch im Fach Geschichte adaptiert (Resch 2018, Waldis et al. 2019, Hartmann 2019). Herausfordernd bleibt dabei die Konzeptualisierung und Operationalisierung des fachdidaktischen Wissens. Denn die Testentwicklungen bewegen sich innerhalb einer fortdauernden Diskussion über die Komplexität und Offenheit fachlicher Lernziele sowie ihrer empirischen Erfassbarkeit (Trautwein et al. 2017, Bracke et al. 2019, Smith et al. 2019, Thorp et al. 2020). Unklar erscheint derzeit, wie ein fachspezifisch konkretisiertes Instruktionswissen konzeptualisiert und ökologisch möglichst valide operationalisiert werden kann (Übersicht bei Schreiber 2022). Das neu entwickelte Testinstrument FALKO-G stützt sich hier auf die einheitliche FALKO-Konzeptualisierung (Krauss et al., 2017) auf der Grundlage der Shulman’schen (1985, 1986) Taxonomie. Dies erlaubt mehrere, grundlegende Forschungsfragen:
(1): Kann Shulmans PCK/CK-Amalgam-Hypothese auch in einer ‚gering strukturierten‘ sozialwissenschaftlichen Domäne wie Geschichte empirisch verifiziert werden, nämlich dass es sich um zwei unterscheidbare, aber nicht disjunkte Wissensdimensionen handelt?
(2): Welche Effekte haben beruflicher Status, akademischer Abschluss, fachliche Vorbildung sowie kognitive Fähigkeiten?
(3): In welchem Maße erfüllt FALKO-G psychometrische Gütekriterien?
Entsprechend dem objektiv einheitlichen Vorgehen der FALKO-Forschungsgruppe implementiert das Paper-Pencil-Testinstrument FALKO-G (90 Minuten) mehrere Aufgaben zum Fachdidaktischen Wissen (PCK) und zum Fachwissen (CK). Die PCK-Aufgaben adressieren drei Facetten: (a) Wissen zum schülergerechten Erklären und Darstellen, z.B. Gegenwartsbezüge, Verständlichmachen historischer Zeitspannen; (b) Wissen über das historische Denken bei Schülern, z.B. Präsentismen, epistemische Bewusstheit; (c) Wissen über das Potenzial von Aufgabenstellungen und Materialien. Alle Vignetten der PCK-Aufgaben skizzieren z.B. eine Unterrichtssituation oder ein curricular relevantes Thema und präsentieren z.B. einen Quellentextausschnitt. Alle PCK-Aufgaben verwenden ein offenes Antwortformat. Die CK-Aufgaben sind ohne Vignette konstruiert und adressieren vertieftes Hintergrundwissen (Bernhardt et al., 2012). Mehrere PCK- und CK-Aufgaben adressieren Sourcing, Kontextualisierung und Corroboration (Wineburg, 1991, 2001). Zur Einschätzung der Augenscheinvalidität wird die berufliche Relevanz jedes Items für den Geschichtsunterricht abgefragt (Likert, vierstufig).
FALKO-G ist ein bislang einzigartiges Testinstrument, da alle bisherigen Testentwicklungen an Stichproben von Lehramtsstudenten und Referendaren validiert wurden. Die Validierungsstichprobe von FALKO-G erfasst dagegen höhere Kompetenzniveaus. FALKO-G ist der erste echte, berufsfeldspezifische Test zum fachdidaktischen Wissen erfahrener Geschichtslehrkräfte der Sekundarstufe.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht