Kategorie: Bildungsforschung

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Fahrenwald, Claudia Maria; HS-Prof. Dr. MA. Prof.
Projektleitung intern
Fahrenwald, Claudia Maria; HS-Prof. Dr. MA Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2021
Beschreibung
in Kooperation mit dem Unabhängigen LandesFreiwilligenzentrum (ULF) Linz
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Weber, Christoph; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Bruch, Sabine; Mag.
Michal, Alexandra; M.Ed. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 –
Beschreibung
Mit dem Studienjahr 2015/16 startete die neue Ausbildung im Bereich der Primarstufe (PBNEU). An der Pädagogischen Hochschule (PH) OÖ begannen rund 100 Studierende das neue Studium. Im Rahmen einer summativ ausgerichteten Evaluation werden die Effekte der neuen Ausbildung auf die Entwicklung berufsbezogener Merkmale der Studierenden in den Blick genommen. Das Evaluationskonzept orientiert sich dabei wesentlich an der deutschen PaLea (Panel zum Lehramts, die auch in der Schweiz bereits durchgeführt wurde) Studie (Bauer et al., 2010), die die professionsbezogene Entwicklung von Lehramtsstudierenden – untersucht. Entsprechend Baumert und Kunter (2006) fokussiert PaLea auf vier Dimensionen von berufsbezogenen Merkmalen (Professionelles Wissen, Werthaltungen und Überzeugungen, Motivationale Orientierungen und überfachliche Kompetenzen), die auch im Rahmen der Evaluation der neuen Primarstufenausbildung als Zielvariablen herangezogen werden. Anders als bei PaLea wird das professionelle Wissen nicht auf Basis von Selbsteinschätzungen erfasst, sondern durch Tests aus der TEDS-M-Studie (König & Blömeke, 2010) zum pädagogischen Unterrichtswissens. Darüber hinaus werden die Erhebungsinstrumente der PaLea-Studie durch weitere Instrumente ergänzt, wobei ein spezieller Fokus auf Einstellungen und Haltungen im Bereich der inklusiven Pädagogik – als wichtiger Eckpunkt des neuen Curriculums – liegt. Neben der Erfassung einer breiten Palette an Zielvariablen werden auch Studienmerkmale (Erfahrungen in LVs, …) erfasst. Die Studierenden des neuen Curriculums werden viermal (jeweils einmal pro Studienjahr) über das Studium hinweg befragt. Um die Ergebnisse und Entwicklungen der Studierenden der neuen Ausbildung einordnen zu können, erfolgen parallel Befragungen von Studierenden des alten Curriculums (d.h. im 2 Jahr und 3 Jahr). Durch das angedachte Erhebungsdesign ergeben sich unterschiedliche Analysezugänge und Fragestellungen, die in den Blick genommen werden können. (1) Einfache Längsschnittanalysen (nur PBNEU); Forschungsfragen (FF): Wie entwickeln sich die Zielvariablen im Studienverlauf? Bestehen individuelle Entwicklungsunterschiede? Wie können etwaige Entwicklungsunterschiede erklärt werden? (2) Gruppenvergleiche im Querschnitt (altes Curriculum (AC) vs. PBNEU); FF: Unterscheiden sich Studierende des alten und neuen Curriculums hinsichtlich der Zielvariablen im zweiten bzw. dritten Studienjahr? Unterscheiden sich Studierende (AC vs. PBNEU) im ersten bzw. fünften Semester in ihrem pädagogischen Wissen? (3) Gruppenvergleiche im Längsschnitt (AC vs. PBNEU); FF: Verläuft die Entwicklung der Zielvariablen zwischen Studierenden des alten und neuen Curriculums unterschiedlich? (4) Internationale Vergleiche; FF: Unterscheiden sich die Ergebnisse (PaLea-Skalen ) an der PH OÖ von den publizierten Ergebnissen in Deutschland bzw. der Schweiz?
Bauer, J., Drechsel, B., Retelsdorf, J., Sporer, T., Rösler, L., Prenzel, M., & Möller, J. (2010). Panel zum Lehramtsstudium-PaLea: Entwicklungsverläufe zukünftiger Lehrkräfte im Kontext der Reform der Lehrerbildung. Beiträge zur Hochschulforschung, 32(2), 34-55.
Baumert, J., & Kunter, M. (2006). Stichwort: Professionelle Kompetenz von Lehrkräften. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 9(4), 469-520.
König, J., & Blömeke, S. (2010). Pädagogisches Unterrichtswissen:(PUW); Dokumentation der Kurzfassung des TEDS-M Testinstruments zur Kompetenzmessung in der ersten Phase der Lehrerausbildung.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Döll, Marion; HS-Prof. Dr. Dipl.Päd.
Projektleitung intern
Döll, Marion; HS-Prof. Dr. Dipl.Päd.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Czepl, Magdalena; BEd
Fröhlich, Lisanne;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 –
Beschreibung
Zur Erweiterung und Verbesserung des Fortbildungsangebots sollen im Rahmen des beantragten Projektes auf Grundlage der SCHILF-Modulreihe „Sprachbewusster Unterricht“ (Döll & Tajmel 2017) und bereits vorliegender erprobter Materialien aus Präsenzveranstaltungen digitale Lernmaterialien zu den Themen Bildungssprache, sprachbewusster Unterricht und Sprachdiagnose mit USB DaZ entwickelt werden.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Döll, Marion; HS-Prof. Dr. Dipl.Päd.
Projektleitung intern
Döll, Marion; HS-Prof. Dr. Dipl.Päd.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Guldenschuh, Sabine;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 –
Beschreibung
Explorative Untersuchung des Spektrums von Interpretations- und Schlussfolgerungsstrategien von Lehrkräften im Umgang mit sprachdiagnostischen Daten in einem qualitativen Design
Beschreibung (engl.)
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Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Hyry, Eeva Kaisa; PhD. Prof.
Projektleitung intern
Hyry-Beihammer, Eeva Kaisa; HS-Prof. PhD. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Bruch, Sabine; Mag.
Busch, Karin; Mag. Dr. OStR Prof.
Mitterlehner, Kurt;
Steiner, Regina; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2022
Beschreibung
Das Forschungsprojekt ELLIS beschäftigt sich mit der Erforschung und Evaluierung von Pädagog/innenbildung NEU aus der Perspektive der Studierenden. Im Fokus des Forschungsinteresses steht, wie Studierende die Pädagog/innenausbildung NEU erfahren bzw. erleben und wie sich ihre Professionalität während des Studiums entwickelt. Das Hauptziel ist, Wissen darüber zu gewinnen, wie das neue Curriculum insbesondere hinsichtlich der Perspektive des selbstregulierten Lernens (Pintrich, 2004; Maaike et al., 2013) und bezüglich des Erwerbs von Lehrer/-innenkompetenzen (Hargreaves & Fullan, 2012; Herzog, 2013; Schratz & Schrittesser, 2013; Weinert, 2001) realisiert wird. Weitere Zielsetzungen sind, neues Wissen über die Entwicklung des pädagogischen Denkens und der subjektiven Theorien von Lehramtsstudierenden zu generieren. Pädagogisches Denken ist intentionales Denken und orientiert sich am Prozess „Unterrichten-Studieren-Lernen“ (Kansanen et al., 2000). Die subjektive Theorie leitet alltägliche Handlungen und Entscheidungen von Lehrpersonen (Hyry, 2007).
Die Datenerhebung im Rahmen des Forschungsprojekts erfolgt mit qualitativen Methoden – vorrangig mit narrativen Interviews (Riessman, 2008) mit Studierenden. Die Fokusgruppe besteht aus 14 Lehramtsstudierenden, die einmal pro Semester interviewet werden. Als Analysemethoden dienen die qualitative Inhaltsanalyse (Mayring, 2010; Neuendorf, 2002) und die Methode der narrativen Forschung (Gubrium & Holstein, 2009; Riessman, 2008). Die Inhaltanalyse wird mittels der Software MaxQda umgesetzt. Die Forschungsergebnisse werden sowohl in nationalen als auch in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert und im Sinne einer formativen Evaluation zur Weiterentwicklung der Pädagog/innenbildung NEU genutzt.

Gubrium, J. F., & Holstein, J. A. (2009). Analyzing narrative reality. Thousand Oaks, Cal.: Sage.
Hargeaves, A., & Fullan, M. (2012). Professional capital: transforming teaching in every school. Columbia University, New York, NY: Teachers College.
Herzog, W. (2013). Professionalität im Beruf von Lehrerinnen und Lehrer. In H. Berner & R. Isler (Hrsg.), Lehrer-Identität, Lehrer-Rolle, Lehrer-Handeln (S. 49–77). Professionswissen für Lehrerinnen und Lehrer Band 8. Baltmansweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
Hyry, E. K. (2007). Matti Raekallio soitonopetuksensa kertojana ja tulkitsijana [Matti Raekallio as a narrator and interpreter of his music teaching]. Acta Universitatis Ouluensis E 95. Oulu: University of Oulu. [Doctoral Thesis] (in Finnish)
Kansanen, P., Tirri, K., Meri, M., Krokfors, L., Husu, J., & Jyrhämä, R. (2000). Teachers’ pedagogical thinking. Theoretical landscapes, practical challenges. New York: Peter Lang.
Maaike D., Endedijk, M., Vermunt, J., Verloop, N., & Brekelmans, M. (2012). The nature of student teachers’ regulation of learning in teacher education. British Journal of Educational Psychology 82(3), 469–491. doi: 10.1111/j.2044-8279.2011.02040.x
Mayring, P. (2010). Qualitative Inhaltsanalyse. 12. überarbeitete Auflage. Weinheim und Basel: Belz.
Neuendorf, K. A. (2002). The content analysis guidebook. Thousand Oaks, CA: Sage.
Pintrich, P. R. (2004). A conceptual framework for assessing motivation and self-regulated learning in college students. Educational Psychology Review, 16, 385-407. doi: 10.1007/s10648-004-0006-x.
Riessman, C. K. (2008). Narrative methods for the human sciences. Thousand Oaks, CA: Sage.
Schratz, M., & Schrittesser, I. (2013). Was müssen Lehrerinnen und Lehrer in Zukunft wissen und können? In H. Berner, & R. Isler (Hrsg.), Lehrer-Identität, Lehrer-Rolle, Lehrer Handeln (S. 177–198). Professionswissen für Lehrerinnen und Lehrer Band 8. Baltmansweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
Weinert, F. E. (2001). Concept of competence: A Conceptual clarification. In D. S. Rychen, & L. H. Salganik (Eds.), Definition and selection of key competences (pp. 45–65). Germany, Göttingen: Hogrefe.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Döll, Marion; Dr. Dipl.Päd. Prof.
Mußmann, Jörg; Dr. Dipl.Päd. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Aschenberger, Rita; Dipl.Päd.
Marischler, Elisabeth;
Neulinger, Hanna Maria;
Oliveira-Mußmann, Maria;
Öttl, Patrick;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
Im Kontext inklusiver Bildung und der institutionellen und professionstheoretischen Entwicklung inklusiver Pädagogik wird mit dem Anspruch einer de-kategorisierenden Perspektive ein Spektrum an Diversitätsdimensionen aufgespannt, das im entwick-lungspsychologischen Bereich ebenso Erstsprachentwicklung und Sprachentwicklungs-schwierigkeiten wie auch die Mehrsprachigkeit umfasst. Pädagogische Unterstüt-zungsmaßnahmen der Förderung bei entwicklungsbedingten Sprachbeeinträchtigungen und bei Deutsch als Zweitsprache (DaZ) scheinen dabei in ein und denselben pro-fessionellen Kontext zu fallen. Professionsgeschichtlich, institutionell und strukturell stellen die Sprachheilpädagogik und die sprachlichen Bildungtheorie im Kontext der aktuellen Migrationsgesellschaft aber auch in einem inklusiven System völlig unter-schiedliche Handlungsbereiche dar.
Das Vorhaben geht von der Annahme aus, dass in Österreich sprachheilpädagogisch ausgebildete bzw. spezialisierte Lehrkräfte in der Förderung bei DaZ eingesetzt werden und dass dabei diese genannten Divergenzen hinsichtlich der Zielsetzung, Hand-lungsformen und professionellem Selbstverständnis nicht in einem hinreichenden Maße berücksichtigt werden. Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass dies mit einem theoretischen Verständnis des Zweitspracherwerbs und Argumenten pädagogischer Diskurses über migrationsgesellschaftliche Differenz begründet wird, aus migrations- und inklusivpädagogischer Perspektive kritisch zu hinterfragen sind. In dem For-schungsprojekt sollen der Umfang des Einsatzes, die Zielsetzungen und das professio-nelle Selbstverständnis sprachheilpädagogisch qualifizierter Lehrkräfte in der DaZ-Förderung in einem methodenkombinierten Erhebungsdesign mit dem Anspruch eines explorativen Survey rekonstruiert werden. Semi-standardisierte Online-Fragebögen werden sukzessive mit qualitativen und kontrastiven Expert*inneninterviews ergänzt.
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Mußmann, Jörg; Dr. Dipl.Päd. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Aschenberger, Rita; Dipl.Päd.
Marischler, Elisabeth;
Neulinger, Hanna Maria;
Öttl, Patrick;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2019
Beschreibung
Inklusiver Unterricht hat den Anspruch, allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von Herkunft, Sprache, individuellen Fähigkeiten, Religion oder Geschlecht die gleich-berechtigte Teilhabe an Bildung und Erziehung zu ermöglichen. Dies stellt insbesondere die Fachdidaktik der Unterrichtsfächer und Bildungsdomänen vor die Herausforderung, Kriterien für die Adaption der fachspezifischen Methodik zu entwickeln und ope-rationalisierbare Indikatoren für die Unterrichtsevaluation und Qualitätssicherung In-dikatoren für inklusiven Fachunterricht zu identifizieren. Sprache als Medium schulischen Lernens und sozialen Handelns erhält dabei eine zentrale Rolle. Insbesondere Kinder und Jugendliche mit primären oder sekundären spezifischen Beeinträchtigungen im Bereich der Sprache, des Sprechens und der Kommunikationsfähigkeit sind hinsichtlich des schulischen Lernens sowie ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung vulnerabel und können damit an der Teilhabe am Unterricht benachteiligt werden. Das Projekt beabsichtigt, mit Hilfe videogestützter Unterrichtsanalysen systematische und inzidentelle Merkmale einen entwicklungsförderlichen Unterrichts mit dem hier ge-nannten Fokus evidenzbasiert zu ermitteln.
Das Ziel des Vorhabens liegt in der Weiterentwicklung einer Unterrichtstheorie als Grundlage für ein Konzept zur Umsetzung des inklusiven Bildungsanspruches mit dem Fokus auf dem zentralen Unterrichtsmedium Sprache. Dabei werden die Problemlagen von Kindern mit spezifischen Entwicklungsstörungen der Erstsprache Deutsch als Aus-gangspunkt für eine didaktische Entwicklung sonderpädagogischer Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote im inklusiven Unterricht genommen. Dafür sollen auf der Ebene der Lehr-/ Lernprozesse in konkreten Unterrichtssituationen mit heterogenen Lerngruppen intuitive und intendierte Strategien der Lehrkräfte mit und ohne sonderpädagogische Qualifikation unter den Bedingungen ausgewählter fachdidaktischer Anforderungen identifiziert, rekonstruiert und typologisiert werden. Dabei werden drei Unterrichtsinteraktionen nach Zusammensetzungen der pädagogischen Professionen und paraprofessionellen Berufsgruppen unterschieden. Zum einen werden videobasierte Analysen inklusiven Unterrichts in der Grundschule ohne sonderpädagogische und sprachtherapeutische Professionen vorgenommen. Vergleichend werden Unterrichtsanalysen mit Grundschullehrkraft und Sonderpädagoge bzw. Sonderpäda-gogin mit dem Förderschwerpunkt Sprache vorgenommen sowie mit paraprofessionellen Berufsgruppen aus der Logopädie oder akademischen Sprachtherapie.
Auf einer zweiten Ebene sollen aus diesen Fallrekonstruktionen und Typologisierungen (Induktion) mit Bezug auf bereits vorliegende, evidenzbasierte Qualitätsdimensionen (Deduktion) in einem abduktiven Verfahren Kriterien für die adaptive Planung, Gestal-tung und Evaluation inklusiven Unterrichts entwickelt werden, die im weiteren Verlauf im Rahmen von Workshops einer ökologischen und kommunikativen Validierung un-terzogen werden sollen (Marquardt 2006; Tashakkori & Teddlie 2003), um sie schließlich zum obligatorischen Bestandteil einer inklusiven Lehramtsbildung zu entwickeln. In diesem Zusammenhang schließen sich verschiedene Disseminationsprodukte (Modi-fikation informierender und regulativer Sachtexte, z.B. Sachbücher, Unterrichtsmate-rialien etc. sowie eine Lehr-DVD mit Filmsequenzen zur Unterrichtsanalyse) an.
Die leitenden Fragestellungen werden wie folgt zusammengefasst und dargestellt:
 Welche Interaktionsmuster lassen sich im inklusiven Unterricht identifizieren, die die Teilhabe sprachbeeinträchtigter Schülerinnen und Schüler behindern oder fördern?
 Welche dieser Interaktionsmuster sind didaktisch intendiert?
 Welche Unterschiede lassen sich
 in den zufälligen und
 den intendierten Interaktionsmustern identifizieren in Abhängigkeit
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Spann, Harald; Mag. DDr. Prof.
Projektleitung intern
Spann, Harald; HS-Prof. Mag. DDr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gierlinger, Erwin; Mag. Dr. OStR Prof.
Wagner, Thomas; Mag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2020
Beschreibung
VARIATE 2|3, ein internationales Forschungsprojekt, befasst sich mit dem fachdidaktischen Potenzial der Variation Theory (VT) für den fremdsprachlichen Unterricht (Englisch) im Sekundar- und Tertiärbereich.
Die VT bildet das lerntheoretische Fundament der Learning Study, einem in der Tradition der Lesson Study stehenden aktionsforschungsbasierten Professionalisierungsmodell für LehrerInnen (Lo, 2012; Stigler & Hiebert, 1999). Charakteristisch für Lesson Study und Learning Study ist, dass es sich bei diesen Modellen um methodisch-didaktische Herangehensweisen handelt, die eine gemeinsame Unterrichtsplanung und -evaluation im Team vorsehen und die gegenwärtig in österreichischen Fachkreisen als Möglichkeit für die professionelle Weiterentwicklung von LehrerInnen diskutiert werden. Das Konzept der VT besagt dabei, dass Menschen unterschiedlich wahrnehmen und verstehen, und dass folglich LehrerInnen diese intersubjektiven Variationen bei der Didaktisierung von sogenannten Lernobjekten (Lo, 2012) berücksichtigen und problematisieren müssen. Dies geschieht dadurch, dass eine Lehrperson im Dialog mit Lernenden und Forschenden die sogenannten kritischen Aspekte herausarbeitet, durch Lernaktivitäten sichtbar macht und dadurch ein tieferes Verständnis des Lernobjekts ermöglicht (Lo, 2012).
Nach Sichtung der bestehenden Literatur in Bezug auf die Anwendung der VT im fremdsprachlichen Unterrichtsfach Englisch (u.a. Lo, 2012; Holmqvist & Mattisson, 2008; Tong, 2012) lassen sich folgende Problembereiche für die Fremdsprachendidaktik Englisch erkennen. Erstens scheint sich ein Mangel an theoretischer Anbindung der VT an die Zweitsprachenerwerbsforschung und Fachdidaktik (Englisch) zu zeigen. Mit dem Fehlen dieses theoretischen Brückenschlags in engem Zusammenhang steht zweitens die Frage nach dem Lernobjekt, dem bei einer Learning Study eine zentrale Rolle zukommt. Drittens deutet sich eine Unschärfe des Variationsbegriffs in der Didaktisierung der Lerneinheiten an. Mit Blick auf den Untersuchungsgegenstand bedarf es schließlich der Schärfung und Verfeinerung des Forschungsdesigns und der darin zur Anwendung kommenden Analysemethoden.
Vor dem Hintergrund dieser Problembereiche wendet sich VARIATE 2|3 einer Reihe von Fragestel-lungen zu, die folgenden Forschungskontexten zugeordnet werden können:
1. VT und Hochschuldidaktik des fremdsprachlichen Unterrichts Englisch
2. VT und fremdsprachliche Literaturdidaktik Englisch
3. VT und SLA-Kontexte
4. VT und Kompetenzorientierung im fremdsprachlichen Unterricht Englisch der Sekundarstufe
Das Projekt gliedert sich in 2 Phasen. In Projektphase 1, der theoretisch-hermeneutischen Phase, ist das prioritäre Ziel der Untersuchung, die Potenziale der VT aber auch deren Grenzen und Redundanzen zu Theorien der Sprachlehrlernforschung und Fremdsprachendidaktik zu explizieren und theoretisch zu begründen. In dieser Phase wird weiterhin erhoben, inwiefern sich in der Praxis des Englischunterrichts an Sekundarschulen bereits variationstheoretische Elemente ausfindig machen lassen und welchen Einfluss diese auf die Fremdsprachenkompetenz der SchülerInnen haben. Im Falle einer aus der Projektphase 1 hervorgegangenen theoretischen Begründbarkeit des fremdsprachendidaktischen Potenzials der VT stehen folgende Schritte im Zentrum der 2. Projektphase, der Implementierungsphase:
1. Entwicklung und Erprobung innovativer Learning Study-Projekte im Englischunterricht an Sekundarschulen mit Hilfe von robusten quasi-experimentellen Designs.
2. Implementierung von Learning Study an der Pädagogischen Hochschule OÖ in der fachdidaktischen Begleitung der Praxisphase.
3. Verankerung der VT als Didaktisierungshilfe für Lehramtsstudierende des Sekundarstufenlehramts im Rahmen der PädagogInnenbildung Neu.
VARIATE 2|3 stützt sich auf ein forschungsmethodisches Mischdesign, bei dem sowohl hermeneutische als auch empirische (qualitative und quantitative) Verfahren verwendet werden.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Wahlmüller, Thomas; Mag. MA.
Projektleitung intern
Wahlmüller, Thomas; Mag. MA Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kemethofer, David; Mag. Dr.
Nachbaur, Gertrud; IL Mag. Dipl.Päd.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
BZBF – Bundeszentrum für Professionalisierung in der Bildungsforschung
Laufzeit
2018 – 2019
Beschreibung
Im Diskurs um Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung im Bildungswesen wird verstärkt der Fokus auf die Einzelschule gelegt, deren Entwicklung als Trias von Organisations-, Unterrichts- und Personalentwicklung aufgefasst wird. Die Personalentwicklung in Form von Lehrer/innenfort- und weiterbildung wird dabei als zentraler Baustein für die individuelle Professionalisierung und die Weiterentwicklung von Schulen gesehen. Für die Fort- und Weiterbildung sind grundsätzlich die Pädagogischen Hochschulen verantwortlich. Empirisch sind in Österreich die Wirksamkeit und die innerschulische Nachhaltigkeit dieser Angebote durchaus ungesichert. Demgegenüber stehen dennoch Forschungsbefunde über Bedingungen und Merkmale wirksamer Fortbildungen.

Neben der individuellen Professionalisierung der Lehrkräfte ist an den Besuch von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen die Hoffnung geknüpft, dass die Teilnahme auch einen systemischen Nutzen für die Entwicklung der gesamten Schule bringt. Die Schulleitungen stellen dabei Schlüsselfiguren dar. Die Aufnahme bzw. Festlegung von Fort- und Weiterbildungsplänen als Teil des Gesamtkonzeptes für die Entwicklung der Schule sowie die Sicherstellung der Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten beeinflusst die Qualität der Schule und den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler.
Das Erkenntnisinteresse des geplanten Forschungsprojekts liegt darin, ob und inwieweit Schulleitungen Fortbildung als ein Instrument zur Personalentwicklung wahrnehmen und einsetzen und welche Wirkungen sie der Fortbildung im Hinblick auf die Personalentwicklung zuschreiben. Zur Beantwortung der Fragen werden an 16 Volksschulen und Neuen Mittelschulen in Oberösterreich, differenziert nach Stadt/Land und der Schulgröße, leitfadengestützte Interviews mit Schulleiterinnen und Schulleitern durchgeführt. Die Auswertung der Interviews orientiert sich an der von Mayring beschriebenen Vorgehensweise zur Inhaltsanalyse.
Ziel des geplanten Forschungsprojekts ist ein Erkenntnisgewinn, wie Schulleitungen als zentrale Akteure im System Schule Fortbildungen als Instrument der Personalentwicklung und damit letztlich auch im Hinblick auf Schulentwicklung einschätzen und selbst einsetzen und wie diese Erkenntnisse Anhaltspunkte für die Planung und Durchführung von Fortbildungsangeboten der Pädagogische Hochschule darstellen können.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Böing, Ursula Maria; Dr.
Projektleitung intern
Böing, Ursula Maria; Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Simon, Viktoria; BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Köpfer, Andreas; Prof. Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2019
Beschreibung
1. Ausgangslage/Problemaufriss
Zur Rolle der Assistenz in Schulen, zur Implementierung dieser semiprofessionellen Rolle in
an Inklusion orientierten Schulen und zu den Notwendigkeiten ihrer Professionalisierung
liegen – trotz eines zu verzeichnenden starken Anstiegs an Assistenz in diesen Schulen und
eines damit gestiegenen Forschungsinteresses in den letzten Jahren – nach wie vor nur
wenig empirische Befunde vor. Die Pädagogische Hochschule Oberösterreich – als eine in
der Ausbildung von Assistent/innen führende Institution – ist in besonderem Maße
gefordert, Forschungen im Kontext von Inklusion und Assistenz durchzuführen und damit
Impulse für die Weiterentwicklung und Professionalisierung dieser Rolle im Kontext
inklusiver Schulentwicklung bereit zu stellen.
Das geplante Forschungsprojekt zeigt sich hier anschlussfähig. Ausgehend von einer ersten
eigenen Studie zu Assistenz aus Schüler/innenperspektive (SAS), die in Kooperation mit
Andreas Köpfer (Pädagogische Hochschule Freiburg) an Dortmunder Schulen in
Deutschland durchgeführt wurde, sollen die dort gewonnen Erkenntnisse in dieser
erweiterten Studie weiter ausdifferenziert und hinsichtlich des österreichischen
Bildungskontexts vertieft werden.
2. Zielsetzung
Rekonstruktion habitueller, kollektiver Erfahrungsräume von Schüler/innen mit und ohne
Assistenz in Schul- und Unterrichtssettings mit Assistenz.
3. Forschungsfragen
Welche habituellen Erfahrungsräume von Schüler/innen in ausgewählten an Inklusion
orientierten Schulen in Oberösterreich manifestieren sich in Schul- und Unterrichtssettings
mit Assistenz?
Teilfragen:
 Wie bearbeiten die Schüler/innen Handlungssituationen in Schul- und
Unterrichtssettings mit Assistenz und welche Ambivalenzen manifestieren sich ggf.?
 Welche (strukturellen, personellen etc.) Differenzsetzungen können ggf.
rekonstruiert werden?
4. Methode
narrative Interviews (Przyborski & Wohlrab-Sahr 2014) und Gruppendiskussionen
(Bohnsack 2000); dokumentarische Methode der Textinterpretation nach Bohnsack (2014)
und Nohl (2012).
Beschreibung (engl.)
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Bericht