Die projektierte Studie fokussiert das berufliche Kompetenzerleben sowie die berufliche Anstrengungsbereitschaft von Bürger:innen unterschiedlicher Berufsgruppen und geht im Besonderen der Frage nach, welche Berufswahlmotive von unterschiedlichen Akteursgruppen ins Treffen geführt werden.
Diese Ergänzungsstudie zum Forschungsprojekt SSL_Q&B: ‚Subjektives Studienerleben von Lehramtsstudierenden im Quereinstieg oder mit bzw. ohne vorgezogenem Berufseinstieg‘ versteht sich als Erweiterung um eine Vergleichsstichprobe den Daten der genannten Längsschnittstichprobe hinzuzufügen.
Die vergleichende Ergebnisse sollen bildungspolitisch Verantwortlichen dazu dienen Entscheidungen zum vorgezogeneg Berufseinstieg/Quereinstieg zu validieren oder zu überdenken, wie auch die Ergebnisse hochschuldidaktisch nützbar gemacht werden sollen. Damit verfolgt die Studie letztendlich das Ziel zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung an Österreichs (Hoch-)Schulen einen Beitrag zu leisten.
Es ist geplant, Lehramtsstudierenden im Zuge von Methodenseminaren in die theoretischer Überlegungen, die Datenerhebung und -auswertung sowie in die Datenanalyse und Interpretation der Ergebnisse einzubeziehen. Im Zuge der Veranstaltung werden die Studierenden Forschungsskizzen erarbeiten.
Somit liegen das Datenmanagement, die Datenauswertung, Datenanalyse und Interpretation im Sinne forschenden Lernens in forschungsmethodischen Veranstaltungen des Lehramtsstudiums beispielhaft in den Händen der Studierenden, um somit die forschungsmethodischen Kompetenzen der ‚Jungforscher:innen‘ aufzubauen. (forschungsmethodische Relevanz).
Die Evaluierung der Wiener Begabungssiegelschulen (Volksschule) mittels Fragebögen bei Lehrpersonen, Schüler:innen und Erziehungsberechtigten im Mai 2024 zeigt, dass die Umsetzung von Begabungs- und Begabtenförderung eine Herausforderung für das Lehrpersonal darstellt und eine nachhaltige Implementierung begabungsfördernder Maßnahmen kaum gelingt. Dies nimmt die Bildungsdirektion Wien zum Anlass, die Kriterien des Wiener Begabungssiegels im Schuljahr 24/25 weiterzuentwickeln. Die Schulleiter:innen, die als „Motor der Schulentwicklung“ (Rolff, 2018, S. 171) gelten, tragen für den Implementierungsprozess die Verantwortung, allerdings wurde ihre Perspektive im Evaluierungsprozess nicht miteinbezogen.
Im Rahmen eines Dissertationsvorhabens wurden 2024 die förderlichen und hemmenden Einflussfaktoren für die Implementierung Inklusiver Begabungsförderung auf Basis des ANW-Modells nach Helmke (2015), ähnlich wie Schrader et al. (2020) an den niederbayrischen Begabungssiegelschulen beforscht und daraus Gelingensbedingungen abgeleitet (Hofer, 2024). Diese Erkenntnisse, die durch Interviews mit Schulleiter:innen und der Schulbehörde der Begabungssiegelschulen Niederbayern gewonnen wurden, werden im Rahmen dieses Forschungsprojekts durch Expert:inneninterviews mit Schulleiter:innen der Begabungssiegelschulen in Wien, NÖ und Niederbayern (neu zu zertifizierende Schulen) ergänzt und erweitert, damit Inklusive Begabungsförderung tatsächlich jedem Schüler und jeder Schülerin zugute kommt.
Dieses Projekt zielt darauf ab, 1. zu erforschen, wie Charakterbildung stärker in der Schulpraxis verankert werden kann; 2. die Bedeutung von schulischer Charakterstärkenentwicklung bekannter zu machen; und 3. Unterrichtsmaterialien für die Primar- und Sekundarstufe sowie für die Elternarbeit zu entwickeln.
Die Relevanz dieser Untersuchung liegt in der wachsenden Integration digitaler Werkzeuge in die akademische Praxis. Ziel ist es, die Chancen und Herausforderungen der Nutzung von KI zu identifizieren und Empfehlungen für den effizienten Einsatz in der Hochschulbildung zu formulieren. Der Praxistransfer umfasst die Entwicklung von Leitlinien für Studierende und Dozenten, um den Erstellungsprozess von wissenschaftlichen Arbeiten durch digitale Technologien zu optimieren und zu unterstützen.