Kategorie: Schulpädagogik

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Graß, Karl-Heinz; HS-Prof. Mag. Dr. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Projektleitung intern
Graß, Karl-Heinz; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gruber, Christoph; MA Mag. Dr. Dr. Prof. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Imp, Christina; Mag. BSc. Prof. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Krammer, Georg Christoph; HS-Prof. Mag. Dr. / 6500 Institut für Praxislehre und Praxisforschung
Longhino, Daniela; BEd Prof. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Riegler, Brigitte; MA Prof. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Stöckl, Claudia; Priv.-Doz. HS-Prof. Mag. Dr. / 2200 Zentrum für Hochschuldidaktik und Personalentwicklung
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2025
Beschreibung
Das Professionswissen von Lehrkräften der Mathematik ist seit einigen Jahren im Fokus mehrerer nationaler und internationaler Studien. Allen gemein ist, dass sie fachbezogenes Wissen als einen zentralen Aspekt professioneller Lehrerkompetenz beschreiben. Die hohe Relevanz des fachbezogenen Wissens der Lehrperson für die Mathematikleistungen der unterrichteten Schülerinnen und Schüler wurde in COACTIV auch empirisch belegt. Prediger betont, dass es an der Hochschule nicht nur um das Erlernen der später zu vermittelnden Stoffe gehen soll, sondern das Ziel der mathematischen Fachausbildung die „Mathematische Fundierung didaktischen Handelns“ einschließt. Dieser in einer Diskussion um die Gymnasiallehrerausbildung formulierte Anspruch lässt sich unserer Meinung nach direkt auf angehende Grundschullehrpersonen übertragen. Sie setzen sich zwar mit vermeintlich einfacherem Stoff auseinander, vermitteln aber in den ersten Schuljahren essenzielle mathematische Grundlagen, auf denen die gesamte weitere Schullaufbahn der Lernenden fußt. Dass angehende Grundschullehrpersonen, in Leistungstests signifikant schlechter abschneiden als angehende Lehrpersonen anderer Schulformen – auch in „grundschulrelevanten“ Inhaltsbereichen, zeigt auch empirisch, dass diese Art von Mathematik eben nicht „jeder kann“ und dass im Bereich der Grundschullehrerbildung noch einiges verbessert werden kann und sollte.
Neben fachspezifischem Wissen werden in der fachdidaktischen Forschung zunehmend auch nicht-kognitive Merkmale der Lernenden als bedeutungshaltige Voraussetzungen für Lernerfolg in Mathematik fokussiert. Unter nicht-kognitiven Merkmalen versteht man beispielsweise Interesse, Selbstkonzept, motivationale Orientierungen, Erwartungen und Werte sowie Einstellungen und Vorstellungen zum Lerngegenstand. Insbesondere für (angehende) Lehrerinnen und Lehrer ist eine positive Einstellung zum Fach, das sie später unterrichten werden von großer Bedeutung. „Weil Einstellungen in Lernprozessen erworben werden, in die die (sozialen) Umweltbedingungen wesentlich eingehen, kann man auch die These aufstellen, dass die Einstellungen der Lehrer, die Einstellungen der Schülerinnen und Schüler maßgeblich beeinflussen – zum einen in der direkten Kommunikation im Mathema-tikunterricht, zum anderen indirekt über die konkrete Ausgestaltung (Stoff- und Methodenauswahl, Beurtei-lungssystem) des Mathematikunterrichts“. Sehr treffend beschreibt diesen Zusammenhang auch Artmann in seinem Leserbrief „Zum Bild der Mathematik in der Öffentlichkeit“. Er konstatiert, „[…], dass das Bild der Mathematik für weiteste Kreise in der Schule geprägt wird. […] Die Mathematiklehrer sind ausschlaggebend für das Bild der Mathematik in der Öffentlichkeit.“
In Anbetracht dieser Überlegungen, wollen wir mit diesem Projekt, einerseits die Einflüsse nicht-kognitiver Merkmale auf das Lernverhalten angehender Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer und auf die fachbezogene Leistung selbiger analysieren und andererseits die Entwicklung der nicht-kognitiven Merkmale, des Lernverhaltens sowie der fachbezogenen Leistung während des Bachelorstudiums des Lehramts Primarstufe untersuchen. Um durch das Projekt die Wirksamkeit von einstellungs- und interessensfördernden Maßnahmen zu analysieren, wird ein Tutorensystem als Hilfestellung in den Lehrbetrieb implementiert und auf seine Wirksamkeit hin untersucht.
Für die konkrete Umsetzung dieser Ziele werden zu insgesamt fünf Messzeitpunkten neben den mathematischen Leistungswerten (Arithmetik) nicht-kognitive Merkmale erhoben, die die Einstellungen der Studierenden zur Mathematik (beispielsweise zum mathematischen Weltbild, zum Interesse am Fach Mathematik, zum mathematischen Selbstkonzept) sowie auf genutzte Lernstrategien liefern. Durch ein Zweikohortendesign werden zudem die Wirkungen des Tutorensystems durch einen Vergleich der beiden Kohorten analysiert.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Fridrich, Christian; HS-Prof. Dr. / Pädagogische Hochschule Wien
Projektleitung intern
Kowasch, Matthias; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Hofmann-Schneller, Maria; Mag. Dr. / Universität Wien
Koller, Alfons; Mag. Prof. / Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Oberrauch, Anna; Mag. / Pädagogische Hochschule Tirol
Stieger, Sandra; Mag. / Paris Lodron Universität Salzburg
Uhlenwinkel, Anke; Dr. / Universität Klagenfurt
Kooperationspartner
Pädagogische Hochschule Tirol
Pädagogische Hochschule Wien
Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Universität Klagenfurt
Universität Salzburg
Universität Wien
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Das Projektnetzwerk INSERT ist eine Initiative der Fachgruppe Geographische und Sozioökonomische Bildung (GESÖB) der Österreichischen Geographischen Gesellschaft (ÖGG). Das Projektnetzwerk verfolgt drei Ziele: a) Gestaltung innovativer Lern-Lehr-Arrangements durch GW-Lehrkräfte gemeinsam mit GW-Fachdidaktikerinnen und GW-Fachdidaktikern. B) Bestandsaufnahme zur sozioökonomischen Bildung mittels Unterrichtsbeispielen, Stellungnahmen, Grundsatzpapieren, Studien etc.) Durchführung und Publikation von fachdidaktischer Begleitforschung.
Insgesamt werden 52 Lehr- und Lern-Arrangements für die Schulstufen 5.-8. aus dem Bereich der sozioökonomischen Bildung entworfen und anschließend auf der Homepage https://insert.schule.at/projekt-insert/ veröffentlicht.
Beschreibung (engl.)
Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Hadjichambis, Andreas; Dr. / Cyprus Center for Environmental Research and Education
Projektleitung intern
Kowasch, Matthias; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2017 – 2022
Beschreibung
European Network for Environmental Citizenship (ENEC) aims to improve understanding and assessment of environmental citizenship in European societies and participating countries. Environmental Citizenship is a key factor in EU’s growth strategy (Europe 2020) and its vision for Sustainable Development, Green and Cycle economy and Low-carbon society (EU-roadmap 2050). The Integrated Network of the Action will diminish the barriers between human, economic, social, political and environmental sciences multiplying the knowledge, expertise, research and insights of different stakeholders (researchers, scholars, teachers, practitioners, policy officials, NGOs, etc.) related in Environmental Citizenship. The different macro- and micro- level dimensions of formal and non-formal education that could lead to Environmental Citizenship will be focused. By developing National, European and International collaborations ENEC will enhance the scientific knowledge and attention to Environmental Citizenship. Expected deliverables include: a) the creation of a web-site, b) a repository database of scientific measures and evidence based interventions that target Environmental Citizenship, c) the facilitation of scientific training schools, short term scientific missions, conferences and d) the dissemination of collaborative working papers, scientific reports, proceedings, academic publications, policy and recommendation papers and an edited book on Environmental Citizenship. The Action will conceptualize and frame the Environmental Citizenship and will develop new research paradigms and metrics for assessing the Environmental Citizenship. Good examples and best educational practices leading to pro-environmental attitudes, behaviour and values will be highlighted and promoted. Policy measures and recommendations will be proposed. The Action will serve as a vehicle to defragment the knowledge and expertise in Environmental Citizenship.
The focus of the project is in Primary and Secondary Education – Formal and Non-Formal. Informal education (e.g. media, social media, etc.) and Adult Education are out of ENEC’s scope. Therefore, the project is organized in four working groups: a) Environmental Citizenship through Primary Formal education, b) Environmental Citizenship through Primary Non-Formal education, c) Environmental Citizenship through Secondary Formal education, d) Environmental Citizenship through Secondary Non-Formal education.
Beschreibung (engl.)
Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Heimgartner, Arno; Univ.-Prof. Mag. Dr. / Universität Graz
Projektleitung intern
Auferbauer, Martin; HS-Prof. Mag. PhD.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Gspurning, Waltraud; Mag.a Dr.in / Universität Graz
Lederer-Hutsteiner, Thomas; Mag. / x-sample
Mayr, Andrea; Mag.a Dr.in / Universität Graz
Kooperationspartner
CARITAS
ISOP Innovative Sozialprojekte GmbH
Laufzeit
2015 – 2019
Beschreibung
Das Angebot der Schulsozialarbeit existiert in der Steiermark seit mehr als zwanzig Jahren und wurde – ausgehend von ersten Pilotprojekten – mittlerweile auf mehr als hundert Schulen (überwiegend der Sekundarstufe I) in allen sieben Bildungsregionen der Steiermark ausgeweitet.
Im Auftrag des Landes Steiermark führte der Arbeitsbereich Sozialpädagogik der Karl-Franzens-Universität Graz in Kooperation mit dem außeruniversitären Forschungsinstitut x-sample im Zeitraum 2015 bis 2018 eine Evaluation der Schulsozialarbeit in der Steiermark durch. Im Fokus der Evaluation stand die Erforschung von Wirkungen der Schulsozialarbeit. Der Komplexität von Wirkungen Rechnung tragend, wurde ein mixed-methods-Ansatz gewählt, der etwa Onlinebefragungen mit teilstandardisierten Interviews, mit ethnografischen Besuchen oder Analysen diverser Dokumentationen verband. So wurden qualitative und quantitative Ergebnisse erzielt, die Wirkungen von Schulsozialarbeit aus Sicht verschiedener Akteur/innen und vor dem Hintergrund bestehender Rahmenbedingungen thematisieren.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Tuncel, Fatma; / T. C. Milli Eğitim Bakanlığı Bursa Milli Eğitim Müdürlüğü
Projektleitung intern
Longhino, Daniela; MEd Prof.
Pustak, Sonja; Mag. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Frauscher, Eva; BEd
Gigerl, Monika; MA Dipl.-Päd. BEd Prof.
Hribernig, Brigitta;
Ifkovich, Sabine;
Reicher-Pirchegger, Elisabeth; Mag.phil. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Associação Portuguesa De Educação Musical
Btso Sait Ete İlkokulu
Ogre Sakumskola
T. C. Milli Eğitim Bakanlığı Bursa Milli Eğitim Müdürlüğü
UKS Jastrzebie Srodborow Otwock
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Dieses Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Förderung des erfolgreichen Übergangs vom Kindergarten zur Grundschule. Ziel ist die Entwicklung von Tools für Lehrerinnen und Lehrer, um Schulängste bei Eltern und Schülerinnen und Schüler zu vermeiden, abzubauen bzw. mit ihnen umzugehen.

Das Projekt wird im Rahmen des ErasmusPlus Projektes 2018-1TR01-KA201-059716 durchgeführt, an dem die fünf Nationen Österreich, Türkei, Litauen, Portugal und Polen beteiligt sind. Der Lead liegt bei der Partnerorganisation Bursa Il Milli Egitim Mudurlugu. Die PH Steiermark hat sich verpflichtet, ein LTT – (Learning-Teaching-Training) Treffen im Juni 2019 zu konzipieren und zu organisieren, an dem jeweils fünf Personen aller Partnerorganisationen teilnehmen. Wesentlich ist jedoch ihre Hauptverantwortung für die Erstellung von drei Outcomes, die ab dem Schuljahr 2019/20 in Partnerinstitutionen aller beteiligten Länder erprobt und evaluiert werden.
Es sind dies:
– Parents‘ Letter for Defining Their Child (englische und deutsche Fassung)
– Teachers‘ Checklist (englische und deutsche Fassung)
– Parents‘ Booklet (englische und deutsche Fassung)

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Andrea, Fraundorfer; Mag. Dr. / Bundesministerium für Bildung und Frauen
Projektleitung intern
Messner, Elgrid; Hofrätin Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Bauer, Christa; Mag.
Gastager, Angela; Mag. Dr.phil.
Nebel, Anna; BEd
Völkl, Andrea; BEd
Weberhofer, Nikolaus; BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kendlbacher, Bettina; B.A. / Universität Graz – Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft
Kooperationspartner
Pädagogische Hochschule Kärnten
Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Universität Innsbruck
Universität Klagenfurt, Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung
Universität Wien, Institut für Bildungswissenschaft
Laufzeit
2009 – 2012
Beschreibung
Das OECD-Projekt ILE – Innovative Learning Environments nahm das Lehren und Lernen in innovativen Bildungsinstitutionen in den Blick. Es umfasste einen analytischen Strang, in dem gegenwärtige Forschungsergebnisse zu Lehren, Lernen und Lernumgebungen erfasst und analysiert wurden. Die zweite Komponente war ein empirischer Strang, der Beispiele innovativer Lernumgebungen in Schulen empirisch erfasste und nach vorweg formulierten Kriterien beleuchtete. In einem Policy-Strang erfolgte die Ableitung policy-relevanter Schlussfolgerungen. Ziele des Projekts waren die Identifikation von innovativen Lernarrangements, um förderliche bzw. hinderliche Bedingungen an ausgewählten Schulen aufzufinden. Desweiteren wurden auf Basis der erfassten Ergebnisse nach allgemeineren Transferoptionen für Schulentwicklung in Hinblick auf die Gestaltung von Lernsettings gesucht.
Das Gesamtprojekt wurde in einer bundesweiten Kooperation durchgeführt, wobei Länderteams jeweils zwei Schulen untersuchten, die sich als innovative Schulen an einem Wettbewerb des BMUKK beteiligt und diesen gewonnen hatten. Das steirische Forschungsteam untersuchte eine Hauptschule in der Umgebung von Graz und eine Volksschule in Wien. Anhand eines qualitativen und methodisch multiperspektivischen Forschungsdesigns wurden an den zwei Schulen innovative Lernarrangements mit den vier unterschiedlichen Messmethoden der Videographie, systematischen Beobachtung, des Einzel- und Gruppeninterviews und des Stimulated Recalls dokumentiert. Ebenso wurden der aktuelle Stand der Unterrichtspraxis, auch in bezug auf die allgemeine Schulkultur gespiegelt und Entwicklungspotentiale aufgezeigt. Bei den methodisch vergleichend validierten Ergebnissen zeigt sich an beiden Schulen, dass ein innovatives Lernarrangement erstens durch eine heterogene Beziehungs- und Kommunkationskultur geprägt ist und zweitens didaktische Figuren einen bedeutenden Stellenwert im Unterrichtsgeschehen inne haben. Die Forschungsergebnisse und Fallstudien und sind im Buch Innovative Learning Environments nachzulesen und wurden bei der gemeinsam veranstalteten ILE Dissemination Conference im November 2011 an der Universität Innsbruck präsentiert.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Messner, Elgrid; Mag.
Projektleitung intern
Messner, Elgrid; Hofrätin Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Dorfinger, Johannes; Mag.
Ebner, Manuela; MA.
Gastager, Angela; Mag. Dr.phil.
Gigerl, Renate; Mag.
Hasenhüttl, Erika; Dr.phil.
Kernbichler, Gerda; MA.
Klampfl, Wolfgang; Mag. Dr.
Kret, Ernst; Dr.phil.
Pelzmann, Brigitte; Mag.
Preiner, Bernd; MA.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Haring, Solveig; Univ.-Ass. Mag. Dr. / UNI Graz
Hörl, Gabriele; Univ.-Ass. MMag. Dr. / Paris Lodron Universität Salzburg
Stigler, Valentin; MA / UNI Graz
Kooperationspartner
Universität Graz
Laufzeit
2008 – 2011
Beschreibung
Im Mittelpunkt dieses Projekts stand die Rhythmisierung von Lern- und Freizeit in der verschränkten Ganztagsschule. Ein 15köpfiges Forschungsteam ging der Frage nach, welche dieser Schulform inhärenten Gestaltungselemente sich förderlich auf das Lehren und Lernen auswirken. Die Studie ermöglichte eine Stärken-Schwächen-Analyse der steirischen Praxis und ist eine Bestandsaufnahme aus der Sicht von Schüler(inne)n, Lehrer(inne)n, Eltern, Schulleiter(inne)n und Vertreter(inne)n der Bildungsverwaltung. Untersucht wurden alle zu dieser Zeit in der Steiermark existierenden verschränkten Ganztagsschulen (7 VS, 1 HS, 2 AHS). Methodisch wurden eine Interviewstudie mit sechs Gruppendiskussionen und dokumentarischer Methode sowie eine videografische Studie nach dem kameraethnografischen Ansatz durchgeführt. Die untersuchten Schulen sind entweder verschränkte Ganztagsschulen oder führen verschränkte Ganztagsklassen. Ihre Beginn- und Endzeiten variieren, es gibt überall ein gemeinsames, warmes Mittagessen. Die Lehrer/innen beschäftigen sich in ihrer aktiven Innovationsarbeit mit der Rhythmisierung von Unterricht und Freizeit, der Lehr- und Lernkultur, der Gestaltung des Zusammenlebens, ihrer eigenen Lehrer/innenarbeit und mit den Rahmenbedingungen für diese Schulform. Alle steirischen Praxismodelle sind pädagogisch orientiert, es fallen variable Lehr-Lern-Formen insbesondere zur Begabungsförderung auf. Die Lehrer/innen stellen fest, dass die Kinder „quantitativ weniger, aber qualitativ mehr lernen“. Eltern heben das soziale Miteinander hervor, zwischen Schüler(inne)n und Lehrer(inne)n entwickelt sich eine positive Beziehungskultur. Es kommt zu Professionalisierungseffekten bei den Lehrer(inne)n, deren Rolle sich verändert. Der Informationsstand über diese Schulform ist gering und Eltern kritisieren fehlende förderliche gesetzliche Vorgaben. In der Videostudie wurden neun Schulportraits als visuelle Beispiele für die differenzierte Umsetzung der verschränkten Ganztagsschule und ein Gesamtfilm über das Lehren und Lernen an der GTS hergestellt. Das Buch Schule wird Lebensort verbreitet die Forschungsergebnisse und das Symposium Gestaltung verschränkter Ganztagsschule im Mai 2011 schloss das Forschungsprojekt ab.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Inci, Dirim; Prof. Dr. / Universität Wien – Institut für Germanistik
Döll, Marion; Dr. / Universität Wien – Institut für Germanistik
Projektleitung intern
Gilly, Dagmar; Mag. Mag.phil. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Knappik, Magdalena; Mag. / Universität Wien – Institut für Germanistik
Kooperationspartner
Universität Wien, Institut für Germanistik
Laufzeit
2011 – 2012
Beschreibung
Ziel dieses österreichweiten Projekts ist es, ein Kompetenzmodell zu den sprachlichen Anforderungen eines Studiums an einer Pädagogischen Hochschule in Österreich zu entwickeln. Dieses Modell bildet die Grundlage für die Entwicklung eines förderdiagnostischen Instruments für Lehramtsstudierende an Österreichischen Pädagogischen Hochschulen in Bezug auf ihre wissenschaftssprachliche Kompetenz. Innerhalb zweier Erhebungszeiträume kommen folgende Forschungsmethoden zum Einsatz: ExpertInnen-Interviews mit PH-DozentInnen, Unterrichtsbesuche und Textanalysen.

Die Pädagogische Hochschule Steiermark beteiligt sich dabei durch die Koordination der Datenerhebung vor Ort einerseits und durch die Abstimmung relevanter Ergebnisse für die (Weiter-)Arbeit an den Pädagogischen Hochschulen in Österreich.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Jaschke, Julia; Mag.iur. BEd
Schwetz, Herbert; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Projektleitung intern
Moriz, Julia; Mag. BEd
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
ARGE Bildungsforschung
Laufzeit
2011 – 2013
Beschreibung
Gegenwärtig stehen Diskussionen über Bildungspolitik stark im Mittelpunkt. Angeregt durch Untersuchungen wie PISA, PIRLS und weitere Evaluationsstudien werden vielschichtige Ideen und neue Ansätze der Verbesserung von Unterrichtsqualität angedacht. In der vorliegenden Studie steht die Erhebung von zentralen Determinanten zur Optimierung von Mathematikunterricht, insbesondere in Hinblick auf „textbeladene“ Mathematikleistungen im Vordergrund.
Im Bereich Mathematik sind der Erwerb und die Entwicklung fachlicher Kompetenzen nahezu ausschließlich von den vorhandenen schulischen Lernopportunitäten abhängig. Bei den Lesefertigkeiten sind hingegen der Erwerb und die Entwicklung der Lesekompetenzen neben den schulischen Lernangeboten sehr stark davon abhängig, inwieweit leseförderliche Lerngelegenheiten in der Familie bereitgestellt werden. Mittels einer Fragebogenerhebung bei Schüler/innen (Lese-Denken-Rechentest – LDR) und Lehrer/innen (ergänzende Erhebung von eingesetzten Unterrichtsmethoden) aus der Grundschule und der Hauptschule bzw. Neuen Mittelschule (Bezirke Graz und Graz-Umgebung) wird eine Querschnittuntersuchung im Frühjahr 2012 durchgeführt. Die Fragebogenbatterie beinhaltet einen Lese-Denken-Rechentest (LDR) inklusive Sprachtest. Aufgrund des Determinantenmodells (in Anlehnung an Reusser) sollen Einflussfaktoren sichtbar gemacht werden, die für eine Optimierung des Unterrichts im Hinblick auf sprachbeladene Mathematikleistungen im Sinne der Bildungsstandards von wesentlichem Einfluss sind. Nachfolgende Forschungsfragen werden untersucht: (1) Inwiefern ist die Erklärungs- und Darstellungskompetenz ausgewählter mathematischer Begriffe ein Prädiktor für die erfolgreiche Lösung sprachbeladener bildungsstandardnaher Sachaufgaben? (2) Welcher der 4 Prädiktoren aus dem sprachlichen Bereich (Bücherbesitz, mathematikspezifischer Lesetest, kognitiver Sprachtest oder Erklärungs- und Darstellungskompetenz) klärt am meisten Varianz in der Responsevariablen auf?
Die Ergebnisse werden den teilnehmenden Schulen rückgemeldet, um eine klare Orientierung über Kenntnisse und Fähigkeiten zu bieten. Damit soll ein Grundstein für eine ständige Verbesserung des Mathematikunterrichts gelegt werden.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Reicher, Hannelore; Univ.-Prof. Mag. Dr. / Universität Graz Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft
Projektleitung intern
Matischek-Jauk, Marlies; HS-Prof. Mag. Dr. Dipl.-Päd.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Krammer, Georg Christoph; Mag. Prof.
Vogl, Heiko; MA
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Verein Lions Quest Österreich
Laufzeit
2012 – 2017
Beschreibung
Das LionsQuest Programm „Erwachsen werden“ ist ein international und im deutschsprachigen Raum verbreitetes Lebenskompetenz-Programm für die 5. bis 10. Schulstufe. Ziele sind die Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen im Sinne grundlegender Lebensfertigkeiten (Life skills) und die Persönlichkeitsstärkung. Das curricular aufgebaute Programm kann in bis zu 73 Unterrichtseinheiten von ausgebildeten LionsQuest-Lehrer/innen eingesetzt werden. Im vorliegenden Forschungsprojekt wird die Wirksamkeit des Pogramms „Erwachsen werden“ in einer Längsschnittstudie untersucht. Drei Schulen im Schulbezirk Weiz fungieren als Forschungspartner. Unter dem Motto „von der Forschung zum Real-Life-Setting“ soll eine umfassende Ergebnisevaluation des Programms vorgenommen werden. Erfolge und Entwicklungspotenziale sowie Nachhaltigkeit des Programms sind von Interesse. Untersucht werden Längsschnittverläufe in den Dimensionen (1) Klassen- und Schulklima (2) Gesundheitskompetenzen (3) Problemverhalten (4) Konflikt- und Kommunikationsverhalten (5) Leistungsbereich und (6) Motivation. Die Ergebnisse werden zusätzlich auf differenzielle Effekte untersucht (Gender, Altersgruppen, Migrationshintergrund). Das Untersuchungsdesign sieht eine Verknüpfung unterschiedlicher Perspektiven vor (Lehrer/innen, Schüler/innen, Schulleiter/innen). Gewählt wurde ein klassisches Trainingsgruppen-Kontrollgruppen-Design mit Prä-Post-Messung. Quantitative Methoden (Fragebogenstudie) und qualitative Methoden (Interviews, Gruppendiskussion, Foto-Voice-Studie, moderierte Online-Diskussionsforen) kommen zum Einsatz. Die Forschungsergebnisse sollen Hinweise über den effizienten Einsatz von Präventionsprogrammen an Schulen liefern.
Beschreibung (engl.)
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Bericht