Kategorie: 2021

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Fellmann, Anne; Dr. Prof.
Projektleitung intern
Fellmann, Anne; HS-Prof Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2021
Beschreibung
1. Problemdarstellung:
Mit den Brüchen begegnet Lernenden zwar einiges Vertrautes, viele Eigenschaften der natürlichen Zahlen gelten jedoch plötzlich nicht mehr (Prediger, 2004; Padberg & Büchter, 2015; Padberg & Wartha, 2017).
Bei der Zahlbereichserweiterung bleibt keineswegs alles unverändert. Grundvorstellungsumbrüche von den natürlichen Zahlen zu den rationalen Zahlen sind notwendig (Prediger, 2004; Padberg & Wartha, 2017).
Der verständnisorientierten Erarbeitung anschaulicher Bruchvorstellungen als Basis der gesamten Bruchrechnung kommt daher eine zentrale Bedeutung zu. Die Unterrichtsforschung problematisiert seit langem, dass ein beträchtlicher Teil der SchülerInnen beim Bruchrechnen in der weiterführenden Schule ohne erkennbares Verständnis vorgeht. Sie entwickeln keine Größenvorstellung von Brüchen, wissen nicht, was Brüche mit natürlichen Zahlen und mit Dezimalzahlen zu tun haben. Das Rechnen mit Brüchen wird kalkülartig mit unverstandenen Regeln auf formaler Ebene praktiziert. Die Regeln werden dementsprechend häufig durcheinandergebracht und falsch verwendet (Padberg & Wartha, 2017; Wartha, 2007). Ein Verständnis für inhaltliche Zusammenhänge scheint bei den SchülerInnen kaum vorhanden.
Die didaktische Hauptverantwortung dafür trägt wohl vor allem die weiterführende Schule, wo Brüche ab der 5. Schulstufe einen wichtigen zu behandelnden Inhalt darstellen, allerdings passiert die Grundlegung laut Lehrplan bereits in der 4. Schulstufe. //
2. Forschungsvorhaben, Fragestellungen und Mehrwert:
Es handelt sich um eine Längsschnittuntersuchung über zwei Jahre, welche das Denken derselben Kinder in der 4. und 5. Schulstufe mittels klinischen Interviews fokussiert.
Folgenden Fragestellungen werden fokussiert:
• Welche Vorkenntnisse/Erfahrungen, welches Verständnis haben Kinder der vierten Schulstufe für Brüche aus dem alltäglichen Leben als besondere Darstellungen von Bruchzahlen (vor der expliziten Behandlung von Brüchen)?
• Welches Verständnis haben Kinder der vierten Schulstufe für Brüche als besondere Darstellungen von Bruchzahlen (nach der expliziten Behandlung von Brüchen)?
• Welchen Verlauf nimmt dieses Verständnis im Laufe der 4. Schulstufe, an der Schnittstelle und in der 5. Schulstufe?
Von dem Projekt erwartet werden dürfen grundlegende Erkenntnisse zum kindlichen Begriffsverständnis zu Brüchen, zur (Weiter-)Entwicklung von Grundvorstellungen zu Brüchen und zum Rechnen mit Bruchzahlen. //
3. Forschungsmethode:
Zur Auswertung der klinischen Interviews wurde die kategorienentwickelnde Interpretation (Beck & Maier, 1994, S. 47f.) herangezogen. Dazu werden bedeutungstragende Interviewausschnitte in Form eines Kategoriensystems, welches sich aus dem empirischen Material entwickelt, klassifiziert. Um von den empirischen Daten zu einer Theorie zu gelangen, wird auf das Prinzip der empirisch begründeten Typenbildung zurückgegriffen (Kelle & Kluge, 2010). Angestrebt wird letztendlich eine Typologie der unterschiedlichen Entwicklungsverläufe von Bruchvorstellungen.
Beschreibung (engl.)
In order for students to understand fractions the conceptual understanding of whole numbers is not sufficient enough for them to be fully aware of fractions.
Thus a suitable restructuring of learning about the concept of whole numbers is necessary. The project focuses on initial fraction concepts of fourth and fifth-grade students prior to and after instruction in school.
Based on interviews and on mathematic’s curriculum it is analysed how their knowledge of whole numbers appears in the development of initial fraction concepts.
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Kreis, Isolde; Mag. Dr. Prof.
Leitner, Birgit; Dr.
Projektleitung intern
Kreis, Isolde; HS-Prof Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Das Begleitforschungsprojekt, das im Sinne der Aktionsforschung geplant wurde, soll nach einer ersten Erhebung der beiden dialogisch-kooperativen Religionsunterrichtsprojekte an den Standorten NMS St. Veit an der Glan und Verbundschule NMS Klagenfurt Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Unterrichtsmodells geben, darauf aufbauend eine Planung und Organisation der Fortbildung für die Lehrer/innenteams ermöglichen und die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien und Unterrichtsmedien forcieren.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Schmölzer, Bernhard; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Bernhardt, Barbara; Dipl.-Ing.
Fernaud Espinosa, Maria Jose; Dr.
Ragginer, Christine; Dr. Bakk.rer.nat. MSc. Prof.
Thomas, Almut; MMag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Freytag, Eva; Mag. / Pädagogische Hochschule Steiermark
Glettler, Christiane; Mag. Dr. / Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Hesse, BEd, Anke; / Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Holl, Peter; / Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Holub, Barbara; Dr. / Pädagogische Hochschule Wien
Huber, Astrid; Mag. Dr. / Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Jarau, Stefan; Dr. / Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Lehner-Simonis, Kornelia; Mag. / Pädagogische Hochschule Wien
Mayer, Msc, Angelika; / Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Neuböck-Hubinger, BEd, Brigitte; Mag. / Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Nowak, Elisabeth; Mag. / Private Pädagogische Hochschule – Hochschulstiftung Erzdiözese Wien
Nowy-Rummel, Silvia; Mag. / Pädagogische Hochschule Salzburg
Pokorny, Brigitte; Mag. / Private Pädagogische Hochschule – Hochschulstiftung Erzdiözese Wien
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Durch die Einführung der Bildungsstandards ist der Begriff der Kompetenz ins Zentrum fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und pädagogischen Denkens und Handelns gerückt. Während jedoch in Österreich für die Primarstufe in den Bereichen Deutsch und Mathematik Bildungsstandards bereits definiert sind, gibt es solche für den Sachunterricht und hier im speziellen im Erfahrungs- und Lernbereich Natur und Technik noch keine. Dies erschwert oft die Transition in die Sekundarstufe, da Wissen und Fertigkeiten der Schüler/innen nicht eindeutig vergleichbar sind. Ausgehend von bereits vorhandenen Kompetenzmodellen im Bereich des Sachunterrichts für die Primarstufe anderer Länder, den Erkenntnissen aus der Entwicklungspsychologie sowie basierend auf empirischen Erhebungen in Österreich, soll ein Modell für den naturkundlich-technischen Erfahrungs- und Lernbereich im Sachunterricht (Nawi4Primar) entwickelt werden, das dann in ein Gesamtmodell für den Sachunterricht eingebunden wird. Nawi4Primar soll als Grundlage für kompetenzorientierte Planung, Durchführung und Evaluation von naturkundlich-technischem Unterricht im Sachunterricht dienen.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Böheim-Galehr, Gabriele; Dr. / Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Quenzel, Gudrun; Dr. / Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Projektleitung intern
Wutti, Daniel; HS-Prof. MMag. Dr. MSc
Interne Projektmitarbeiter/innen
Clarke, Jutta; Mag. MA Prof.
Pötscher-Gareiß, Michaela; Mag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Die österreichischen Pädagogischen Hochschulen führen eine Jugendstudie, die einen Einblick in die unterschiedlichen Lebenswelten junger Menschen in Österreich geben wird, durch. Wie sehen Jugendliche ihre Zukunft? Welche Ziele haben sie? Was ist ihnen wichtig? Was erwarten sie von einer Partnerschaft? Wie sehen sie gesellschaftliche Vielfalt? Wie wichtig ist ihnen ihre schulische Ausbildung? Was tun sie in ihrer Freizeit und welche Erwartungen haben sie an ihren künftigen Beruf? Diese und andere Fragen sind zentrale Themenfelder der österreichweit repräsentativen Jugendstudie. Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren. In diesem Alter machen sich Jugendliche sehr konkrete Gedanken zu ihrem zukünftigen Weg bzw. haben sich vor Kurzem bereits für eine weitere Ausbildung entschieden.
Die Erhebungen im Frühjahr 2020 werden im Klassenverband in allen Schultypen durchgeführt werden und gegebenenfalls durch weitere Erhebungen bei Jugendlichen ergänzt, die in diesem Alter über das Bildungssystem nicht mehr erreichbar sind. Pro Bundesland nehmen 2.000 SchülerInnen teil.
Die Daten der Jugendstudie werden aus einem standardisierten Rückmeldeverfahren (internetbasierter Fragebogen) generiert. In allen teilnehmenden Bundesländern kommt ein gemeinsamer Kernfragebogen zum Einsatz.
Vonseiten der PH Kärnten werden die Themen „Selbstwirksamkeit und Lebenssinn“ (Jutta Clarke) und „Interkulturalität, Mehrsprachigkeit und sprachliche Bildung in Kärnten/Koroška“ (Daniel Wutti) eingebracht und beforscht.
Beschreibung (engl.)
The Austrian University Colleges of Teacher Education are planning research on different lifeworlds of young people in Austria. How do young people see their future? Which aims do they want to achieve? What is important to them? What do they expect in partnerships? How do they see multilingualism and transculturality? How important is education? How do they spend their spare time? Which expectations do they have concerning their future working life? These and other questions are in the focus of our representative Austrian youth study. The target group are young people between 14 and 16 years. They already have concrete expectations on future and in most cases have just made decisions on their future education.
Our quantitative study will be made in the spring of 2020, in school classes of different school types. If necessary, the project team will make also research on young persons out of the school system. In each Austrian federal state, we plan to reach 2000 young persons.
The data will be gathered with a standardised questionnaire (internet-based). All participating federal states will have a common core questionnaire and own items. From the University College of Teacher Education in Carinthia (Kärnten/Koroška), Jutta Clarke will work on the topics of „self-efficacy“ „meaning of life“ and Daniel Wutti will work on the topics of Interculturality, multilingualism and language education.
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Witschel, Elfriede; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Witschel, Elfriede; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Korenjak, Christina; Mag. Prof.
Wobik, Gerda; Mag.phil.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Benke, Gertraud; Mag. Dr. M.A. Ph.D.
Hofer, Marlies;
Sigot, Birgit;
Kooperationspartner
Laufzeit
2017 – 2021
Beschreibung
Die vorliegende Studie geht den Fragen nach, inwiefern bestimmte Prozesse der Aneignung von Lese- und Schreibkompetenz erfolgreich sind, welche Faktoren diese Prozesse begünstigen und welche sie eher behindern. Es interessiert, inwiefern Routinebildung stattfindet, und wie sich diese eventuell auf die Prozesse und die Produkte auswirkt. Von Interesse ist daher auch die Qualität der Leistungen, also der Schreibprodukte. Darüber hinaus interessiert, inwiefern sich sowohl auf LehrerInnen- als auch auf SchülerInnenebene, eine Veränderung der metakognitiven Kompetenz sichtbar wird und inwiefern Auswirkungen dieser Veränderung auf die Lernprozesse sichtbar werden. – Die zentrale Forschungsfrage hat die Textkompetenz auf der rezeptiven sowie produktiven Ebene und hier besonders die Prozesse und auch Produkte des Deutschunterrichts im Blick. Sie fragt nach den Auswirkungen von offenen Aufgabenarrangements auf die Lese- und Schreibprozesse der SchülerInnen und den dabei entstehenden Produkten, ihren Texten. Es soll auch der Teilfrage nachgegangen werden, welche Rolle Lesestrategien, Textsortenwissen bzw. Genrewissen und Schreibprozessorientierung in den Aufgaben spielen. Des Weiteren interessiert, inwiefern kooperative Formulierungsarbeit sowie die Produktion von Hilfstexten im Zuge des Lese- und Rechercheprozesses den Schreibprozess entlasten und welche motivationalen Auswirkungen die offenen Aufgabenarrangements in der eigenverantwortlichen Arbeit haben. Schließlich soll der Blick auch auf metakognitive Kompetenzen der SchülerInnen gelenkt werden. – Im Zentrum der Forschung stehen entsprechend offene Aufgabenarrangements, also die didaktische Inszenierung von Aufgaben zur Verbindung von Lesen und Schreiben in der Sekundarstufe I. Ziel ist es, den Effekt von Lernaufgaben, die für den Erwerb von Lese-, Schreib, und Recherchestrategien entwickelt wurden, an Hand einer qualitativen Interventionsstudie zu überprüfen. – Methodisches Vorgehen: Das Forschungsdesign umfasst zeitlich zwei Schuljahre und basiert zum einen auf Methodenvielfalt im Sinne einer „Mixed Methodology“ und zum anderen auf Inter- bzw. Transdisziplinarität. Im ersten Jahr soll mittels einer schriftlichen Befragung zunächst die laufende Praxis in Bezug auf das Lesen und Schreiben im Deutschunterricht erforscht und begleitet werden. Eine schriftliche Befragung im Anschluss an die zweite Intervention mit einem Aufgabenarrangement, gibt Aufschluss über die Sicht der SchülerInnen zur Wirksamkeit der Aufgaben. Eine linguistische Textanalyse der verfassten Zieltexte nach jeder Intervention zeigt – im Vergleich mit einer Kontrollgruppe – mögliche qualitative Unterschiede zwischen den Produkten der beiden Gruppen.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Thomas, Almut; MMag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Khan, Gabriele; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2021
Beschreibung
Die vielfältigen positiven Effekte des Vorlesens sind wissenschaftlich gut abgesichert: Kinder, denen über einen Zeitraum von mehreren Wochen regelmäßig interaktiv vorgelesen wurde, verbessern nicht nur ihre mündlichen Sprachkompetenzen, sondern haben auch bessere Lesekompetenzen, eine stärkere intrinsische Lesemotivation und eine bessere Rechtschreibung entwickeln. Darüber hinaus kann durch Vorlesen das Weltwissen von Kindern erweitert werden (Mol & Bus 2011). Allerdings stehen die positiven Auswirkungen des Vorlesens in einem Zusammenhang mit sprachlichen und sozial-emotionalen Kompetenzen der vorlesenden Person. Eltern aus bildungsfernen Schichten konnten daher kaum zur Verbesserung der mündlichen Sprachkompetenzen ihrer Kinder beitragen (Mol et al. 2008).
Für die sprachliche Förderung von Kindern aus bildungsbenachteiligten Familien ist daher eine Intervention durch pädagogisch geschulte Personen mit elaboriertem Bildungshintergrund besser geeignet als Vorlesen durch die Eltern. Allerdings sei darauf verwiesen, dass auch Kinder von Eltern mit geringem Bildungsgrad vom gemeinsamen Vorlesen profitieren. Solche positiven Effekte zeigen sich beispielsweise auf emotionaler und motivationaler Ebene.
In den Studienjahren 2014/15 bis 2016/17 wird mit Student/inn/en der Bildungswissenschaft (Universität Wien) sowie Schüler/inne/n an mehreren Wiener Volksschulen eine Interventionsstudie „dialogisches Vorlesen“ (Whitehurst et al. 1988) durchgeführt. Beim dialogischen Vorlesen werden evokative Fragetechniken bewusst eingesetzt, um damit sprachliche Äußerungen des Kindes zu elizitieren. Charakteristisch für das dialogische Vorlesen ist der angestrebte Rollentausch der Kinder von aktiven Zuhörer/inne/n zu Erzähler/inne/n. Bisher durchgeführte Evaluationsstudien sprechen für die Eignung des dialogischen Vorlesens zur Förderung der mündlichen Sprachkompetenzen (z. B. Arnold et al. 1994; Lonigan & Whitehurst 1998; Zevenbergen & Whitehurst 2003). Allerdings wurden diese Studien alle in den USA durchgeführt – eine Überprüfung der Wirksamkeit des Programms im deutschen Sprachraum unter Rahmenbedingungen, die durch kulturelle Besonderheiten sowie durch das österreichische Schulsystem geprägt sind, steht noch aus.
Interaktives Vorlesen fördert nicht nur die sprachlichen, sondern auch die emotionalen, motivationalen und sozialen Kompetenzen von Kindern. Empirische Studien zeigen beispielsweise, dass durch das Lesen von fiktiven Geschichten soziale Normen vermittelt werden (Bandura 2006). Außerdem fördert Vorlesen die Empathiefähigkeit (Zillmann 1991) und Perspektivenübernahme (Strange 2002). Positive Veränderungen in den emotionalen und sozialen Kompetenzen zeigen sich vor allem dann, wenn die Identifikationsfigur den Zuhörer/inne/n ähnlich ist (z. B. Cameron & Rutland 2006). Deshalb erscheint es sinnvoll, auch für das dialogische Vorlesen solche Bücher auszuwählen, deren Identifikationsfigur in wesentlichen Merkmalen (Geschlecht, ethnischer Hintergrund, soziale Herkunft, Interessen) dem Kind ähnlich ist. Da ein Großteil der am Projekt teilnehmenden Schüler/innen einen Migrationshintergrund hat, ist es wichtig, beim dialogischen Vorlesen Bücher einzusetzen, deren Protagonist/inn/en einen ähnlichen kulturellen Hintergrund haben.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Kaluza, Claudia; HS-Prof. Mag. Dr.
Schimek, Bernhard; HS-Prof. Mag. Dr.
Projektleitung intern
Schimek, Bernhard; HS-Prof. BEd Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Qualitative Interviews von Supervisor*innen im Wiener Modell zu zentralen Herausforderungen für Schulen
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Leonhardt, Ute; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Leonhardt, Ute; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Brettl, Herbert; Mag. Dr.
Fuchs, Christian; Mag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Fertl, Evelyn; Mag. DDr. M.A.
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2021
Beschreibung
Mit dem Forschungsprojekt werden folgende Ziele verfolgt:
1. Sichtung und Evaluierung der Fotosammlungen (Burgenländisches Landesarchiv, bvz-Archiv, LK-Archiv, AK-Archiv, Sammlungen diverser Fotoclubs, …)
2. Die Schülerinnen und Schüler sollen Fotos als historische Quelle wahrnehmen und auch deren mögliche Akzentuierungen, Verzerrungen und Idealisierung der vergangenen Realität erkennen.
3. Der Einsatz von Fotodokumenten in Unterrichtseinheiten soll gefördert und erleichtert werden. Der Einsatz bietet u.a. folgende Vorteile:
a. Fotos sind nahe an der historischen Wirklichkeit.
b. Sie tragen dazu bei, Vorstellungsbilder von Geschichte zu entwickeln.
c. Mit Hilfe von Fotos und ihrer Analyse soll eine Wirklichkeit aufgezeigt werden, die über Texte nur schwer zu vermitteln ist.
d. Im Gegensatz zu anderen Quellen bringen sie auch scheinbar Unwesentliches, wie die Kleidung der Beteiligten, die Gestik der abgebildeten Personen, das Aussehen von Städten und Häusern, Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs usw. zum Vorschein.

Inwiefern spiegeln Fotos die soziale, wirtschaftliche, kulturelle und politische Entwicklung des Burgenlandes wieder?

Tragen didaktisch aufbereitete Fotos zum besseren Geschichtsbewusstsein bei?

Verbessert sich die Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler durch den Einsatz der Fotos?

Vor dem fachwissenschaftlichen Hintergrund lassen sich für das Forschungsprojekt folgende spezifischen Forschungsfragen formulieren:

1. Können die Aufgabenformate zum besseren Geschichtsbewusstsein beitragen?

2. Welcher Mehrwert ergibt sich für die Lehrkraft und seinen/ihren Geschichtsunterricht durch den Einsatz der Fotos?

3. Tragen die didaktisch aufbereiteten Fotodokumente zu einem besseren historischen Verständnis/Geschichtsbewusstsein bei?

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Schmölzer; Pädagogische Hochschule Kärnten, Bernhard; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Mayer, Angelika; BEd MSc.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Mayer, Angelika; BEd MSc.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Lehner-Simonis | Pädagogische Hochschule Wien, Kornelia; Mag.
Bernhardt; Pädagogische Hochschule Kärnten, Barbara; Dipl. Ing.
Espinosa; Pädagogische Hochschule Kärnten, Maria Jose Fernaud; Dr.
Freytag | Pädagogische Hochschule Steiermark, Eva; Mag.
Glettler | Kirchliche Pädagogische Hochschule Graz, Christiana; Mag. Dr.
Holl | Kirchliche Pädagogische Hochschule Graz, Peter;
Huber | Pädagogische Hochschule Linz, Astrid; Mag. Dr.
Jarau | Pädagogische Hochschule Vorarlberg, Stefan; Mag. Dr.
Luschin-Ebengreuth | Pädagogische Hochschule Steiermark, Nora; Dr.
Neuböck-Hubinger, BEd | Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Brigitte; Mag.
Nosko | Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems, Christian; BEd Dr. Dipl.-Päd. MSc
Nowy-Rummel | Pädagogische Hochschule Salzburg, Silvia; Mag.
Pokorny | Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems, Brigitte; Mag.
Ragginer | Pädagogische Hochschule Kärnten, Christine; Dr. Bak.rer nat. MSc
Thomas | Pädagogische Hochschule Kärnten, Almut; Mag. Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Durch die Einführung der Bildungsstandards ist der Begriff der Kompetenz ins Zentrum fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und pädagogischen Denkens und Handelns gerückt. Während jedoch in Österreich für die Primarstufe in den Bereichen Deutsch und Mathematik Bildungsstandards bereits definiert sind, gibt es solche für den Sachunterricht und hier im speziellen im Erfahrungs- und Lernbereich Natur und Technik noch keine. Dies erschwert oft die Transition in die Sekundarstufe, da Wissen und Fertigkeiten der SchülerInnen nicht eindeutig vergleichbar sind. Ausgehend von bereits vorhandenen Kompetenzmodellen im Bereich des Sachunterrichts für die Primarstufe anderer Länder, den Erkenntnissen aus der Entwicklungspsychologie sowie basierend auf empirischen Erhebungen in Österreich, sollte ein österreichisches Modell für den naturkundlich-technischen Erfahrungs- und Lernbereich im Sachunterricht (Nawi4Primar) entwickelt werden. Nawi4Primar sollte als Grundlage für kompetenzorientierte Planung, Durchführung und Evaluation von naturkundlich-technischem Unterricht im Sachunterricht dienen.

Das oben beschriebene Projektvorhaben wurde während der Projektumsetzung insofern abgeändert, als das kein Kompetenzmodell für den Sachunterricht mit dem Fokus auf die Naturwissenschaften entwickelt wurde, sondern ein viel allgemeineres Lehr-Lern-Modell (LLM). Dieses LLM soll LehrerInnen in der Volksschule bei der Planung von naturwissenschaftlichen und/oder soziokulturellen Inhalten unterstützen und die Umsetzung im Unterricht erleichtern. Zudem könnte das LLM auch in der Sekundarstufe Anwendung finden. Eine erste Version des Lehr-Lern-Modells wurde im November 2020 als Publikation bei PraxisForschungLehrer*innenBildung. Zeitschrift für Schul- und Professionsentwicklung eingereicht.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Gigerl | Pädagogische Hochschule Steiermark, Monika; MA
Projektleitung intern
ZEIRINGER, Johann; Dr. MA Prof. StR
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Breser, Britta; Mag. M.E.S. / Pädagogische Hochschule Steiermark
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2021
Beschreibung
Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Untersuchung des Themas Familie im sozialwissenschaftlich orientierten Sachunterricht und in der PädagogInnenbildung Neu. Der Begriff Familie wird für Lebensgemeinschaften von mindestens zwei Personen, mit oder ohne Kinder verwendet, dieser Begriff ist stark kulturell geprägt und wird auch innerhalb einer Kultur unterschiedlich gelebt. Das Forschungsvorhaben geht der Frage nach: „Wie wird das Thema Familie im Sachunterricht der Volksschule derzeit vermittelt?“ Die Beschreibung des IST-Standes in der Vermittlung des Themas auf den Ebenen LehrerInnen, Hochschullehrende und Studierende bildet den Ausgangspunkt. Anschließend erfolgt die Identifikation von Problemfeldern, speziellen Herausforderungen und die Ableitung von Konsequenzen für die Hochschullehre. Zusätzlich zur Sensibilisierung im Umgang mit dem Thema Familie wird damit ein Fundament für darauf aufbauende didaktische Interventionen gelegt.
Beschreibung (engl.)
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Bericht