Kategorie: Schulpädagogik

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Svecnik, Erich; Mag.rer.nat.
Projektleitung intern
Holzinger, Andrea; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Holzinger, Andrea; SOL Mag. Dr. Prof.
Komposch, Ursula; Mag.phil. Prof.
Kopp-Sixt, Silvia; MA BEd Prof.
Pickl, Gonda; Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2019
Beschreibung
Im Rahmen der umfassenden Evaluation der Inklusiven Modellregionen in Österreich kommen unterschiedliche Forschungsparadigmen zum Einsatz. Komplementär zu den quantitativen Erhebungen werden in einem Mixed-Methods-Ansatz auch Fallstudien durchgeführt. Durch den Einsatz qualitativer Forschungsmethoden und die Einbettung einer breiten Befragtengruppe jeweils eines Bundeslandes soll ein umfassendes und vertiefendes Bild über die Prozesse, die Implementationsstrategien, Gemeinsamkeiten und differentielle Aspekte, die Hürden für die Implementation sowie Erfolg versprechende Umsetzungsformen gewonnen werden. Der Erhebungszeitraum erstreckt sich über insgesamt 5 Jahren und ist in drei Phasen mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten gegliedert.

IMR-Fallstudien Phase I (2015 – 2017)
Fallstudien zu den Prozessen und Strategien in Kärnten, der Steiermark und Tirol mit dem Ziel, die Implementationsstrategien in den drei Bundesländern zu beschreiben.

IMR-Fallstudie Phase II (2017 – 2018)
Fallstudie zur Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit erhöhtem Förderbedarf mit dem Ziel, vertieftes Wissen über Faktoren zu generieren, die die Inklusion von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf gelingen lassen.

IMR-Fallstudien Phase III (2018 – 2019)
Fallstudie zum Transformationsprozess einer Sonderschul-Oberstufe zu einer inklusiven NMS mit altersheterogenen Familienklassen mit dem Ziel, förderliche versus hinderliche Bedingungen in der Genese von der Sonderschule zur inklusiven Neuen Mittelschule zu eruieren.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Sekulowicz, Malgorzata; Prof. Dr.
Projektleitung intern
Holzinger, Andrea; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kopp-Sixt, Silvia; MA BEd Prof.
Much, Peter; MA BEd Prof.
Pickl, Gonda; Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
Die Anforderungen an Lehrer/innen, die in inklusiven Settings tätig sind, sind vielfältig. Einerseits sind allgemeine pädagogische Kompetenzen gefordert, um Schülerinnen und Schüler aller Schulstufen unterrichten zu können, andererseits wird von Lehrerinnen und Lehrern in inklusiven Settings erwartet, dass sie Unterricht in äußerst heterogenen Gruppen konzipieren, realisieren und evaluieren. Zudem sollen sie über spezielle Strategien verfügen, um Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen besonderen Bedürfnissen zielführend zu fördern.

Gleichzeitig befindet sich die Ausbildung der Pädagoginnen und Pädagogen im Umbruch. Ab dem Studienjahr 2015/16 ist es Studierenden nicht mehr möglich, einen eigenen Abschluss als Sonderschulpädagoge/in zu erlangen. Stattdessen entscheiden Studierende mit Studienbeginn, ob sie in der Primarstufe oder in der Sekundarstufe tätig sein wollen und welchen Schwerpunkt sie setzen möchten. Dabei stehen viele Möglichkeiten zur Auswahl, unter anderem eine Spezialisierung im Bereich der inklusiven Pädagogik, die bereits seit 30 Jahren in der Steiermark gelebte Praxis ist. In Polen hingegen beginnt die Implementierung der Inklusion ins Schulsystem mit 1. Jänner 2016.

Auf der Basis dieser Unterschiede in Zeit und Erfahrung wollen sich ein Forschungsteam der UCTE (University College of Teacher Education Styria) und eines der ULS (University of Lower Silesia) zusammenschließen, um das Forschungsprojekt „The special education teacher between the priorities of inclusion and specialization“ (2011-2014, PHSt) einer Replikation zu unterziehen und Daten für einen Ländervergleich zu gewinnen.

Geplant sind schriftliche Befragungen und Interviews mit Lehrerinnen und Lehrern in inklusiven Settings, um Kompetenzen in den Bereichen des Wissens, des Handelns und der Haltung festzustellen, die notwendig sind, um erfolgreich und effizient in inklusiven Settings arbeiten zu können. Die Forschungserkenntnisse sollen Eingang finden in der Ausbildung der Studierenden sowie in die Fort- und Weiterbildung von im Dienst stehenden Lehrerinnen und Lehrern.

Beschreibung (engl.)
In Austria, the profession of the special education teacher is facing major changes. Presently, special education teachers need to have general pedagogical competences to teach children of all grades, and are expected to have competences in managing highly heterogeneous groups in inclusive settings. Additionally, they need to apply special strategies to efficiently work with children with various special needs. Student teachers starting their education 2015/2016 will no longer have the option of obtaining a distinct degree as a special education teacher. Instead, future teachers will choose between teaching in primary or in secondary schools, and can then select their preferred focus from various options, including inclusive education. At the same time Styria looks back on 30 years of practise in inclusive schooling. In Poland on the other hand, the implementation of inclusion starts on the 1st January 2016.

Despite these differences in time and experience, the research interests are connecting the research team of the UCTE (University College of Teacher Education Styria) and the research team of the ULS (University of Lower Silesia). Therefore a replication study based on the research project The special education teacher between the priorities of inclusion and specialization, 2011 – 2014, is carried out focusing a comparison of the countries. The replicated qualitative study is based on written and oral research interviews with teachers in inclusive settings, and aims to identify competences in the areas of knowledge, action, and attitude which teachers consider necessary and effective for successfully teaching a heterogeneous group of pupils based on the profile of inclusive teachers (Project TE4I: https://www.european-agency.org). The outcomes will influence curricula development and aid to tailor courses offered in in-service training for teachers working in inclusive settings.

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Krammer, Mathias; HS-Prof. MA Mag. Dr. Bakk. PhD. / 6400 Institut für Bildungswissenschaften
Tritremmel, Gerald; Mag. Dr. Prof. / 6400 Institut für Bildungswissenschaften
Projektleitung intern
Krammer, Mathias; HS-Prof. MA Mag. Dr. Bakk. PhD.
Tritremmel, Gerald; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Moriz, Werner; HS-Prof. IL Mag. Dr. / 6400 Institut für Bildungswissenschaften
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
IQS – Institut des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen
Laufzeit
2021 – 2022
Beschreibung
Der quantitative und qualitative Ausbau der Ganztagsschulen in Österreich war als Globalbudgetmaßnahme zur Erreichung folgender Wirkungsziele des Bildungsministeriums vorgesehen. Erstes Ziel war die Erhöhung des Bildungsniveaus der Schülerinnen und Schüler und das zweite Ziel war die Verbesserung der Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit in einem Land, in dem Bildungschancen zu einem großen Teil vererbt werden.
Dieses Forschungsprojekt untersucht die Wirksamkeit von Ganztagsschulen, indem die Mathematikleistungen sowie die Deutschleistungen der Ganztagsschüler*innen und der Halbtagsschüler*innen verglichen werden. Ob eine Anhebung des Bildungsniveaus in diesen beiden Bereichen nachweisbar ist und die Leistungsfähigkeit des Systems gesteigert werden konnte, wird anhand des Vergleichs der Ergebnisse der Standardüberprüfung in der 8. Schulstufe in Mathematik (2017) bzw. Deutsch (2016) erforscht.
Zudem sollen belastbare empirische Ergebnisse zur unterschiedlichen Wirksamkeit von verschränkten Ganztagsschulen und Ganztagsschulen in getrennter Form erarbeitet werden.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Fraundorfer, Andrea; Dr. / Bundesministerium für Bildung und Frauen
Schrittesser, Ilse; Univ.Prof. Dr. / Universität Wien
Projektleitung intern
Bauer, Christa; Mag. OStR
Interne Projektmitarbeiter/innen
Lanzmaier-Ugri, Katharina; SOL BEd
Winter, Maria; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Perkhofer-Czapek, Mona; Dr. / Pädagogische Hochschule Wien
Potzmann, Renate; Dr. / Pädagogische Hochschule Wien
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
Begabungsförderung, Begabten- und Exzellenzförderung werden im öffentlichen sowie im bildungspolitischen Diskurs immer wieder als wichtiges Anliegen kommuniziert und in einem Atemzug mit diversen gesellschaftlichen und ökonomischen Zielen genannt. Demnach müssten in der sogenannten Wissensgesellschaft Begabungsreserven und Humanressourcen stärker als bisher aktiviert werden; die viel zitierte Begabungs- und Exzellenzförderung fungierten dabei als „unverzichtbare Motoren für wirtschaftliche Entwicklung und Innovation“ (Weilguny et al. 2011). In der einschlägigen Diskussion ist häufig von Ausschöpfung aller Begabungsreserven, von der Aktivierung von Humankapital und von der Förderung von Leistungsexzellenz in Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, im Sport und in anderen gesellschaftlich relevanten Domänen die Rede. Hintergrund dieser Überlegungen ist meist die Prosperität der Ökonomie, die gemeinhin als Grundlage der dynamischen Weiterentwicklung von Gesellschaft und Kultur gilt.
Daneben gibt es jedoch einen Diskussionsstrang, der Begabungsförderung als pädagogisches Anliegen definiert, um Menschen bei der Entfaltung ihrer Potenziale zu unterstützen und ihnen schließlich ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Begabungsförderung korrespondiert in dieser Lesart mit einem Bildungsverständnis, das nicht alleine auf die Entwicklung von wirtschaftlich relevanten Kompetenzen und den Erwerb von Qualifikation gerichtet ist, sondern auf Ermächtigung der Person, auf Mündigkeit, eigenständiges Denken und gelingender Autorenschaft über das eigene Leben. Begabungsförderung wird hier mit Individualisierung und Personalisierung des Lernens in Verbindung gebracht, ebenso mit Chancengerechtigkeit und der Förderung aller Potenziale, nicht nur derjenigen, die gesellschaftlich und ökonomisch verwertbar erscheinen.
In welcher Form dieser gesellschaftlich meist hitzig ausgetragene Diskurs über Notwendigkeiten, Rahmenbe-dingungen und Erfolge der Begabungs-, Begabten- und Exzellenzförderung an den Schulen selbst seinen Nieder-schlag findet, ist wenig dokumentiert. Die (österreichische) Schul- und Unterrichtsforschung scheint kaum etwas darüber zu wissen, wie Lehrer/innen und Akteur/innen im Schulsystem die so häufig eingeforderten begabungsfördernden Lehr- und Lernwelten konkret ausgestalten, sodass auch etwas von der öffentlichen Emphase bei den Lernenden selbst ankommt und Begabungsförderung mehr als ein attraktives Schlagwort im Schulprofil oder auf der Webseite der Schule darstellt.
Im Projekt werden sechs österreichische Schulen mit ausgewiesenem Profil Begabungsförderung auf Haltungen, Einstellungen der Lehrer/innen hin angesehen, sowie konkrete Unterrichtssituationen erfasst und analysiert.
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Schrammel, Sabrina; Mag.
Projektleitung intern
Preiner, Bernd; MA BEd Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
De Fontana, Olivia; Mag.phil.
Kolleritsch, Kornelia; MA BEd
Winter, Maria; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Leimstättner, Brigitte; Dr. / Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Ortner-Lidy, Irma; Mag. / Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Schrammel, Sabrina; Mag. / Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Kooperationspartner
Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Universität Innsbruck, Institut für Lehrer/innenbildung und Schulforschung
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
In diesem Forschungsprojekt wird der Frage nachgegangen, inwieweit Schulleiter/innen im Kontext der Schulentwicklung Problemfelder ihrer Tätigkeiten beschreiben können und wie sie dabei mit diesen Herausforderungen umgehen.
Des Weiteren ist von Interesse, welche spezifischen Lernherausforderungen sich daraus ableiten lassen, die wiederum in methodisch-didaktischen Settings (problemorientiertes, kasuistisches und forschungsorientiertes Lernen) einer Führungsausbildung für Schulleiter/innen Anwendung finden können.
Die theoretischen Grundlagen bilden die Theorie der Praxeologie nach Bourdieu (1979), der kritischen Professionalisierung nach Messerschmidt (2013) sowie der lerntheoretischen Verortung nach den fünf Wissensbereichen von W. Herzog (2007). Methodologisch ist das Projekt im Paradigma der qualitativen Bildungsforschung verortet. Es zielt darauf ab, ausgehend von den Beschreibungen der Handlungspraxis von Schulleiter/innen, strukturelle Bedingungen in Verwobenheit mit (berufs-)biografisch angeeigneten Dispositionen zu erfassen und zu analysieren. Dabei werden durch das Durchführen von Leitfadeninterviews und deren Auswertung mittles qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2013) Ergebnisse erwartet, die Rückschlüsse auf eine Identifizierung von Problemfeldern von Schulleitungspersonen ergeben. Um eine noch genauere Beschreibung dieser Problemfelder zu bekommen, sind in einem zweiten Schritt Gruppendiskussionen vorgesehen.
Es sind gesamt 14 Interviews projektiert, wobei die Strategie des maximalen Vergleichs verfolgt wird. Das heißt, es werden Schulleiter/innen unterschiedlicher Schultypen interviewt. Das Sample umfasst je zwei Direktor/innen aus dem Bereich der Volksschulen, der Neuen Mittelschulen, der Allgemein bildenden höheren Schulen, der Berufsschulen und der Berufsbildenden höheren Schulen mit den technischen, kaufmännischen und wirtschaftskundlichen Zweigen.
Im Zuge des Forschungsprojekts werden dabei Fallanalysen erarbeitet, die in weiterer Folge auch für Fort- und Weiterbildungszwecke im Rahmen der schulischen Führungskräfteentwicklung, nach entsprechender methodisch-didaktischer Adaption, genutzt werden können.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Malkoc, Smirna; BSc. MSc Prof. / 6500 Institut für Praxislehre und Praxisforschung
Projektleitung intern
Malkoc, Smirna; Dr. BSc. MSc Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Luttenberger, Silke; HS-Prof. ILn Mag. Dr. BEd / 6500 Institut für Praxislehre und Praxisforschung
Externe Projektmitarbeiter/innen
Paechter, Manuela; Univ.-Prof.in Dipl.-Psych.in Dr.in / Universität Graz
Kooperationspartner
Universität Graz
Laufzeit
2021 – 2022
Beschreibung
Die Sommerschule ist ein zweiwöchiges Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF). Das Ziel dieses Programms ist die Entgegenwirkung der drohenden Bildungsnachteilen, die während der Schulschließung in Folge der COVID-19-Pandemie entstanden sind, sowie eine Vorbereitung auf den Unterricht im kommenden Schuljahr (BMBWF, 2021). Im Zuge dessen erfolgt eine individuelle und gezielte Förderung der Schüler*innen durch Aus- und Aufbau des Wissens und Kompetenzen in den Unterrichtsgegenständen Deutsch und Mathematik (und Sachunterricht in der Primarstufe). Das vorliegende Forschungsprojekt untersucht zum einen den Einfluss des Förderprogramms Sommerschule 2021 auf die Entwicklung und Weiterentwicklung der sprachlichen und mathematischen Kompetenzen von Schüler*innen. Zum anderen wird der Einfluss dieses Förderprogramms auf die Emotionen (z. B. Wohlbefinden) und akademisches Selbstkonzept von Schüler*innen beleuchtet. Die Stichprobe besteht aus Schüler*innen der Primarstufe. Ergebnisse des vorliegenden Forschungsprojekts sollen wertvolle Implikationen für die Weiterentwicklung der Fördermaßnahmen im Bildungskontext liefern.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Grillitsch, Maria; Mag. / BIFIE Graz
Reicher-Pirchegger, Elisabeth; Mag.phil.
Projektleitung intern
Reicher-Pirchegger, Elisabeth; Mag.phil. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Grillitisch, Maria; Mag. / BIFIE Graz
Kooperationspartner
BIFIE Graz
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
Die Gestaltung gut begleiteter und anschlussfähiger Bildungsprozesse am Übergang zwischen Kindergarten und Volksschule (vgl. BildungsRahmenPlan, 2009) und eine Intensivierung der Kooperation der in diesen Prozess involvierten Institutionen und Personen stehen aktuell im Zentrum zahlreicher Reforminitiativen. Unter anderem wurden mit dem Schuljahr 2013/14 in allen Bundesländern Modellprojekte zur umfassenden Sprachförderung, sogenannten „Netzwerke Sprachförderung“, eingerichtet, die bis zum Schuljahr 2015/16 standortbezogene Konzepte und Maßnahmen für einen begleiteten Übergang und für umfassende Sprachförderung entwickeln sowie erproben sollen. Umgesetzt werden diese Netzwerkprojekte in sogenannten kooperativen Clustern, in denen der Landesschulrat (Stadtschulrat), die Pädagogischen Hochschulen mit angeschlossenen Praxisvolksschulen und Volksschulstandorten der Region sowie die Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik mit angeschlossenen Übungskindergärten bzw. weiteren Kindergärten zusammenarbeiten.
Die Pädagogische Hochschule Steiermark begleitet und unterstützt die beteiligten Bildungsinstitutionen in ihrem Cluster im Kontext des Projekts EVIS. Die Entwicklung gelingender Kooperationsstrategien zwischen Kindergarten und Volksschule – auch unter dem Blickpunkt der Förderung der sprachlichen Fähigkeiten der Kinder – stehen dabei im Zentrum und sollen dazu führen, eine dem spezifischen Standort gerecht werdende Bildungsbegleitung mit dem Fokus individuell fortlaufender Bildungsprozesse zu implementieren.
Im Rahmen der empirischen Studie wird auf Bedingungen, Chancen und Herausforderungen einer gelingenden Kooperation zwischen Kindergarten und Volksschule fokussiert. Ziel des Projektes ist es, mittels qualitativer Fallstudie Rahmenbedingungen, Prozesse und Effekte der Intensivierung der Kooperation der beiden Bildungseinrichtungen zu analysieren und die bislang initiierten Veränderungsprozesse multiperspektivisch – aus Sicht der Lehrpersonen, Kindergartenpädagog/inn/en, Schul- und Kindergartenleiter/innen, Eltern und anderen beteiligten Fachexpert/inn/en – zu beleuchten. Um eine differenzierte empirische Analyse des Forschungsgegenstandes zu ermöglichen, soll der Fokus explizit auf ein Projekt innerhalb des Clusters der PHSt (vgl. EVIS) gelegt werden und dieses längsschnittlich vom WiSe 2015/16 bis zum WiSe 2016/17 begleitet werden. Vorgesehen sind leitfadengestützte Interviews mit den Beteiligten im Cluster sowie eine umfassende Standortanalyse, die eine Beschreibung der sozialräumlichen Ausgangslage und Rahmenbedingungen sowie der Entwicklungen des spezifischen Schul- bzw. Kindergartenstandortes ermöglicht.
Die Ergebnisse dieses Forschungsprojektes sollen Erfolgsindikatoren und Entwicklungspotentiale für das Gelingen der Kooperation zwischen Kindergarten und Volksschule und damit verbunden für die Gestaltung anschlussfähiger Bildungsprozesse (vgl. BildungsRahmenPlan, 2009) aufzeigen sowie Handlungsempfehlungen für eine progressive Akzentuierung im Rahmen der Professionalisierung der Elementar- und Primarpädagog/inn/en darlegen und folgend eine nachhaltige Sicherung und Weiterentwicklung der wichtigen Reforminitiativen unterstützen.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Luttenberger, Silke; HS-Prof. ILn Mag. Dr. BEd / 6500 Institut für Praxislehre und Praxisforschung
Projektleitung intern
Luttenberger, Silke; HS-Prof. ILn Mag. Dr. BEd
Interne Projektmitarbeiter/innen
Malkoc, Smirna; BSc. MSc Prof. / 6500 Institut für Praxislehre und Praxisforschung
Externe Projektmitarbeiter/innen
Paechter, Manuela; Univ.-Prof.in Dipl.-Psych.in Dr.in / Universität Graz
Kooperationspartner
Universität Graz
Laufzeit
2020 – 2022
Beschreibung
Die COVID-19-Pandemie hat zu wesentlichen und weltweiten Änderungen der Bildungssysteme geführt. Das Lernen hat sich enorm verändert – besonders für die jungen Lernenden. Der Unterricht wurde plötzlich auf das Homeschooling umgestellt und Lernprozesse, die zuvor im Klassenzimmer stattgefunden haben, mussten zu Hause stattfinden. Diese außerordentliche Situation hat mit sich zahlreiche Herausforderungen gebracht. Das vorliegende Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Frage, welchen Einfluss diese neue Situation auf Emotionen und Motivation von Schüler*innen in der Primarstufe und in der Sekundarstufe I hatte. Das Hauptaugenmerk liegt auf Identifizierung von Faktoren, die einen positiven bzw. einen negativen Einfluss auf die Emotionen (z. B. Wohlbefinden) und Motivation von Schüler*innen im Homeschooling nehmen und die dadurch eine protektive oder eine hinderliche Auswirkung auf den Lernprozess haben könnten.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Weber, Renate; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Weber, Renate; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Weber, Helmut; HOL Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Neue Mittelschule Andritz
Neue Mittelschule Sankt Peter
Neue Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule in Steiermark (601660)
Private Neue Mittelschule des Schulvereins der Grazer Schulschwestern
Private Neue Mittelschule des Schulvereins der Grazer Ursulinen
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
Die Grundlage dieses Projektes bietet eine 2012/13 durchgeführte Replikationsstudie zum Thema „Mangelnde Lesekompetenz und die Wirksamkeit von Förderprogrammen – Lautlese-und Vielleseverfahren im Fokus“ (Weber, 2014). In einer quasi-experimentellen Untersuchung wurde die Wirksamkeit des kooperativen Lautleseverfahrens auf die basale Lesefertigkeit im Vergleich zum Vielleseverfahren mittels SLS geprüft. Insgesamt nahmen 309 Schüler/innen aus 6 städtischen Neuen Mittelschulen (14 Klassen) der 5. Schulstufe an dieser Untersuchung teil. Zwischen der 1. und 2. Messung erfolgte in einem Zeitraum von vier Monaten eine zweimal wöchentlich durchgeführte Intervention in den Versuchsgruppen. Dafür wurden Lehrer/innen an den Standorten im kooperativen Lautleseverfahren eingeschult. In den Kontrollgruppen wurde nur das im Stundenplan vorgesehene Vielleseverfahren umgesetzt. Die postulierten Hypothesen wurden varianzanalytisch mit dem Allgemeinen linearen Modell (ALM) mit Messwiederholung unter Verwendung von SPSS analysiert. Besonderes Interesse galt den leseschwachen Schüler/innen mit Deutsch als Muttersprache und Deutsch als Zweitsprache (Schüler/innen mit Migrationshintergrund). Die Ergebnisse zeigten, dass leseschwache Schüler/innen besonders von diesem kooperativen Lautleseverfahren profitierten, insbesondere jene mit Migrationshintergrund.
Das kooperative Lautleseverfahren basiert auf dem didaktischen Modell der Lesekompetenz nach Rosebrock und Nix (2011). Das Modell sieht vor, dass für die Entwicklung des Leseprozesses aus didaktischer Sicht drei verschiedene Ebenen ineinandergreifen, die Prozess-, die Subjektebene und die soziale Ebene. Nach Kintsch (1998 zit. nach Rosebrock, Nix, Rieckmann & Gold 2011) unterscheidet man zwischen hierarchienniedrigen (Worterkennung, syntaktische Satzanalyse/Extraktion von Propositionen/Satzinhalten und kohärenter Aufbau einer lokalen Mikrostruktur) und hierarchiehohen (kohärenter Aufbau einer globalen Makrostruktur; Bildung von Superstrukturen und Erkennen rhetorischer Absichten) Leseprozessen. Die Subjektebene bezieht sich auf das Vorwissen, um das Gelesene zu verstehen, auf Einstellungen und Erfahrungen sowie auf die Reflexionskompetenz in Bezug zum Text und zur Leserin/zum Leser. Auf der dritten Ebene, der sozialen, geht es um die Fähigkeit, den Zugang zu Lektüreprozessen und Textbegegnungen in Interaktionen zu erwerben und umgekehrt Texterfahrungen in soziale Kontexte einzubetten. (Rosebrock et al., 2011) Alle drei angesprochenen Ebenen zur Lesekompetenz sind gleichermaßen wichtig und sollen durch passende Förderangebote unterstützt werden, beispielsweise eben durch das kooperative Lautleseverfahren.
Im Folgeprojekt liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit dieses Förderprogrammes. Lehrer/innen, die 2012/13 die Interventionen an den städtischen NMS durchgeführt haben, werden zur Wirksamkeit des kooperativen Lautleseverfahrens in Bezug auf nachhaltige Umsetzung im Schulunterricht und Lesefertigkeit leseschwacher Schüler/innen mittels Experten-Interviews befragt. Eine Überprüfung der Lesefertigkeit jener Proband/innen der Replikationsstudie (damals 5. Schulstufe, jetzt 7. Schulstufe) erfolgt mittels SLS (Auer, Gruber, Mayringer & Wimmer, 2005), um die Nachhaltigkeit dieses Verfahrens auf die „Leseentwicklung“ bezogen auf die Leseflüssigkeit einschätzen zu können.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Petrovic, Angelika; Mag. / BIFIE Graz
Svecnic, Erich; Mag. / BIFIE Graz
Projektleitung intern
De Fontana, Olivia; Mag.phil. Prof.
Kolleritsch, Kornelia; BEd MA
Kopp-Sixt, Silvia; ILn MA BEd Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
De Fontana, Olivia; Mag.phil.
Kolleritsch, Kornelia; MA BEd Prof.
Kopp-Sixt, Silvia; MA BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2019
Beschreibung
Durch den Einsatz qualitativer Forschungsmethoden und die Einbettung einer breiten Befragtengruppe jeweils eines Schulstandortes soll ein umfassendes und vertiefendes Bild über die Prozesse, die Akzeptanz, den Nutzen, die Hürden der Entwicklungsplanarbeit sowie die darauf aufbauenden Tätigkeiten gewonnen werden. In mehreren Bundesländern werden nach Möglichkeit längsschnittlich Fallstudien durchgeführt werden. Der Erhebungszeitraum erstreckt sich über drei Jahre, in dem zu mindestens drei Erhebungszeitpunkten à 10-12 Interviews und/ oder Gruppendiskussionen pro Schulstandort/ Fall durchgeführt werden. Zur Durchführung der Fallstudien wurden bundesweit Forschungsgruppen (mit je 3-5 Personen) gegründet, die jeweils mehrere Fallstudien nach Zugänglichkeit und Interesse der Schulstandorte durchführen, wobei einer dieser Gruppen auch die Koordination zukommt. Als wichtige Partner in der Umsetzung dieses österreichweiten Evaluationsvorhabens des BIFIE werden die Pädagogischen Hochschulen gesehen.
Beschreibung (engl.)
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Bericht