Kategorie: Sachgebiete

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Böhm, Jan; Dr. MA. Prof.
Projektleitung intern
Böhm, Jan; HS-Prof. Dr. MA Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
3 Abstract
Das öffentliche Schulwesen hat sich in allen industrialisierten Ländern zu einem allumfassenden System entwickelt. Die Expansion beschränkt sich jedoch nicht nur auf entwickelte Länder, sondern kann weltumspannend konstatiert werden, auch wenn in sog. Entwicklungsländern die Quoten der Schulteilnahme und Alphabetisierung noch weit von 100% entfernt sind (vgl. u.a. UNESCO 2016). Diese enorme Expansion, die in entwickelten Ländern kaum hinterfragt, da als selbstverständlich betrachtet wird, hat schwerwiegende Folgen in allen gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen nach sich gezogen. So schreibt Baker (2014), dass die massive Expansion des öffentlichen Bildungswesens seit dem 19. Jahrhundert eine „powerful culture, transformed most individuals in the world, and created far-reaching consequences for all facets of society.“ (p.55) ausgelöst hat. Gleichzeitig zum öffentlichen Schulwesen hat sich parallel eine sog. „supplementary education“ in den meisten Ländern etabliert.

Gehörte Bildung bis zur Einführung einer flächendeckenden und staatlich organisierten Allgemeinbildung (Stichwort: Schulpflicht) zum wichtigsten Distinktionsmittel (neben Abstammung), so haben sich die Distinktionsvorsprünge der gesellschaftlichen Elite nicht egalisiert, sondern lediglich verschoben. Distinktionsgewinne werden nach wie vor im Bereich der Bildung gewonnen, indes weniger im schulischen Sektor (dort aber auch, z.b. durch teure private Schulen), sondern vermehrt im nebenschulischen Bereich, der ergänzenden Bildung.

Trotz dieser bildungspolitischen Brisanz gehört die „supplementary education“ zu den am wenigsten erforschten Gebieten innerhalb der (vergleichenden) Erziehungswissenschaft im deutschsprachigen Raum. Dies zeigt sich bereits an den unscharfen Begrifflichkeiten und Kategorien: so finden sich im englischsprachigen Raum (und dort finden fast alle Forschungen zum Thema statt) mehrere konkurrierende Begriffe: „supplementary education“, „supplementary tutoring“, „private tutoring“, „after school tutoring“ oder „shadow education“. Hier zeigen sich die unterschiedlichen Facetten von „supplementary education“ und ihr durchaus unterschiedliches Verhältnis zum öffentlichen Schulwesen.

Im Folgenden werden die Begriffe „ergänzende Bildung“ verwendet. Der geläufigere deutsche Begriff Nachhilfe(-unterricht) hingegen nur, wenn damit auch nur nachholende schulische Bildung gemeint ist.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Aschauer, Wolfgang; Mag. Dipl.-Ing. Dr.rer.nat.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kloimböck, Christian; Mag. Dipl.-Ing. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
Problemaufriss:
Felder ganz allgemein und elektrische bzw. magnetische Felder im speziellen sind grundlegende Konzepte in der modernen Physik. In der Schule stellen sie einen zent-ralen Bestandteil des Physikunterrichts dar. Zahlreiche internationale Studien (Bilal & Erol 2009, Borges et al. 1998, Demirci 2006, Furió et al. 2003, Furió & Guisasola 1998, Guisasola et al. 2004, Pocovi & Finley 2002, Pocovi 2007) zeigen jedoch, dass Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten gravierende Fehlvorstel-lungen über elektrische und magnetische Felder aufweisen. Dies belegen auch eigene Forschungsergebnisse (Aschauer & Hopf 2014). In der Literatur findet man allerdings nur wenige empirisch erprobte Unterrichtsansätze. Daher wurde im ersten Schritt eine Unterrichtssequenz zur Einführung der Felder in einem Laborsetting konzipiert und evaluiert (Aschauer & Hopf 2015). Die Untersuchung der Praxistauglichkeit in einer Feldstudie ist aber noch ausständig, da noch kein geeignetes Testinstrument vorliegt.
Ziele:
Entwicklung eines Fragebogens für die formative und summative Evaluation von Un-terricht über Felder, der so ausgereift ist, dass das Instrument auch für die empirische fachdidaktische Forschung verwendbar ist.
Untersuchung der Praxistauglichkeit des entwickelten Einführungsunterrichts.
Empirische Untersuchung über die Konzepte, die die Lernenden im Rahmen des Ein-führungsunterrichts entwickeln.

Methoden:
Expertenvalidierung, Präpilotierung der Testitems, Itemanalysen

Lit:
Aschauer, W. & Hopf, M. (2014). Konzepte über elektrische und magnetische Felder in der Sekundarstufe II. In: Bern-holt, S. (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Bildung zwischen Science- und Fachunterricht. Kiel: IPN, 627-629.

Aschauer, W. & Hopf, M. (2015). Einführung elektrischer und magnetischer Felder in der Sekundarstufe II. In: Bernholt, S. (Hrsg.), Heterogenität und Diversität – Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Kiel: IPN, 435-437.

Bilal, E.; Erol, M. (2009): Investigating Students´Conceptions of Some Electricity Concepts. In: Latin-American
Journal of Physics Education 3 (2), S. 193–201

Borges, A. Tarciso; Tecnico, Colegio; Gilbert, John K. (1998): Models of magnetism. In: International Journal of
Science Education 20 (3), S. 361–378

Demirci, N. (2006): Students´Conceptual Knowledge about Electricity and Magnetism and Its Implications: An
Example of Turkish University. In: Science Education International 17 (1), S. 49-64

Furió, Carlos; Guisasola, J. (1998): Difficulties in learning the concept of electric field. In: Sci. Ed. 82, S. 511–526

Furió, Carlos; Guisasola, J.; Almudi, J. M.; Ceberio, M. (2003): Learning the electric field concept as oriented
research activity. In: Sci. Ed. 87 (5), S. 640–662

Guisasola, Jenaro; Almudi, Jose M.; Zubimendi, Jose L. (2004): Difficulties in learning the introductory magnetic
field theory in the first years of university. In: Sci. Ed. 88 (3), S. 443–464

Pocoví, M. Cecilia (2007): The effects of a history-based instructional material on the students‘ understanding
of field lines. In: J. Res. Sci. Teach. 44 (1), S. 107–132

Pocovi, M. Cecilia; Finley, Fred (2002): Lines of Force: Faraday’s and Students‘ Views. In: Sci & Educ 11 (5), S. 459–474

Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Gamsjäger, Manuela; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Gamsjäger, Manuela; Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Himmelsbach, Michael; Dr.
Lenz, Sonja; Mag. MA MEd
Kooperationspartner
Johannes Kepler Universität Linz
Laufzeit
2025 – 2028
Beschreibung
Im Zuge der Neuordnung der Lehrerinnenbildung in Österreich (BGBl. I Nr. 211/2013) wurden die Pädagogisch-Praktischen Studien (PPS) als verbindendes Element zwischen universitären Lehrinhalten und schulischer Praxis etabliert (Kucher & Rulofs, 2018). Ziel der PPS ist es, Reflexionsprozesse und Verbindungen zu initiieren, die Studierende in ihrer professionellen Entwicklung und bei der Durchführung der Praktika unterstützen (UG §51, Abs. 5e). Während österreichweite Befunde die Praktika hinsichtlich Unterricht und Umgang mit Schülerinnen positiv bewerten, wird die Kohärenz als zentrales Merkmal der PPS meist nur neutral bis negativ eingeschätzt (Flick-Holtsch et al., 2023; Schnider et al., 2023). Am Standort Linz, Cluster Mitte, zeigen erste Analysen eine etwas höhere, jedoch weiterhin moderate Kohärenz zwischen Lehrveranstaltungen und Praktika (Himmelsbach et al., 2023). Die Schaffung eines „dritten Raums“ zur Verbindung von Theorie und Praxis kann daher bislang nicht als umfassend gelungen betrachtet werden (Fahrenwald & Gamsjäger, in Druck).
Trotz der bislang begrenzten Evidenz werden die PPS in der aktuellen Reform der Lehrerinnenbildung als vierte Säule weiter gestärkt (RV: 943/BNR, BGBl. I Nr. 50/2024). Gleichzeitig unterrichten aufgrund des Lehrerinnenmangels immer mehr Studierende bereits im Bachelorstudium an Schulen und absolvieren dadurch keine klassischen Praktika mehr. Es stellt sich daher die Frage, was Studierende im Rahmen der PPS bzw. im Früheinstieg tatsächlich lernen und wie dieses Lernen zur Professionalisierung beiträgt. Die seit 2019 laufende Evaluierung der PPS am Standort Linz für das Bachelorstudium Sekundarstufe Allgemeinbildung bietet eine erste, umfangreiche Datenbasis, um diese Fragen im Quasi-Längsschnitt zu untersuchen.
Das Forschungsprojekt EPPAL widmet sich darauf aufbauend bzw. diese erweiternd folgenden Forschungsfragen, um Erkenntnisse für das aktuelle und zukünftige Curriculum der Sekundarstufe Allgemeinbildung zu generieren und die PPS am Standort Linz kontinuierlich zu evaluieren und weiterzuentwickeln:
1. Inwieweit tragen die wahrgenommenen Lerngelegenheiten in den PPS bzw. studienunbezogenen Tätigkeiten zur Professionalisierung der Studierenden bei?
2. Inwieweit gelingt am Standort Linz die Verbindung von Theorie und Praxis?
3. Welche Faktoren beeinflussen die Nutzung von Lerngelegenheiten bzw. die Einschätzung der Kohärenz?
Auf Basis eines für die PPS adaptierten Angebots- und Nutzungsmodells (Gamsjäger et al., 2022) wird mittels regelmäßiger Onlinebefragungen von Bachelorstudierenden im Praktikum untersucht, welche Lerngelegenheiten genutzt werden und wie Kohärenz zwischen Praktika und Begleitlehrveranstaltungen gelingt. Durch vertiefte Mehrebenen- und Modellanalysen der Daten (WiSe 2019 bis SoSe 2024) werden standortspezifische Erkenntnisse generiert, die in die Weiterentwicklung der PPS einfließen. Neben den Kernfragen werden weitere Aspekte analysiert, die bisher nur teilweise untersucht wurden, etwa Motive und Überzeugungen der Praxispädagoginnen, die Qualität der Unterrichtsbesprechungen sowie die Beziehung zwischen Praxispädagoginnen und Studierenden. Die bisherigen Befunde machen zudem eine Neukonzeption der Evaluierung notwendig, um die Fragen sowohl für regulär Studierende als auch für Früheinsteiger*innen zu beantworten.
Im Rahmen eines quantitativen Längsschnittdesigns werden in drei aufeinanderfolgenden Studienjahren Studierende der Kohorte 2024/25 sowie Praxispädagoginnen mittels Onlineerhebung befragt. Ergänzend werden zwei qualitative Teilstudien durchgeführt: Gruppendiskussionen und eine Dokumentenanalyse von Lernprodukten, um spezifische Aspekte wie das Belastungserleben bei Früheinsteigerinnen vertiefend zu untersuchen. Das Mixed-Methods-Design ermöglicht es, die PPS am Standort Linz evidenzbasiert weiterzuentwickeln.
Beschreibung (engl.)
In the course of the reorganization of teacher education in Austria (Federal Law Gazette I No. 211/2013), the Pedagogical Practical Studies (PPS) were established as a connecting element between university teaching content and school practice (Kucher & Rulofs, 2018). PPS aims to initiate reflection processes and connections that support students in their professional development and the implementation of internships (UG §51, para. 5e). While Austria-wide findings rate the internships positively in terms of teaching and interaction with students, coherence as a central feature of the PPS is usually only rated neutrally to negatively (Flick-Holtsch et al., 2023; Schnider et al., 2023). At the Linz location, Cluster Mitte, initial analyses show slightly higher but moderate coherence between courses and practicals (Himmelsbach et al., 2023). The creation of a „third space“ to link theory and practice can not yet be considered a comprehensive success (Fahrenwald & Gamsjäger, in press).
Despite the limited evidence to date, the PPS are being further strengthened as the fourth pillar in the current reform of teacher training (RV: 943/BNR, Federal Law Gazette I No. 50/2024). At the same time, due to the shortage of teachers, more and more students are already teaching in schools during their Bachelor’s degree. They are, therefore, no longer completing traditional internships. This raises the question of what students actually learn as part of the PPS or early entry and how this learning contributes to professionalization. The evaluation of the PPS at the Linz site for the Bachelor’s degree program in secondary general education, which has been ongoing since 2019, provides an initial, comprehensive database to examine these questions in a quasi-longitudinal section.

The EPPAL research project is dedicated to the following research questions in order to generate findings for the current and future curriculum of secondary general education and to evaluate and further develop the PPS in Linz continuously:
1. To what extent do the perceived learning opportunities in the PPS or non-study-related activities contribute to the professionalization of students?
2. To what extent does the Linz location succeed in combining theory and practice?
3. Which factors influence the use of learning opportunities and the coherence assessment?
Based on a supply and utilization model adapted for the PPS (Gamsjäger et al., 2022), regular online surveys of Bachelor’s students on internships are used to investigate which learning opportunities are used and how coherence between internships and accompanying courses is achieved. In-depth multi-level and model analyses of the data (winter semester 2019 to summer semester 2024) will generate site-specific findings that will be incorporated into the further development of the PPS. In addition to the core questions, other aspects will be analyzed that have only been partially investigated so far, such as the motives and convictions of the practice teachers, the quality of the lesson discussions and the relationship between practice teachers and students. The findings to date also make it necessary to redesign the evaluation to answer the questions for both regular students and early entrants.
As part of a quantitative longitudinal design, students from the 2024/25 cohort and practice teachers will be surveyed online for three consecutive academic years. In addition, two qualitative sub-studies will be conducted: group discussions and a document analysis of learning products to examine specific aspects, such as the experience of stress among early career teachers, in greater depth. The mixed-methods design makes it possible to develop the PPS in Linz further in an evidence-based manner. EPPAL, thus, significantly contributes to fulfilling the quality framework for pedagogical-practical studies.

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Helm, Christoph; Univ.-Prof. Mag. Dr.
Weber, Christoph; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Weber, Christoph; Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Heinrichs, Karin Helene Karola; HS-Prof. Dr.
Mahringer, Eva; MEd BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Johannes Kepler Universität Linz
Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Laufzeit
2023 – 2026
Beschreibung
Ein Pflichtschulabschluss reicht für eine gesellschaftliche Teilhabe heute vielfach nicht (mehr) aus. Junge Menschen ohne ausreichender (Aus)Bildung haben häufiger Schwierigkeiten bei der Arbeitsmarktintegration, was sich u.a. negativ auf ihren materiellen Wohlstand, die Lebenszufriedenheit und ihre Gesundheit auswirkt. Gleichzeitig fehlen sie dem Arbeitsmarkt als etwaige Fachkräfte.

Während zur Häufigkeit von frühem (Aus)Bildungsabbruch und NEET-Status (Not in Education, Employment or Training) und deren Risikofaktoren eine gute Evidenzlage besteht, ist zur Wirkung von entsprechenden Präventionsprogrammen weniger bekannt. Life-Skill-Programme, die auf die Förderung von Fähigkeiten zur Bewältigung von Anforderungen des täglichen Lebens abzielen, sind als aussichtsreiche Präventionsmaßnahmen zu sehen, da sie u.a. auch zur Prävention von Risikofaktoren für (Aus)Bildungsabbruch und NEET (z.B. Substanzkonsum oder anderes Problemverhalten) eingesetzt werden.

ProLiSk soll hier in Kooperation mit dem Institut für Suchtprävention, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, das in Oberösterreich Life-Skill-Programme für Schulen anbietet – Evidenzen zum Potential dieser Programmen sowie Ansatzpunkte für deren Weiterentwicklung liefern, um Jugendliche erfolgreich im (Aus)Bildungssystem zu halten.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Cechovsky, Nora Christiane; Dr. BSc MSc
Pichler, Johanna Philippa; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Cechovsky, Nora Christiane; Dr. BSc MSc
Pichler, Johanna; Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2023
Beschreibung
Mit dem Studienjahr 2019/20 startete das Masterstudium Educational Media mit erhöhtem Fernlehreanteil am Institut für Berufspädagogik der PH OÖ. Das übergeordnete Ziel der Evaluationsstudie ist es festzustellen, inwieweit das Curriculum im digitalen Format umgesetzt werden. In einem ersten Schritt werden die Herausforderungen und positiven Aspekte aus Sicht der Lehrenden und Lernenden erfasst. Einem explorativen Zugang folgend werden Interviews, Gruppendiskussionen, Evaluationsfragebögen und Reflexionsbögen eingesetzt, um die Sicht der Studierenden und Lehrenden in Bezug auf das Studium im Distanzmodus zu erfassen. Basierend darauf werden Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Lehre und der Organisation der Studien mit Fernlehreanteilen abgeleitet.
Beschreibung (engl.)
With the academic year 2019/20, the Master’s programme Educational Media with increased distance learning started at the Institute for Vocational Pedagogy of the University of Teacher Education Upper Austria. The overall objective of the evaluation study is to determine the extent to which the curriculum is implemented in digital format. In a first step, the challenges and positive aspects from the perspective of the teachers and learners are recorded. Following an explorative approach, interviews, group discussions, evaluation questionnaires and reflection questionnaires will be used to record the students‘ and teachers‘ view of studying in the distance mode. Based on this, measures for the further development of teaching and the organisation of studies with distance learning components will be derived.
URL
Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Helm, Christoph; Univ.-Prof. Mag. Dr.
Projektleitung intern
Weber, Christoph; Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Sengschmid, Eva; BA BSc MSc
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Johannes Kepler Universität Linz
Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Laufzeit
2023 – 2026
Beschreibung
Der sich zuspitzende Lehrkräftemangel in Österreich geht mit einer steigenden Zahl an fachfremd unterrichtenden Lehrpersonen einher. Dies wirft die grundsätzliche Frage auf, wie Fachfremder Unterricht (FFU) das österreichische Bildungssystem beeinflusst. Im Nationalen Bildungsbericht monieren Weber et al. (2018), dass für Österreich keine wissenschaftlich belastbaren Befunde vorliegen; weder zum Ausmaß oder zur Verteilung von FFU, noch zu den Effekten des FFU auf Schüler:innenoutcomes und Lehrer:innenprofessionsmerkmale.

Darüber hinaus kann moniert werden, dass auch die Frage nach der Wirksamkeit von Kompensationsmaßnahmen (z.B. Nachqualifizierungsprogrammen von FFU-Lehrkräften) und ganz allgemein die Frage nach den Potentialen und Vorzügen des FFU bisher wissenschaftlich ungeklärt blieb. Nur durch verstärkte Forschung in diesen Bereichen, so Weber et al. (2018), können Evidenzen geschaffen werden, die eine Bewältigung der mit dem FFU einhergehenden Herausforderungen im Schulsystems gewährleisten. Solche Evidenzen sind aber auch nötig, um die Chancen des FFU zu ergreifen und zu nützen.

Die nachfolgenden PhD-Projekte leisten hierzu einen substanziellen Beitrag, da sie sowohl Wissen auf der Systemebene zur Verfügung stellt als auch konkrete Vorschläge zum Umgang mit dem Phänomen FFU generieren.

Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Cechovsky, Nora Christiane; Dr. BSc MSc
Pichler, Johanna Philippa; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Cechovsky, Nora Christiane; Dr. BSc MSc
Pichler, Johanna; Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2025
Beschreibung
Mit dem Studienjahr 2019/20 startete das Masterstudium Educational Media mit erhöhtem Fernlehreanteil am Institut für Berufspädagogik der PH OÖ. Das übergeordnete Ziel der Evaluationsstudie ist es festzustellen, inwieweit das Curriculum im digitalen Format umgesetzt werden. Einem explorativen Zugang folgend werden Interviews, Gruppendiskussionen, Evaluationsfragebögen und Reflexionsbögen eingesetzt, um die Sicht der Studierenden und Lehrenden in Bezug auf das Studium im Distanzmodus zu erfassen. Basierend darauf werden Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Lehre und der Organisation der Studien mit Fernlehreanteilen abgeleitet.
Beschreibung (engl.)
With the academic year 2019/20, the Master’s programme Educational Media with increased distance learning started at the Institute for Vocational Pedagogy of the University of Teacher Education Upper Austria. The overall objective of the evaluation study is to determine the extent to which the curriculum is implemented in digital format. Following an explorative approach, interviews, group discussions, evaluation questionnaires and reflection questionnaires will be used to record the students‘ and teachers‘ view of studying in the distance mode. Based on this, measures for the further development of teaching and the organisation of studies with distance learning components will be derived.
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Cechovsky, Nora Christiane; Dr. BSc MSc
Projektleitung intern
Cechovsky, Nora Christiane; Dr. BSc MSc
Interne Projektmitarbeiter/innen
Pichler, Johanna Philippa; Mag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2025
Beschreibung
Die begleitende Evaluation der Studien mit Fernlehreanteilen am Institut für Berufspädagogik an der PH OÖ zeigte, dass der soziale Aspekt in der Online-Lehre einen kritischen Bereich darstellt, dem oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ein didaktisches Modell, das diesen Faktor explizit berücksichtigt, und insbesondere im nordamerikanischen Raum gut erforscht ist, stellt das Community of Inquiry Framework dar. Dieses für die Online-Lehre im Hochschulbereich konzipierte Modell hat zum Ziel optimale Bedingungen zu schaffen, um kritisches Denken bei den Studierenden zu fördern. Es umfasst die soziale Präsenz, die kognitive Präsenz und die Lehrpräsenz, die im Rahmen der Lehrveranstaltungsgestaltung zu berücksichtigen sind, und basiert auf einem kollaborativen-konstruktivistischen Ansatz. Literaturanalysen zeigen, dass es insbesondere im deutschsprachigen Raum wenige Studien zum Community of Inquiry Framework gibt. Der im Jahr 2023 veröffentlichte Fragebogen in der deutschen Version bietet eine aktuelle Möglichkeit, um das Community of Inquiry Framework im Rahmen der Studien mit Fernlehreanteilen an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich zu evaluieren. Außerdem werden im Rahmen von empirischen Studien in diesem Bereich entweder qualitative oder quantitative Methoden eingesetzt. Es fehlt demnach an Studien, die beide Forschungsansätze sinnvoll kombinieren.
Das Ziel des Projektes ist es basierend auf Gruppendiskussionen mit Studierenden sowie einer Literaturrecherche ausgewählte Lehrveranstaltungen anhand des Community of Inquiry Frameworks zu planen und umzusetzen und die Wirksamkeit der Maßnahmen mittels quasi-experimenteller Studie zu evaluieren. Ein weiteres Ziel des Projektes ist die Weiterentwicklung eines vorhandenen Fragebogens zur Evaluierung der sozialen Präsenz, der kognitiven Präsenz und der Lehrpräsenz zur Erhöhung der inhaltlichen Validität und für den Einsatz in der Lehrer*innenbildung. Darauf basierend werden Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet sowie die geplanten Lehrveranstaltungen im Sinne von Good-Practice Beispielen für andere Lehrende im Rahmen von Weiterbildungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt.
Aus diesem Ziel lassen sich folgende Fragestellungen ableiten:
• Forschungsfrage 1: Welche spezifischen didaktischen Gestaltungsmerkmale des Community of Inquiry Frameworks sollten bei der Implementierung in ausgewählten Online-Lehrveranstaltungen des Bachelor- und Masterstudiums berücksichtigt werden?
• Forschungsfrage 2: Wie nehmen die Lehramtsstudierenden die kognitive Präsenz, soziale Präsenz und Lehrpräsenz in den Online-Lehrveranstaltungen des Studiums war? (Gruppendiskussionen)
• Forschungsfrage 3: Wie kann man den bestehenden Fragebogen zur Erhebung der Präsenzen inhaltlich und in Bezug auf die Lehrer*innenbildung weiterentwickeln? (Literaturrecherche und Gruppendiskussion)
• Forschungsfrage 4: Wie bewerten die Lehramtsstudierenden die Ausprägungen der sozialen Präsenz, kognitiven Präsenz und Lehrpräsenz in den Lehrveranstaltungen, die anhand des Community of Inquiry Frameworks konzipiert wurden? Welche Konsequenzen lassen sich aus diesen Bewertungen für die gezielte Weiterentwicklung und Verbesserung der Lehrveranstaltungen ableiten?
• Forschungsfrage 5: Welche Unterschiede gibt es in der Bewertung der Präsenzen zwischen den Experimentalgruppen, die das Community of Inquiry Framework erlebt haben, und den Kontrollgruppen, die mit konventionellen Lehrmethoden unterrichtet wurden? Dem Ansatz der Evaluationsforschung folgend erscheint eine Kombination von qualitativen und quantitativen Methoden im Sinne einer Mixed Methods Studie sinnvoll, um einen tiefergehenden Einblick in die Thematik zu erhalten. Die erste Forschungsfrage wird anhand einer Literaturrecherche beantwortet. Zur Beantwortung der zweite Forschungsfrage werden Gruppendiskussionen mit Studierenden durchgeführt und kategoriengeleitet analysiert.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Heinrichs, Karin; HS-Prof. Dr. habil
Projektleitung intern
Heinrichs, Karin Helene Karola; HS-Prof. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Schinko, Michaela; MEd BEd BEd
Schweiger, Johanna; BEd
Ramer, Tanja; MEd BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Weinberger, Alfred; HS-Prof. Dr. habil
Siegfried, Christin; Prof. Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2025
Beschreibung
Ausgangslage: Ethisches Urteilen und Handeln ist auch im beruflichen Alltag relevant. Immer wieder gibt es Fälle, in denen ethische oder gesetzliche Regeln übertreten werden. Beim genaueren Hinsehen stehen verantwortliche Personen im Arbeitsalltag vor komplexen Anforderungen in Situationen, in denen ihre beruflichen Ziele, berufsethische Vorgaben oder auch ökonomische Ziele in Konflikt stehen. In diesen Situationen mag es schwerfallen, die ethisch richtige Entscheidung zu treffen und auch entsprechend dieser Entscheidung zu handeln. Nun stellt sich die Frage, welchen Beitrag die Berufsausbildung leisten kann, die Lernenden und zukünftigen Fachkräfte auf den Umgang mit solchen (berufsspezifischen) Situationen vorzubereiten. Die Forschung zeigt jedoch deutlich, dass die aktuelle Werterziehung in der Berufsausbildung nicht ausreicht. So unterscheidet sich die Qualität ethischer Urteile Erwachsener, aber auch die Bereitschaft, sich über ethische Regeln hinweg zu setzen, von Situation zu Situation, auch im beruflichen Kontext. Immer wieder gibt es Personen, die Regeln übertreten, z.B. um die eigene Person zu schützen oder zu bevorteilen. Darüber hinaus gibt es – so scheint es – in jedem Berufsfeld typische ethische Konflikte. Diese ethischen Konflikte (bekannt bereits z.B. in der Pflege oder Finanzberatung) können sogar dazu führen, dass Personen das Berufsfeld verlassen, weil sie sie als zu starke innere Belastung erleben.
Relevanz für die Ausbildungs- und Berufspraxis: Ziel des Projekts ist es deshalb zu prüfen, WIE man die Lernenden auf den Umgang mit solchen für ihr Berufsfeld typischen Konfliktsituationen vorbereiten kann, damit sie leichter ethische Entscheidungen treffen und danach handeln können. Hier bietet sich besonders die didaktische Methode VaKE (Values and Knowledge Education) an. Dabei diskutieren die Lernenden typische berufsspezifische Wertkonflikte und eignen sich das für eine zufriedenstellende Lösung notwendige berufsfachliche Wissen an. Untersuchungen in der Lehramtsausbildung zeigen, dass sich dadurch die ethische Urteilsfähigkeit und das ethische Handeln verbessert sowie berufliches Wissen erworben und in der Praxis angewendet wird. Vor dem Hintergrund neuerer Forschung zu ethischen Entscheidungen im beruflichen Kontext ist zudem zu vermuten, dass das Handeln in Konfliktsituationen nicht nur eine Frage rationaler Entscheidung und Argumentierens ist, sondern stark von den Emotionen und der Überzeugung der handelnden Person bestimmt wird.
Design: Nach Entwicklung berufsspezifischer Dilemmata gemeinsam mit Lehrkräften wurde eine (digitale) Intervention von VaKE an der Fachschule für Sozialbetreuungsberufe in Linz durchgeführt. Im Pre-Posttest-Design wurden personenbezogene Daten erfasst, ebenso veränderte Entscheidungen und deren Begründung. Zudem wurden Diskussionsgruppen in Kleingruppen videografiert und hinsichtlich ihrer Diskussionsqualität als auch der Qualität der ethischen Begründungen auf Individual- und Gruppenebene kodiert.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Fahrenwald, Claudia Maria; HS-Prof. Dr. MA Prof.
Projektleitung intern
Resch, Katharina; Mag. Dr. Bakk.phil. Bakk.rer.soc.oec. MSc Priv.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Fahrenwald, Claudia Maria; HS-Prof. Dr. MA Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2025
Beschreibung
Campus-Community-Partnerships (CCPs) haben sich in den vergangenen Jahren für die innovative Hochschullehre, die angewandte Forschung und die Weiterentwicklung der Third Mission von Hochschulen als besonders relevant herausgestellt. Vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Ereignisse wird die Zusammenarbeit von Hochschulen mit Partner*innen außerhalb der Hochschulen in Form von Campus-Community Partnerships zunehmend relevanter, um gesellschaftspolitische Probleme gemeinsam und transdisziplinär zu lösen. Ein aktueller empirischer Überblick zur Zusammenarbeit von Hochschulen mit Praxispartner*innen aus der Zivilgesellschaft liegt für den deutschsprachigen Raum nicht vor. Dem widmet sich das Projekt. Insgesamt wurden 107 Hochschullehrende und 43 Hochschulleitungen in Österreich befragt. Parallel fanden Befragungen in Deutschland und der Schweiz statt. Die Studie stellt die einzige dieser Art für den deutschsprachigen Raum dar. Ergebnisse: Slepcevic-Zach, P., Fahrenwald, C., Resch K. (2023): Themenheft “Campus-Community-Partnerships: Zukunftspartnerschaften zwischen Hochschule und Gesellschaft” Zeitschrift für Hochschulentwicklung 18(2): https://zfhe.at/index.php/zfhe/issue/view/79
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht