Kategorie: Bildungsforschung

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Weinberger, Alfred; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Weinberger, Alfred; habil. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2013 – 2019
Beschreibung
Professionelles pädagogisches Handeln zeichnet sich durch Entscheidungen aus, die auf der Basis von Professionswissen und einem Berufsethos gefällt werden. In der Lehrer/-innenbildung ist die Aneignung professionellen Wissens zentral, während die Entwicklung eines Berufsethos vernachlässigt wird. Die moralischen Aspekte sind in den Curricula kaum verankert. Es wird davon ausgegangen, dass sich das Ethos im Verlauf des Studiums von selbst entwickelt. Aktuelle Untersuchungen widersprechen dieser Annahme.

Es stellt sich die Frage, ob es möglich ist berufsmoralische Aspekte im Kontext wissensbezogener Lehrveranstaltungen zu integrieren. Es wird angenommen, dass das Lehr- und Lernmodell VaKE (Values and Knowledge Education) dazu beitragen kann. Auf der Basis sozialkonstruktivistischer Ansätze zum Lernen in der Erwachsenbildung in der Tradition des situierten Lernens von Lave und Wenger (1991), der situierten Kognition von Brown, Collins und Duguid (1989) und der Entwicklung ethischer Kompetenz nach Kohlberg (1984) erfolgt eine Modifikation von VaKE, welche den Anforderungen einer professionellen Ausbildung gerecht wird. Ausgehend von authentischen moralischen Fallgeschichten, das sind moralisch relevante herausfordernde Situationen aus der Unterrichtspraxis der Lehramtsstudierenden, werden sowohl professionelles Wissen angeeignet als auch die Entwicklung eines professionellen Ethos in Form von moralischer Urteilskompetenz gefördert. Das Ziel der Untersuchung liegt in der theoretischen und praktischen Ausdifferenzierung der Methode, sodass Erkenntnisse über förderliche Elemente als auch Schwierigkeiten und Probleme in der Durchführung gewonnen werden können.

Die Hypothesen lauten, dass beim Einsatz der modifizierten VaKE-Methode im Vergleich zu einer traditionellen Lehr- und Lernmethode 1) das moralische Urteil, 2) das moralische Handeln stärker gefördert und es Unterschiede in der Wahrnehmung 3) des Lernprozesses, 4) des Lernklimas und 5) des Lernergebnisses gibt.

Die Hypothesenprüfung erfolgt mittels eines quasi-experimentellen Untersuchungsdesigns mit Prä und Posttest und einer Kontrollgruppe. Nachträglich wird das Erleben der Studierenden erhoben. Die Teilnehmer/-innen der Untersuchung sind Lehramtsstudierende für Neue Mittelschulen der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Als Instrumente werden der moralische Urteilstest MUT (zur Erhebung der Urteilskompetenz), Fragebögen mit offenen Fragen (zur Erhebung der Anwendung moralischen Handlungswissens) und leitfadengestützte Interviews (zur Erhebung des subjektiven Erlebens) verwendet. Das moralische Urteil wird mit dem Moralischen-Urteils-Test erhoben. Berufsmoralisches Handeln wird über einen Fragebogen mit offenen Fragen zur Lösung von interpersonalen Konfliktsituationen gemessen.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Boxhofer, Emmerich; HS-Prof. Mag. Dr. OStR
Hollick, Danièle; MEd. Dr. MA
Projektleitung intern
Boxhofer, Emmerich;
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 –
Beschreibung
Die Stadt Wels führt in den städtischen Kindergärten Sprachstandsfeststellungen (SSF) mit mehreren Messzeitpunkten durch (drittletztes, vorletztes und letztes Kindergartenjahr). Beobachtungsgrundlage bildet der Beobachtungsbogen zur Erfassung der Sprachkompetenz/Deutsch als Zweitsprache (BESK OÖ DaZ KOMPAKT). Dabei werden drei zentrale Sprachbereiche evaluiert: Satzbau, Wortschatz-Rezeption und Wortschatz-Produktion. Die Beobachtung erfolgt durch Elementarpädagoginnen und -pädagogen im Feld. BESK ist kein standardisierter Test und erhebt nicht den Anspruch eines streng objektiven Messverfahrens (Rössl-Krötzl & Breit, 2018, S.7). Das Beobachtungsverfahren manifestiert sich als planvolle Beobachtung der Sprachkompetenz für die deutsche Sprache der Probandinnen und Probanden in einer natürlichen, alltäglichen Situation im Kindergarten. Die grundlegende Fragestellung fokussiert einerseits auf die positive Veränderung der Sprachkompetenz durch die Sprachstandsfeststellung im Laufe des Besuchs der Kindergärten, anderseits auf die Einschätzung der Wirksamkeit der Sprachförderung durch die Elementarpädagoginnen und -pädagogen.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Dähling, Christoph;
Standop, Jutta;
Weinberger, Alfred; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Weinberger, Alfred; habil. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Universität Bonn
Laufzeit
2019 – 2020
Beschreibung
Auf der Grundlage einer Pilotstudie (siehe Projekt „Förderung interkulturellen Lernens mit virtuellem Problem-Based Learning“) zielt das Projekt auf die Förderung interkultureller Kompetenzen bei Lehramtsstudierenden in einer problembasierten und virtuellen Lernumgebung. Die Hypothese lautet, dass bei einer Kooperation von Studierenden aus verschiedenen Kulturen interkulturelle Kompetenzen (interkulturelle Intelligenz, kritisches Denken) gefördert werden. In einem quasiexperimentellen Untersuchungsdesign lernen in der Experimentalgruppe Studierende der Universität Bonn mit Studierenden der PHDL in einem problembasierten virtuellen Lernsetting. In der Kontrollgruppe erfolgt keine binationale Kooperation. Abhängige Variablen sind interkulturelle Intelligenz, kritisches Denken und Lernerfahrung. Ausgangspunkt des Lernprozesses sind in beiden Untersuchungsgruppen selbst erlebte interkulturelle problematische Entscheidungssituationen (critical incidents). Datenerhebungsinstrumente sind die Cultural Intelligence Scale (CQS), virtuell erstellte Concept Maps und Logbooks.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Boxhofer, Emmerich; HS-Prof. Mag. Dr. OStR
Hollick, Danièle; MEd. Dr. MA
Projektleitung intern
Boxhofer, Emmerich;
Hollick, Danièle; MEd. Dr. MA
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 –
Beschreibung
Die Schulbuchaktion aus dem Jahre 1972 hatte die Entwicklung einer großen Anzahl verschiedener Lehrwerke zur Folge. Die Schulbücher werden kostenlos zur Verfügung gestellt, wobei zwischen 1995 und 2010 ein Selbstbehalt bezahlt werden musste. Aktuell sind alle Bücher für die Nutzerinnen und Nutzer kostenfrei. Die aktuelle Diskussion zur Thematik wird auf Grund der pandemischen Strukturveränderungen von Unterricht im Hinblick auf den Einsatz digitaler Schulbücher erweitert.
Die Fragestellungen beziehen sich einerseits auf die quantitative Einschätzung der Wichtigkeit unterschiedlicher Schulbucharten und auch der Bewertung des verwendeten Lehrbuchs, als auch auf die qualitative Beschreibung von Merkmalen eines guten Schulbuchs.
Beschreibung (engl.)
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Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Oyrer, Susanne; Dr. Bed.
Projektleitung intern
Oyrer, Susanne; Mag. Dr. BEd
Interne Projektmitarbeiter/innen
Hauer, Beatrix; HS-Prof.in MEd. Dr. Dipl.Päd.
Keplinger, Gudrun Isolde; Mag. Dr. BEd
Hesse, Anke; Dipl.-Phys. BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Reitinger, Johannes; Univ.-Prof. Dr. habil.
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Participatory action research processes have proven to have the potential for effective change in education. This project explores how an inquiry-oriented teaching approach can be realized in secondary school in a participatory process involving three levels, namely pupils, teachers and a research team. The meta-intention of the developmental project is to unfold certain criteria typical for participatory inquiry-learning arrangements on all these levels. The aim of the study is to understand the parameters conducive to the evolvement of the criteria of inquiry learning and the specific methods teachers use in their lessons. Feedback to the practitioners is derived from quantitative analysis of data gathered by the practitioners and qualitative analysis of guided interviews of the research team with eight teachers. It turns out, that sound knowledge of theory supported by the researchers, participation in the learning experience of a group, and most importantly a trustful mindset concerning the capabilities of the learners are crucial to the effective use of the participatory approach to inquiry in classrooms. Finally, reflection on the scientific outcomes fuels the participatory action research cycle and the school developmental process.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Oyrer, Susanne; Dr.
Projektleitung intern
Oyrer, Susanne; Mag. Dr. BEd
Interne Projektmitarbeiter/innen
Reibnegger, Harald; MEd. Dr. Dipl.Päd.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2021
Beschreibung
Der von Zaichkowsky (1985) entwickelte und 1994 für die Werbebranche überarbeitete Personal Involvement Inventory PII wurde in einer im SS 2020 vorliegenden Vorstudie an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz mit 109 Probanden als Messinstrument für Involvement im Bildungsbereich untersucht. Dazu wurden die 10 Items, davon jeweils 5 aus dem Bereich des affektiven und 5 aus dem kognitiven Bereich ins Deutsche übersetzt und in unterschiedlichen Lehrveranstaltungstypen getestet. Die Faktorenanalyse aller 10 Items ergab einen einzigen Faktor. Mit dem Cronbachs Alfa Wert von 0.86, den hohen Korrelationen der Items untereinander, sowie den unterschiedlichen Ergebnissen für den Involvement Mittelwert (über alle 10 Items) der verschiedenen Lehrveranstaltungen zeigt sich der PII vorerst als brauchbares Instrument zur Messung von Involvement im Hochschulkontext. Trotz der statistisch zufriedenstellenden Daten, lässt die geringe Stichprobe dieser Vorstudie vorerst nur vorsichtige Schlüsse auf die Verwendung des PII im Bildungskontext zu, öffnet aber neue Ausblicke auf richtungsweisende Forschungsfragen betreffend das Konstrukt des Involvement im Bildungsbereich. Die 20/21 angestrebte Studie sollte eine wesentlich breitere Stichprobe, zudem von verschiedenen Hochschulen untersuchen. Auch dabei ist geplant, wie in der Vorstudie, verschiedene LVA-Typen zu untersuchen. Wenn sich der einfaktorielle Charakter der Items wiederholt, ließe dies spannende Rückschlüsse auf die Bedeutung der affektiven Komponenten in der Vorlesungsdidaktik zu.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Huber, Eva; MA
Projektleitung intern
Oyrer, Susanne; Mag. Dr. BEd
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Die PHDL ist im EU- Leader-Projekt strategischer Partner. Es geht um den Austausch der Grenzregionen AT/CZ. Deswegen wird 2-sprachig gearbeitet.
Im Rahmen des Projektes führt die PHDL eine interkulturelle Begleitstudie durch. Mit Hilfe eines Messinventars wird untersucht, wie sich neu entwickelte Materialien von Projektpartnern zum Forschenden Lernen auf die Kinder auswirken. Der Fragebogen/Beobachtungsfragebogen wird entwickelt (Vorstudie), dann die Interventionen mit den Kindern getestet (Begleitstudie Interreg).
Im ersten Jahr 19/20 wird ein erster Entwurf des Inventars in einer Pilotstudie in A auf seine statistische Reliabilität getestet.
Im zweiten Jahr 20/21 findet die eigentliche Studien statt, nämlich in CZ und in Österreich – derzeit angedacht, wodurch mindestens 200 -400 Kinder erreicht werden könnten.
In den Ergebnissen könnten sich auch Aussagen über interkulturelle Unterschiede ergeben.
Die interkulturelle Begleitstudie kommt allen Projektpartner und damit dem Gesamtprojekt zu Gute, wenn für die von den Projektpartnern entwickelten Materialien positive Effekte auf die Kinder bestätigt werden können.

Das Messinventar soll Forschendes Lernen, Involvement und Wohlbefinden post-interventionell abfragen. Im Folgenden werden die dahinterliegenden Konzepte kurz umrissen.
1) Forschendes Lernen (Reitinger, 2013,Pedaste et. Al., 2015)
Es wird auf den Fragebogen Permanschlager, Reitinger, Reitinger, Seyfried, & Waid (2018) zugegriffen (SVF-Kurzskala).
2) Involvement (Zaichkowsky, 1994, Astin, 1984,)
Das Involvement oder, wie es Zaichkowsky (1994) definiert, die persönliche Relevanz, ist eine wichtige Voraussetzung für die Beteiligung (affektiv und kognitiv) von Personen an einer Sache oder einem Prozess (z.B. Unterricht). Zaichkowsky entwicklete einen Fragebogen, den PII (Personal Involvement Inventory) für die persönliche Relevanz von Werbespots (ebd.). Die Verwendung von Items im Fragebogen hinsichtlich der affektiven Faktoren von Involvement wird durch Erkenntnisse von Fredricks et al. (2004) unterstützt.
Der PII wurde 2016 von Oyrer übersetzt und im schulischen Kontext (Sekundarstufe) im Zuge einer Unterrichtsphase in Physik nach einem Forschenden Lernarrangement eingesetzt. Die Ergebnisse standen im Einklang mit anderen getesteten Faktoren wie Motivation und Entfaltung Forschenden Lernens. Darüber hinaus wurde der PII an 109 Tn im Hochschulkontext erprobt und statisitisch geprüft (Oyrer& Reibnegger, 2020 in press). Aufbauend auf dieser ersten erfolgreichen Vorstudien, wird die weitere Entwicklung des Fragebogens/Beobachtungsbogens für die VS und den KIGA sich u.a. an der Theory of Involvement (Astin, 1984) orientieren.

3) AEQ-ES (Lichtenfeldet al. , 2012; ); The role of positive emotions (Fredrickson, 2001)

Vor diesem theoretischen Hintergrund soll ein getestetes Inventar nach Lichtenfeld et al. (2012) verwendet bzw. an die Zielgruppe angepasst und auf Deutsch und Tschechische übersetzt werden („Achievement Emotions Questionnaire – elementary school. AEQ-ES.

Abgesehen von der Begleitstudie ist eine Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Lyzeum in Prachatice geplant, die auch gemeinsame Exkursionen/Hospitationen/div. zu entwickelnde Kooperationen beinhalten.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Müller, Martina; Dr. BEd M.A.
Projektleitung intern
Müller, Martina; Dr. BEd M.A. MA
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2019
Beschreibung
Zukünftige Lehrpersonen müssen im Rahmen ihrer Ausbildung auf die Anforderungen von Schule und Gesellschaft vorbereitet werden. Neben dem Erwerb fachspezifischer Kompetenzen geht es auch um die Entwicklung eines Professionsbewusstseins.
Gegenstand der beschriebenen Studie ist die Klärung der Fragen, welche Eigenkompetenzen die Studierenden der Primarstufenausbildung in den Bereichen Rechtschreiben und Grammatik mitbringen, wie sich diese im Laufe der Studienzeit verändern und welche Einstellungen hinsichtlich der Wertigkeit dieser Kompetenzen für ihre spätere berufliche Tätigkeit die Studierenden haben.
Beschreibung (engl.)
Future teachers must be prepared for the needs of the school and society. In addition to the acquisition of subject-specific competences, it is also about the development of professional awareness.
The study deals with the self-competences of the students in orthography and grammar, how they change in the course of study time and what attitudes regarding the value of these skills for their subsequent professional activity students have.
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Boxhofer, Emmerich; Dr.
Hoppe, Peter;
Reibnegger, Harald; MEd. Dr.
Projektleitung intern
Boxhofer, Emmerich;
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Frenner, Iris; Dr., Mag., MSc
Leeb, Astrid; Dipl.-Päd. MAS, MSC
Schwartz, Bernhard; Dr., BSc, MSc
Kooperationspartner
Education Group
FH Gesundheitsberufe OÖ
Laufzeit
2018 – 2022
Beschreibung
Um die Zusammenhänge zwischen physischen (insbesondere muskuloskelettalen Beschwerden) und psychischen Belastungen von Primarstufenlehrer/innen evaluieren zu können wurde das Forschungsprojekt „BelaPrim“ durch die Kooperationspartner FH Gesundheitsberufe OÖ (Bachelor-Studiengang Physiotherapie; Unternehmensleitung Forschung und Entwicklung), Education Group (eduResearch – Zentrum für Bildungsforschung OÖ) und Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz (Institut für Forschung und Entwicklung) ins Leben gerufen.
Der Fokus des Projekts liegt auf der gesundheitsbezogenen Selbstkompetenz, die eventuell in einer Handreichung für Primarstufenlehrer/innen (3 Ebenmodell nach D. Nutbeam, 1998; Sorensen et al 2012) mündet soll. Inventare zur Datenerhebung:
Nordic Musculoskeletal Questionare (NMQ); Kurztest AVEM (11 Items); International Physical Acitivity Questionaire (shortform last 7 days self-administered Format);
Big5-Persönlichkeitsfragebogen TIPI 10
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Resch, Claudia; Dr. / Pädagogische Hochschule Salzburg
Projektleitung intern
Müller, Martina; Dr. BEd M.A. MA
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kreutner, Edith; Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Egger, Christina; Dr. / Pädagogische Hochschule Salzburg
Janny, Beate; / Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Resch, Claudia; Dr. / Pädagogische Hochschule Salzburg
Severa, Margit; / Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Wagner, Thomas; Dr. / Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2023
Beschreibung
Fremdsprachliche Begabung (foreign language aptitude) zeichnet sich durch ein höheres Potenzial eines Individuums aus, Fremdsprachen zu lernen (Carroll, 1959; Wesche, 1981). Neben Leistungsmotivation (Dörnyei, 2001; Bernhard, 2010; Lamb, 2017) gilt diese foreign language aptitude seit über 50 Jahren als einer der besten Prädiktoren für instruierten und naturalistischen Fremdsprachenerwerb (Schlak, 2008). 
Fremdsprachlich begabte Lerner*innen benötigen allerdings sowohl speziellen sprachlichen Input durch spezielle Aufgabenstellungen sowie besondere Lernarchitekturen, um ihre Motivation bei der Aufgabenbewältigung aufrecht zu erhalten und ihren Begabungen entsprechende Leistungen zu erbringen (Wen, Biedrón, & Skehan, 2017). Diese als aptitude-treatment-interaction bekannte optimale Passung von Lernarchitekturen und Individuen (Cronbach& Snow 1977; Snow, 1989) unterstützt bzw. optimiert nachweislich den fremdsprachlichen Erwerbsprozess (Granena & Yilmaz, 2019).
Zu einer auf optimaler aptitude-treatment-interaction abgestimmten unterrichtlichen Intervention gehört daher auch begabungsförderndes Lehrmaterial. Dieses sollte im Idealfall basierend auf neueren Erkenntnissen zur fremdsprachlichen Begabung und Motivation professionell erstellt und empirisch beforscht werden. Im Sekundar- und Postsekundarbereich liegen dazu auch bereits erste Publikationen vor (Wesche, 1981: Schlak, 2008; Bernhard, 2010; Lamb 2017; Bain et al. 2010), im Primarbereich lassen sich allerdings nur sehr wenige explorative Arbeiten für japanische (Carreira, 2006) und englische (Tellier & Roehr-Brackin, 2013) Lerner*innen finden. Trotzdem liegen bereits Versuche vor, Lehrkräften im Sekundarbereich Handreichungen für einen domänenspezifischen, begabungsfördernden Unterricht zur Verfügung zu stellen (s. Käpnick & Schmid, 2019, für Mathematik und Thomä, 2019, für Englisch); theoretisch motivierte und empirisch validierte begabungsfördernde Lernarchitekturen für den modernen Fremdsprachenunterricht an Primarstufen in Österreich fehlen jedoch gänzlich und stellen daher ein Forschungsdesideratum dar.
Ziel dieses explorativen Projekts ist es daher, theoriebasierte begabungsfördernde Aufgaben in einer gemischten, pseudo-randomisierten, querschnittsartigen Kontrollgruppeninterventionsstudie auf ihre motivationssteigernde und motivationserhaltende Wirkung im Englischunterricht der Primarstufe hin empirisch zu testen. Das Projekt geht demnach der Frage nach, wie Lernmaterialien als Teil von begabungsfördernden Lernarchitekturen beschaffen sein müssen, um bei fremdsprachlich begabte Lerner*innen der dritten Schulstufe Leistungsmotivation erzeugen und aufrechthalten zu können.
Beschreibung (engl.)
Foreign language aptitude is an individual’s potential for acquiring a foreign language quickly and with ease compared to an average language learner (Carroll, 1958; Wesche, 1981). Apart from motivation (Dörnyei, 2001; Bernhard, 2010; Lamb, 2017), foreign language aptitude has been shown over the last 50 years to be one of the most stable and powerful predictors for both instructed and natural foreign language acquisition (Schlak, 2008).
Gifted foreign language learners, however, appear to require special input delivery and special learning environments in order to develop and maintain motivation and perform according to their potentials (Wen, Biedrón, & Skehan, 2017). Those special learning environments that create optimal fit between individual and learning environment, also known as aptitude-treatment-interaction (Cronbach& Snow 1977; Snow, 1989), can substantially and significantly support and optimize foreign language learning (Granena & Yilmaz, 2018).
Part of such aptitude-treatment-interaction learning environments is teaching materials that explicitly fosters learners in gifted education. Such materials are ideally created professionally, based on current research in language aptitude and motivation, and subjected to empirical validation. Research in secondary and post-secondary education has already produced evidence (Wesche, 1981: Schlak, 2008; Bernhard, 2010; Lamb 2017; Bain et al. 2010); for primary education, however, only a very limited number of exploratory studies have addressed this topic, such as Carreira (2006) for Japanese learners and Tellier and Roehr-Brackin (2013) for English learners. Despite this gap, there are tentative publications of hands-on teaching materials for practitioners in secondary education (cf. Käpnick & Schmid, 2019, for mathematics, and Thomä, 2019, for English). Theoretically motivated and empirically validated learning environments in primary English gifted education, however, are missing completely and will hence be addressed specifically in this project.
The aim of this exploratory project, therefore, is to empirically test, in a mixed, pseudo-randomized and cross-sectional control-group intervention study, the motivational potential of theoretically founded materials in English primary gifted education. The project will be guided by the research question of how learning materials need to be designed in order to create and maintain motivation in third-year learners of English with a high foreign language aptitude.
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