Kategorie: Sachgebiete

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Sommer, Nicola; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Sommer, Nicola; Mag. Dr. MSc. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Klug, Julia Loretta; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2023
Beschreibung
Online-Gesundheits-Angebote haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Eine ausreichende eHealth Literacy ist erforderlich, um Angebote kritisch betrachten zu können. Besonders in Zeiten von Lockdowns kam diesen Angeboten größere Bedeutung zu, weshalb im Rahmen einer Lehrveranstaltung für Primarstufenlehramtsstudierende ein Online-Tutorial zu Gesundheitsthemen angeboten wurde. Parallel dazu erfolgte sowohl eine Erhebung über ein Online-Forum zu den Erfahrungen mit den bearbeiteten Tutorials als auch ein Prä-Post-Vergleich zu persönlich eingeschätzten Stress-, Bewältigungs- und Verarbeitungsmaßnahmen und zum Erholungs-Beanspruchungs-Zustand im Vergleich zu einer Kontrollgruppe.
Ziel der empirischen Studie war es, zu erforschen, ob sich durch Teilnahme an einem kostenfreien Online-Tutorial in vier Teilen via YouTube die persönlich eingeschätzten Stress-, Bewältigungs- und Verarbeitungsmaßnahmen, die psychische Befindlichkeit bzw. der Erholungs-Beanspruchungs-Zustand bei Lehramtsstudierenden im Vergleich zu einer Kontrollgruppe verändern bzw. wie die Durchführung der Tutorials beschrieben wurde.
Erholungswerte der Versuchsgruppe stiegen über den Zeitraum eines Semesters leicht an, Belastungswerte sind leicht gesunken. In Hinblick auf Bewältigungsstrategien konnten keine Änderungen wahrgenommen werden. Insgesamt berichteten die Studierenden über durchaus positive Erfahrungen bzgl. der Bearbeitung der Tutorials.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Sommer, Nicola; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Sommer, Nicola; Mag. Dr. MSc. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Illness? No problem!“ wurden von der Antragstellerin 33 Interviews mit von chronischen Erkrankungen betroffenen Kindern und Jugendlichen, deren Eltern und Lehrpersonen durchgeführt. Eine erste Auswertung mittels Grounded Theory bestätigte die Vermutung, dass es zentral ist, der Erkrankung in der Schule Raum zu geben und gute Kommunikation zwischen allen Beteiligten Benachteiligungen verhindern kann. Das Datenmaterial soll in einem zweiten Schritt nun inhaltsanalytisch (Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring) ausgewertet werden, um konkret aufzuzeigen, in welchen Bereichen Herausforderungen liegen, die dann bei verschiedenen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen bzw. Vorträgen aufgezeigt werden können. Oft ist es möglich, durch kleine Veränderungen des Unterrichtsalltags die Inklusion von betroffenen Schüler:innen zu gewährleisten bzw. sie bei ihrem Bildungsprozess kompetent unterstützen zu können.
Forschungsfrage: Wie beschreiben verschiedene am schulischen Geschehen Teilhabende Herausforderungen, die sich in Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen in der Schule ergeben und was kann daraus für eine gelingende, inklusive und bildungsfördernde Umgebung abgeleitet werden?

Nach Damm (2015) sind neben vielen anderen Punkten ein strukturiertes Aufnahmeprozedere, die Anpassung der Unterrichtsgestaltung, Fehlstunden-Management, Pausengestaltung oder Prüfungsregelungen für diese Betroffenengruppe zentral (Damm, 2015). Auch Tolbert (2009) betont Verbesserungsbedarf in den Bereichen Kommunikation, Unterstützung nach der Schule, Ausbildung von Pädagog:innen und Gleichaltrigen oder Verfügbarkeit von Schulkrankenschwestern. Aus Schüler:innenperspektive ist es ebenso entscheidend, dass sich Betroffene im schulischen Setting wohlfühlen und vollständig in allen schulischen Aktivitäten inkludiert sind (Edwards, Noyes, Lowes, Haf Spencer & Gregory, 2014).

Durch Auswertung der Interviews kann auf die der anderen Autor:innen angeführten Punkte Bezug genommen werden und dadurch eine Ableitung für den Schulalltag durchgeführt werden. Ein Buch mit dem Titel „Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen in der Schule. Grundlagen, Herausforderungen und Teilhabe“, das im Klinkhardt-Verlag erscheinen wird (vorläufiges Erscheinungsjahr 2022), unterstützt dieses Thema zusätzlich. Die Projekteinreicherin fungiert dabei als Herausgeberin.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Sorgo, Gabriele; Mag. Dr. Priv.-Doz.
Projektleitung intern
Sorgo, Gabriele; Mag. Dr. Priv.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2024
Beschreibung
Das Projekt fokussiert auf die Rekonstruktion von Praktiken des Unsichtbar-Machens des Menstruationsgeschehens im schulischen Feld und auf die daraus entspringenden Ungleichheiten der Geschlechter. Dieses Projekt hat zum Ziel, die Praktiken des Verbergens, der De-Thematisierung und der Beschämung, welche geschlechtsspezifische Subjektivierung zur Folge haben, sichtbar werden zu lassen, damit zukünftige Lehrpersonen die Menstruation explizit thematisieren und normalisieren können. In den westlichen Industriegesellschaften wird die monatliche Blutung im Alltag symbolisch als körperliche Dysfunktionalität eingestuft, weil offenbar der männliche Körper als Norm gilt. In den Schulen fürchten sich Mädchen, dass ein Blutfleck sie als Menstruierende bloßstellen könnte (Lee 1994, S. 347). Offensichtlich gilt das Menstruationsgeschehen als schmutzig und beschämend. Der Eintritt der Menarche führt daher bei jungen Frauen oft zur Einschränkung ihrer Handlungsfreiheit und ihres Selbstwertes.
Das Projekt erhebt, wie junge Studierende den Umgang mit Menstruation an ihren Schulen erlebt haben, ob Lehrpersonen und/oder die Schulkultur Mädchen während ihrer Pubertät gestärkt haben oder ob eine einschränkende Atmosphäre der Scham vorherrschte. Dazu wird in einem ersten Schritt mittels qualitativer Online-Befragung (ca. 50 Personen) erhoben, welche Erfahrungen aktuell Studierende aus ihrer Schulzeit mitbringen. Auf Basis dieser ersten Ergebnisse, werden im nächsten Schritt ca. 15 Studierende ausgewählt und entweder einzeln interviewt oder zu einer Gruppendiskussion eingeladen. Aufbauend auf die Auswertung der Interviews werden im Frühjahr 2024 nochmals schriftliche Online-Befragungen (ca. 50 Personen) durchgeführt, welche die aus den Interviews erarbeiteten Kategorien überprüfen sollen.
Literatur:
Delaney, J.,Lupton, M. J. & Toth, E. (1988). The Curse. A Cultural History of Menstruation. Urbana und Chicago: University of Illinois Press. Hasson, K. A. (2016). Not a “Real” Period? Social and Material Constructions of Menstruation. Gender and Society, 30(6), 958-983.
Lee, J. (1994). Menarche and the (hetero)sexualization of the female body. Gender and Society, 8, 343-362. Tan, D. A., Haththotuwa, R. &Fraser, I. S. (2017). Cultural aspects and mythologies surrounding menstruation and abnormal uterine bleeding. Best Practice &
Research Clinical Obstetrics and Gynaecology, 40, 121-133. Vostral, S. L. (2008). Under Wraps: A History of Menstrual Hygiene Technology. Lanham, MD: Lexington Books. Wood, J. M. (2020). (In)Visible Bleeding: The Menstrual Concealment Imperative. In Ch.
Bobel, I. T. Winkler, B. Fas et al. (Hrsg.), The Palgrave Handbook of Critical Menstruation Studies (S. 331-336). London: Palgrave Macmillan.
Beschreibung (engl.)
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Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Gasteiger-Klicpera, Barbara; Univ.-Prof.in
Projektleitung intern
Hawelka, Verena; Dr.
Kreilinger, Maria; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Hölzl, Christa; Dr.in
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Die SPF-Vergabepraxis stellt eine Schnittstelle in der Weiterentwicklung eines inklusiven Bildungssystems dar, ist aber mit deutlichen konzeptionellen Schwierigkeiten und Herausforderungen in der Umsetzung verknüpft. Dabei geht es nicht nur um das häufig angesprochene Ressourcen-Diskriminierungs-Dilemma, sondern vor allem um die Frage der Chancengerechtigkeit, nämlich die Frage, wie Schüler*innen mit Beeinträchtigungen die notwendige und ihnen zustehende Unterstützung erhalten können. Die Gefahr der Diskriminierung durch die Zuordnung diagnostischer Kriterien, die Verknüpfung mit sozioökonomischen Bedingungen in den Familien und mangelnde Reliabilität von diagnostischen Kriterien erfordern eine hohe Expertise seitens der handelnden Personen.
Aufgrund der Notwendigkeit der Verschränkung der einzelnen Arbeitsprozesse sind die Zeitangaben als Annäherung zu verstehen.
Arbeitspaket 1: Projektmanagement und Kommunikation: Das Forschungsprojekt wird im Rahmen einer bereits bestehenden transdisziplinären Kooperation unterschiedlicher Institutionen durchgeführt. Zu Beginn des Projektes ist ein detaillierter Zeit- und Arbeitsplan zu erstellen, der Rollen, Verantwortlichkeiten und Arbeitsaufgaben klar definiert und verteilt. Die interdisziplinäre und interinstitutionelle Zusammenarbeit bedarf regelmäßiger Dokumentation und Abstimmungsprozesse zwischen allen Antragsteller*innen. Die Projektkoordination wird von einem Team, bestehend aus Prof. Michelle Proyer (Uni Wien), Prof. Tobias Buchner (PH Oberösterreich) und Prof. Thomas Hoffmann (Uni Innsbruck) und Prof. Barbara Gasteiger-Klicpera Uni Graz) übernommen. Als Sprecherin des Teams fungiert Frau Prof. Barbara Gasteiger-Klicpera.
Arbeitspaket 2: Expert*inneninterviews
Für die Konzeption, Organisation und Koordinierung der Expert*inneninterviews sind Petra Hecht und Anne Frey (PH Vorarlberg) verantwortlich. Sie konzipieren gemeinsam mit den Partnern aus den anderen Bundesländern den Leitfaden für die Interviews und treffen die Entscheidung zum Sample. Die Durchführung der Interviews in den Bundesländern obliegt den jeweiligen Partnern, ebenso wie die Transkription der Gespräche. Auswertung, Inhaltsanalyse und Berichtlegung werden wiederum von der koordinierenden Einrichtung umgesetzt.
Arbeitspaket 3: Fragebogenuntersuchung:
Für die Entwicklung, Pilotierung und Umsetzung der Fragebögen ist das Team der Universität Graz unter der Federführung von Barbara Gasteiger-Klicpera verantwortlich. Die Akquise der Testpersonen sowie die Begleitung in den einzelnen Bundesländern wird durch das Konsortium in den einzelnen Bundesländern sichergestellt. Die Datenanalyse, Auswertung und Berichtlegung wird wiederum von der koordinierenden Einrichtung umgesetzt.
Arbeitspaket 4: Gutachtenanalyse:
Die Gutachtenanalyse wird vom Team der Universität Innsbruck unter der Federführung von Thomas Hoffmann umgesetzt. Die Projektpartner in den Bundesländern führen Gespräche mit den Verantwortlichen in den Bundesländern, organisieren die Übermittlung der Gutachten und übermitteln die Gutachten zeitgerecht. Die Auswertung und Berichtlegung obliegt wiederum dem Team der Universität Innsbruck.
Arbeitspaket 5: Analyse vorhandener
Die Analyse vorhandener Datensätze wird vom IHS als Kooperationspartner unter der Leitung von Mario Steiner durchgeführt. Das IHS greift für die Analyse auf vorhandene Datensätze der Statistik Austria sowie auf Daten, die in den anderen Arbeitspakten (Expert*inneninterviews, Fragebogenuntersuchung) erhoben wurden, zurück.
Beschreibung (engl.)
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Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Klug, Julia; Dr.
Projektleitung intern
Klug, Julia; Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2023
Beschreibung
Selbstreguliertes Lernen (SRL) ist eine Schlüsselkompetenz zum Lebenslangen Lernen (Wirth & Leutner, 2008) und in einer Vielzahl von Situationen wichtig (Schmitz, Schmidt, Landmann & Spiel, 2007). Selbstreguliert Lernende agieren autonom in der Planung, Ausführung und Evaluation ihres Lernprozesses (Wirth & Leutner, 2008). Der zyklische Charakter des Lernprozesses wird in prozessorientierten Modellen des selbstregulierten Lernens in mehreren Phasen beschrieben, in denen Lernende ihr Lernen vorbereiten, überwachen, steuern und letztlich evaluieren und regulieren (z.B. Schmitz, 2001; Zimmermann, 2000).

SRL steht in einem positiven Zusammenhang mit Leistung und geringer Tendenz zur Prokrastination (De Bruijn-Smoldersa et al., 2014) sowie mit beruflichem Erfolg (Wang et al., 2007). Lehrpersonen sind zentrale Vermittler:innen von SRL (Spiel, 2011) durch direkte oder indirekte Mechanismen der Vermittlung (Peeters et al., 2014). Je mehr Lehrer:innen über SRL wissen, desto besser, können Sie es an ihre Schüler:innen vermitteln (Paris & Winograd, 2003).

Es existiert eine Vielzahl an Publikationen und Befunden zum Thema SRL. Allerdings sind wissenschaftliche Artikel oft für Prakti-ker:innen schwer zugänglich und aufwändig zu lesen. Daher soll in diesem Entwicklungsprojekt ein Blog entwickelt werden, der wissenschaftliche Erkenntnisse zum Selbstregulierten Lernen „übersetzt“ und für Lehrer:innen leichter rezipier- und umsetzbar macht.

SRL ist mittlerweile auch eine wesentliche Komponente in Modellen professioneller Handlungskompetenz von Lehrer:innen (Kunter et al., 2009). Jede:r Lehrer:in sollte mit dem Thema vertraut sein und möglichst auch selbst ein:e selbstregulierte Lerner:in sein, um den Schüler:innen SRL auch bestmöglich vermitteln zu können (Peeters et al., 2014). Der Blog dient als unmittelbare Hilfe für Lehrer:innen und kann auch in Aus- und Fort- und Weiterbildung genutzt werden (u.a. im Seminar Lehr- und Lernformen mit psychologischem Schwerpunkt). Er ist außerdem ein Tool zum Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis und dient damit der Third Mission der PH Salzburg Stefan Zweig.

Folgende Forschungsfragensollen im Rahmen des Projekts beantwortet werden:
Wie kann ein Blog für Lehrer:innen gestaltet werden, der den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse zum selbstregulierten Lernen fördert?
Wie kann dieser umgesetzt und beworben werden? Welche Hürden gibt es?
Wie wird er, sobald veröffentlicht, genutzt?

In der ersten Projektphase werden gemeinsam mit der externen Projektpartnerin Überlegungen zur Vorbereitung, Ausgestaltung und Umsetzung getroffen.
In der zweiten Projektphase wird die Website mit Inhalten über unsere Mission, unsere Personen (the self-regulated learning collective) und generell zu den Grundlagen selbstregulierten Lernens gefüllt. Es werden Blogbeiträge zur Übersetzung wissenschaftlicher Befunde zum selbstregulierten Lernen in die Praxis, die für Lehrer:innen einfach rezipierbar sind, erstellt und in 3 Sprachen (englisch, deutsch und niederländisch) gepostet. Der Blog wird über verschiedene Kanäle (social media, PH Newsletter, Fort- und Weiterbildung, emails, Konferenzen) beworben. Inhalte werden in Lehrveranstaltungen genutzt (z.B. Beiträge können gelesen und diskutiert werden, Bei-träge können von Studierenden verfasst werden und „beste“ werden im Blog veröffentlicht, etc.).
In Phase 3 werden weiterhin Blogbeiträge verfasst und diese auf kreative Weise erweitert. Es sollen Visuals, Videos, Materialien und Interviews mit Expert:innen hinzugefügt werden. Außerdem werden die Nutzungsdaten der Website ausgewertet und geprüft welche Inhalte am häufigsten genutzt werden. Die Nutzung wird beschrieben Empfehlungen zur Weiterführung abgeleitet. Das self-regulated learning collective soll evtl. um weitere Kolleg:innen, die Interesse an der Mitarbeit haben, erweitert werden.

Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Eder, Elisabeth M.; Mag.a
Projektleitung intern
EDER, Elisabeth Monika; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2024
Beschreibung
Identität wird auf unterschiedliche Arten geschaffen, gefestigt und modifiziert. Identitätskonstruktionen können mehr oder weniger rigide, starr oder beweglich sein. Aufmerksamkeit für die Beweglichkeit von Identitäten (zum Beispiel der Geschlechtsidentität) erweist sich als ein Aspekt und Effekt diversitätssensibler pädagogischer Praktiken (Wooley/Airton 2021). Im geplanten Projekt wird diese Aufmerksamkeit für die Beweglichkeit von Identitäten über die Bildungsarbeit mit visuellen Medien und Kunst gestärkt. Zugleich wird im Projekt die Aufmerksamkeit für die Bedeutung der visuellen Medien und der Kunst für Identitätskonstruktionen gefestigt. Das Projekt basiert auf Karen Barads (2007) Modell von „Intra-actions“ (S. 33), das jene Aufmerksamkeit fokussiert: Nach Barad entstehen Entitäten intraaktiv im Aufeinandertreffen von Objekten, Körpern, Räumen, usw. Das Werden von Identitäten orientiert sich am beweglichen Verhältnis verschiebbarer Kräfte. Die Identität von Menschen (und auch Nicht-Menschen) ist nicht abgegrenzt determiniert, sondern kann verschiedene Bedeutungen annehmen und bleibt somit beweglich und dennoch bestimmt.
Im Zusammenspiel von künstlerischen Praktiken und solchen sozialwissenschaftlichen Analysen, wie Barad sie vorschlägt, kann die Aufmerksamkeit für die Beweglichkeit und Determiniertheit von Identität abstrakt analysiert und konkret eingeübt werden, denn visuelle Medien und Kunst repräsentieren schon immer unterschiedliche Identitätskonstruktionen, doch nutzen sie andere Werkzeuge als die Sozialwissenschaften. In der Analyse und Produktion können die beiden Bereiche einander ergänzen. Bildungsbeteiligte, die nachdrücklich intraaktiv zu Identitätskonstruktionen arbeiten, erfahren reflexive Praxis, die ihre Fähigkeit stärken könnte, Identitäten anderer differenziert wahrzunehmen, sich selbst in der eigenen Identität aktiver zu gestalten und die anhaltende Neu-Erfindung von Identitäten zu steuern.
Ausgehend von mehreren ausgewählten, unterschiedlichen Materialien – das sind zum Beispiel Bilderbücher für Kinder und Kurzfilme – soll exemplarisch auf bildnerische Möglichkeiten eingegangen werden, die Identität beweglich repräsentieren.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Siekmann, Katja; Dr. Prof.
Projektleitung intern
Siekmann, Katja; Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2023
Beschreibung
Ein Desiderat in der Deutschdidaktik ist der Aufbau eines aktuellen Korpus an SuS-Texten und die sprachstatistische Analyse der Schreibungen in Bezug auf den Schreibwortschatz allgemein, Phonem-Graphem-Relationen und Fehler. Diese sprachstatistische Forschungslücke wird in drei Teilprojekten anhand von 1.000 freien SuS-Texten der Jahrgangsstufe 3-5 geschlossen: Teilprojekt 1: Wortschatz & Konsonanten (Veröffentlichung: Siekmann 2021), Teilprojekt 2: Wortschatz & Vokale (laufendes Projekt 2022-23). In Projekt 3 werden parallel zu Projekt 1 & 2 Materialien und Übungen für die schulische/lerntherapeutische Praxis entwickelt (laufendes Projekt 2022-2023). Die deutsche Schriftsprache sollte SuS nach einem aufbauenden Konzept vermittelt werden (Thomé & Thomé, 2020). Aufbauend im Sinne von Comenius (bereits 1657) bedeutet, dass vom Einfachen zum Schwierigen und vom Häufigen zum Seltenen gelernt werden sollte. Was bedeutet häufig in Bezug auf die Schriftsprache? Auf der untersten Ebene (Lautebene; Phonem-Graphem-Korrespondenz) werden die grundlegenden und statistisch häufigsten Repräsentationen eines Phonems als Basisgrapheme bezeichnet, alle anderen (statistisch seltenen und somit auch schwierigen Grapheme, die sich auf dasselbe Phonem beziehen) werden Orthographeme genannt (vgl. Thomé, Siekmann & Thomé, 2011). 90 % aller Grapheme in Texten sind Basisgrapheme, markierte Schreibung (Doppelkonsonanz, Dehnungsschreibung) und die Wahrung des morphematischen Schemas (Wortstammschreibungen) bzw. historische Formen bilden 10 % der Grapheme ab (Orthographeme). Auf Wort-/Textebene zeigt sich zudem eine sog. ‚degressive Struktur’ in der deutschen Schriftsprache. Degressiv bedeutet, dass verhältnismäßig wenige Wörter einen großen Teil deutscher Normaltexte ausmachen. So decken die 100 häufigsten Wörter mehr als 50 % der Wörter eines Textes ab (Siekmann, 2021; Teilprojekt 1). Für die Rechtschreibung bedeutet dies: Wird die Orthographie dieser Wörter beherrscht, ist ein erheblicher Teil eines Textes korrekt verschriftet. Aus didaktischer Sicht wäre für die Einführung der Schriftsprache somit eine Mischung aus häufigen Wörtern (Struktur-/Funktionswörter) und (individuellen) Lernwörtern mit orthographisch aufbauendem Charakter (von Basis- zu Orthographemen) sinnvoll. Mittels der sprachstatistischen Analyse in den Teilprojekten 1 & 2 wird eine differenzierte, empirisch fundierte Grundlage für die Vermittlung im Anfangsunterricht eruiert. Exemplarische Übungseinheiten sowie Materialien zu den häufigsten Wörtern (Teilprojekt 3) sollen individuelle Lernprozesse im (Anfangs-)Unterricht unterstützen.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Burtscher, Myriam; Dr.
Projektleitung intern
Burtscher, Myriam; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Pechlaner, Heidi; Mag. Dipl.-Päd. Fachoberlehrerin
Externe Projektmitarbeiter/innen
Gaidoschik, Michael; Prof. Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2024
Beschreibung
In fachdidaktischer Literatur besteht Konsens darüber, dass Kinder tragfähige Grundvorstellungen zur Division aufbauen sollten, und dass dafür wichtig sei, dass sie Dividieren sowohl mit Handlungen des Aufteilens als auch solchen des Verteilens verbinden. Ebenso wird das „Anlegen eines breiten begrifflichen Verständnishintergrundes für das Dividieren“ (Lorenz & Radatz, 1993, S. 140) gefordert. Vor diesem Hintergrund soll ein Design-Konzept erprobt werden, dass eine bewusste Gegenüberstellung der beiden Aspekten im Unterricht beinhaltet.
Lehrpersonen müssen sich im Unterricht entscheiden, wie und wann sie in der Grundstufe 1 die Division thematisieren. In der fachdidaktischen Literatur gibt es zum Umgang mit diesen beiden Divisionsaspekten im Unterricht kaum konkrete Hinweise. Die empirische Studie (Burtscher 2022) zeigt auf, dass bei Kindern eine Reihe von Problemen und Schwierigkeiten auftreten, die insbesondere mit der Zwiegestalt der Division
in Verbindung stehen. Andererseits gibt es aber durchaus auch Kinder, die bei einzelnen Darstellungswechseln beide Handlungsvorstellungen beschreiben und nachvollziehen konnten. Dies soll nun näher untersucht werden.
1. Fördern Aufgabenformate, die mehrere Darstellungswechsel verbinden, die Entwicklung eines tragfähigen Divisionsverständnisses?
2. Fördert eine bewusste Gegenüberstellung beider Interpretationsmöglichkeiten bei den Darstellungswechseln Term-Sachsituation (Rechengeschichte), Term-Materialdarstellung/bildliche Darstellung sowie Materialdarstellung/bildliche Darstellung-Term die Entwicklung eines tragfähigen Divisionsverständnisses?
Ausgehend von den Befunden zu den Entwicklungen von Divisionsverständnissen bei Kindern in der Grundschule, sollen in einer 2. Klasse der Praxisvolksschule Unterrichtssettings erarbeitet und beforscht werden.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Schmid, Florian; Mag.
Projektleitung intern
Schmid, Florian; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Klug, Julia Loretta; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Begabungs- und Begabtenförderung konzentrierte sich im schulischen Kontext lange Zeit auf die Suche nach Begabten und deren Platzierung in passenden extracurricularen Programmen und Förderstrukturen. Parallel dazu wurden vermehrt Förderansätze entwickelt, die Begabungsförderung als Dialog verstehen, in dem ausgehend von der Person, ihrer Umgebung und ihrem aktuellen Entwicklungsstand im Rahmen von Fördergesprächen individuell passende Fördermaßnahmen identifiziert, vereinbart und begleitet werden. In dieser Tradition verortet sich das multidimensionale Begabungs-Entwicklungs-Tool (mBET).

Das multidimensionale Begabungs-Entwicklungs-Tool (mBET) unterstützt Lehrer_innen bei der ganzheitlichen Begabungsförderung von Schüler_innen der 2. bis 6. Schulstufe. Im Sinne eines ganzheitlichen und systemischen Begabungsbegriffs erfasst das mBET vier Begabungsbereiche, die Schulleistung sowie fünf Persönlichkeits- und Umweltmerkmale, die für die Entwicklung von Begabungen entscheidend sind. Die drei mBET-Beobachtungsbögen (für Lehrpersonen, Eltern und Schüler_innen) basieren auf etablierten Verfahren der Begabungsdiagnostik und ermöglichen eine systematische Beobachtung von Begabungen. Damit wird eine zuverlässige Einschätzung der Stärken und Begabungen von Schüler_innen ermöglicht. Im mBET-Fördergespräch können in der Zusammenschau der Bögen mit Eltern, Kind und Lehrperson individuell passende (schulische und außerschulische) Fördermaßnahmen entwickelt werden.

Das geplante Forschungsvorhaben untersucht das Fördergespräch auf Grundlage von Befragungen von Schüler_innen, Eltern und Gesprächsleiter_innen bei ca. 60 Gesprächen zu zwei Erhebungszeitpunkten (im Anschluss an das mBET-Fördergespräch und in Nachbefragungen bei den Schüler_innen ca. 10 Wochen nach dem mBET-Fördergespräch), die über einen Zeitraum von drei Jahren geführt werden, um Effekte und Wirksamkeit zu erfassen und daraus mögliche Gelingensbedingungen abzuleiten.
Die mBET-Fördergespräche werden von geschulten mBET-Anwender_innen im Rahmen der Initiative „Leistung macht Schule“ (LEMAS) durchgeführt (www.leistung-macht-schule.de).

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
THALHAMER, Theresa; Mag. Dr.
Projektleitung intern
THALHAMER, Theresa; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Access to education that develops scientific literacy is fundamentally important to our society. The solution to the major challenges our society faces and will face in the near future are majorly dependent on scientific research and innovative development. Scientifically literate citizens will be better able to make informed decisions concerning the implementation of new research and development (Hazelkorn et al., 2015). It is therefore everybody’s right to receive high quality science education that prepares them for these important and difficult decisions. However, recent data shows that in the current education systems by far not all students develop adequate scientific literacy (OECD, 2018). Studies have shown that students with lower socioeconomic status and especially students with disabilities still underperform in measures of scientific literacy (2015 Science Assessment, n.d.; Martin et al., 2016).
It should therefore be the focus of research and education initiatives to increase the access to science education that helps all students, irrespective of their background or ability, develop the necessary skills and knowledge to become scientifically literate.
It has been consistently shown over the last decades that inquiry teaching is well-suited to develop not only scientific knowledge but also epistemic and procedural knowledge, all of which are necessary components of scientific literacy. Inquiry teaching has been shown to be superior to other approaches, such as traditional text-based methods (Furtak et al., 2012). Further studies have shown that especially guided inquiry, which provides varying levels of teacher support during the process, can be even more beneficial to students’ learning (Lazonder & Harmsen, 2016). Especially students with disabilities need the support provided by this approach and profit from its activity-oriented nature (Lynch et al., 2007).
General accessibility of science teaching is another aspect that needs to be addressed when discussing scientific literacy. In order to provide equal opportunities for all students and to eliminate the existing gap between different student populations, inclusive teaching approaches are needed. One such approach is Universal Design for Learning (UDL) (UDL: The UDL Guidelines, n.d.). UDL is a framework for curriculum and lesson planning with a diverse population of students in mind. The proactive consideration of a heterogenous population of learners necessitates the use of more flexible approaches to instruction. UDL therefore aims to increase the access to learning for all students by providing a variety of options for students’ engagement, representation of content as well as possibilities for action and expression (Hall et al., 2012).
The major goal of this research project is to develop, implement and evaluate teaching units for biology that integrate a guided inquiry approach with an inclusive planning tool (UDL) and provide teachers with unit plans as well as needed materials for all the activities. Combined with professional teacher development this approach aims to reduce the barriers for implementation of inquiry teaching as well as increase the accessibility of inquiry learning for all students, especially students with disabilities.
The effectiveness of the teaching units will be evaluated by using a quasi-experimental setup with a crossover design. Data will be collected using surveys, standardized tests as well as researcher-created content assessments.
Beschreibung (engl.)
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