Systematische pädagogische Weiter­entwicklung der Berufsschulinternate

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Lehrer, Johann; Mag. Dipl.-Päd.
Projektleitung intern
Lehrer, Johann; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
Neueste Befunde der Bildungs-­ und Berufsbildungsforschung werden in der Berufsbildung intensiv diskutiert. Der Kontext des Schul-­ und Bildungswe­sens wird von zwei Faktoren, nämlich der demographischen Entwicklung und den sozioökonomischen Hintergründen der österreichischen Schülerinnen und Schüler, bestimmt. Diese beiden Faktoren, die den Kontext des Schul­- und Bildungswesens beschreiben und von den Akteurinnen und Akteuren nicht be­einflusst werden können, sind sowohl in der Ausbildung im elementarpädagogischen Bereich als auch in der Fort- und Weiterbildung der Berufsbildung mittelbar determinierend wirksam.
Der familiäre und soziale Hintergrund von Schülerinnen und Schülern, einer von vielen Gelingens­ bzw. Misslingensfaktoren, die in der Schule wirksam werden, ist dementsprechend auch in der Aus­, Fort- und Weiterbildung der Berufsbildung (AFWB der BB) mitzudenken.
Wichtige Faktoren, die für einen Misserfolg der Jugendlichen in der Berufsbildung verantwortlich sein können, lassen sich folgendermaßen festmachen: Für mehr als die Hälfte der Auszubildenden spielt die Gleichaltrigengruppe (z. B. peer-group), der Ausbildungsbetrieb und das außerschulische Umfeld (z. B. Berufsschulinternate) eine entscheidende Rolle.
Dementsprechend werden folgende Leitfragen in der geplanten empirischen Untersuchung diskutiert:
Wie definieren Berufsschulinternate und deren Personal ihre Rolle in kompensationspädagogischer Hinsicht?
Welche Weiterentwicklungspotenziale bezüglich biographischer Entwicklungsaufgaben bzw. pädagogischer Leistungsfähigkeiten sehen die Landesberufsschulinternate (­heime)?
Welche Rolle können Berufsschulinternate für die Berufsschülerinnen und- schüler in kompensationspädagogischer Hinsicht beim Erkennen von Gelingens­ bzw. Abbau von Misslingensbedingungen spielen?
Die Kombination qualitativer und quantitativer Verfahren soll dazu führen, dass auf der Grundlage der Befragung von SchülerInnen Hypothesen generiert werden und im Anschluss daran die Forschenden ihre Expertise aus der lang­jährigen Erfahrung und Arbeit mit Berufsschülerinnen und
­schülern an den Berufsschulen bzw. in Berufsschulinternaten beim Lösen der Forschungsfragen mit einbringen. Mögliche neue Forschungsfragen – eventuell das Ergebnis der
hypothesengenerierenden Forschungsmethode – könnten mit Hilfe wissen­schaftlicher Fragebögen einer Beantwortung zugeführt werden.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht