Kategorie: Abschlussjahr

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Weiß, Stefanie; MSc.
Projektleitung intern
Eberl, Stefanie; MSc.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Geplantes methodisches Vorgehen:
Geplant ist eine systematische Dokumentation des Kindergartenalltags mit Videoaufnahmen über einen Zeitraum von etwa einer Woche. Einzelne Ereignisse (alltägliche Gesprächssituationen) sollen anschließend ausgewählt, transkribiert und auf bildungssprachliche Merkmale untersucht werden.
Dabei soll auf die Vergleichbarkeit unterschiedlicher (Alltags-)Situationen und die verschiedenen Formen sprachlichen Lernens (didaktisierte Settings vs. situative Sprachförderung ) geachtet werden.
Erkenntnisinteresse:
Wirken sich qualitativ hochwertige sprachliche Handlungen von pädagogischen Fachkräften positiv auf die sprachliche Produktivität sowie den Spracherwerb von Kindern aus?
Wie hoch sind die bildungssprachlichen Anteile von Pädagog_innen in Alltagsgesprächen mit Kindern in Kindertageseinrichtungen?
Wird Kindern durch bestimmte sprachliche Situationen der Zugang zu Bildungssprache ermöglicht/erleichtert?)
Sind bezüglich verschiedener Qualitätsmerkmale von sprachlicher Bildung und Sprachförderung Unterschiede erkennbar?
geplante Stichprobe/ Stichprobenziel:
– Mindestens 4 Kindergärten/Kindertageseinrichtungen zu jeweils mehreren Gruppen (mindestens 4 Gruppen pro Einrichtung erwünscht)
– Kindergartenpädagog_innen/ Erzieher_innen:
o Transkription kurzer Sequenzen der sprachlichen Beiträge je einer gruppenführenden Pädagogin pro Gruppe
o Identifikation der bildungssprachlichen Anteile in den sprachlichen Beiträgen
– Kindergartengruppen zu je 20-25 Kindern im Alter von 3-6 Jahren
o dabei kann auch eine Beobachtung von Kleingruppen in einer alltäglichen Gesprächssituation erfolgen
o Transkription kurzer Sequenzen der sprachlichen Beiträge der Kinder in alltäglichen Gesprächssituationen mit der Pädagogin
o Identifikation der bildungssprachlichen Anteile in den sprachlichen Beiträgen
Rahmenbedingungen:
– Beobachtungszeiträume von ca. einer Woche über mehrere Stunden (bzw. mehrere Alltagssituationen zu je 15-20 Minuten) täglich
– Das Alltagsgeschehen im Kindergarten (Gruppenraum, Garten…) dient dabei als Beobachtungsort
Bibliografie:
Isler, D., Künzli, S., & Wiesner, E. (2014). Alltagsgespräche im Kindergarten–Gelegenheitsstrukturen für den Erwerb bildungssprachlicher Fähigkeiten. Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 36(3), 459-479.
Isler, D. & Ineichen, G. (2016). Gespräche im Kindergarten–Erwerbskontexte schulisch-bildungssprachlicher Fähigkeiten. In I. Barkow & C. Müller (Hrsg.), Frühe sprachliche und literale Bildung: Sprache lernen und fördern im Kindergarten und zum Schuleintritt (S. 81-96). Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG.
Käsler, D. (2005). Sprachbarrieren im Bildungswesen. In P. Berger & H. Kahlert (Hrsg.), Institutionalisierte Ungleichheiten. Wie das Bildungswesen Chancen blockiert (S. 130–154). Weinheim/München: Juventa.
Neugebauer, C. (2015). Situative Sprachförderung im Frühbereich und im Kindergarten: Sich im alltäglichen Zusammensein ergebende Gespräche als Lernmöglichkeit erkennen und nutzen. Leseforum.ch, 3 Abgerufen am 07.01.19 von https://www.leseforum.ch/sysModules/obxLeseforum/Artikel/552/2015_3_Neugebauer.pdf
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Plangg, Simon; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Plangg, Simon; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Forschungsfrage
Das geplante Forschungsvorhaben zielt darauf ab, Denkweisen und Vorstellungen von Seiten der Lernenden der Sekundarstufe I an Österreichs Schulen zu mathematischen Begriffen, Sachverhalten und Verfahren festzustellen und zu analysieren. Dabei spielen Fehlermuster eine wichtige Rolle.

theoret. Zugang
Ein Fehler kann als ein Abweichen von den mathematischen Regeln aufgefasst werden und wird in Fehlerphänomenen bzw. Fehlermustern sichtbar. Hinter diesem Resultat stehen meist tiefer gehende Fehlerursachen oder Fehlerstrategien. Dabei können drei Fehlertypen unterschieden werden:
1) Flüchtigkeitsfehler,
2) Systematische Fehler und
3) Typische Fehler.
Der Zugang des Projekts ist es, typische Fehler in diversen Inhaltsbereichen des Mathematikunterrichts der Sekundarstufe I über Bildungsstandardsaufgaben sowie deren Lösungshäufigkeiten über die bereits vorhandenen österreichweiten Daten (vom BIFIE zur Verfügung gestellt) zu analysieren bzw. auszuwerten. Für den Einblick in die Aufgaben/ Daten ist ein Kooperationsvertrag mit dem BIFIE nötig.

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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Sorgo, Gabriele; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Sorgo, Gabriele; Mag. Dr. Priv.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Forschungsfrage
Welche Formen von Sorgearbeit werden in den Unterrichtsmaterialien in welchen Kontexten thematisiert oder abgebildet? Welche Bewertung kommt der Sorgearbeit in den Unterrichtsmaterialien und Lehrplänen zu? Wird Sorgearbeit explizit oder implizit als geschlechtsspezifische Arbeit dargestellt?

theoret. Zugang
Hypothese: Die Motivation für unbezahlte Arbeiten für die Gemeinschaft wird auch in der Schule durch Lehrstoff und Unterrichtsmaterialien bei Mädchen stärker gefördert als bei Jungen. Das Projekt baut auf den Begriff des Habitus von Pierre Bourdieu auf und bezieht sich auf die Studien von Geneviéve Vaughan zur geschlechtsspezifischen Förderung von Empathie, auf die Studien von Karl Polanyi zur ökonomischen Entwertung lebenswichtiger Sorgearbeit und auf die Forschungen von Hannelore Faulstich-Wieland über Unterrichtspraktiken, die implizit geschlechtsspezifisches Verhalten bei Schüler_innen fördern.

Forschungsstand
Die gesellschaftliche Bewertung von Sorgearbeit findet ihren Niederschlag im geschlechtsspezifischen Habitus. Für eine Veränderung dieser Wertungen ist es notwendig, Sorgearbeit als ebenso wertvolle Tätigkeit für das Gemeinwohl anzuerkennen wie technische Arbeiten. Sorgearbeit wird derzeit niedrig oder gar nicht entlohnt, obwohl sie die Voraussetzung für die hohe Effizienz österreichischer Berufstätiger darstellt. Meist arbeiten Frauen zum Wohle ihrer Angehörigen in Teilzeit, sodass sie im Alter oft in Armut leben müssen. Eine Studie von F. Haug und U. Gschwandtner (2006) zeigte, dass Mädchen bereits in der ersten Sekundarstufe unbezahlte Familienarbeit in ihrem Lebensplan haben, Burschen jedoch nicht.

Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Egger, Christina; Dr. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Projektleitung intern
Egger, Christina; Dr. Dr. habil. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Forschungsfrage
Wie verändert sich das professionsspezifische Wissen zu Individualisierung und Differenzierung, zu Lernstrategien, zum Nutzen von Forschungswissen und zum Wissenschaftsverständnis aus Sicht der Primarstufenstudierenden im Verlauf des Lehramtsstudiums?

theoret. Zugang
Der Erwerb professionsspezifischen Wissens ist ein zentrales Ziel der universitären Phase der Lehramtsausbildung (Terhart, 2009). Was Studierende in ihrem Studium an pädagogisch-psychologischen Inhalten, fachdidaktischen Wissen und Fachwissen lernen, gilt als bedeutsamer Faktor für die spätere Qualität ihres Unterrichts (Voss, Kunter & Baumert, 2011). Aus diesem Grund gibt es eine zunehmende Zahl an empirischen Forschungsarbeiten (u. a. Blömeke et al., 2013), die professionsspezifische Aspekte von Lehramtsstudierenden berücksichtigen. Um diese Aspekte näher betrachten zu können, wurde dieses Projekt in die Teilbereiche „Lernstrategien und Händigkeit“ und „Nutzung von Forschungswissen und Wissenschaftsverständnis“ unterteilt.

Forschungsstand
Teilbereich 1: Metakognitives Wissen und der richtige Einsatz von Lernstrategien sind wesentliche Faktoren selbstregulierten Lernens sowohl in der Schule als auch im Studium sind (z. B. Wirth, 2004). Trotzdem kann nicht davon ausgegangen werden, dass Wissen über Lernstrategien auch gleichzeitig bedeutet, dass es praktisch bei den Studierenden selber Anwendung findet.
Teilbereich 2: Das zielgerechte Erschließen wissenschaftlicher Informationen, ihre kritische Reflexion sowie ihre Anwendung auf praktische Problemstellungen stellen im Sinne einer modernen evidenzbasierten Unterrichtspraxis wesentliche Anforderungen an (zukünftige) Lehrer/innen dar. Als grundlegend für die Fähigkeit diese Anforderungen wird dabei forschende Haltung erachtet.

Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Huber, Linda; Mag. MSc. PhD.
Projektleitung intern
Huber, Linda; Mag. MSc. PhD.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Im Rahmen dieses Projekts wird Begabungsförderung als die Förderung eines Repertoires an Interessen, Fähigkeiten und Potenzialen verstanden, welches es bei allen Kindern zu erkennen und zu fördern gilt (vgl. Schrittesser, 2017). Um dieses Potenzial entfalten zu können, bedarf es neben bestimmten Persönlichkeitsfaktoren förderlicher Bedingungen im Umfeld. Begabungen stellen somit etwas Dynamisches und Prozesshaftes dar (vgl. Roth, 1952; Fischer, 2015).

In etlichen internationalen Studien konnte belegt werden, dass die Lehrperson eine zentrale Rolle für die Entwicklung von Schüler_innen spielt (Kraut & Schieren, 2013; Mayr & Neuweg, 2006; Roth 2015). Im Zusammenhang mit der Diskussion über das „Ob“ und „Wie“ einer speziellen Begabungsförderung ist daher zu klären, welche bestimmten Merkmale Lehrpersonen aufweisen sollten, um für ihre Schüler_innen eine bestmögliche Lernumgebung zur Entfaltung ihrer Potenziale zu gestalten. Diese Merkmale umfassen sowohl die Persönlichkeit, als auch die professionelle Haltung und die institutionelle Umgebung der Lehrperson (Perleth & Runow 2009).

Betrachtet man die Heterogenität der Lehrer- und Schülerschaft so stellt sich weiters die Frage, inwieweit spezifische Begabungen, der kulturelle bzw. linguistische Hintergrund, sowie das Geschlecht das Verständnis einer „begabungsfördernden Lehrperson“ moderieren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Begegnungen im interkulturellen und interlingualen Kontext oftmals von Missverständnissen und Unsicherheiten im Umgang miteinander geprägt sind (Witte, 2009).

Folgende Forschungsfragen werden behandelt:
1. Welches Verständnis von Begabung und ihrer Förderung haben Lehrkräfte und Schüler_innen?
2. Wie werden diese Vorstellungen von Begabungsförderung konkret pädagogisch in der Förderung von Potenzialen und Interessen umgesetzt?
3. Welche Merkmale und Maßnahmen nehmen Schüler_innen als begabungsfördernd wahr?
4. Welche Herausforderungen nehmen Lehrpersonen und Schüler_innen bei der Förderung von Begabungen in interkulturellen und mehrsprachigen Lernräumen wahr? Welche Handlungsstrategien verwenden sie im Umgang mit dieser Heterogenität?

Die zu untersuchenden Schulen (Sekundarstufe 1) weisen eine sehr heterogene Schülerpopulation auf bzw. haben Begabungsförderung im Kontext von kultureller, ethnischer, sprachlicher und sozialer Diversität als programmatisches Ziel gesetzt. Die qualitativen Daten (semi-strukturierte Einzel- und Gruppeninterviews, Gruppeninterviews) werden mittels MAXQDA aufbereitet, codiert und mithilfe der Triangulationsmethode (Flick, 2012) analysiert.

Das Forschungsprojekt „Potenzialentfaltung im interkulturellen, mehrsprachigen Klassenzimmer fördern“ bewegt sich im Spannungsfeld zweier Themenbereiche, die beide den Kernkompetenzen der PH Salzburg in der Aus-, Fort- und Weiterbildung zuzuzählen sind:
Begabungsförderung
Umgang mit kultureller und sprachlicher Heterogenität
Ziel ist es, die subjektive Wichtigkeit konkreter Lehrer_innenmerkmale sowohl aus Schüler_innen- als auch aus Lehrer_innenperspektive zu erheben und miteinander zu vergleichen. Basierend auf den Forschungsergebnissen sollen Konzepte entwickelt werden, die Lehrer_innen bei der Gestaltung von begabungsfördernden Bildungsräumen im multikulturellen, multilingualen Kontext unterstützen. Diese Konzepte können im Anschluss im Rahmen von Lehrer_innenaus-, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen vermittelt und erprobt werden.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Schönbaß, Doris Gertrud; Dr.
Projektleitung intern
Schönbaß, Doris Gertrud; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2022
Beschreibung
Hintergrund: Die Forschungsstudie ist Teil eines von der School of Education/Universität Salzburg initiierten Forschungsprogramms zum Professionswissen und der Kompetenzentwicklung von Lehramtsstudierenden. Die Teilstudie des Fachbereichs Germanistik richtet sich dabei einerseits auf das Professionswissen und den Erkenntniszuwachs der Deutsch-Lehramt-Studierenden im Bereich der Literaturdidaktik in der Sekundarstufe 1, andererseits auf ihre eigene Einstellung zum Lesen sowie ihre Bewertung von Kinder- und Jugendliteraturunterricht.

Inhalt – Ziel:
Teilstudie 1/Eingangserhebungen: Es gilt zu erheben, welche inhaltlichen, fachlichen wie auch persönlichen und motivationalen Voraussetzungen die Studierenden zu Beginn ihres Studiums Deutsch-Lehramt aufweisen und welche Vorerfahrungen sie aus ihrem eigenen Deutschunterricht mitbringen (eigenes Leseverhalten der Studierenden, Beweggründe für die Studienwahl Deutsch-Lehramt, eigene Erfahrungen mit und Bewertung von Literaturunterricht, Vorwissen zu Lesedidaktik, Lesesozialisation und Kinder-/Jugendliteratur sowie Vorstellungen zur Gestaltbarkeit von Literaturunterricht u.v.m.).

Diese Daten geben anhand der Vorerfahrungen der Befragten auch Aufschluss über den gegenwärtig an österreichischen Schulen praktizierten Lese- und Literaturunterricht in der Sekundarstufe 1 und dessen Qualität ( rückblickende Bewertung durch die nun selbst Deutsch-Studierenden).

Methode: Quantitative Erhebungen mittels Fragebogen
Studie 1 = Einstiegserhebungen (Fragebogen mit Multiple-Choice-Fragen und offenen Fragen; gesamt 30 Fragen); Durchführungszeitpunkt Oktober 2016 und 2017, Studienanfänger/innen im Verbund Mitte
(n 2016 = 105, n 2017 = 126); Durchführung im Rahmen der STEOP in Salzburg und Linz

Stand August 2018:
Datenerfassung, -analysen und Datenvernetzung der beiden Einstiegserhebungen ist abgeschlossen, Detail- und Ursachenanalysen z.T. bereits durchgeführt, z.T. noch in Arbeit – wird im WS noch fortgesetzt.

Ausblick auf Studienjahr 2018/19:
> Publikation und Präsentation von Ergebnissen aus Studie 1 (= Einstiegserhebungen 2016 und 2017)
> Planung von Studie 2 = Abschlusserhebungen (Befragung der Studierenden am Ende des Bachelorstudiums, d.h. aufgrund der Studiendauer frühestens möglich 2020/21); Zielsetzung hierbei: Befragung von Studierenden zu Abschluss ihres Bachelorstudiums (Format und Methode der Erhebung derzeit in Planung); ein Teil der Daten der Einstiegserhebungen soll als Vergleichsdaten dienen, um eine Weiterentwicklung der Studierenden im Laufe des Studiums sichtbar zu machen – einerseits ihre fachliche und didaktische Wissenserweiterung (durch fachwissenschaftliche, fachdidaktische, bildungswissenschaftliche Lehrveranstaltungen, Schulpraktika, eigenes Engagement etc.), andererseits ihre dazugewonnenen und gegebenenfalls veränderten Einstellungen zu Kinder-/Jugendliteratur sowie Literaturdidaktik.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Buchacher, Walter; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Buchacher, Walter; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2019
Beschreibung
Die Projektidee Das Projekt „LernPark” zielt auf die Entwicklung eines neuen Lehr-Lern-Formats ab, welches erprobt und beforscht wurde. Damit sollen mehr Eigenständigkeit, Bedeutsamkeit und Zukunftsrelevanz im Unterricht an Hochschulen und Schulen erreicht werden.
„LernPark” ist eine Wortschöpfung des Autors. Gärten und Parks als Kulturelement wie Bildung sollen Beobachtung, Besinnung, Begegnung, Muße, Spiel und Erkenntnis anregen.
Ein an traditionellen Mustern ausgerichtetes Bildungsverständnis vernachlässigt die Antizipation von Zukünftigem, wodurch folgerichtiges Handeln auf bedrohliche Entwicklungen zu spät greift. Dies zeigen neben dem Club of Rome (1980) Neurowissenschafter_innen (Tanja Singer, Joachim Bauer, Manfred Spitzer, Gerald Hüther) oder der Genetiker Markus Hengstschläger auf. Die Dringlichkeit für mehr Eigenständigkeit und Selbstverantwortung im Bildungshandeln ist höher geworden.
Umsetzung 1. Etappe Angeregt durch Problemlöseverfahren in der Technik wird versucht, diese auf soziale Abläufe zu übertragen. Dafür werden geeignete und theoretisch fundierte Erkenntnisse auf den zentralen Zusammenhang reduziert und zur Steigerung der Verständlichkeit in ein Bild übersetzt (Vignetten). In der Fachliteratur findet sich eine Fülle geeigneter Modelle (z.B. zum Pareto-Prinzip, Johari-Fenster, Wertequadrat, zu Einstellungen oder annehmbarer Kritik). Viele davon hat der Autor in seinen bisherigen Publikationen besprochen (Buchacher & Wimmer, 2008). Mit dieser Vignette lässt sich über positive und belastende Faktoren in einem Bereich Bilanz ziehen. Die Idee stammt vom Autor, die Verteilung 80:20 wurde in Anlehnung an das Parteo-Prinzip gewählt.
In einer ersten Etappe wurden 15 Themen aus den Bereichen Persönlichkeit, Führung und Kommunikation zu Vignetten ausgearbeitet. Die Erprobung erfolgte 2016/17 in vier Seminargruppen. Alle Studierenden hatten den Auftrag, zu ausgewählten Vignetten mit insgesamt fünf Personen aus dem privaten Umfeld ins Gespräch zu kommen. Die dabei gemachten Erfahrungen wurden schriftlich dokumentiert. Zusätzlich wurde der Einsatz der Vignetten mittels Fragebogen evaluiert. Damit konnten für die Auswertung 375 dokumentierte Berichte und 75 Fragebögen herangezogen werden.
Einige Ergebnisse der Fragebogen-Erhebung ¬¬Zu 100% wurde eine bestimmte Vignette für eine bestimmte Person ausgewählt. ¬¬Bei 92% der Personen war die Reaktion auf die Vignette positiv, fast jedes Mal hat sich daraus ein konstruktives Gespräch entwickelt. ¬¬Diese Gespräche dauerten zwischen 5 und 40 Minuten, im Durchschnitt 15 Minuten. ¬¬Für 95% der Zielpersonen war der Text auf der Vignette selbsterklärend. ¬¬Als Absichten für die Auswahl der Vignette für eine bestimmt Person wurden genannt: Impuls zum Nachdenken; um ins Gespräch zu kommen; um zu helfen, auf bestimmte Situationen zu reagieren; aus Neugier, was passiert ¬¬Die Bilder auf der Vignette wurden durchwegs positiv aufgefasst.
Ausblick 2. Etappe Bereits begonnen wurde mit der Weiterentwicklung der Vignetten zu selbsterklärenden Lern- und Erfahrungsstationen. Ein ganzer Parcours wird in kleinen Gruppen Station für Station durchlaufen. Der Lernertrag wird gleich vor Ort in einem vorbereiteten Portfolio dokumentiert. Die Stationen eines solchen Parcours können später auch in einem anregenden Ambiente im Freien eingerichtet sein: Das Ziel „LernPark” ist erreicht.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Bramberger, Andrea; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Projektleitung intern
Bramberger, Andrea; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2023
Beschreibung
“Safe space” is both a precondition, and one of the effects, of efforts of inclusiveness and egalitarian access to education. It supports and is supported by equitable learning opportunities through mutual appreciation, respect, and a coming to voice in schools and universities. By creating safe spaces for learning and unlearning, researchers and practitioners have been working to strengthen the purpose of schools and universities, where education and learning are intended for everyone (Giroux, 2015, 2014; Kincheloe, 2004), with the goal of increasing critical thinking and valuing difference (Benhabib, 2002, 2016). There is an ongoing tradition of discussing the issue of safe space in feminist studies (e.g., Keating, 1999). Drawing on this foundation in gender, we broaden and specify our focus to include gendered identities intersecting with class, race/ethnicity, sexual orientation, and ability within multiple aspects of education.
We want to showcase work supporting access to education of vulnerable populations, as well as efforts that help privileged groups understand their role in perpetuating the marginalization of others in educational spaces, by bringing into the popular discourse examples of the diverse and valuable work taking place. The vision for this research initiative and edited volume is to feature both scholarship and practice related to creating the kinds of spaces needed in education to support learning as it is entwined with gender, gendered biases, and power dynamics and structures. As such, this will combine foundational concepts with practical cases of creating safe spaces in various venues of education for diverse identities as they intersect with gender.
Why would we re-conceptualize safe space regarding gender towards inclusiveness? – Re-conceptualization stresses the process, flexibility, and the persistent efforts towards safe space. There is no concept of safe space to be discovered, but rather concepts to be discussed, optimized, transformed, rejected. Inclusiveness stresses the valuation of and the openness for diversity, difference, and heterogeneity. The initiative/book is an experiment in re-conceptualization and gender is its focal point.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Seethaler, Elisabeth; B.Ed. Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Seethaler, Elisabeth; BEd Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2024
Beschreibung
Klassenführung zählt zu den wesentlichen Aufgaben von Lehrkräften. Sie ist relevant für Sozialverhalten und Lernleistung der Schüler_innen (z.B. Brophy, 2006) und beeinflusst die Unterrichtsqualität (Helmke, 2012; Stough & Montangue, 2015). Ferner ist sie sowohl bedeutsam für das Wohlbefinden als auch ein präventiver Faktor für Burnout (Krause & Dorsemagen, 2014). Aufgrund der bisherigen Befunde überrascht, dass der Wissens- und Kompetenzerwerb zu Klassenführung im Lehramtsstudium im deutschsprachigen Raum nur teilweise verankert ist. Zudem ist die Generierung von Wissen und Können rund um Klassenführung bei Lehramtsstudierenden im deutschsprachigen Raum kaum systematisch beforscht.
Hier setzt das von 2016 bis 2021 laufende Projekt an: Dem Modell zur Entwicklung vom Novizen zum Experten nach Berliner (2001, 2004) folgend, werden Lehr- und Lernarrangements konstruiert und im Rahmen einer Interventionsstudie (N=698) an drei Pädagogischen Hochschulen Österreichs auf deren Wirksamkeit geprüft. Dafür werden zum Erlernen der Klassenführung komplexe Lernarrangements mit sich ergänzenden Ansätzen, wie theorie-, simulations- und videobasiertem Lernen (Ophardt & Thiel, 2016) angeboten, die gleichzeitig die persönlichen Erfahrungen und die damit verbundenen Fähigkeiten der Lehramtsstudierenden (Neuweg, 2010) einbeziehen.
Die daraus für die Studie abgeleiteten Interventionen untersuchen die Wirksamkeit des Einsatzes von Rollenspielen bzw. von videobasierten Trainings. Leitend ist dabei die Fragestellung, welche Lehr-/Lernarrangements den Erwerb von Klassenführungsstrategien fördern. Ziel ist es, dass die Lehramtsstudierenden nach Durchlaufen der entwickelten Lehr- und Lernarrangements Stufe 2 im Novizen-Experten Modell nach Berliner (2001, 2004) erreichen und Strategien der Klassenführung erkennen, analysieren und beurteilen können.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Kipman, Ulrike; DDr. Dr. BSc.
Projektleitung intern
Kipman, Ulrike; DDDr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2012 – 2014
Beschreibung
Im Rahmen dieses Projekts wurden die kindlichen Stochastikkompetenzen beforscht.
Es wurde ein Testverfahren zur Messung kindlicher Stochastikfähigkeiten entwickelt und Prädiktoren für die kindliche Stochastikfähigkeit identifiziert um feststellen zu können, ob Kinder kognitiv in der Lage sind, stochastische Modelle zu verstehen und welche Faktoren diese Fähigkeiten beeinflussen. Zusätzlich wurden Materialien für den Unterricht in der Grundschule und Sekundarstufe I entwickelt und Unterrichtsvideos produziert. Der Effekt von handlungsorientiertem Unterricht wurde mit dem Effekt von Arbeitsblattunterricht in diesem Bereich verglichen um feststellen zu können, ob kindliche Stochastikkompetenzen dadurch verbessert werden können und welche Unterrichtsform hier effektiver ist.

In einem weiteren Teil wurden die stochastischen Fähigkeiten von Grundschülerinnen und Grundschülern analysiert. Es zeigte sich, dass bei GrundschülerInnen weder sozialer Hintergrund noch Geschlecht Einfluss auf die kindliche Stochastikleistung haben – es sich hier offenbar um ein Segment der Mathematik
handelt, in dem es mehr Chancengerechtigkeit gibt als in anderen Bereichen der Mathematik. Alter, Schulstufe, Interesse an Mathematik und mathematische Fähigkeiten beeinflussen die kindliche Stochastikkompetenz, wobei das Interesse einen höheren Einfluss als die mathematischen Fähigkeiten hat.
Intelligenz korreliert vor allem mit den Leistungen in Kombinatorik, wohl auch deshalb, weil die kombinatorischen Aufgaben Problemlösefähigkeiten erfordern, die bekanntermaßen in Zusammenhang mit den kognitiven Fähigkeiten stehen. Handlungsorientierter Unterricht führte zu signifikanten Verbesserungen in allen fünf Bereichen des Tests und hatte deutlich mehr Effekt als Arbeitsblattunterricht,
wobei hier festgestellt wurde, dass Buben mehr als Mädchen
von dieser Art des Unterrichts profitieren und jüngere SchülerInnen mehr als ältere SchülerInnen. Bei hochintelligenten Kindern waren beide Interventionen
in etwa gleich wirksam, was darauf zurückzuführen sein kann, dass ältere Kinder und hochintelligente Kinder bereits auf der abstrakten Ebene denken können und die haptische / enaktive Ebene nicht mehr brauchen, um derartige Dinge verstehen zu können. Interessant ist auch, dass die Verbesserung unabhängig
vom sozialen Hintergrund ist.

Vergleicht man SpitzenschülerInnen mit SchülerInnen, die nicht der Spitzengruppe in Mathematik angehören, zeigen sich signifikant bessere Leistungen bei den SpitzenschülerInnen (ausgenommen: Grafiken lesen). Handlungsorientierter
Unterricht führte in beiden Gruppen zu größeren Zuwächsen als Arbeitsblattunterricht, wobei die Kinder, die nicht der Spitzengruppe angehören, von dieser Art des Unterrichts mehr profitieren als die SpitzenschülerInnen, was wiederum darauf zurückzuführen sein könnte, dass SpitzenschülerInnen
vieles auf der abstrakten Ebene lösen können. Die Freude am Unterricht war bei den Kindern, die handlungsorientiert unterrichtet wurden, aber wesentlich größer als bei jenen, die Arbeitsblattunterricht genossen (90% vs. 50% der Lehrpersonen berichteten von positive Rückmeldungen seitens der Kinder).

Insgesamt zeigte sich, dass Stochastik auch in der Grundschule und der Sekundarstufe I unterrichtet werden kann und dass passende Materialien den Kindern das Lernen von Zufallsphänomenen und kombinatorischen Fragestellungen
insbesondere den Zugang zur Stochastik wesentlich erleichtern, da die Kinder auf der haptischen Ebene die Phänomene erfahren können. Handlungsorientierter Unterricht in Stochastik führt schon im Grundschulalter zu deutlichen Lernzuwächsen und bereitet den Kindern zudem wesentlich mehr Freude
als der Unterricht mit Arbeitsblättern.

Beschreibung (engl.)
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Bericht