Kategorie: Abschlussjahr

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Plaimauer, Christine; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Plaimauer, Christine; HS-Prof. Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Dressnandt, Doris;
Kladnik, Christine; IL MA. Prof.
Prammer-Semmler, Eva; MA.
Steiner, Regina; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2020
Beschreibung
Das Curriculum der Primarschulpädagogik Neu an der PH OÖ sieht im Modul BWG 2 (1. Und 2. Semester) die Einführung eines handgeschriebenen Lerntagebuches bzw. Lernjournales, in dem ausschließlich sog. „kritische“ Lernereignisse“ festgehalten werden sollen vor. Solchen Critcial Incidents, die in der zweiten Entwicklungsphase dann „bedeutungsvolle Lernereignisse“ (BeLe) umbenannt wurden, werden im Hinblick auf die Generierung von Denkprozessen, zur Dekonstruktion von Normalitätsvorstellungen, Reflexion und Entwicklung hinsichtlich Ambiguitätstoleranz und auch zur Veränderung von (professionsfeindlichen) Haltungen oder Beliefs hohe Wirksamkeit zugeschrieben. Es ist von Interesse, Professionalisierungsprozesse von Studierenden zu beobachten, um daraus Schlüsse für die Weiterentwicklung von Lehre zu ziehen. Wir folgen in der Professionalisierungsdebatte dem strukturtheoretischen Ansatz von Oevermann (1997: 81ff). Dort wird Profession als Antwort auf Krisenfälle verstanden. Bildung wird nicht nur als routinierter, standardisierbarer Prozess angesehen, sondern als störanfälliger und individueller, der ein gemeinsames Handeln von Lernenden und Lehrenden erfordert. Professionalisierung ist dann notwendig, wenn es nicht möglich ist, Handeln durch eindeutige Vorgaben und Regeln zu strukturieren und Handlungsroutinen zu entwickeln (vgl. Oevermann 2002: 19ff). Wissen kann hier nicht pragmatisch, sondern muss fallspezifisch angewandt werden.
Folgende Fragestellung leiten das Forschungsinteresse:
1. Welche Ereignisse werden als solche „kritisch“ im definierten Sinne empfunden?
2. Welche Wirkungen/Effekte können welchen Ereignissen zugeschrieben werden?
3. Welche Veränderung lassen sich im Verlaufe der Semester/des Professionalisierungsprozesses beschreiben?
4. Wie wird das Konzept Lerntagbuch als Fundament für das Portfolio von Studierenden umgesetzt/kritisch betrachtet?
2018/19 Neu
Aufgrund einiger Tagungsteilnahmen und einer Publikation widmen wir uns seit 2018 einer weiteren Forschungsfrage:
• Wie denken Studierenden über Heterogenität?
• Im Ringen um Struktur und Ordnung – welche Erklärungen (Kategorisierungen) finden Sie zur Beschreibung von Heterogenitätsphänomenen?
• Welche Maßnahmen lassen sich dazu für die Lehre an der Hochschule ableiten?
2019/2020 Neu
• Im Arbeitsprozess wurde ersichtlich, dass bezüglich der Auswertung der Interviews neben der Inhaltsanalyse mit MaxQda auch eine Hermeneutische Analyse zu interessanten Ergebnissen führen könnte. Die beiden Fragestellungen aus den Interviews 1 bis 4
„Was ist eine gute Lehrerin“ und „Was ist guter Unterricht?“ eignen sich im Längsschnitt in besonderer Weise.
• In der letzten Interviewwelle wurde eine kommunikative Validierung vorgenommen, auch deren Analyse kann zu einer abschließenden Betrachtung des Projektes beitragen.
• Auf der Datengrundlage aus den Lerntagebüchern wurden Ergebnisse über die Herstellung einer „pädagogischen Ordnung“ (Bourdieu 1990) bezüglich Heterogenität zusammen gefasst. Auch das ist eine interessante Frage, die wir an diese Datenmaterial stellen können.
• Welche Implikationen für die hochschulische Lehre lassen sich daraus ableiten?
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Aschauer, Wolfgang; Mag. Dipl.-Ing. Dr.rer.nat.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kloimböck, Christian; Mag. Dipl.-Ing. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
Problemaufriss:
Felder ganz allgemein und elektrische bzw. magnetische Felder im speziellen sind grundlegende Konzepte in der modernen Physik. In der Schule stellen sie einen zent-ralen Bestandteil des Physikunterrichts dar. Zahlreiche internationale Studien (Bilal & Erol 2009, Borges et al. 1998, Demirci 2006, Furió et al. 2003, Furió & Guisasola 1998, Guisasola et al. 2004, Pocovi & Finley 2002, Pocovi 2007) zeigen jedoch, dass Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten gravierende Fehlvorstel-lungen über elektrische und magnetische Felder aufweisen. Dies belegen auch eigene Forschungsergebnisse (Aschauer & Hopf 2014). In der Literatur findet man allerdings nur wenige empirisch erprobte Unterrichtsansätze. Daher wurde im ersten Schritt eine Unterrichtssequenz zur Einführung der Felder in einem Laborsetting konzipiert und evaluiert (Aschauer & Hopf 2015). Die Untersuchung der Praxistauglichkeit in einer Feldstudie ist aber noch ausständig, da noch kein geeignetes Testinstrument vorliegt.
Ziele:
Entwicklung eines Fragebogens für die formative und summative Evaluation von Un-terricht über Felder, der so ausgereift ist, dass das Instrument auch für die empirische fachdidaktische Forschung verwendbar ist.
Untersuchung der Praxistauglichkeit des entwickelten Einführungsunterrichts.
Empirische Untersuchung über die Konzepte, die die Lernenden im Rahmen des Ein-führungsunterrichts entwickeln.

Methoden:
Expertenvalidierung, Präpilotierung der Testitems, Itemanalysen

Lit:
Aschauer, W. & Hopf, M. (2014). Konzepte über elektrische und magnetische Felder in der Sekundarstufe II. In: Bern-holt, S. (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Bildung zwischen Science- und Fachunterricht. Kiel: IPN, 627-629.

Aschauer, W. & Hopf, M. (2015). Einführung elektrischer und magnetischer Felder in der Sekundarstufe II. In: Bernholt, S. (Hrsg.), Heterogenität und Diversität – Vielfalt der Voraussetzungen im naturwissenschaftlichen Unterricht. Kiel: IPN, 435-437.

Bilal, E.; Erol, M. (2009): Investigating Students´Conceptions of Some Electricity Concepts. In: Latin-American
Journal of Physics Education 3 (2), S. 193–201

Borges, A. Tarciso; Tecnico, Colegio; Gilbert, John K. (1998): Models of magnetism. In: International Journal of
Science Education 20 (3), S. 361–378

Demirci, N. (2006): Students´Conceptual Knowledge about Electricity and Magnetism and Its Implications: An
Example of Turkish University. In: Science Education International 17 (1), S. 49-64

Furió, Carlos; Guisasola, J. (1998): Difficulties in learning the concept of electric field. In: Sci. Ed. 82, S. 511–526

Furió, Carlos; Guisasola, J.; Almudi, J. M.; Ceberio, M. (2003): Learning the electric field concept as oriented
research activity. In: Sci. Ed. 87 (5), S. 640–662

Guisasola, Jenaro; Almudi, Jose M.; Zubimendi, Jose L. (2004): Difficulties in learning the introductory magnetic
field theory in the first years of university. In: Sci. Ed. 88 (3), S. 443–464

Pocoví, M. Cecilia (2007): The effects of a history-based instructional material on the students‘ understanding
of field lines. In: J. Res. Sci. Teach. 44 (1), S. 107–132

Pocovi, M. Cecilia; Finley, Fred (2002): Lines of Force: Faraday’s and Students‘ Views. In: Sci & Educ 11 (5), S. 459–474

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Winkler, Kurt;
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Schöfl, Martin; Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2017
Beschreibung
Rechenentwicklung beginnt nicht erst mit der ersten Klasse Primarstufe, die Entwick-lungsrichtung kann bereits im Kindergarten erhoben werden. Themenfelder, die in der Primarstufe inhaltlich erarbeitet werden, sind „Raum und Form“, „Muster und Struktu-ren“, „Größen und Messen“, „Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten“ und „Mengen, Zahlen und Operationen“. Die Voraussetzungen zum Erwerb dieser Kompe-tenzen sind in der Elementarstufe bedeutsam unterschiedlich, was die Entwicklungs-chancen der Kinder mit geringeren Voraussetzungen schmälert und den Schulstart erschweren kann.
Bisherige Längsschnittstudien zum Verlauf der mathematischen Leistungen von der Elementar- in die Primarstufe weisen auf eine hohe prognostische Validität von Aufgaben zum numerischen Zahlvorwissen hin. Während rechenunspezfische Faktoren, wie etwa Intelligenz oder Motorik keine -oder nur geringen Einfluss auf die ma-thematische Entwicklung haben, sind es vor allem basisnumerische Fertigkeiten, die einen hohen Vorhersagewert aufweisen. Als günstigster -weil stabilster- Erhebungs-zeitpunkt für die Prognose der mathematischen Leistungen wurde das zweite Halbjahr des letzten Kindergartenjahres beschrieben.
Kinder, die in den Entwicklungsschritten des Rechnens Schwierigkeiten aufweisen, werden in der Literatur als mit den Begriffen Rechenschwäche oder Dyskalkulie be-schrieben. Die Differenzierung der Begriffe ist uneinheitlich, meist wird unter Dyskalkulie verstanden, dass die Leistungen im Rechnen diskrepant zur Intelligenz sind, während beim Begriff Rechenschwäche die Intelligenz unberücksichtigt bleibt und der Fokus auf mangelnde mathematische Leistungen gelegt wird. Fischbach und Kollegen (2011) wiesen in einer umfangreichen deutschsprachigen Stichprobe darauf hin, dass eine Differenzierung fachlich nicht gerechtfertigt ist. Bezüglich der Vorkommenshäufigkeit muss auf diese artifizielle Unterscheidung hingewiesen werden: Im deutschsprachigen Raum werden Prävalenzraten für Dyskalkulie zwischen 4,4 % und 6,6 % angegeben. Berücksichtigt man dagegen den Anteil an förderwürdigen Kindern, so steigt dieser auf mindestens 15 %. Diese Zahlen weisen auf eine große Anzahl an Kindern in der Grundschule hin, die Probleme in der Rechenentwicklung aufweisen. Gleichzeitig können obig beschriebene Längsschnittstudien herausstreichen, dass bereits vorschulisch Risikofaktoren (testpsychologisch) erhebbar sind, am günstigsten im letzten Kindergartenjahr, und dass diese relativ unabhängig von Intelligenz, Händigkeit und anderen unspezifischen Faktoren sind. Evaluierte Verfahren hierzu sind mehrfach vorhanden: OTZ, MARKO-D, TEDI-MATH, MBK-0. Schließlich zeigten unter anderem Kaufmann und Lorenz (2009), dass durch ein vorschulisches Training von „domä-nenspezifische Beeinträchtigungen der kognitiven Verarbeitung von Numerositäten“ Kinder mit Risikopotential das Aufschließen zur durchschnittlichen Leistung in der Pri-marstufe ermöglicht wird.

Innerhalb einer explorativen Längsschnittstudie werden zwei Formen von Leistungs-standserhebungen in der Rechenentwicklung von Kindergartenkindern in der 2.Hälfte des letzten Kindergartenjahres erhoben: Elementarstufenpädagoginnen schätzen die vorschulische Rechenleistungen der Kinder mit einem am 5-Stufen-Modell der Re-chenentwicklung Beobachtungsbogen ein. Diese Ergebnisse werden zuerst quer-schnittlich mit jenen aus der standardisierten und normierten Testbatterie MARKO-D verglichen. Die untersuchten Kinder sollen möglichst lückenlos in die Primarstufe ver-folgt werden und erneut etwa nach 3 Monaten Beschulung hinsichtlich ihrer basisnu-merischen Fertigkeiten untersucht werden (KALKULIE). Mit dieser Versuchsanordnung soll die Güte eines ökonomischen Beobachtungsbogens für den schulischen Einsatz analysiert werden. Die Elementarstufenpädagoginnen erhalten insbesondere für Kinder mit Schwächen zum Zeitpunkt der Ersterhebung individualisierte Förderanregungen.

Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Böing, Ursula Maria; Dr.
Projektleitung intern
Böing, Ursula Maria; Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Simon, Viktoria; BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Köpfer, Andreas; Prof. Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2019
Beschreibung
1. Ausgangslage/Problemaufriss
Zur Rolle der Assistenz in Schulen, zur Implementierung dieser semiprofessionellen Rolle in
an Inklusion orientierten Schulen und zu den Notwendigkeiten ihrer Professionalisierung
liegen – trotz eines zu verzeichnenden starken Anstiegs an Assistenz in diesen Schulen und
eines damit gestiegenen Forschungsinteresses in den letzten Jahren – nach wie vor nur
wenig empirische Befunde vor. Die Pädagogische Hochschule Oberösterreich – als eine in
der Ausbildung von Assistent/innen führende Institution – ist in besonderem Maße
gefordert, Forschungen im Kontext von Inklusion und Assistenz durchzuführen und damit
Impulse für die Weiterentwicklung und Professionalisierung dieser Rolle im Kontext
inklusiver Schulentwicklung bereit zu stellen.
Das geplante Forschungsprojekt zeigt sich hier anschlussfähig. Ausgehend von einer ersten
eigenen Studie zu Assistenz aus Schüler/innenperspektive (SAS), die in Kooperation mit
Andreas Köpfer (Pädagogische Hochschule Freiburg) an Dortmunder Schulen in
Deutschland durchgeführt wurde, sollen die dort gewonnen Erkenntnisse in dieser
erweiterten Studie weiter ausdifferenziert und hinsichtlich des österreichischen
Bildungskontexts vertieft werden.
2. Zielsetzung
Rekonstruktion habitueller, kollektiver Erfahrungsräume von Schüler/innen mit und ohne
Assistenz in Schul- und Unterrichtssettings mit Assistenz.
3. Forschungsfragen
Welche habituellen Erfahrungsräume von Schüler/innen in ausgewählten an Inklusion
orientierten Schulen in Oberösterreich manifestieren sich in Schul- und Unterrichtssettings
mit Assistenz?
Teilfragen:
 Wie bearbeiten die Schüler/innen Handlungssituationen in Schul- und
Unterrichtssettings mit Assistenz und welche Ambivalenzen manifestieren sich ggf.?
 Welche (strukturellen, personellen etc.) Differenzsetzungen können ggf.
rekonstruiert werden?
4. Methode
narrative Interviews (Przyborski & Wohlrab-Sahr 2014) und Gruppendiskussionen
(Bohnsack 2000); dokumentarische Methode der Textinterpretation nach Bohnsack (2014)
und Nohl (2012).
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Feyerer, Jakob; Mag. Dr.phil.
Mußmann, Jörg; HS-Prof. Dr. Dipl.Päd.
Projektleitung intern
Feyerer, Jakob; Mag. Dr. Prof.
Mußmann, Jörg; HS-Prof. Dr. Dipl.Päd.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Dippelhofer, Sebastian; Vertr. Prof. Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2017 – 2019
Beschreibung
Lehramtsstudierenden haben in ihrer späteren beruflichen Tätigkeit die wichtige Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern eine persönliche und praktische sowie eine soziale und politische Bildung überzeugt und überzeugend zu vermitteln, sie anzuregen, sich mit einer heterogenen Gesellschaft auseinander zu setzen und sich demokratische Werte sowie Urteils- und Handlungskompetenzen anzueignen. Dadurch sind sie in der Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf ihre spätere Rolle in der Gesellschaft in einer Schlüsselposition. Obwohl der soziale Wandel die Lehrkräfte vor stets neue Aufgaben stellt, wurden in bisherigen Studien zu studentischen Werthaltungen Lehramtsstudierende selten dezidiert in den Fokus genommen. Dadurch ist über die politisch-demokratischen Werthaltungen, das Berufsbild und dementsprechende Kompetenzen von Lehramtsstudierenden an Pädagogischen Hochschulen noch relativ wenig bekannt.
Diese Studie untersucht die gesellschafts- und berufsbezogenen Werte sowie die beruflichen Zuschreibungen und Selbstbilder der Lehramtsstudierenden an Pädagogischen Hochschulen, um dadurch Erkenntnisse über deren Haltungen insgesamt zu erhalten und einen Vergleich der unterschiedlichen nationalen Lehramtsvorstellungen zu ermöglichen. Darüber hinaus werden weitere Faktoren wie die Semesterzahl, das Studienfach und die angestrebte Schulform der Studierenden einbezogen, um ein differenzierteres Bild der Werthaltungen zu erhalten. Außerdem kann dieser internationale Vergleich Aufschluss über Vorzüge und etwaige Mängel in der Lehramtsausbildung geben und Anregungen für Veränderungen bieten.
Dazu werden Lehramtsstudierende an zwei deutschen und vier österreichischen Pädagogischen Hochschulen mit einem anonymisierten, schriftlich standardisierten Fragebogen in ausgewählten Veranstaltungen unter Berücksichtigung der jeweiligen Fachsemester befragt. Die zu erwartende Netto-Stichprobe umfasst rund 5.000 Studierende.
Diese Studie legt den die Ausbildung begleitenden beruflichen Wertekanon und die daraus resultierenden Anforderungen an den Lehrberuf dar und beleuchtet die Sicht der Studierenden darauf. Die Erkenntnisse dieser Studie können dazu beitragen, spezifische institutionelle Steuerungsmechanismen zu erarbeiten beziehungsweise diese zu verändern. Weiters wird dadurch der zentrale gesamtgesellschaftliche Beitrag von Pädagogischen Hochschulen verdeutlicht.
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Schöfl, Martin; Dr.
Projektleitung intern
Schöfl, Martin; Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Marischler, Elisabeth;
Steinmair, Gabriele; MA.
Weber, Christoph; Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Aufbauend auf den Ergebnissen vom Projektteam durchgeführten Studien zur Erhebung der Leistungen im Lesen und Schreiben im ersten Schuljahr wurde nun eine Batterie zur Erfassung von Risikoprofilen am Beginn der ersten Klasse Grundschule erstellt. Dieses soll im WS 2018/19 an 147 Kindern der VS Karlhof und der VS Ottensheim bei allen Kindern im ersten Lernjahr angewendet werden. Ziel der Erhebung ist eine umfassende Beschreibung der Schülerinnen in Hinblick auf relevante Bereiche für den Bereich Lesen- und Schreibenlernen. Abgeleitet werden Risikopunkte mit Möglichkeiten zur zielgenauen Förderung.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Aigner-Klose, Karin; Prof.
Projektleitung intern
Aigner-Klose, Karin;
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2019
Beschreibung
Ausgangslage: Der gesetzlich vorgeschriebene Schuleintritt erfolgt mit 6 Jahren. Entwicklungsbedingt ist er allerdings für manche Kinder aufgrund ihrer noch nicht voll ausgeprägten Wahrnehmungsfähigkeit zu früh. Die Auswirkungen auf den Lernerfolg sollen bei diesem Projekt untersucht werden, wie auch das Sozialverhalten. Die Ziele des Projektes sind es herauszufinden, welche Auffälligkeiten in den Grundwahrnehmungsbereichen (Zimmer 2012) vorliegen und welche Interventionsmaßnahmen gesetzt werden können. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden zusammengefasst und a) als Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer herausgebracht sowie b) als Fortbildungsveranstaltung angeboten.

Bei diesem Projekt soll zuerst durch Beobachtung eruiert werden, welche Wahrnehmungsbereiche in der Schuleingangsphase der 1. Klasse dem altersentsprechendem Entwicklungsstand noch nicht voll ausgeprägt sind, die somit den Lernerfolg der Kinder wahrscheinlichen beeinträchtigen werden. Hierbei handelt es sich in erster Linie um die Grundwahrnehmungsbereiche Propriozeption, Gleichgewicht und taktil-kinästhetische Wahrnehmung als Grundvoraussetzung für Lernen allgemein, wie auch zum Sozialen Lernen und zur Persönlichkeitsentwicklung.
In weiterer Folge wird ein Handbuch erstellt, das Lehrerinnen und Lehrern ermöglichen soll, Kinder gezielt zu beobachten und infolge individuell auf die „Probleme“ einzugehen und die Kinder dem entsprechend frühzeitig zu fördern. Zur Vorstellung des Projekts ist im Frühjahr 2019 eine Fortbildungsveranstaltung geplant.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Kennedy, Melissa Jane; Dr. BA. MA.
Projektleitung intern
Kennedy, Melissa Jane; Dr. BA MA Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Spann, Harald; Mag. DDr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Born-Lechleitner, Ilse;
Kooperationspartner
Johannes Kepler Universität Linz
Universität Wien
Laufzeit
2018 – 2023
Beschreibung
1. Ausgangslage
„Storying Our World“ claims that a society‘s stories shape reality. With the 2008 Financial Crisis, the developed world narrative of the supremacy of neoliberalism was challenged. In the ten years from 2008—2018 an outpouring of texts by both economists and producers of written and visual media, particularly in the USA and UK, debunk global capitalism as unfair, unethical, and unsustainable. Instead of the primacy of market and finance, they argue for “human economics”: the understanding of the economy as principally concerned with the well-being and sustainability of family, community, and the environment. All these texts employ narrative forms to convey their economic stories, including economic metaphors and images, parables and fables, and in extended dramatic plotlines and case studies. “Storying Our World” thus analyses what literary and media narratives tell us about the choices, priorities, and desires of the „human economy“. Preliminary research (presented at 3 conferences in 2017-18) has already identified several recurring categories around key foci: 1) A desire for community collaboration over individualistic competition; 2) The aim of well-being over financial wealth; 3) Th need for sustainable rather than extractive relationsip with the environment; 4) to promote generosity rather than greed; 5) the change to a circular economy rather than eternal growth; 6) a desire to work-to-live not live-to-work.
The pedagogical aspect is the student-led, hands-on experience in creating the corpus, responding to the narratives, and using these texts in the EFL classroom. The corpus and its analysis derives from student-led analysis and research in English Literature and Cultural Studies Modules in PS and SE courses. This work further provides the initial participatory Action Research for developing the ABC-method as basis for the English Literature and Cultural Studies Curriculum.
The Research Outcomes of the project’s findings are conference presentations, invited lectures, publication of academic articles and a single-authored monograph. Following the initial Action Research into the ABC Method with participation from the Project Team (Spann, Born-Lechleitner), Discet3 partners (Spann, Thomas Wagner, Erwin Gierlinger), and students, I anticipate developing a parallel research project on the ABC Method.

2. Zielsetzungen
a. To identify in New Economic Criticism the common categories of human economics
b. To establish a corpus of narratives that respond to these categories in a range of media forms (pop-economics books, fiction, film, TV series, computer games, other)
c. To investigate the main components of literary form and content in these narratives
d. To study reader responses to these stories through student-led research (EB14.1 (literature) and EB14.3 (culture) Seminars and BA Theses)
e. To consider the pedagogical potential of these stories in EFL literature in the classroom through student-led research (EB14.1Literature and EB14.3Culture) Seminar in English Studies and BA Theses)
f. Groundwork for a potential project extension to study the application of these stories in the classroom through long-term contact with the students after graduation
g. Groundwork for a potential parallel project of the ABC Methodology

3. Methode
a. Extensive reading to define the common categories of human economics in current economic criticism and the narratives used to describe them
b. With students in PS and SE, establish and analyse a corpus of narratives that respond to these categories in a range of media forms
c. Narratological literary analysis of language, form and content of the corpus (ABC Method ‚A‘)
d. Reader Response Theory applied to student responses to these texts (ABC Method ‚B‘)
e. Creativity-based exercises with a didactic interest in teaching these texts in the EFL classroom (ABC Method ‚C‘)

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Keppelmueller, Joachim; HS-Prof. Mag. Dr. BEd OStR
Projektleitung intern
Keppelmueller, Joachim; Dr., BEd
Interne Projektmitarbeiter/innen
Reinhart, Ulrike; HS-Prof. Mag. Dr. OStR
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2017 – 2018
Beschreibung
Kleidung und Körperschmuck gelten als Teil des individuellen Ausdrucks. So gibt es im Gegensatz zu verschiedenen anderen Berufszweigen für Lehrerinnen und Lehrer auch keine allgemeingültigen Vorschriften zum Thema Kleidung und Körperschmuck. Im deutschsprachigen Raum existieren bislang keine Untersuchungen, in welcher Weise sich Piercings und/oder Tattoos bei Lehrpersonen auf deren Wahrnehmung durch Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Kolleginnen und Kollegen auswirken. Im Rahmen dieser Studie soll untersucht werden, ob das Vorhandensein von sichtbaren Tattoos bei (angehenden) Lehrkräften die Beurteilung der pädagogischen Kompetenzen durch Studierende beeinflusst. Das experimentelle Design basiert auf zwei Videosequenzen von „gutem Unterricht“, wobei nur in einer Variante am Ende der Sequenz zu erkennen ist, dass die unterrichtende Lehrkraft tätowiert ist.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Boxhofer, Emmerich;
Nausner, Ernst;
Pflanzl, Barbara;
Zwicker, Thomas; MMag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Zwicker, Thomas; HS-Prof. MMag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Private Pädagogische Hochschule der Stiftung der Diözese Graz-Seckau
Pädagogische Hochschule Kärnten
Pädagogische Hochschule Niederösterreich
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Pädagogische Hochschule Salzburg
Pädagogische Hochschule Steiermark
Pädagogische Hochschule Tirol
Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Pädagogische Hochschule Wien
Laufzeit
2017 – 2019
Beschreibung
TEDCA 20 ist eine Studie, die Daten von Lehrerinnen und Lehrern mittels Fragebogen im Rahmen eines quantitativen Forschungsvorhabens erhebt.

Zur Befragung im Rahmen einer Längsschnittstudie werden alle Personen eingeladen, die im Studienjahr 1995/96 an einer österreichischen Pädagogischen Akademie ihr erstes Studienjahr in einem Studium für ein Pflichtschullehramt absolviert haben und seit damals bereits mehrmals befragt wurden.

Es wird einerseits untersucht, wie das Studium rückblickend bewertet wird und wie die Fortbildungsangebote genutzt und beurteilt werden. Darüber hinaus lassen sich durch das Zusammenspielen der Daten der Befragung des Jahres 2018 mit den Datensätzen aus früheren Befragungswellen mit der gleichen Personengruppe Entwicklungen im Bereich der Lehrerpersönlichkeit, der Berufszufriedenheit, des Kompetenzerlebens im Beruf und der beruflichen Belastung aufzeigen.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um die Lehrerbildung soll empirisches Hintergrundwissen zur Professionalisierung im Lehrerberuf erarbeitet werden. Dabei wird – im Rahmen einer schon seit 1994 laufenden Studie – systematisch analysiert werden, wie die individuellen Eingangsvoraussetzungen der Lehrpersonen, die Qualität der Aus- und Fortbildungsangebote und deren Nutzung sowie unterschiedliche Kontextmerkmale die Persönlichkeits-, Interessen- und Professionalisierung sowie das Befinden im Lehrerberuf beeinflussen und wie sie sich auf die weiteren Berufspläne auswirken bzw. ausgewirkt haben. Eine Grundannahme dabei ist, dass das Wissen und Können Fähigkeiten und Fertigkeiten sind, die erlernt werden können. Der Lernprozess beginnt dabei in theoretischen und praktischen Phasen der Ausbildung und wird durch Berufserfahrungen und der Angebotsnutzung von Fort- und Weiterbildung fortgesetzt. Den theoretischen Vorstellungen eines Angebots-Nutzungs-Modells der Lehrerbildung folgend gehen wir zudem davon aus, dass die Voraussetzungen der Lehrpersonen (wie z.B. Persönlichkeit, kognitive, metakognitive und motivationale Merkmale sowie private Lebensumstände und der Kontext) diesen Lernprozess beeinflussen.
Im aktuell vorgesehenen Abschnitt der Studie wird die Situation von Personen im Mittelpunkt stehen, die vor rund 20 Jahren ihr Lehramtsstudium abgeschlossen haben. Es wird auf Datenmaterial zurückgegriffen, das im Zuge der vorausgegangenen Studien angefallen ist. Die bereits an dieser Studie mitwirkende, mehrfach befragte Gruppe von rund 1500 Absolvent/innen der Pädagogischen Akademien (nunmehr Pädagogische Hochschulen) aus dem Jahr 1998 wird ein weiteres Mal angeschrieben und um Beantwortung von Fragen zu ihrem Fortbildungsverhalten und zu ihren aktuellen Kompetenzerleben, Handlungsweisen, personalen Charakteristika, Befinden, berufliche Laufbahn und Zukunftsplänen befragt.
Die Datensätze werden umfangreiche Möglichkeiten eröffnen, Fragestellungen der aktuellen Bildungsdiskussion zu untersuchen und zu beantworten.

Beschreibung (engl.)
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Bericht