Kategorie: Sachgebiete

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Leitgeb, Thomas; HS-Prof. Dr. / Pädagogische Hochschule Burgenland
Maitz, Katharina; PhD / Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Projektleitung intern
Matischek-Jauk, Marlies; HS-Prof. Mag. Dr. Dipl.-Päd.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gaigg, Martina; Mag. Dr. BSc. / 6400 Institut für Bildungswissenschaften
Knaus, Marie; BEd Prof. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Trattner, Agnes; Mag. Dr. / 6400 Institut für Bildungswissenschaften
Externe Projektmitarbeiter/innen
Benesch, Thomas; PD Dr. / Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Berger, Jessica; Prof. in, BA MSc / Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Breiling, Susanne; Mag. BSc / Pädagogische Hochschule Kärnten
Leitgeb, Thomas; Dr. / Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Linder, Marina; Prof. in Mag. / Pädagogische Hochschule Kärnten
Maitz, Katharina; PhD / Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Mayr, Andrea; Prof. Mag. Dr. / Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Meller, Stefan; MA / Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Mößlacher, Corinna; Mag. a / Pädagogische Hochschule Kärnten
Piribauer, Helene; Mag. / Pädagogische Hochschule Burgenland
Reumann, Anna; Mag. a / Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Ulbing, Nora; Prof. BEd MA / Pädagogische Hochschule Kärnten
Kooperationspartner
Know-Center GmbH, Forschungszentrum für Trustworthy Data-Driven Artificial Intelligence
PHELS Gruppe, E-Learning Strategiegruppe der Pädagogischen Hochschulen Österreichs
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Pädagogische Hochschule Burgenland
Pädagogische Hochschule Freiburg, Empirische Bildungsforschung
Pädagogische Hochschule Kärnten
Technische Universität Graz
Universität Klagenfurt, Institut für Informatikdidaktik
Laufzeit
2024 – 2028
Beschreibung
Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) stellen das Bildungssystem vor Herausforderungen. Eine Betrachtung der Auswirkungen auf Hochschulebene ist notwendig, um Lösungen für den Umgang mit KI-Tools zu finden. Es besteht dringender Bedarf an systematischer Forschung, die Implementierung und Konsequenzen adressiert. Die Studie soll daher zentrale Aspekte der Nutzung und der Auswirkungen von KI-Tools in der Hochschullehre aus zwei Perspektiven (Studierende, Lehrende) im PHVSO betrachten.
Dazu wird ein Mixed-Methods-Ansatz gewählt, der insbesondere auf Ebene der Lehrenden mittels einer (jährlichen) quantitativen Befragung zu Praktiken und Erfahrungen beim Einsatz von bzw. beim Umgang mit KI-Tools einerseits und qualitativen Interviews zur vertieften Analyse sowie zur Identifizierung von Good Practice Lehr-/Lernkonzepten umgesetzt werden soll.
Für die Studierenden wird eine jährliche, querschnittliche, quantitative Befragung implementiert, um Nutzungsmuster und Erfahrungen zu erfassen sowie Trends festzustellen. Eine zusätzliche Längsschnittanalyse, soll Zusammenhänge
von unabhängigen und anhängigen Variablen untersuchen.
Die Analyse dieser multiplen Datenebenen soll es ermöglichen, spezifische Parameter für den Einsatz von KI in der Hochschullehre zu identifizieren und Empfehlungen für die Hochschullehre im PHVSO abzuleiten.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Pongratz, Hanns Jörg; Mag. Dipl.-Ing.
Projektleitung intern
Pongratz, Hanns Jörg; Mag. Dipl.-Ing. OStR
Interne Projektmitarbeiter/innen
Faschingbauer, Renate; Mag. Dr.
Gaisbacher-Weber, Elfriede;
Krausneker, Gundula;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2007 – 2010
Beschreibung
Dieses Forschungsprojekt geht von der Annahme aus, dass die BMS in ganz besonderem Maße die Selbst- und Sozialkompetenz von Schüler/innen fördern muss. Dies entspricht den Anforderungen der Wirtschaft und gibt den Schüler/innen die Möglichkeit zur Selbstentfaltung. Es wird weiters angenommen, dass diese Förderung durch innovative schulpädagogische Konzepte an Schulen unterstützt wird. Es wird daher die Frage gestellt, inwieweit im berufsbildenden mittleren Schulwesen in der Steiermark innovative schulpädagogische Konzepte verwirklicht werden, welche Erfolge sich zeigen und ob sie den Anforderungen der Wirtschaft und der Gesellschaft entsprechen. Ziel ist eine Steiermarkweite Bestandsaufnahme über (1) innovative Konzepte an berufsbildenden mittleren Schulen, (2) das Anforderungsprofils aus Wirtschaft und Gesellschaft für Schüler/innen im berufsbildenden mittleren Schulwesen und über (3) den Bewusstseinsstand um die Notwendigkeit des Einsatzes von innovativen schulpädagogischen Konzepten in Schulen, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Forschungsdesign umfasst eine qualitative und quantitative Untersuchung der Zufriedenheit mit diesen Konzepten (Lehrer/innen, Schüler/innen) und eine Evaluation zur Entwicklung eines Vorschlagskatalogs für sinnvolle Konzepte. Es wird weiters versucht eine theoretische Typisierung von Konzepten im Sinne von Beschreibungsindikatoren vorzunehmen. Die Lehrpläne der untersuchten Schultypen und Material von einschlägigen Firmen bzw. Arbeitsvermittlungsinstitutionen für Jugendliche werden inhaltanalytisch gesichtet. Mit den Direktor/inn/en der Schulen und mit den Personalchefs bzw. zuständigen Vertreter/inne/n der entsprechenden Firmen bzw. Institutionen werden Telefoninterviews bzw. qualitative halbstrukturierte Interviews durchgeführt. Eine Fragebogenerhebung an jenen Schulen, die innovative Konzepte umsetzen, soll weitere Informationen liefern.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Schnabel, Thomas; / Fachhochschule Salzburg
Projektleitung intern
Starzacher, Marion; HS-Prof. Dipl.-Ing. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Münzer, Lisa Janine; BEd
Schneider-Lenz, Tobias;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Fachhochschule Salzburg
Laufzeit
2024 – 2025
Beschreibung
Im Bildungsvorhaben Work with Wood, WoW! werden multiperspektivische und multimediale Zugänge in Form von analogen und digitalen Unterrichtsmaterialien zum Thema Bauen mit Holz für Lehrpersonen der Sekundarstufe forschungsgeleitet entwickelt und in Schulen erprobt. Eines der angestrebten Ziele ist die Verknüpfung von Theorie und Praxis sowie die Verknüpfung von analogen Inhalten und Fertigungstechniken mit digitalen Medien und digitalen Verfahren.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Starzacher, Marion; HS-Prof. Dipl.-Ing. Dr.
Projektleitung intern
Starzacher, Marion; HS-Prof. Dipl.-Ing. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Knam, Lea;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Siemens Mobility Austria GmbH
Laufzeit
2024 – 2025
Beschreibung
Entwicklung von vier Toolkits im MINT-Bereich, um MINT Inhalte im Alltag angreifbar und begreifbar zu machen. Die Toolkits enthalten analoge sowie digitale Inhalte und Beschreibungen
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Enzinger, Sonja Michaela; MMag. PhD. Prof.
Projektleitung intern
Enzinger-Mühlbacher, Sonja Michaela; MMag. PhD. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Luschin-Ebengreuth, Nora; Mag. Dr. Prof. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kowasch, Matthias; Mag. Dr. / Sorbonne Université
Kooperationspartner
Inland Norway University of Applied Sciences, Faculty of Education
Laufzeit
2024 – 2027
Beschreibung
Als Socioscientific Issues werden interdisziplinäre Themen bezeichnet, die aktuelle gesellschaftliche und ethische Fragen ver-binden (z.B. Klimawandel, Nachhaltigkeit, Tier- und Naturschutz). Diese komplexen Themenbereiche beinhalten Problemstel-lungen, die eine multiperspektivische Betrachtung nötig machen und bei denen es keine einfachen Lösungen gibt. Sociosci-entific Issues werden als wichtiger Bestandteil des naturwissenschaftlichen Unterrichts angesehen. Jugendliche sollen in der Schule zur Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs befähigt werden und lernen, mit komplexen Problemstellungen umzugehen. Diese Forderung wird auch in den österreichischen Lehrplänen immer wieder hervorgehoben und wird auch dadurch deutlich, dass in den neuen Lehrplänen für die Unterstufe „politische Bildung“ sowie „Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung“ eigene Kompetenzbereiche darstellen. Kontroverse Themen sollen auch als solche dargestellt werden und die SchülerInnen sollen die Möglichkeiten erhalten, im Spannungsfeld verschiedener Interessen zu verantwortungsvollen Entscheidungen zu kommen, um die Herausforderung demokratische Prozesse erlebbar zu machen. Es gibt allerdings eine Vielzahl an Hindernissen, die die Inklusion von Socioscientific Issues (und der inkludierten ethischen Fragestellungen) in das Unterrichtsgeschehen er-schweren, wie beispielsweise die Unsicherheit seitens der Lehrkräfte, Diskussionen mit den SchülerInnen zu diesen komple-xen Problemstellungen durchzuführen. Vorhandene Vorstellungen und Weltbilder von Personen haben einen eklatanten Ein-fluss auf die Bewertung von Problemstellungen und der Berücksichtigung betroffener Entitäten (z.B. Menschen, Tiere oder der Umwelt). Wissen zu vorhandenen Vorstellungen von SchülerInnen können Lehrpersonen bei der Vorbereitung sowie Durch-führung multiperspektivischer Diskurse im Unterricht unterstützen. Dem Unterricht in der Schule kommt eine ganz besondere Rolle zu: Zum einen bietet der Unterricht Möglichkeiten, vorhandenen Vorstellungen der SchülerInnen zu reflektieren und zu erweitern, zum anderen werden aber auch im Rahmen des Unterrichts (beispielsweise mittels Schulbücher) Weltbilder sowie Vorstellungen zu Mensch, Tier und der Umwelt vermittelt.
In der vorliegenden Studie sollen Schulbücher des Biologie- und Geografieunterrichts auf transportierte Weltbilder sowie Vor-stellungen zu Mensch, Tier und der Umwelt untersucht werden. Beide Fächer behandeln komplexe Themen wie beispielsweise Klimawandel, Nachhaltigkeit oder Naturschutz und nehmen die Rolle des Menschen bei diesen Problemstellungen in den Blick. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse werden thematisch geeignete Schulbuchtexte aus Unter- und Oberstufe der Fächer Biologie und Umweltbildung sowie Geografie und wirtschaftlicher Bildung analysiert. Ziel ist es, einen Überblick über die ver-mittelten Weltbilder sowie Vorstellungen zu Mensch, Tier und der Umwelt zu erhalten. Die Daten aus den beiden Fächern werden auch einer vergleichenden Analyse unterzogen.
Das übergeordnete Ziel der Studie liegt in der Entwicklung von Lehrerfortbildungen, um Lehrpersonen bei der Abhaltung eines kompetenzorientierten Unterrichts zu unterstützen. Eine Sensibilisierung von Lehrkräften hinsichtlich vermittelter Weltbilder und Vorstellungen zu Mensch, Tier und der Umwelt im Rahmen von Schulbüchern, kann diesen helfen, um die SchülerInnen zu gezielten Reflexionen anzuregen. Auch die Vorbereitung und Durchführung von Diskussionen zu Socioscientific Issues kann erleichtert werden, wenn Lehrpersonen Wissen zu erwartbaren Vorstellungen und Weltbildern, die bei ihren SchülerInnen vorhanden sind, haben. Des Weiteren soll basierend auf den Studienergebnissen Unterrichtsmaterial entwickelt werden, um die in Schulbüchern vermittelten Weltbilder einer kritischen Reflexion im Unterricht zugänglich zu machen.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Ertl, Martin; MMag. Dr. Bakk. Ing. Prof.
Projektleitung intern
Ertl, Martin; MMag. Dr. Bakk. Ing. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Edtstadler, Konstanze; HS-Prof. Mag. Dr. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2027
Beschreibung
Der Rechtschreibunterricht gehört zum Kernbereich jedes schulischen Deutschunterrichts auf allen Schulstufen von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe. Im Moment hält sich hier immer noch hartnäckig das Prinzip des kognitiv anregungsarmen Einprägens und Übens oft willkürlich ausgewählter Wörter in isolierten Übungen. Im Gegensatz dazu wurden in der modernen Rechtschreibdidaktik bereits viele neue, schriftlinguistisch fundierte Konzepte vorgeschlagen (siehe z. B. Kepser et al. 2021), die auf die Vermittlung von nachhaltigen Einsichten in das deutsche Schriftsystem anhand von (wenigen) exemplarisch ausgewählten Beispielwörtern (Modellwörtern) abzielen. Offen bleibt allerdings die Frage, welche Wörter als Ausgangspunkt für den Rechtschreibunterricht herangezogen werden sollten, immerhin stellt die korrekte Wortschreibung zwar einen wichtigen, aber nur einen von vielen Aspekten dar, den es in der schulischen Wortschatzarbeit zu berücksichtigen gilt.
In diesem Forschungsprojekt wird das Ziel verfolgt, das Grundkonzept des kognitiv anregenden Vermittelns von Einsichten in das deutsche Schriftsystem mit der schulischen Wortschatzarbeit zu verbinden. In der gegenwärtigen Praxis erfolgen beide Lernbereiche oft isoliert voneinander, obwohl sich gerade hier eine integrative Vermittlung besonders anbieten würde.
Als konkretes Ergebnis sollen der Rechtschreibunterricht und die Wortschatzarbeit konzeptuell zusammengeführt und Merkmale trianguliert werden, die es in einem weiteren Schritt ermöglichen, Lexeme bzw. Wortformen auszuwählen, mit denen die Unterrichtsziele des Rechtschreibunterrichts und der Wortschatzarbeit integrativ verfolgt werden können unter gleichzeitigem Einbezug der Lernendenperspektive. Im Zuge des Projekts soll außerdem eine Pilotierung zur Erstellung eines Schriftwortschatzes erfolgen, um exemplarisch zu zeigen, wie die Erkenntnisse des Projekts konkret genutzt werden können.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Braunegger, Jessica; BA / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Plautz, Thomas; MMag. / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Projektleitung intern
Gigerl, Monika; HS-Prof. MA Dr. BEd
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Braunegger, Jessica; BA / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Fröhlich, Felicitas;
Glößl, Doris; Mag., MSc / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Plautz, Thomas; MMag. / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Reiter, Veronika; Mag. / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Werner, Florian; Mag.
Kooperationspartner
Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Laufzeit
2024 – 2025
Beschreibung
Die Nutzung von digitalen Medien auf Smartphones und Tablets ist mittlerweile auch in Volksschulen nicht mehr wegzudenken. Obwohl die meisten Social-Media-Konzerne für die Nutzung ihrer Produkte offiziell ein Mindestalter von 13 Jahren angeben, zeigt die Realität, dass jüngere Kinder in Kontakt mit Social Media kommen. So gaben im Jahr 2022 bei einer Befragung zur Kinder-Medien-Studie in Oberösterreich die Hälfte der befragten Kinder (489) zwischen 6 und 10 Jahren an, ein Smartphone zur Verfügung zu haben – bei den Kindern ab acht Jahren waren es sogar zwei Drittel. Dabei benutzen die Kinder diese überwiegend für WhatsApp und YouTube. Bei rund einem Viertel dieser Kinder sind auch Influencer ein Thema, so wurden im Vergleich zu den Vorjahren vermehrt Eltern von ihren Kindern gebeten, auf Social Media beworbene Produkte zu kaufen.
Mit diesen technologischen Entwicklungen, kommen auch andere (neue) Probleme auf Kinder, Pädagog*innen, Eltern und andere Bezugspersonen zu. Viele davon betreffen Kinder je nach Geschlecht unterschiedlich stark und in unterschiedlicher Form.
Eines dieser Probleme ist beispielsweise geschlechtsspezifische Gewalt im digitalen Raum. Die Forschung sieht Gewalt als geschlechtsspezifisches Phänomen an, da Mädchen/Frauen überproportional bzw. aufgrund ihres Geschlechtes Gewalt ausgesetzt sind. Das gilt auch für den digitalen Raum. So zeigte etwa die Pew-Studie 2017, dass Mädchen und Frauen häufiger explizit wegen ihrer Geschlechtszugehörigkeit online diskreditiert wurden. Nach dem Bericht der Kinderrechtsorganisation Plan International (2020), für den 14.000 Mädchen in 22 Ländern befragt wurden, gaben mehr als die Hälfte dieser Mädchen an, schon einmal online belästigt, beschimpft oder bedroht worden zu sein. Diese Angaben wurden von Mädchen ab einem Alter von acht Jahren gemacht. Jedes vierte Mädchen, das angab, digitale Gewalt erlebt zu haben, fühlt sich deshalb auch physisch unsicher. Digitale Gewalt bleibt nicht im digitalen Raum. Eine weitere Auswirkung dieser Gewalt auf Mädchen ist ein geringeres Selbstbewusstsein in Bezug auf ihre freie Meinungsäußerung. So gaben 13% der betroffenen Mädchen an, dass sie entweder die sozialen Medien nicht mehr nutzen oder keine eigenen Posts mehr verfassen wollen.

Das Projekt „Digi-Held*innen“ beschäftigt sich daher mit der Entwicklung eines interaktiven Lehr- und Arbeitsbuchs gemeinsam mit Schüler*innen und Pädagog*innen von Volksschulen.
In Workshops und Fokusgruppen werden Inhalte/Übungen zu geschlechtsspezifischen Problemstellungen im digitalen Raum erarbeitet, aus denen ein kindgerechtes, praxistaugliches Arbeitsbuch für den nachhaltigen Einsatz im Unterricht entstehen soll, die Hauptzielgruppe stellen Mädchen im Alter von acht Jahren dar. Das fertiggestellte Buch inklusive Begleitmaterialen steht nach Projektende allen Schüler*innen und Pädagog*innen der Primarstufe österreichweit zur Verfügung. Für Pädagog*innen werden nach Projektende (ab Schuljahr 2025/26) entsprechende Fortbildungen angeboten.

Die geplanten Projektmaßnahmen sind:
– Entwicklung eines interaktiven Lehr- und Arbeitsbuchs zum Umgang mit digitalen Medien mit geschlechtsspezifischen Problemstellungen für die Volksschule
– Entwicklung von begleitenden Unterlagen für Lehrpersonen
– Entwicklung von begleitenden Unterlagen für Eltern und Bezugspersonen
– Begleitwebsite als digitale Lernplattform

Durch das interaktive Lehr- und Arbeitsbuch „Digi-Held*innen“ sollen einerseits die an den Workshops und Fokusgruppen beteiligten Schüler*innen und Pädagog*innen im Umgang mit digitalen Medien und deren Vermittlung in einem geschlechtsspezifischen Kontext gestärkt werden. Andererseits wird „Digi-Held*innen“ langfristig österreichweit eine Lücke schließen, indem Pädagog*innen an Volksschulen das nötige Handwerkszeug für eine nachhaltige, kompetenzorientierte und geschlechtersensible digitale Medienbildung bekommen.

(EP)

Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Hoheneder, Nina; BSc. MSc PhD. Prof.
Projektleitung intern
Hoheneder, Nina; BSc. MSc PhD. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gollner, Veronika; BEd MSc / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Oberauner-Wappis, Lisa Maria; Dr. Bakk. MSc Prof. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Externe Projektmitarbeiter/innen
Angele, Claudia; Assoz. Prof.in Dr.in paed. habil. / Universität Wien
Kooperationspartner
Universität Wien
Laufzeit
2024 – 2027
Beschreibung
Mit dem Studienfach „Ernährung, Gesundheit und Konsum“ aus dem Lehramtsstudium Sekundarstufe Allgemeinbildung an der PHSt wurde bereits vor einigen Jahren ein sehr wesentlicher Meilenstein in der Weiterentwicklung eines durchwegs traditionell
behafteten Unterrichtsfaches „Ernährung und Haushalt“ (EH) gelegt. Die ernährungsbezogene Ausbildung von EHLehrpersonen
wurde mit Einführung des Studiums um die beiden sehr wichtigen Lehr- und Lernbereiche Gesundheit und Konsum erweitert, wobei sich das Studienfach zu einer weitreichenden, zukunfts- und nachhaltigkeitsrelevanten, lebensweltbezogenen und fachwissenschaftlich stark vertieften Ausbildungsform von Lehrpersonen etabliert hat. Die Umstellung der Ausbildung brachte jedoch auch mit sich, dass selbst Jahre nach der Einführung des Studiums Diskrepanzen auf verschiedenen Ebenen zwischen Studium und schulischer Praxis entstanden sind. Diese zeigen sich insbesondere in Form von unterschiedlichen Zugängen zu Unterrichtspraxis, Lehr- und Lerninhalten, Methoden und dem Einsatz von Fachwissen.
Hier steht eine traditionelle, auf den Aufbau von Kompetenzen zur Nahrungszubereitung ausgelegte EH-Praxis einer modernen, zeitgerechten Praxis gegenüber, welche den Aufbau ernährungs-, gesundheits-, nachhaltigkeits- und konsumrelevanter Kompetenzen in den Mittelpunkt rückt.
Das Forschungsprojekt „Transform EH“ beschäftigt sich mit dem Übergang von der genannten konservativen EH-Praxis zu einem zeitgemäßen Unterricht, welcher insbesondere den Ansprüchen des neuen Lehrplans für die Mittelschule entspricht und dabei den Charakter eines überdurchschnittlich lebensweltnahen und handlungs- sowie kompetenzorientierten Unterrichts beibehalten kann. In diesem Transformationsprozess steht insbesondere ein gelingender Theorie-Praxistransfer zwischen Studium und schulischer Praxis im Fokus, welcher auf Basis von Ergebnissen aus einem qualitativen Forschungszugang erarbeitet werden soll.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Boeckmann, Klaus-Börge; HS-Prof. Mag. Dr. Univ.-Doz.
Projektleitung intern
Boeckmann, Klaus-Börge; HS-Prof. Mag. Dr. Univ.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Dorner-Pau, Magdalena; MA Dr. Bakk. Prof. / 6600 Institut für Diversität und Internationales
Fast-Hertlein, Lisa Katharina; Mag. / 6600 Institut für Diversität und Internationales
Gilly, Dagmar; Mag. Mag.phil. Prof. / 5100 Interkulturalität, Migration und Mehrsprachigkeit
Schrammel, Barbara; HS-Prof. Mag. Dr. / 6600 Institut für Diversität und Internationales
Externe Projektmitarbeiter/innen
Ulrich, Verena;
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2026
Beschreibung
Das Projekt fokussiert primär auf Berufsbildende Mittlere und Höhere Schulen (BMHS) und in zweiter Linie auf die Berufsschule (BS) in Österreich. Schüler*innen, die mit anderen Sprach als Deutsch aufwachsen, in der Sprache der Statistik Austria „Schüler*innen mit anderen Umgangssprachen“, sind wie in allen Bereichen des Bildungswesens auch in berufsbildenden Schulen
ein wesentlicher Faktor: Über ein Viertel der Schüler*innen (25,6 %) an den BMS gibt (auch) andere Umgangssprachen als Deutsch an. An den BHS lautet der entsprechende Wert 19,7%, an den BS 11,6% – hier ist diese Gruppe also am wenigsten vertreten (Statistik Austria, 2024, S. 25). Alternativen zum Besuch einer berufsbildenden Schule in der 9. Schulstufe sind die AHS-Oberstufe (21,3 %) und die PTS (38,9 %). Zudem lässt sich festhalten, dass lebensweltlich mehrsprachige Schüler*innen in der 9. Schulstufe zu 41,4 % berufsbildende Schulformen (BMHS) und zu 58% allgemeinbildende Schulformen (AHS, PTS) wählen (Statistik Austria, 2024, Tab. 2.1_12b). Während sowohl aus der AHS-Unterstufe als auch der aus der Mittelschule (MS) je etwa ein Drittel der Schüler*innen in der 9. Schulstufe in die BHS wechseln, speist sich der Zustrom zur BMS in deutlich höherem Ausmaß aus der MS (17%) als aus der AHS-Unterstufe (2%) Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung [BMBWF], 2021, S. 256 und 259). Die Zahlen in den ersten Klassen der BMS liegen zudem höher, da viele Schüler*innen den Besuch der BMS nach der 9. Schulstufe abbrechen. Die Quote für den Abbruch nach der 9. Schulstufe liegt über alle Schularten gerechnet bei Schüler*innen mit anderen Umgangssprachen mehr als doppelt so hoch wie bei Schüler*innen mit deutscher Umgangssprache (13,6% vs. 5,1%) (BMBWF, 2021, S. 292). Es ist also davon auszugehen, dass je nach Jahrgangsstufe und Region die Anteile lebensweltlich mehrsprachiger Schüler*innen gerade in der BMS wesentlich
höher liegen als die Durchschnittswerte aller Jahrgangsstufen und Regionen.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Graß, Karl-Heinz; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Graß, Karl-Heinz; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gruber, Christoph; MA Mag. Dr. Dr. Prof.
Krammer, Georg Christoph; Mag. Prof.
Ranz, Josef; HS-Prof. Mag. Dipl.-Ing.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Paechter, Manuela; Univ.-Prof. Dr.
Schütky, Robert; Prof.Dr.
Thaller, Bernd; Univ. Prof. Dr.
Vogel, Stephan; Ass.Prof.Mag.PhD
Kooperationspartner
Karl-Franzens-Universität Graz
KPH Graz
Laufzeit
2016 – 2020
Beschreibung
Die Fragestellung nach Geschlechtsdisparitäten in MINT- Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) beschäftigt nicht nur die jeweiligen Fachdidaktiken schon seit Jahrzehnten. Insbesondere Geschlechtsunterschiede in Mathematik haben große Relevanz für Forschung, pädagogische Praxis und politische Entscheidungen. So ist auch der Ausgleich jeglicher Geschlechtsunterschiede in diesem Bereich ein erklärtes Ziel der Mathematikdidaktik (Budde, 2009; Heinze at al. 2007; Leder und Forgasz, 2008; Martignon et al. 2006).
Trotz umfangreicher Analysen herrscht nach wie vor Unklarheit darüber, zu welchem Zeitpunkt geschlechtsspezifische Leistungsunterschiede in spezifischen mathematischen Fähigkeiten auftreten und welche Ursachen hierfür verantwortlich sind (Niklas und Schneider, 2012). Ziel dieser Studie ist es, den Beginn solcher Leistungsunterschiede auszumachen und deren Entwicklung zu verfolgen. Der Vorteil liegt im längsschnittlichen Design der Untersuchung (Schuleingangsphase bis zum Ende der Grundschulzeit), dadurch ist es möglich eventuell auftretende Geschlechtsunterschiede sowie die möglichen Einflussparameter detailliert zu verfolgen. Detailliert meint in diesem Zusammenhang, dass nicht bloß die Mathematikleistung erhoben wird, sondern bereits in der Schuleingangsphase alle Vorläuferfertigkeiten (Mengenwissen, Eins-zu-Eins-Zuordnung, Seriation, Zahlenwissen, Raumlage) gemessen werden und auch zu den späteren Messzeitpunkten stets in Arithmetik und Raumvorstellung unterschieden wird. Zudem werden Kontrollvariablen wie das Selbstkonzept der Kinder, der sozioökonomische Hintergrund (Migrationshintergrund, Bildungsnähe der Eltern, HLE = Home Literacy Environment), die allgemeine Intelligenz, die Kindergartenbesuchsdauer sowie der Faktor „Lehrer“ (Lieblingsfach der/des Lehrerin/Lehrers, Fachkompetenz der Lehrkraft in Mathematik und Lehrereinschätzung der Mathematikleistung der einzelnen SchülerInnen) erhoben. Damit soll die mathematische Kompetenzentwicklung, der Einfluss des Selbstkonzepts und Moderationen durch das Geschlecht sowie mögliche Zusammenhänge und Interaktionen zwischen und mit den einzelnen mathematischen Fähigkeiten und den Kontrollvariablen identifiziert werden.
Aufgrund der Tatsache, dass auch die allgemeine Intelligenz erhoben wird, ist es möglich die etwaigen Geschlechtsunterschiede nach dem „Nested-Faktormodell“ zu messen. Die zentrale Annahme dieses Modells besteht im Vergleich zum Standardmodell darin, dass die Leistung bei Mathematikaufgaben (in unserem Fall bei arithmetischen Aufgaben) sowohl von einer rein mathematikspezifischen („intelligenzfreien“) Kompetenz als auch von einer generellen kognitiven Fähigkeit (nämlich der Intelligenz) beeinflusst wird (Brunner, Krauss und Martignon, 2011). Im Gegensatz zur Standardmodellierung kann bei diesem Modell geringe mathematische Kompetenz gegebenenfalls durch höhere Intelligenz ausgeglichen werden. Brunner, Krauss und Martignon (2011) zeigen auf Datengrundlage der deutschen Erweiterung der PISA-2000 Studie, an der ca. 29.000 Jugendli-che der 9. Klassenstufe teilnahmen, dass die Geschlechtsunterschiede in Mathematik – ermittelt durch das Nested-Faktormodell – deutlich größer zu Gunsten der Jungen ausfallen als durch die Standardmodellierung. Auch Rosén (1995) fand mit Hilfe dieses Messmodells einen sehr großen Leistungsvorsprung der Jungen in der mathematikspezifischen Fähigkeit. Betrachtet man also die reine mathematikspezifische Kompetenz, sind die Geschlechtsunterschiede wesentlich größer als bei der bislang üblichen Modellierung. Da Geschlechtsunterschiede in Intelligenz um Null liegen (vgl. z.B. Halpern und LaMay, 2000), kann angenommen werden: Die in der Mathematik üblicherweise gefundenen Geschlechtsunterschiede sind deshalb so gering, weil zur Lösung von Mathematikaufgaben auch Intelligenz erforderlich ist.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht