Forschungsschwerpunkt: Ethik

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Feiner, Franz; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Krammer, Johann; Mag.
Pack, Irene; BEd. Dipl.Päd.
Straßegger-Einfalt, Renate; Mag. DDr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2017
Beschreibung
Das Projekt ETHOS richtet sich an Grunschullehrer_innen und Kindergartenpädagogen_innen und bietet ihnen innovative Möglichkeiten des lebenslangen Lernens zur ethischen Bildung. Die aktuelle Krise hat gezeigt, dass die Herausforderungen in Europa nicht nur wirtschaftliche und politische sind, sondern auch kulturelle und ethische. Nur ein gutes ethisches und reflektiertes Wissen gepaart mit methodischem Wissen der Pädagogen_innen kann zu einer guten ethischen Bildung für eine nachhaltige und dialogische Zukunft führen. Dies sind die Gründe, weshalb wir dieses Projekt vorschlagen, vor allem zur Bewältigung der Herausforderungen und der Haltung gegenüber der Natur und für einen echten interkulturellen Dialog. Das Projekt analysiert den vorhandenen Stand der ethischen Bildung in den teilnehmenden Ländern, um die Bedürfnisse der Lehrer_innen und die am besten geeigneten Unterrichtsmethoden klar zu definieren. Auf dieser Grundlage werden Materialien und Werkzeuge (sowohl für die Ausbildung der Lehrer_innen als auch für Schülerinnen und Schüler) in 7 Sprachen entwickelt.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Feiner, Franz; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Harg, Josef; Dr. Prof. OStR
Kohlmaier, Herbert; Mag.
Pendl-Todorovic, Roswitha; Mag. Prof. OStR
Pock, Ingeborg; Mag.
Scheer, Andrea; Dipl.Päd. MAS
Schrettle, Ingeborg; Mag.
Wallner, Franz; Mag.
Zisler, Kurt; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2010 – 2011
Beschreibung
Ziele dieses Projekts sind die Förderung kreativer Auseinandersetzung mit persönlichkeitsbildenden und religionspädagogischen Fragen die Verbindung musisch-kreativer Zugänge wie Musik, Tanz, Malerei, Poesie mit Inhalten, die für Ethik und Religion zentral sind die Ermöglichung von gemeinsamen schöpferischen Aktivitäten von Studierenden aus 6 Ländern die Erarbeitung von Zugängen zu den inhaltlichen Bereichen Alleinsein gemeinsam sein, Hunger Nahrung im Überfluss, Was uns vertraut ist was uns fremd ist. Hauptaktivitäten: Einführung in ein Basiswissen zu den drei Themenbereichen, Einführung in die Bedeutung kreativer Zugänge, Exkursionen zu bedeutenden Schöpfungen von Architektur und Kunst, Begegnungen mit VertreterInnen zeitgenössischer Kunst, Workshops, in denen mit Mitteln von Tanz, Malerei, Poesie, Musik die oben angegebenen Themenfelder erarbeitet und dargestellt werden, Präsentation der Ergebnisse durch Teams von Studierenden. Die Zugänge zu den Inhalten wurden in kompakten Statements von Fachwissenschaftern geboten; ansonsten wurde nahezu ausschließlich in Workshops gearbeitet, von denen die TeilnehmerInnen ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechend wählen konnten. Am dritten und vierten Tag wurde jedes Thema mit einem gestaltpädagogischen Zugang biblisch und persönlichkeitsbildend thematisiert. Das Kennenlernen von Sozialprojekten war uns wichtig als Lernen und Begegnen vor Ort: Projekte in Graz ansässiger AfrikanerInnen, die Straßenzeitung Megaphon, die Pfarre St. Andrä mit ihren Sozial- und Kunstprojekten . Museumsbesuche, eine länderübergreifende Exkursion führte uns zu romanischer, gotischer und moderner Kunst in eine Grenzregion mit mehreren Volksgruppen und Religionsbekenntnissen: Burgenland und Westungarn.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Feiner, Franz; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Straßegger-Einfalt, Renate; Mag. DDr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2012 – 2014
Beschreibung
Das Projekt ETHOS richtet sich an Grunschullehrer_innen und Kindergartenpädagogen_innen und bietet ihnen innovative Möglichkeiten des lebenslangen Lernens zur ethischen Bildung. Die aktuelle Krise hat gezeigt, dass die Herausforderungen in Europa nicht nur wirtschaftliche und politische sind, sondern auch kulturelle und ethische. Nur ein gutes ethisches und reflektiertes Wissen gepaart mit methodischem Wissen der Pädagogen_innen kann zu einer guten ethischen Bildung für eine nachhaltige und dialogische Zukunft führen. Dies sind die Gründe, weshalb wir dieses Projekt vorschlagen, vor allem zur Bewältigung der Herausforderungen und der Haltung gegenüber der Natur und für einen echten interkulturellen Dialog. Das Projekt analysiert den vorhandenen Stand der ethischen Bildung in den teilnehmenden Ländern, um die Bedürfnisse der Lehrer_innen und die am besten geeigneten Unterrichtsmethoden klar zu definieren. Auf dieser Grundlage werden Materialien und Werkzeuge (sowohl für die Ausbildung der Lehrer_innen als auch für Schülerinnen und Schüler) in 7 Sprachen entwickelt.
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Weinberger, Alfred; Mag. Dr. / Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Projektleitung intern
Gastager, Angela; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gastager, Angela; Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Nebel, Anna; B.Ed., MA
Patry, Jean-Luc; Univ.Prof. Dr. / Paris Lodron Universität Salzburg – Fachbereich Erziehungswissenschaft, Unipark Nonntal
Weinberger, Alfred; Mag. Dr. / Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Kooperationspartner
Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Salzburg
Laufzeit
2013 – 2017
Beschreibung
Der professionellen Ausbildung von Lehrpersonen wird besonders in den letzten Jahren vermerkt Aufmerksamkeit geschenkt. Verschiedene Autor/innen haben Kompetenzmodelle und Standards entwickelt (z.B. Thenort 2006; Krauss et al. 2004; Blömeke, Felbrich & Müller 2008; Oser 1997; 2010), die eine Grundlage für die Professionalität dieses Berufsstands bilden sollen. In diesen Kompetenzmodellen stellt die Werthaltung (Ethos) der Lehrperson eine wichtige Facette neben Wissen und Können dar, wobei es sich wie Baumert und Kunter (2006) feststellen, um zwei „kategorial getrennte Kompetenzfacetten“ handelt. Professionalität bedeutet, dass sich diese beiden Ebenen, das Wissen und Können (Handwerk) und die Werthaltung (Gesinnung) zu einer Einheit fügen müssen (Thenort 2006). Als Resultat steht das auf Wissen basierende eigene Urteilen, Entscheiden und Handeln in Übereinstimmung mit dem persönlichen Wertesystem (Shulman 2005). Werte und Werthaltungen determinieren meistens unbewusst die Tätigkeit einer Lehrperson, von der Auswahl der Unterrichtsinhalte und -methoden über die Beurteilungspraxis bis zum Umgang mit den Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern (vgl. z.B. Willemse, Lunenberg & Korthagen 2005). Einen wertfreien Unterricht gibt es nicht, sodass viele Autorinnen und Autoren vom Unterrichten als einem ethischen Unterfangen per se sprechen (vgl. z.B. Oser, Dick & Patry 1992; Campbell 2003; Patry 2002; Hansen 1998; Kesselring 2011). Obwohl Werte und Werthaltungen wichtige Kompetenzfacetten im Lehrberuf darstellen, ist die Forschungslage im deutschsprachigen Raum dazu äußerst dürftig (etwa Weinberger 2011, Weinberger & Gastager 2012). Baumert und Kunter (2006, S. 498) konstatieren: „Es ist bis heute unklar, welche Auswirkungen spezifische Wertpräferenzen für das professionelle Handeln von Lehrkräften tatsächlich haben und inwieweit diese Präferenzen im Zusammenhang mit den institutionellen Selektionsregeln des Systems stehen.“ Auf der Grundlage dieser Befunde lautet die zentrale Forschungsfrage für diese Untersuchung, wie sich bevorzugte Werte bei Lehramtsstudierenden auf ihr unterrichtliches Handeln auswirken. Es handelt sich demnach um eine deskriptive Untersuchung von Werten bei einer bestimmten Berufsgruppe. Davon abzugrenzen ist die Fragestellung, welche Werte und Werteinstellungen angehende Lehrpersonen haben sollten. Diese Fragestellung wird in der konkreten Untersuchung nicht thematisiert.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Enzinger, Sonja; MMag. Prof.
Projektleitung intern
Enzinger, Sonja Michaela; MMag. PhD. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Grimm, Herwig; Univ.Prof. Dr. / Veterinärmedizinische Universität Wien
Kooperationspartner
Veterinärmedizinische Universität Wien
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Diese Studie beschäftigt sich mit den Herausforderungen, komplexe bioethische Problemfelder im Rahmen von Unterrichtsaktivitäten im Biologieunterricht behandeln zu können und damit zu der Demokratiebildung der Jugendlichen beizutragen. Ziel des Projekts ist es, zu untersuchen wie Schülerinnen und Schüler moralische Urteile in Bezug auf Tierversuche bilden und ob mittels geleiteter Kleingruppendiskussionen die moralische Urteilsfähigkeit der Jugendlichen gefördert werden kann.
Obwohl in den Biologielehrplänen gezielt dazu aufgefordert wird, Anknüpfungspunkte zu bioethischen Themen im Unterricht wahrzunehmen (https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/unterricht/lp/lp_neu_ahs_08_11860.pdf?61ebyv, ,22.10.2018), findet dieser Aspekt im realen Unterrichtsgeschehen wenig Beachtung. Diese Tatsache ist zum einen auf die mangelnde Ausbildung der Biologielehrkräfte im Bereich der Ethik und zum anderen auf das Fehlen geeigneter Unterrichtskonzepte sowie -angebote zurückzuführen (z.B. Alfs et al 2012, Dittmer und Gebhard 2012). Die Gelegenheit, die moralische Urteilsfähigkeit der Jugendlichen im schulischen Rahmen zu trainieren und sie dadurch auf ihrem Weg zu mündigen Mitgliedern der Gesellschaft zu unterstützen, bleibt somit ungenutzt. Eine aktuelle Studie von Rafolt und Kolleginnen (2018) konnte zeigen, dass Schülerinnen und Schüler große Probleme haben, ethische Bewertungsprozesse und kritisches Denken im Biologieunterricht anzuwenden, wenn sie Materialien selbständig in Kleingruppen bearbeiten. Das beantragte Projekt greift dieses Problem auf und untersucht geleitete Gruppendiskussionen als konkrete Unterrichtsaktivität auf ihre Eignung hinsichtlich der Förderung der moralischen Urteilsfähigkeit. Diskussionen in heterogenen Gruppen führen zwangsläufig dazu, dass Personen mit Meinungen und Argumenten konfrontiert werden, die von ihrer persönlichen Überzeugung abweichen. Durch diese Verunsicherung kann ein Hinterfragen der eigenen Einstellung ausgelöst werden und neue Informationen werden in die bestehende Struktur integriert, wodurch eine zunehmende Komplexität im Denken entsteht (Oser und Althof 1992, S.105). Die Schülerinnen und Schüler (Interventionsgruppe IGD) erhalten in diesem Projekt im Rahmen von Kleingruppendiskussionen neu entwickeltes Unterrichtsmaterial, das Tierversuche von verschiedenen Perspektiven beleuchtet, womit die Komplexität dieses Themenfeldes verdeutlicht wird. Um vergleichen zu können, ob die Diskussionsaktivität tatsächlich ausschlaggebend für Veränderungen ist, werden sich einige Schülergruppen (Interventionsgruppe IGS) im Rahmen von Einzelarbeiten mit dem Material beschäftigen. Die Datenerhebung der Hauptstudie ist als Mixed-Methods-Ansatz konzipiert. Im Pre-Post-Test Design werden über Fragebögen die Einstellungen zu Tierversuchen sowie die moralische Urteilsfähigkeit der Probanden erhoben, um etwaige Veränderungen feststellen zu können. Die Diskussionen werden in Kleingruppen (ca. 5 SchülerInnen) durchgeführt und mittels Audiogeräten und Videoaufnahme aufgezeichnet sowie transkribiert. Anschließend werden die Daten aus beiden Interventionsgruppen einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) unterzogen. Für die Entwicklung des Unterrichtsmaterials und der Planung der Schüleraktivitäten werden vorab Alltagsvorstellungen, Vorwissen und Einstellungen der SchülerInnen zu Tierversuchen in Fokusgruppeninterviews erhoben.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Gastager, Angela; Mag. Dr.phil.
Weinberger, Alfred; Mag. Dr. / Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Projektleitung intern
Gastager, Angela; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, Institut für Forschung und Entwicklung
Universität Salzburg Fachbereich Erziehungswissenschaft
Laufzeit
2010 – 2013
Beschreibung
In der konstruktivistischen Werterziehung werden Vorstellungen und Einstellungen von Personen über soziale Konfliktsituationen (Dilemmas) diskutiert, in den Dilemmasituationen konfligierenden Werte benannt und im Hinblick auf eine ethische Wertehierarchie eingeordnet. Im Projekt werden mit Lehramtsstudierenden Dilemmas, in denen ein persönlicher Betroffenheitsgrad gegeben ist, nach dem didaktischen und elfschrittigen Stufenmodell VAKE – Values and Knowledge Education diskutiert. Über die Dilemmata wird im Einzelnen Wissen spezifiziert, um sie mit dem Vorwissen der beteiligten Diskutant/innen zu verknüpfen. Dabei werden Argumentationen für autonome, mündige und zugleich verantwortungsvolle Handlungsentscheidungen zu den Konfliktsituationen ermittelt. Die in Kleingruppen vorgeschlagenen und entschiedenen Lösungsmöglichkeiten folgen den Reflexionsprinzipien des innovativen Lernens und dem Stufenmodell zur sozialen Perspektivenübernahme.

Untersucht werden die Reflektiertheit und Sicherheit der Entscheidung für eine bestimmte Handlungsalternative im Dilemma sowie der Grad der sozialen Perspektivenübernahme mit den im Dilemma involvierten Personen. Es kommt ein quasi-experimentelles Untersuchungsdesign zur Anwendung. Studierende der beteiligten Hochschulen nehmen in Lehrveranstaltungen in einem integrativen Setting an den Untersuchungen teil.

Die Hypothesen lauten: 1. Durch eine stärkere Betroffenheit (Bezugnahme) zum Dilemma werden metakognitive Empfindungen beim reflexiven Lernen bewusst erlebt. 2. Die Bezugnahme zum Dilemma wirkt sich positiv auf die soziale Perspektivenübernahme aus. 3. Der reflexive Wissenserwerb führt bei Dilemmata mit starker Betroffenheit zu veränderten, sichereren und verantwortungsvolleren Entscheidungen. In den Hypothesen werden folgende Annahmen jeweils mit den Dilemmata unterschiedlicher persönlicher Betroffenheit als unabhängige Variable und drei abhängige Variablen überprüft: 1. reflexives Lernen mit Fokus auf metakognitive Empfindungen, 2. soziale Perspektivenübernahme und 3. Sicherheit, Veränderung und Moralität (inhaltliche Richtung) der Entscheidung.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Linde, Susanne; MSc / Verein Blickpunkt Identität
Linde-Leimer, Klaus; Mag. MSc / Verein Blickpunkt Identität
Projektleitung intern
Gigerl, Monika; HS-Prof. MA Dr. BEd
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kolleritsch, Wolfgang; BEd Prof. / 6800 Institut für digitale Medienbildung
Rembart, Ruth Katharina; Mag. / 7600 Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule Steiermark (PMS)
Externe Projektmitarbeiter/innen
Balaouras, Pantelis; Dr.
Capelas, Stefanos; Dr.
Demery, Nathalie-Marie;
Gunnarsson, Karolin;
Helmerson, Karin; MA
Johansson, David;
Le Bihan, Catherine;
Merakos, Lazaros; Mag.
Raptis, Tilemachos; Mag. MSc
Sagodira, Eliane;
Sarrigeorgiou, Georgios; Mag.
Tsimpanis, Constantinos; MSc
Kooperationspartner
Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium (BRG) Leibnitz
Europagymnasium Leoben
KPH Graz
Pädagogische Hochschule Burgenland
Laufzeit
2020 – 2023
Beschreibung
Im Zentrum des Forschungsprojektes steht die Entwicklung von neuen Zugängen und Materialien für den Einsatz im Politik-; Geschichte- und Ethikunterricht, die eine intensive Auseinandersetzung mit ausgewählten Episoden aus der Menschheitsgeschichte zu demokratischen Grundwerten fördern und die Reflexion über die eigenen Werte und Strategien anregen. In der Bearbeitung der Themen soll die Diversität innerhalb der Klasse bewusst genutzt werden, um in Gruppenarbeiten und Diskussionen ein Verständnis für demokratische Werte, Partizipation und Selbstverantwortung zu entwickeln.
Auf Basis von William Glassers „Five Needs“ und Elementen der gewaltfreien Kommunikation von Marshall Rosenberg wird ein erlebnispädagogisch orientiertes Konzept zur Demokratiepädagogik mit Hilfe digitaler Medien entwickelt. Ausgehend von Meilensteinen der Demokratie werden gemeinsam mit Schüler*innen Shortmovies und Unterrichtsmaterialien für Geschichte, Politische Bildung, Ethikunterricht sowie fächerübergreifenden Unterricht konzipiert, welche die Möglichkeit bieten, Demokratie in den soziokulturellen, wirtschaftlichen, politischen, geografischen, technischen und globalen Kontexten greifbar zu machen. Indem die Schüler*innen in die Perspektiven verschiedener Menschen eintauchen und sich in ihre Motivationen, Bedürfnisse und Entscheidungen einfühlen, wird der empathische Zugang zu sich selbst und den Lebenswelten anderer gefördert, dadurch kann ein Beitrag zu tolerantem und friedlichem Zusammenleben in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten geleistet werden.

Inhalte:
1. Soziale und interkulturelle Kompetenzen
2. kritisches Denken und Medienkompetenz
3. Verständnis des Kontextes der Europäischen Union, insbesondere im Hinblick auf die gemeinsamen Werte der EU
4. Zivilgesellschaftliches Engagement und Bürger*innenbeteiligung

Die konzipierten erlebnispädagogischen Arbeitsmaterialien sind geeignet zur kritischen Auseinandersetzung mit Diversität, Menschenrechten sowie Demokratie und dienen dem Ziel der Förderung der Mündigkeit bei Schüler*innen, abschließend wird ein Leitfaden für Pädagog*innen zur Verwendung der Arbeitsmaterialien mit weiterführenden Möglichkeiten für die Demokratieerziehung erstellt.

Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Böheim, Gabriele;
Projektleitung intern
Weinberger, Alfred; habil. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Im Rahmen einer Kooperation aller Pädagogischen Hochschulen in Österreich wird der Frage nachgegangen, welche Werthaltungen junge Menschen in Österreich haben. Datenerhebungsinstrument ist ein Fragebogen, der an einer repräsentativen Stichprobe eingesetzt wird
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Weinberger, Alfred; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Weinberger, Alfred; habil. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2013 – 2019
Beschreibung
Professionelles pädagogisches Handeln zeichnet sich durch Entscheidungen aus, die auf der Basis von Professionswissen und einem Berufsethos gefällt werden. In der Lehrer/-innenbildung ist die Aneignung professionellen Wissens zentral, während die Entwicklung eines Berufsethos vernachlässigt wird. Die moralischen Aspekte sind in den Curricula kaum verankert. Es wird davon ausgegangen, dass sich das Ethos im Verlauf des Studiums von selbst entwickelt. Aktuelle Untersuchungen widersprechen dieser Annahme.

Es stellt sich die Frage, ob es möglich ist berufsmoralische Aspekte im Kontext wissensbezogener Lehrveranstaltungen zu integrieren. Es wird angenommen, dass das Lehr- und Lernmodell VaKE (Values and Knowledge Education) dazu beitragen kann. Auf der Basis sozialkonstruktivistischer Ansätze zum Lernen in der Erwachsenbildung in der Tradition des situierten Lernens von Lave und Wenger (1991), der situierten Kognition von Brown, Collins und Duguid (1989) und der Entwicklung ethischer Kompetenz nach Kohlberg (1984) erfolgt eine Modifikation von VaKE, welche den Anforderungen einer professionellen Ausbildung gerecht wird. Ausgehend von authentischen moralischen Fallgeschichten, das sind moralisch relevante herausfordernde Situationen aus der Unterrichtspraxis der Lehramtsstudierenden, werden sowohl professionelles Wissen angeeignet als auch die Entwicklung eines professionellen Ethos in Form von moralischer Urteilskompetenz gefördert. Das Ziel der Untersuchung liegt in der theoretischen und praktischen Ausdifferenzierung der Methode, sodass Erkenntnisse über förderliche Elemente als auch Schwierigkeiten und Probleme in der Durchführung gewonnen werden können.

Die Hypothesen lauten, dass beim Einsatz der modifizierten VaKE-Methode im Vergleich zu einer traditionellen Lehr- und Lernmethode 1) das moralische Urteil, 2) das moralische Handeln stärker gefördert und es Unterschiede in der Wahrnehmung 3) des Lernprozesses, 4) des Lernklimas und 5) des Lernergebnisses gibt.

Die Hypothesenprüfung erfolgt mittels eines quasi-experimentellen Untersuchungsdesigns mit Prä und Posttest und einer Kontrollgruppe. Nachträglich wird das Erleben der Studierenden erhoben. Die Teilnehmer/-innen der Untersuchung sind Lehramtsstudierende für Neue Mittelschulen der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Als Instrumente werden der moralische Urteilstest MUT (zur Erhebung der Urteilskompetenz), Fragebögen mit offenen Fragen (zur Erhebung der Anwendung moralischen Handlungswissens) und leitfadengestützte Interviews (zur Erhebung des subjektiven Erlebens) verwendet. Das moralische Urteil wird mit dem Moralischen-Urteils-Test erhoben. Berufsmoralisches Handeln wird über einen Fragebogen mit offenen Fragen zur Lösung von interpersonalen Konfliktsituationen gemessen.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Graz
Sprache
Projektleitung gesamt
Feiner, Franz; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Krammer, Johann; Mag.
Pack, Irene; BEd. Dipl.Päd.
Straßegger-Einfalt, Renate; Mag. DDr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2017
Beschreibung
Das Projekt ETHOS richtet sich an Grunschullehrer_innen und Kindergartenpädagogen_innen und bietet ihnen innovative Möglichkeiten des lebenslangen Lernens zur ethischen Bildung. Die aktuelle Krise hat gezeigt, dass die Herausforderungen in Europa nicht nur wirtschaftliche und politische sind, sondern auch kulturelle und ethische. Nur ein gutes ethisches und reflektiertes Wissen gepaart mit methodischem Wissen der Pädagogen_innen kann zu einer guten ethischen Bildung für eine nachhaltige und dialogische Zukunft führen. Dies sind die Gründe, weshalb wir dieses Projekt vorschlagen, vor allem zur Bewältigung der Herausforderungen und der Haltung gegenüber der Natur und für einen echten interkulturellen Dialog. Das Projekt analysiert den vorhandenen Stand der ethischen Bildung in den teilnehmenden Ländern, um die Bedürfnisse der Lehrer_innen und die am besten geeigneten Unterrichtsmethoden klar zu definieren. Auf dieser Grundlage werden Materialien und Werkzeuge (sowohl für die Ausbildung der Lehrer_innen als auch für Schülerinnen und Schüler) in 7 Sprachen entwickelt.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht