Kategorie: Bildungsforschung

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Hartl, Klaudius; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Hartl, Klaudius; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 –
Beschreibung
Die Geschichte des Faches „Technisches Werken“ lässt auf sehr heterogene werkpädagogische Konzepte zurückblicken. Einer der Gründe liegt im Einwirken sehr unterschiedlicher Motive und abweichender Anschauungen auf seine Fachstruktur und seine
Bezugsdisziplinen. Zudem kennzeichnet eine ausgeprägte Kontextfähigkeit zu verschiedensten Fachdisziplinen sein pädagogisches Potenzial. Dieses schwächt aber auch seine
Legitimation als eigenes Unterrichtsfach, wenn die Bestimmung seines Wesens und seiner fachlichen Eigenheit nicht erfolgt oder unzulänglich bleibt. Eine inhaltliche Abgrenzung
ist nötig, um sich als autarker Unterrichtsgegenstand im schulischen Fächerkanon zu positionieren. Die Zusammen- legung der Fächer „Technisches Werken“ und „Textiles Werken“ in der Sekundarstufe verschärft diese Problematik. Genderargumente wie das Auflösen traditioneller Rollenbilder wurden ins Treffen geführt, aber weder eine inhaltliche noch eine überlegte bildungstheoretische Fundierung ging diesem massiven Eingriff in die Fachstrukturen voraus. Auch der neue Lehrplan wird dem Anspruch, die fachliche Mitte schlüssig zu bestimmen, nicht in der nötigen Schärfe gerecht. Aus diesem
Problemkomplex ergibt sich die Notwendigkeit einer Grundlagen forschung für ein Fach „Werken“. Diese muss von zwei Enden unternommen werden: zum einen von den fachlichen Bezugsbereichen, zum anderen von einer übergeordneten Idee von Bildung
– beides eingebunden in einen schulpraktischen und lebensweltlichen Sinnzusammenhang. Aussichtsreich erscheint ein ganzheitlicher Ansatz, der von einer innigen Korrelation
von Mensch und Werk ausgeht. Für eine tragfähige Konzeption sind – ausgehend von der skizzierten Problemstellung – folgende Fragen angemessen zu beantworten:
• Welche fachlichen Bezugsfelder legitimieren ein eigenes Fach „Werken“ im Kontext zu seiner bildungstheoretischen Ausrichtung?
• Welche Merkmale sind maßgeblich für ein Bildungsfach „Werken“ im Sinne der Allgemeinbildung und bestimmen seine fachliche Mitte?
• Welche Grundlinien ergeben sich für ein Bildungsfach „Werken“ aus einem ganzheitlichen Ansatz?
• Welche Konzepte in der Geschichte der Werkpädagogik, der Bildungswissenschaft und der philosophischen Anthropologie liefern lohnende Ansätze und Beiträge?
• Welchen Stellenwert haben aktiv-handelnde und gestaltende Begegnungen mit der Lebenswelt im Sinne der Bildung?
• Welche Integrationsleistungen kann ein Bildungsfach „Werken“ im Ensemble des Bildungskanons erbringen?
Beschreibung (engl.)
Schlagwörter:
Werken in mehrperspektivischer Betrachtung,
Technik als weitreichende Kulturleistung,
lebensweltlicher Sinnzusammenhang,
Technik und humanes Welt- und Menschenbild,
pädagogische Erschließung der „Leondardo-Welt“ – das ganze Werk – der ganze Mensch
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Boxhofer, Emmerich; HS-Prof. Mag. Dr. OStR
Weinberger, Alfred; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Boxhofer, Emmerich;
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2024
Beschreibung
Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Schaffung einer Plattform für die Implementierung eines WBL-Rahmens (Work-based Learning) in den nationalen Hochschulsystemen Armeniens und Russlands, um die Kluft zwischen Qualifikationsangebot und Arbeitsmarktanforderungen in Hochschulen zu schließen Netzwerkzusammenarbeit und das breitere wirtschaftliche und soziale Umfeld gemäß den Zielen von Yerevan Communique, Paris Communique und der Strategie EU 2020.
Beschreibung (engl.)
The overall aim of the project is to create a platform for the implementation of a work-based learning (WBL) framework in the national HE systems of Armenia and Russia in order to bridge the gap between skills supply and labour market demands in university-enterprise network cooperation and the wider economic and social environment according to the Yerevan Communique, Paris Communique and EU 2020 strategy’s objectives.
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Weinberger, Alfred;
Projektleitung intern
Weinberger, Alfred; habil. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2020
Beschreibung
Für die Evaluierung der Implementation des Primarstufencurriculums aus Sicht der Studierenden und Lehrenden erfolgt sowohl formative als auch summative Evaluation auf der Grundlage einer Längsschnittanalyse, indem ein kompletter Jahrgang von Studierenden über die Dauer ihres Studiums untersucht wird. Die formative Evaluation gewährt Rückschlüsse auf die Qualität ganz spezifischer Module oder Lehrveranstaltungen, während die summative Evaluation einen „Gesamteindruck“ bietet. In der Längsschnittanalyse werden folgende drei Instrumente eingesetzt, die es erlauben, sowohl qualitative, sehr individuelle, als auch quantitative, eher curriculumspezifische Daten zu erheben (Mixed-Method-Studie).
1. Ein SWOT (Strength Weakness Opportunities Threats)-Fragebogen mit vier offenen Fragen bezieht sich auf die Stärken und Schwächen des aktuellen Curriculums bzw. der aktuellen Ausbildung (formative Evaluation). Dieser SWOT-Fragebogen enthält folgende offene Fragen:

1. Was waren die Stärken Ihrer bisherigen Lehramtsausbildung?
2. Was waren die Schwächen Ihrer bisherigen Lehramtsausbildung?
3. Welche Möglichkeiten zur Verbesserung der Qualität der Lehramtsausbildung sehen Sie?
4. Welche Risiken für die Qualität der Lehramtsausbildung sehen Sie?

Die teilnehmenden Studierenden werden jährlich befragt. Es macht Sinn den aktuellen Studienjahrgang 2015/16 in der Längsschnittanalyse zu begleiten. Da das Studienjahr aber schon zu Ende ist, müsste die erste Fragebogenerhebung im Oktober 2016 (gleich zu Beginn des neuen Studienjahres) stattfinden. Es ist empfehlenswert, wenn die Datenerhebung (Dauer ca. 30-45 Minuten) im Rahmen einer Lehrveranstaltung stattfindet, da bei einer freiwilligen Teilnahme zur Beantwortung der Fragen die Rücklaufquote erfahrungsgemäß zu gering ist. Hierbei ist eine Unterstützung durch das Institut Ausbildung notwendig (z.B. bei der Auswahl der betreffenden Lehrveranstaltungen). Prinzipiell haben sich SWOT-Analysen für die begleitende Evaluierung von Curriculum-Implementationen in der beruflichen Ausbildung bewährt (z.B. Lanning et al. 2012).
2. Auf der Basis der durch die SWOT-Analysen erhaltenen Daten finden im letzten Studiensemester Fokusgruppen-Interviews mit einigen Studierendengruppen statt (summative Evaluation). Diese Interviews haben einerseits zum Ziel, die Zuverlässigkeit der bisher gewonnenen inhaltsanalytisch ausgewerteten Daten zu überprüfen (Triangulation), als auch vertiefende Einblicke in die Qualität des Studiums zu gewinnen.

3. Schließlich findet eine quantitative Befragung mit einem Fragebogen statt, der sich auf Aspekte des Curriculums bezieht, wie z.B. dem zugrundeliegenden Bildungsbegriff, den Zielen des Studiums, den curricularen Prinzipien und den Querschnittsthemen. Diese Fragebogenerhebung wird gegen Ende des Studiums in elektronischer Form durchgeführt (summative Evaluation).

Insbesondere die Instrumente 2 und 3 können und sollen auf institutionsspezifische Aspekte (z.B. Bezug zu interreligiösen Themen) eingehen.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Jungwirth, Gunda; M.A.
Projektleitung intern
Jungwirth, Gunda; Dr. MA OSR Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2016
Beschreibung
Das Forschungsprojekt geht der Frage nach, wie Lehrer_innen mit dem Unterrichtsprinzip Sexualerziehung angesichts heterogener Schüler_innensschaft umgehen. Im Fokus dieses Forschungsprojektes steht die Befindlichkeit der Lehrpersonen, ihre Handlungsmotivation, ihre subjektiven Theorien sowie ihrer Wahrnehmung von Heterogenität im Zusammenhang mit Sexueller Bildung.
Ziel dieser Studie war, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Bedingungen dazu beitragen, dass Sexuelle Bildung im Kontext von Schule gelingt. Im Zuge der Analyse narrativer Interviews entstand ein Bedingungsgefüge von Einflussfaktoren für die Verantwortungsübernahme der Sexuellen Bildung durch Lehrkräfte. Die Erkenntnisse dieser Studie dienen als Grundlage der Konzeptentwicklung für eine Lehrer_innenbildung, sowie für Fort- und Weiterbildungsangebote im Bereich Sexualpädagogik.
Beschreibung (engl.)
The aim of the research project is to learn – talking to teachers – how they think about the educational principle “sex education”, how they experience and reflect their own actions in their capacity as class teacher in the context of sex education. Of further interest was in what form and to what extent the interviewed persons feel responsible for sex education, where they experience difficulties and what measures may be subjectively meaningful to them to perform the teaching principle sex education in the best possible way. It was also important, which “subjective theories” are largely responsible how teachers think about sex education in heterogeneous context and as this is shown in the teaching practice.
The result of this study is a set of conditions for the assumption of responsibility of teachers for school sexual education in heterogeneous context
Proceeding from this, educational content for initial and continuing teacher trainings are being developed which empower teacher to make an emancipatory and gender-sensitive sex education.
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Hesse, Anke; Dipl.-Phys. BEd
Kasberger, Gudrun; Dr.
Projektleitung intern
Hesse, Anke; Dipl.-Phys. BEd
Kasberger, Gudrun; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2017
Beschreibung
Mit dem Ziel, Sprache(n) und sprachliche Bildung im Fach Sachunterricht in der Lehramtsausbildung und letztlich in österreichischen Schulen noch stärker in den Fokus zu rücken, wurde an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz ein Pilotprojekt durchgeführt, das die Fächer Deutsch und Sachunterricht unter dem Schirm der sprachlichen Bildung in allen Fächern verknüpft. Erste Ergebnisse werden vorgestellt, der Transfer der fachwissenschaftlichen Inhalte in die Schulpraxis beleuchtet und der Prozess dieses Pilotversuchs exemplarisch evaluiert.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Müller, Martina;
Projektleitung intern
Müller, Martina; Dr. BEd M.A. MA
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2016
Beschreibung
Portfolioarbeit basiert auf einem konstruktivistischen Verständnis von Lernen, das den Lerner als aktives Individuum sieht, welches sein Wissen selbst konstruiert.
Selbststeuerung und Eigenverantwortung werden durch Portfolioarbeit positiv beeinflusst (vgl. Boekaerts 1995), es dient als reflexives Element zum Erwerb von Metakognitionen („Lernen lernen“)(vgl. Gläser-Zikuda/Hascher 2007).
Das Instrument wird über Fremdsteuerung eingeführt, der Prozess der Arbeit mit dem Portfolio verläuft allerdings dialogisch (Feedbackkultur).
Der Einsatz pädagogischer Portfolios im Unterricht hat eine vergleichsweise kurze Tradition (in den USA seit den 1990ern, im deutschsprachigen Raum seit Beginn der 2000er-Jahre, vgl. Häcker, 2006). Im Bereich der Hochschullehre scheinen Portfolios ebenfalls eine nur sehr untergeordnete Rolle zu spielen (vgl. Koch-Priewe, 2013).
Zum Einsatz im Unterricht liegen viele Erfahrungsberichte vor (vgl. Brunner/Schmidinger 2000, Campbell et al. 1997, MacDonald 1997), zum Nutzen von Portfolios für die Lernenden gibt es aber nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen (vgl. Reckase 1995, Underwood 1999).
Der einschlägigen Literatur zufolge gibt es auch kein einheitliches Begriffsverständnis. Je nach Fokus wird zwischen Entwicklungsportfolio, Prüfungs- oder Bewertungsportfolio oder Präsentationsportfolio unterschieden.
Prinzipielles Ziel sind meist die Dokumentation der Arbeitsprozesse und -produkte, sowie die Entwicklung von Metakognition (vgl. Gläser-Zikuda/Hascher, 2007) bezogen auf das eigenaktive, selbstregulierte Lernen.
Im Sommersemester 2016 wurde in ausgewählten Seminargruppen einer Lehrveranstaltung des Fachbereichs Deutsch die vorgesehene Lehrveranstaltungs-Prüfung teilweise durch ein Portfolio ersetzt.
Da die Studierenden im Rahmen der LV nicht nur fachlich-theoretische Inhalte erarbeiten sollten, sondern auch großer Wert auf eine praxisbezogene Vernetzung der Lehrinhalte gelegt wurde, schien die übliche Form der Leistungsbewertung weniger geeignet, um den Lernerfolg der Studierenden zu bewerten. Anhand der regelmäßigen Arbeit bei der Erstellung des Portfolios ließ sich die prozessorientierte Entwicklung professionsbezogener Kompetenzen von den Studierenden selbst besonders gut reflektieren.
Anhand zuvor festgelegter Kriterien wurde nicht nur der Lernerfolg bewertet, sondern auch Lernprozesse und der Erwerb von Strategiewissen reflektiert. Eine abschließende Evaluierung sollte Aufschluss über das Potential des Portfolios als Unterstützungsmaßnahme im Lernprozess einerseits und als Instrument einer formativen Leistungsbewertung im Rahmen einer feedbackbasierten Lern- und Unterrichtskultur (vgl. Häcker, 2012) andererseits geben.
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Hauer, Beatrix; M.Ed, Dr. / 1000 Organe der Hochschule der Privaten Pädagogischen Hochschule Linz
Projektleitung intern
Hauer, Beatrix; Institutsleiterin MEd. Dr. Dipl.Päd. OStR
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2012 – 2013
Beschreibung
Die Dissertation setzt sich mit dem Einsatz eines von Johannes Reitinger (2011) entwickelten Lernarrangements zum selbstbestimmt-forschenden Lernen auseinander. Dazu wird zunächst auf die Lehrer/-innen-Selbstwirksamkeits-erwartung (Deci & Ryan 2004), auf den Kompetenzbegriff im Kontext Schule und auf Möglichkeiten des forschenden Lernens (Messner 2009; Reitinger 2013) im Mathematikunterricht, näher eingegangen. Daran anschließend wird das Lernarrangement, das unter dem Akronym AuRELIA (Authentic Reflective Exploratory Learning and Interaction Arrangement) vorgestellt wird, näher erläutert.

Dieses Lernarrangement zum selbstbestimmt-forschenden Lernen wird aus den sieben Stufen: Emergenz, Vermutung, Konzeption, Untersuchung, Entdeckung, Kritische Phase und Transfer aufgebaut. Zudem werden die Prinzipen: Vertrauen, Sicherheit, Selbstbestimmung, Struktur, Veranschaulichung und Personalisierung als wesentlich für das Gelingen des Lernarrangements erachtet. (Reitinger, 2013 S. 106ff)

Im ersten Teil des Forschungsberichtes wird die Wirksamkeit des im Mathematik-Fachdidaktik-Unterricht vorgestellten und erprobten Lernarrangements hinsichtlich der Lehrer/-innen-Selbstwirksamkeitserwartung, der speziellen Selbst-wirksamkeitserwartung zur Durchführung selbstbestimmt-forschender Lernarrangements, der Akzeptanz, der Umsetzungsbereitschaft und der Entwicklung didaktischer Kompetenzen bezüglich der Erfüllung der Bildungs- und Lehraufgaben des Lehrplans für Mathematik gezeigt. Die detaillierten Ergebnisse der quantitativen Untersuchung zu fünf aufgestellten Hypothesen und zwei Forschungsfragen werden im ersten Teil der empirischen Forschung vorgestellt.

Im zweiten Teil der empirischen Forschung wird durch quantitative und qualitative Untersuchungen gezeigt, dass die fünf Hypothesen hinsichtlich der Wirksamkeit des AuRELIA-Konzeptes bestätigt werden konnten. Zusätzlich wird aufgezeigt, welche didaktischen Kompetenzen Studierende durch die Durchführung eines selbstbestimmt-forschenden Lernarrangements im Mathematikunterricht im Rahmen der Schulpraktischen Studien entwickelt haben.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Khan, Gabriele; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Projektleitung intern
Khan, Gabriele Gertrude Maria; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Stefan, Ferdinand; Mag.
Unterköfler-Klatzer, Dagmar; Mag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Raggl, Andrea; Mag. Dr.
Sertl, Michael; Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2010 – 2012
Beschreibung
Wie unzählige internationale Studien (z. B. PISA, PIRLS, TIMSS) belegen, finden in der Schule Benachteiligungen entlang der Differenzlinien Ethnizität (Migrationshintergrund), sozio-ökonomischer Status, Gender etc. statt. Über die Ursachen gibt es relativ wenig Klarheit. Zum einen werden sie im sozialen, ethnischen oder lingualen Kontext der Schüler/innen gesucht, zum anderen in den institutionellen und gesamtgesellschaftlichen Kontexten. Im Forschungsvorhaben werden die „Normalitätsvorstellungen“ der Lehrer/innen als handlungsleitendes „Dispositiv“ an der Schnittstellen zwischen „Gesellschaft“ und „Schule“ bzw. „Unterricht“ untersucht .In ihnen spiegelt sich sowohl die nationalstaatlich-homogenisierende Formierung als auch die nach Sozialgruppen differenzierende Schultypengliederung wider. Dieses Dispositiv soll mit dem begrifflichen und methodischen Repertoire von Basil Bernstein beschrieben und analysiert werden. Ziel ist es, den Beitrag der strukturellen Vorgaben des österreichischen Schulwesens, und seiner „Abbildungen“ in den „Normalitätsvorstellungen“ der Lehrer/innen, zu den selektiven Wirkungen zu spezifizieren. Dafür werden Interviews und Gruppendiskussionen mit Lehrer/innen unterschiedlicher Schultypen und mit unterschiedlichen Aufgaben (z. B. ein- und zweisprachige Volksschullehrer/innen, Hauptschul/NMS-Lehrer/innen, DAZ-Lehrer/innen, Muttersprachenlehrer/innen etc.) geführt und diskursanalytisch ausgewertet.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Erlacher, Willibald; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Erlacher, Willibald; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Khan, Gabriele; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Klepp, Cornelia; Mag. Dr. Prof.
Krainz-Dürr, Marlies; Mag. Dr. Prof.
Kreis, Isolde; Mag. Dr. Prof.
Kysela-Schiemer, Gerda Gabriele; Dr. Dipl.Päd. MA Prof.
Pötscher-Gareiß, Michaela; Mag. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Mairhofer, Elisabeth; Dr.
Plattner, Alexander; Dr.
Zwerger-Bonell, Verena; Dr.
Kooperationspartner
Deutsches Bildungsressort , Bereich Innovation und Beratung
Laufzeit
2015 – 2019
Beschreibung
Ausgehend von der Forschungsfrage „Wie kann, soll und muss Fortbildung aussehen und organisiert werden, damit diese in die Schule und das Klassenzimmer transferiert werden kann?“ stehen die Erfahrungen, die Schulen sowie Lehrerinnen und Lehrer allgemein mit Fortbildung machen im Fokus dieses Forschungsprojektes. Insgesamt neun Forscherinnen und Forscher (sechs aus Kärnten und drei aus Südtirol) bilden dabei eine Forschungsgruppe.
Das Forschungsdesign basiert auf einem Mixed-Method-Verfahren, bei dem in einem ersten Schritt (qualitativer Forschungsteil) pro Region 4-5 Gruppendiskussionen (n. Bohnsack 2014) mit Schulleiter/inne/n, Lehrer/inne/n sowie Kolleg/inn/en aus dem Mittleren Management an Schulen (Schulkoordinatorinnen, Lerndesigner/innen, Fachgruppenleiter/innen usw.) durchgeführt werden. Auf Grundlage der sich aus den Gruppendiskussionen ergebenden Themenfelder wird ein Fragebogen entwickelt, der die Ergebnisse der qualitativen Erhebung quantitativ „absichert“ bzw. neue Differenzierungen erlaubt.
Aus den Ergebnissen sollen Schlüsse gezogen werden, wie Fortbildung konzipiert sein muss, um nachhaltig zu wirken. Damit will dieses Projekt einen Beitrag zum Thema Transferforschung leisten.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Khan, Gabriele; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Naschenweng, Katja; MMag. Dr.
Strauß, Sabine; Mag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2013 – 2016
Beschreibung
Offensichtlich gehen Lehrer/innen bei ihren „Normalitätsvorstellungen“ von einer Vorstellung von der „Klasse“ als einem dem eigentlichen Unterricht und dem Lernen der Schüler/innen vorgängigen „Ordnungsprinzip“ aus. Das Projekt untersucht die Genese dieses Ordnungsprinzips. Dabei wird diese Genese als Übergang von der Makroebene der administrativen „Herstellung“ zur Mikroebene der pädagogischen „Belebung“ untersucht.
Das erste Mal werden Kinder am Beginn ihrer Schullaufbahn (in den ersten Klassen der Grundschule) mit diesem Ordnungsprinzip konfrontiert. Hier lassen sich die Ebenen der „Herstellung“ auch am besten dokumentieren. Die Forschungsfrage lautet: Wann erleben Lehrer/innen und Schüler/innen diesen Prozess als erfolgreich abgeschlossen bzw. wie gestaltet sich der Übergang von der „bloß“ sozialen Ordnung der Klasse (Regulationsdiskurs) zur Klasse als Ordnung für inhaltliche Unterrichtsarbeit.
Das Forschungsprojekt wird in insgesamt sechs größeren städtischen Volksschulen durchgeführt, zwei Schulen pro Bundesland (bzw. PH). Die Auswahl der Schulen erfolgt nach unterschiedlicher sozialer Zusammensetzung, jeweils eine Schule in einem eher privilegierten und einem weniger privilegierten Einzugsgebiet. Es wird jeweils eine erste Klasse pro Schule dokumentiert und beobachtet.
Die Datenerhebung erfolgt mit Leitfaden-Interviews in der Phase der administrativen Konstruktion von Klasse und in Form Teilnehmender Beobachtung in der Phase der pädagogischen Konstruktion von Klasse, unterstützt durch Interviews und informelle Gespräche.
Das Projekt versucht für Österreich den Anschluss an eine interessante innovative Entwicklung in der Theorie des Unterrichts zu schaffen. Der besondere Fokus liegt dabei bei der „Erzeugung“ einer interaktionalen Ordnung des Unterrichtsgeschehens als eines „verschränkten“ Prozesses sowohl Makro- als auch der Mikroebene (Instruktionsdiskurs eingebettet in den Regulationsdiskurs).
Wenn die Ergebnisse die Bedeutung des Regulationsdiskurses bestätigen, dann bildet dies eine Ergänzung zum Diskurs über Individualisierung/Personalisierung. Dem personalisierten Lernen des Einzelnen wird ein kollektives Geschehen als interaktional und gemeinsam generierter Prozess gegenübergestellt – nur in der gemeinsamen Betrachtung beider Ansätze ist die Entwicklung einer Theorie des Unterrichts möglich.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht