Kategorie: Abschlussjahr

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Benesch, Thomas; Mag. MMag. Dipl.-Ing. DDr. MA. MBA
Projektleitung intern
Benesch, Thomas; HS-Prof. Mag. MMag. Dipl.-Ing. DDr. MA MBA
Interne Projektmitarbeiter/innen
Bayer-Felzmann, Tanja; Mag. Prof.
Eldib, Amr; MMag. Dipl.Päd. BSc. BSc.
Kernbichler, Maria; Dr.
Reiter, Markus; Dr. MAS MSc.
Schönfeldinger, Barbara; Mag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
Der Anteil an Mehrsprachigen in Österreich ist zunehmend und liegt bei annährend 30%. Die Mehrsprachlichkeit ergab in PISA-Testungen deutliche Unterschiede im Bereich der Mathematik. Die Problematik liegt jedoch an den sprachlichen Voraussetzungen, die zum Beispiel auf Wortebene lexikalische Hürden, auf Satzebene schriftsprachliche Ausdrucksfähigkeit und auf Textebene textlinguistische Hürden entgegenwirkt. Neben diesen Problematiken sollte die Tatsache bewusst gemacht werden, dass zahlreiche Begriffe der Mathematik keine Fachwörter sind sondern Ausdrücke, die der Bildungssprache zuzuordnen sind und daher eine intensivere Thematisierung bedürfen. Zahlreiche Studien haben weiters gezeigt, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen Lese- und Mathematikleistung gibt.

Daher ist bei der Planung von Unterricht neben der Beachtung von alters- und lerngruppengerechter Texte (vgl. Bainski, Krüger-Potratz 2008: 96f) die Alltags- und die Bildungssprache zu vermischen. Die Vermischung von Alltagssprache und gegebenenfalls des bewussten Einsatzes von Dialekt, um die Unterschiedlichkeit zwischen Fach- und Umgangssprache zu unterstreichen, dient dem Ziel des mathematischen Fachunterrichts, die Fachsprache zu fördern (vgl. Carnevale, Wojnestiz 2014: 12).

Der sprachsensible Unterricht soll daher in der Anwendung von Naturwissenschaften in der Mathematik den Wert darauf legen, neben der Erklärung von fachlichen Aspekten auf die Erklärung von sprachlichen Zielen zu achten; die Operatoren können dabei helfen, die mathematische Sprache in ihrer Struktur (wieder)zu erkennen.

Der Mathematikunterricht kommt ohne Sprache nicht aus; dies bezieht sich nicht nur auf das Fehlen bestimmter Fachbegriffe, sondern es geht auch um das Verstehen von Texten und die Unmöglichkeit, relevante Informationen herauszufiltern (vgl. Bainski, Krüger-Potratz 2008: 95). Dies kann zu einer Sprachnot und in weiterer Folge zur Demotivation führen, da das Umschreiben von komplexen Sachverhalten in der Alltagssprache schwer fällt beziehungsweise in die Unmöglichkeit abdriftet (vgl. Carnevale, Wojnesitz 2014: 11).

Bei allen Tätigkeiten sollte der Schwerpunkt auf die Schriftlichkeit gelegt werden, denn die Schriftlichkeit dient einerseits zum Generieren und Strukturieren und andererseits der Förderung der bildungssprachlichen Kompetenzen. Der Migrationshintergrund bewirkt zusätzlich, dass es zu Leistungsunterschieden bei Jugendlichen kommt, die lediglich mit nur einer Sprache aufwachsen. In diesem Bereich werden unterschiedliche mögliche Einflussfaktoren, wie das Niveau der Unterrichtssprache, direkt mit der Schule verknüpfte Aspekte und damit eventuell verbunden das Interesse und die Motivation mit der kognitiven Leistungsfähigkeit gepaart (vgl. Prediger, Özdil 2011: 35f).
Daher verfolgt dieses auf zwei Jahre angelegte Projekt einerseits, die Grundvorstellungen im Bereich der Mathematik auf Objekte und Prozesse und dessen Zusammenspiel zu legen, und anderseits die Schüler_innenvorstellungen in den Naturwissenschaften im derzeitigen Stand der Forschung zu erfassen. Darauf aufbauend sollen unter Bezug der Methodik der sprachsensiblen Unterrichtens Kriterien Arbeitsmaterialien in der Sekundarstufe 1 und 2 ausgearbeitet werden, um im letzten Schritt Hands on für die Lehrkräfte in den betrachteten Schulstufen zur Verfügung zu stehen, die schließlich im Sinne einer Evaluation – bei Möglichkeit durch eine Interventionsstudie – auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Leitgeb, Thomas; HS-Prof. BEd Dr.phil. MA MA
Maitz, Katharina; PhD
Projektleitung intern
Leitgeb, Thomas; HS-Prof. BEd Dr.phil. MA MA
Interne Projektmitarbeiter/innen
Benesch, Thomas; HS-Prof. Mag. MMag. Dipl.-Ing. DDr. MA MBA
Meller, Stefan; HS-Prof. BEd Dr.phil. BA MA
Reumann-Buczolich, Anna Maria; Mag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Knaus, Marie; BEd
Maitz, Katharina; PhD
Matischek-Jauk, Marlies; HS-Prof in. Dr in.
Mößlacher, Corinna; Maga.
Trattner, Agnes; Dr in
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2028
Beschreibung
Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) stellen das Bildungssystem vor Herausforderungen. Eine Betrachtung der Auswirkungen auf Hochschulebene ist notwendig, um Lösungen für den Umgang mit KI-Tools zu finden. Es besteht dringender Bedarf an systematischer Forschung, die Implementierung und Konsequenzen adressiert. Die Studie soll daher zentrale Aspekte der Nutzung und der Auswirkungen von KI-Tools in der Hochschullehre aus zwei Perspektiven (Studierende, Lehrende) im PHVSO betrachten.
Dazu wird ein Mixed-Methods-Ansatz gewählt, der insbesondere auf Ebene der Lehrenden mittels einer (jährlichen) quantitativen Befragung zu Praktiken und Erfahrungen beim Einsatz von bzw. beim Umgang mit KI-Tools einerseits und qualitativen Interviews zur vertieften Analyse sowie zur Identifizierung von Good Practice Lehr-/Lernkonzepten umgesetzt werden soll.
Für die Studierenden wird eine jährliche, querschnittliche, quantitative Befragung implementiert, um Nutzungsmuster und Erfahrungen zu erfassen sowie Trends festzustellen. Eine zusätzliche Längsschnittanalyse, soll Zusammenhänge von unabhängigen und anhängigen Variablen untersuchen.
Die Analyse dieser multiplen Datenebenen soll es ermöglichen, spezifische Parameter für den Einsatz von KI in der Hochschullehre zu identifizieren und Empfehlungen für die Hochschullehre im PHVSO abzuleiten.
Beschreibung (engl.)
Developments in the field of artificial intelligence (AI) pose challenges for the education system. A consideration of the effects at university level is necessary in order to find solutions for dealing with AI tools. There is an urgent need for systematic research that addresses implementation and consequences. The study therefore aims to examine key aspects of the use and impact of AI tools in higher education teaching from two perspectives (students, teachers) in the PHVSO.
A mixed-methods approach is chosen for this purpose, which is to be implemented in particular at the level of teachers by means of an (annual) quantitative survey on practices and experiences in the use and handling of AI tools on the one hand and qualitative interviews for in-depth analysis and identification of good practice teaching/learning concepts on the other.
An annual, cross-sectional, quantitative survey will be implemented for students in order to record usage patterns and experiences and to identify trends. An additional longitudinal analysis will examine the relationships between independent and dependent variables.
The analysis of these multiple data levels should make it possible to identify specific parameters for the use of AI in university teaching and to derive recommendations for university teaching in the PHVSO.

Translated with DeepL.com (free version)

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Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Mandl, Harald; IL Prof. MAS
Projektleitung intern
Mandl, Harald; IL MAS
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2013 – 2016
Beschreibung
Im Projekt soll untersucht werden, ob sich über den Umweg einer Beziehung zu einer Großmutter sichere Bindungsbeziehungen zwischen Kindern und ihren Lehrern eher anbahnen lassen. Dieser zunächst ungewöhnlich anmutende Zugang begründet sich dadurch, dass es in der Beziehung zu einer Großmutter eher keine der beschriebenen Transmissionsprozesse zu gehen scheint. Unsichere Bindungen werden zwar auf andere Erwachsene übertragen (die dazu tendieren, sich wiederum komplementär zu verhalten), scheinbar aber nicht auf Großmütter. Die bisherigen narrativen Daten legen nahe, dass ungeachtet des internalisierten Bindungsmusters – ob es nun sicher, unsicher oder hochunsicher ist – Kinder eher eine positive Beziehung zu einer ihr fremden Großmutter entwickeln. Diese Ergebnisse basieren allerdings nur auf erste Fragebogendaten. Im Projekt soll zum ersten Mal untersucht werden, ob sich sichere Bindungsprozesse zwischen Kindern und Großmüttern auch auf der Verhaltensebene sowie auf neurobiologischer Ebene nachweisen lassen. Ließe sich das bestätigen, käme der Arbeit mit ausgebildeten älteren Menschen der schulischen Arbeit eine große Bedeutung bei der Veränderung der maladaptiven Beziehungsmuster unsicher gebundener Kinder zu. Großmütter könnten die Kinder für sichere Bindungserfahrungen offen machen und es Lehrern so extrem erleichtern, eine sichere Beziehung zu diesen Kindern aufzubauen, die wiederum der wichtigste Prädikator für eine schulische Entwicklung sowohl im kognitiven als auch im emotionalen und sozialen Bereich ist. Mit den gleichen Ressourcen könnten so wesentlich mehr betroffene Kinder erreicht werden.
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Freytag, Eva; Dipl.-Päd. BEd Prof. / PH Steiermark
Projektleitung intern
Meller, Stefan; HS-Prof. BEd Dr.phil. BA MA
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Feodorow, Johann; Mag. BEd Prof.
Holl, Peter; Prof. / PPH Augustinum
Luschin-Ebengreuth, Nora; Mag. Dr. Prof. / Pädagogische Hochschule Steiermark
Neumayer, Martin; MEd Ing. Prof. / Pädagogische Hochschule Steiermark
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2026
Beschreibung
Wesentliches Ergebnis des Forschungs- und Entwicklungsprojektes Grundkompetenzen im Sachunterricht „Nawi4Primar“ ist ein theoriebasiert entwickeltes Lehr-Lehr-Modell (LLM) Version 1.0 für den neuen Ansatz, Sachunterricht verstehensorientiert und konzeptbezogen umzusetzen (Freytag et al. 2021). Das LLM besteht aus einem lerntheoretischen Schema und einem Planungsschema. Das aktuelle Forschungsvorhaben richtet sich auf fachdidaktische Fragestellungen in Zusammenhang mit dem im Planungsschema dargestellten Theorie-Praxis-Transfer. Im Fokus stehen dabei die konstituierenden Phasen des Planungsschemas sowie in diese eingebundene fachdidaktische Tools für die Planung, Gestaltung und Evaluierung verstehensorientierten Sachunterrichts. Globale Ziele der Forschungsarbeit sind die Weiterentwicklung von domänenspezifischen Lernaufgaben zum Themenfeld Luft auf Planungsebene und des Planungsschemas sowie der fachdidaktischen Tools. Die schulpraktische Erprobung der im LLM vorgesehenen Phasen und Aufgabenstellungen verstehensorientierten Sachunterrichts soll Hinweise auf Bedarfe an fachlichen und fachdidaktischen Inhalten für die Aus- und Fortbildung liefern. Weitere zu erwartende Forschungs- und Entwicklungsprodukte sind ein praxistaugliches Planungsschema sowie erste domänenspezifische fachdidaktische Elemente für den Theorie-Praxis-Transfer. Vorgestellte Ziele sollen im Rahmen der fachdidaktischen Entwicklungsforschung sowie durch teilnehmende Beobachtung und leitfadengestützte Interviews realisiert werden.
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Weghaupt, Dominik; Mag. Dr. / 1153 ZGMP – Pilotprojekte
Projektleitung intern
Weghaupt, Dominik; Mag. Dr.phil.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Herzog, Petra; Mag.
Schmidtbauer, Karin; Mag. Dr. MSc. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2025
Beschreibung
In zahlreichen Studien der letzten zehn Jahre (aktuell werden ca. 1400 wissenschaftliche Artikel pro Jahr zum Thema Achtsamkeit mindfulness publiziert) hat sich gezeigt, dass im Achtsamkeitskonzept ein psychologisches und pädagogisches Potential steckt, damit Lehr-Lern-Prozesse im Kontext Schule besser gelingen. Knapp zusammengefasst kann gesagt werden, dass durch die Achtsamkeitsübung die psychosoziale Gesundheit der Lehrer:innen (Taylor et al. 2021) und Schüler:innene (Fulambarkar et al. 2023) gefördert wird. Weiters werden durch diese Übungsformen Faktoren – wie z.B.: Aufmerksamkeitsregulation (Verhaeghen 2021), Emotionsregulation (Hoge et al. 2021) – gefördert, die maßgeblich zum Gelingen von Lehr-Lern-Prozessen beitragen.

Im Zuge eines Projektauftrags vom BMBWF an das Zentrum für Gewalt- und Mobbingprävention und Persönlichkeitsbildung (ZGMP) der PPH Burgenland wurde im SS 2023 ein neues Fortbildungskonzept zu achtsamkeitsbasiertem Lehren und Lernen entwickelt. Dieses mehrphasige Fortbildung soll im Rahmen eines Schulentwicklungsprozesses an Schulen der Sekundarstufe II als SCHILF durchgeführt und beforscht werden.

Durch eine Wirkungsforschung soll untersucht werden inwieweit die aus den internationalen Meta-Analysen (Mettler et al. 2023; Dunning et al. 2022; Fulambarkar et al. 2023) bekannten Effekte hinsichtlich der psychosozialen Gesundheit auf der Ebene der Lehrer:innen und Schüler:innen unter spezifischen Implementationsbedingungen im Kontext von österreichischen Schulen bestätigt werden können. Konkret werden auf der Schüler:innenebene und auf der Lehrer:innenebene die gesundheitspsychologischen Variablen: Lebenszufriedenheit, Wohlbefinden, Stressempfinde, Selbstwirksamkeit erfasst.

Um Handlungsempfehlungen für die zukünftige Implementierungen von achtsamkeitsbasierten Schulprogrammen geben zu können, werden drei Varianten der Umsetzung hinsichtlich ihrer Wirksamkeit überprüft.

Externe Faktoren:
Mit diesem Vergleich wäre es möglich einen bedeutsamen Beitrag zum aktuellen Forschungsstand zu liefern, da es zwar zahlreiche Befunde zur Wirkung einzelner Programme und Projekte gibt, es jedoch bislang kaum Kenntnis über die Faktoren für eine high quality implementation gibt (Roeser et al. 2023). Mit den Erkenntnissen aus dem Vergleich dieser drei Varianten können mitunter Empfehlungen hinsichtlich der Faktoren Zeit- und Kostenaufwand formuliert werden. Diese sind wiederum entscheidend, wenn es auf bildungspolitischer Ebene um eine mögliche Skalierung der ALLS-Modulreihe oder anderer achtsamkeitsbasierter Programme geht.

Interne Faktoren:
Neben den strukturellen Rahmenbedingung, die durch die Umsetzungsvarianten (slow, rapid, expert teaching) resultieren, sollen im Rahmen des qualitativen Forschungsstrangs auch weitere Faktoren identifiziert werden, die zu einer gelingenden bzw. nicht-gelingenden Implementation beitragen. Im Zentrum steht hier die Perspektive der Lehrpersonen, da die Lehrpersonen der Dreh- und Angelpunkt in einem solchen Prozess sind. Ihre Perspektive ist relevant,
•um die Akzeptanz des Fortbildungsprogramms einzuschätzen
•um die schulinternen Prozesse zu erkennen und zu reflektieren
•um die Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung von Achtsamkeitsübungen im Unterricht zu erfassen
•um die Herausforderungen und Unterstützungsfaktoren für eine nachhaltige Implementation zu identifizieren

Auch damit könnte dieses Projekt einen Beitrag zum Diskurs im internationalen Forschungsfeld leisten, da es bislang kaum Befunde zu den Faktoren einer erfolgreichen und nachhaltigen Implementation gibt (Baelen et al. 2023).

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Maltrovsky, Eva; Mag. Dr.
Projektleitung intern
MALTROVSKY, Eva Maria; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Aigner-Silvestrini, Gerda; MMag.
Maltrovsky, Eva-Maria; Mag. Dr. Prof.
Rauter, Gundl; Mag. Dr. BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2013 – 2015
Beschreibung
Im Projekt geht es um die Frage des Zusammenspiels von Ästhetik im Sinne von sinnlicher Wahrnehmung, Lernkultur und Lernräumen.
Es ist in drei Teile gegliedert:
– Ästhetik – Bildung: Schaffung von Atmosphäre (im Sinne von J. Kunstmann) zur Förderung von Lernprozessen und Bildung.
– Raumsoziologie im pädagogischen Umfeld – Schaffung von Zwischenräumen und Definition der Leere im Lernraum.
– Untersuchung von ästhetischen Grundprinzipien gelungener Präsentation im Hinblick auf ihre Flexibilität und Wandelbarkeit im Lebensraum Schule.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Reumann-Buczolich, Anna; Mag.
Projektleitung intern
Reumann-Buczolich, Anna Maria; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Hopf, Martin; Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2027
Beschreibung
Der Mangel an qualifizierten Physiklehrkräften ist ein zunehmendes Problem in vielen Bildungssystemen, insbesondere dort, wo Lehrkräfte fachfremd unterrichten. Um dem entgegenzuwirken, wurde 2023 an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland (Österreich) ein Weiterbildungsprogramm zur Qualifizierung von Physiklehrkräften initiiert. Parallel dazu existiert ein vergleichbares Programm für Digitale Grundbildung, das unter ähnlichen strukturellen Bedingungen durchgeführt wird.
Signifikante Unterschiede in den Dropout-Quoten der beiden Weiterbildungsprogramme lassen sich feststellen: Während das Programm Digitale Grundbildung eine Abbruchquote von nur 10 % verzeichnete, lag sie im Programm Physik bei 43 %. Diese Diskrepanz legt nahe, dass der Dropout in naturwissenschaftlichen Weiterbildungsprogrammen von spezifischen Einflussfaktoren geprägt ist, die bislang wenig erforscht wurden.
Zur Untersuchung dieser Lücke werden zwei theoretische Ansätze herangezogen: Das Four Capital Framework betrachtet verschiedene Kapitalarten, die den Verbleib beeinflussen: Human Capital (Fähigkeiten, Wissen), Social Capital (Netzwerke, Unterstützung), Structural Capital (institutionelle Rahmenbedingungen) und Positive Psychological Capital (Selbstwirksamkeit, Optimismus, Resilienz). Das Self-to-Prototype Matching untersucht, inwiefern Individuen ihre eigene Identität mit dem Prototyp einer Gruppe oder Berufsrolle vergleichen.
Das vorliegende Forschungsvorhabgen untersucht die Ursachen für den hohen Dropout im Weiterbildungsprogramm Physik und überprüft, ob diese auch in anderen naturwissenschaftlichen Weiterbildungsprogrammen nachweisbar sind. Ziel ist es, zentrale Einflussfaktoren zu identifizieren und gezielte Unterstützungsmaßnahmen zur Verringerung der Abbruchquoten zu entwickeln. Dabei stellt sich die zentrale Frage: Welche Faktoren beeinflussen den Dropout in der naturwissenschaftlichen Lehrer:innenweiterbildung, und welche Maßnahmen können zur Förderung des Studienerfolgs beitragen?
Die Studie kombiniert qualitative Einzelinterviews mit Teilnehmenden und Abbrecher:innen des Weiterbildungsprogramms für Physik sowie des Weiterbildungsprogramms für Digitale Grundbildung. Die Interviews werden halbstrukturiert geführt und methodisch durch stimulierende Elemente aus Fokusgruppeninterviews ergänzt, um die Reflexion der Befragten zu vertiefen.
Die erhobenen Daten werden mit MAXQDA nach der inhaltsanalytischen Methodik von Kuckartz ausgewertet. Dabei erfolgt zunächst eine deduktive Analyse auf Basis der theoretischen Modelle, gefolgt von einer induktiven Analyse zur Identifikation neuer, aus den Daten emergierender Kategorien.
In einer zweiten Erhebungsphase wird das Messinstrument auf weitere Populationen ausgeweitet. In Betracht gezogen werden dabei Quereinsteiger:innen in naturwissenschaftliche Unterrichtsfächer sowie Abbrecher:innen des Physik-Lehramtsstudiums.
Beschreibung (engl.)
The shortage of qualified physics teachers is an increasing challenge in many education systems, particularly in cases where teachers are required to teach subjects out of field. To address this issue, a professional development program for physics teachers was launched in 2023 at the Private University College of Teacher Education in Burgenland (Austria). In parallel, a comparable program for digital education was introduced under similar structural conditions.
Significant differences in dropout rates between the two programs were observed: While only 10% of the participants left the digital education program, the dropout rate in the physics program was 43%. This discrepancy suggests that dropout in science-related professional development programs is influenced by specific factors that have not yet been thoroughly investigated.
To bridge this gap, two theoretical approaches are applied in this study: The Four Capital Framework, which identifies four types of capital influencing persistence: Human Capital (skills, knowledge), Social Capital (networks, support), Structural Capital (institutional frameworks), and Positive Psychological Capital (self-efficacy, optimism, resilience). The Self-to-Prototype Matching Model which examines how individuals compare their self-perception to the prototypical image of a group or professional role.
This dissertation investigates the factors contributing to the high dropout rate in the physics professional development program and examines whether these factors are also relevant in other science-related professional development programs. The goal is to identify key influencing factors and develop targeted support strategies to reduce dropout rates.
The central research question is: Which factors influence dropout in science-related teacher professional development, and what measures can support retention and academic success?
The study employs qualitative semi-structured interviews with both current participants and dropouts from the physics and digital education programs. To deepen participants’ reflections, the interviews incorporate stimulating elements from focus group methodologies.
The data will be analysed using MAXQDA, following Kuckartz’s qualitative content analysis. The analysis follows a two-stage process: first, a deductive approach based on the theoretical frameworks, followed by an inductive approach to identify emerging categories from the data.
In a second phase, the instrument will be extended to additional populations, such as career changers in science education and former students who dropped out of physics teacher education programs.
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Gruber, Marie-Theres; BEd MA PhD
Projektleitung intern
Bicsar, Andrea; HS-Prof. Dr. MA MA MA
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2025 – 2028
Beschreibung
Das Interesse am frühen Fremdsprachenunterricht steigt stetig und so wächst auch die Literatur zum frühen Fremdsprachenunterricht beständig. In Österreich existierte von 1998 bis 2022 ein unveränderter Lehrplan für die Lebende Fremdsprache auf Primarebene, trotz der rasanten Veränderungen in der Fremdsprachendidaktik sowie curricularen Veränderungen in der Primarschullehrer*innenausbildung. Mit dem Schuljahr 2023/24 wurde ein neuer Lehrplan für Fremdsprachen an der österreichischen Volksschule eingeführt, welcher für die 3. und 4. Schulstufe die Lebende Fremdsprache als benoteter Pflichtgegenstand verankert. Basierend auf dem Vorgängerprojekt, welches von 2021 bis 2025 die Sichten der Lehrpersonen zum damals aktuellen Lehrplan (Version 1998) und Antizipationen zum neuen Lehrplan einholte, soll diese Studie weitere Einblicke in die Anwendung und Akzeptanz des frühen Fremdsprachenunterrichts im Primarbereich (und den anliegenden Nachbarinstitutionen) sowie dem neuen Lehrplan (Version 2023) aus Pädagog*innenperspektive zu diversen Themenbereichen mit interdisziplinären Kollaborationen gewähren. Da sich diese curricularen Erneuerungen auf die vorangehende und folgende Bildungsstufe auswirken können, werden die Nahtstellen einen besonderen Fokus in dieser Untersuchung einnehmen. Die Ergebnisse des vorgeschlagenen Projektes ermöglichen weiters praxisrelevante Erkenntnisse und Rückschlüsse für die Aus-, Fort- und Weiterbildung an den Pädagogischen Hochschulen.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Huber, Matthias; Dr
Frey, Anne;
Dammerer, Johannes; Dr
Projektleitung intern
Stipsits, Elisabeth; BEd MEd MA PhD.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2028
Beschreibung
Das multi-methodische Forschungsprojekt widmet sich der Frage, welche Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Anforderungen einen gelingenden Einstieg in den Beruf als Lehrperson in Österreich begünstigen und welche Implikationen sich daraus für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrpersonen sowie für die Gestaltung eines gelingenden Berufseinstiegs in Österreich ergeben.)
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Hansen, Camilla Franziska; Ph.D.
Projektleitung intern
Mersits-Linzer, Jasmin; BA MA
Interne Projektmitarbeiter/innen
Bicsar, Andrea; HS-Prof. Dr. MA MA MA
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2025 – 2027
Beschreibung
MiM aims to enhance the competencies of educators in national minority contexts, addressing the unique challenges and
opportunities within these communities, by fostering self-reflection, cultural and linguistic awareness, and inclusive
pedagogical practices. MiM involves partners from six countries, with two representatives per country, alongside educators
from early childhood to secondary levels. MiM equips educators with tools for self-awareness thereby strengthening minority
identity.
Beschreibung (engl.)
MiM aims to enhance the competencies of educators in national minority contexts, addressing the unique challenges and
opportunities within these communities, by fostering self-reflection, cultural and linguistic awareness, and inclusive
pedagogical practices. MiM involves partners from six countries, with two representatives per country, alongside educators
from early childhood to secondary levels. MiM equips educators with tools for self-awareness thereby strengthening minority
identity.
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