Forschungsschwerpunkt: Artikulationsformen

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Kohlmaier, Herbert; Mag.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2010 – 2012
Beschreibung
Ästhetik“ ist eine schillernde Vokabel. So, wie ich sie im Folgenden gebrauche, meint sie nicht weniger als einen eigenen Zugang zur Wirklichkeit. Ästhetik ist als ein sinnlich orientiertes und subjektbezogenes Wahrnehmen, Deuten und Gestalten von Wirklichkeit zu verstehen. Sie verkörpert, wie die aktuelle vernunfttheoretische Diskussion deutlich gemacht hat, einen eigenen Typus von Rationalität, der die rationale Vernunft komplementär ergänzt. Grundlegend für Religion ist ihre ästhetische Signatur. Ich nenne einige Beispiele: Religion verfügt über verschiedene Formen ästhetischer Rede; zu denken ist beispielsweise an Bildworte, Metaphern, Gleichnisse, Erzählungen und poetische Texte. Religion zeigt sich in Werken der Kunst, macht sich vernehmbar in der Musik. Sie manifestiert sich in sakralen Räumen und gewinnt Gestalt in liturgischen Vollzügen. Religiosität zeigt sich aber auch in der Alltagswelt, manchmal verdeckt und versteckt, manchmal nur in Spuren oder Spurenelementen. Diese vielfältigen religiösen Artikulationsformen haben eine Eigenlogik, die ästhetische Rationalität erschließt. Religiöse Bildung ist im Wesentlichen ästhetische Bildung. Sie leitet Schülerinnen und Schüler dazu an, religiöse Zeugnisse wahrzunehmen, zu deuten, und in ihnen eine eigene Logik zu entdecken. Zu den Objekten ästhetischer Bildung im Religionsunterricht gehören die verschiedenartigen Formen gelebter Religiosität im Alltag: nichtkirchliche bzw. „vagabundierende“ Religiosität, Ausdrucksformen des christlichen Glaubens und Artikulationsgestalten fremder Religionen. Dazu gehören auch und besonders Werke der Kunst und der Musik, gleichgültig, ob sie sich selbst religiös verstehen oder nicht. Schließlich fällt der ganze Bereich des Umgangs mit (religiösen) Symbolen in das Aufgabenfeld ästhetischer Bildung im Religionsunterricht. Ziele: Herausfiltern der (unverzichtbaren) Beiträge, die dem Religionsunterricht mit der ästhetischen Kompetenz in Hinblick auf Berechtigung und Befähigung erwachsen und die ihn konkurrenzfähig machen im Fächerkanon der österreichischen Schullandschaft. Implementierung der ästhetischen Kompetenz im Religionsunterricht für die ReligionslehrerInnenaus-, Fort- und Weiterbildung Skizzieren des Stellenwertes von ästhetischer Kompetenz innerhalb bzw. neben den etablierten religiösen Kompetenzen wie religiöse Sensibilität, Inhaltlichkeit, Ausdrucksverhalten, Kommunikation und motivierter Lebensgestaltung Hypothesen: Grundlegend für Religion ist ihre ästhetische Signatur. Somit macht diese Ästhetische Kompetenz im Kanon der religiösen Kompetenzen unverzichtbar. Religiöse Bildung ist ein Menschenrecht. Diese These gilt es mit Hilfe der ästhetischen Kompetenz zu untermauern.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Graz
Sprache
Projektleitung gesamt
Kohlmaier, Herbert; Mag.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2010 – 2012
Beschreibung
Ästhetik“ ist eine schillernde Vokabel. So, wie ich sie im Folgenden gebrauche, meint sie nicht weniger als einen eigenen Zugang zur Wirklichkeit. Ästhetik ist als ein sinnlich orientiertes und subjektbezogenes Wahrnehmen, Deuten und Gestalten von Wirklichkeit zu verstehen. Sie verkörpert, wie die aktuelle vernunfttheoretische Diskussion deutlich gemacht hat, einen eigenen Typus von Rationalität, der die rationale Vernunft komplementär ergänzt. Grundlegend für Religion ist ihre ästhetische Signatur. Ich nenne einige Beispiele: Religion verfügt über verschiedene Formen ästhetischer Rede; zu denken ist beispielsweise an Bildworte, Metaphern, Gleichnisse, Erzählungen und poetische Texte. Religion zeigt sich in Werken der Kunst, macht sich vernehmbar in der Musik. Sie manifestiert sich in sakralen Räumen und gewinnt Gestalt in liturgischen Vollzügen. Religiosität zeigt sich aber auch in der Alltagswelt, manchmal verdeckt und versteckt, manchmal nur in Spuren oder Spurenelementen. Diese vielfältigen religiösen Artikulationsformen haben eine Eigenlogik, die ästhetische Rationalität erschließt. Religiöse Bildung ist im Wesentlichen ästhetische Bildung. Sie leitet Schülerinnen und Schüler dazu an, religiöse Zeugnisse wahrzunehmen, zu deuten, und in ihnen eine eigene Logik zu entdecken. Zu den Objekten ästhetischer Bildung im Religionsunterricht gehören die verschiedenartigen Formen gelebter Religiosität im Alltag: nichtkirchliche bzw. „vagabundierende“ Religiosität, Ausdrucksformen des christlichen Glaubens und Artikulationsgestalten fremder Religionen. Dazu gehören auch und besonders Werke der Kunst und der Musik, gleichgültig, ob sie sich selbst religiös verstehen oder nicht. Schließlich fällt der ganze Bereich des Umgangs mit (religiösen) Symbolen in das Aufgabenfeld ästhetischer Bildung im Religionsunterricht. Ziele: Herausfiltern der (unverzichtbaren) Beiträge, die dem Religionsunterricht mit der ästhetischen Kompetenz in Hinblick auf Berechtigung und Befähigung erwachsen und die ihn konkurrenzfähig machen im Fächerkanon der österreichischen Schullandschaft. Implementierung der ästhetischen Kompetenz im Religionsunterricht für die ReligionslehrerInnenaus-, Fort- und Weiterbildung Skizzieren des Stellenwertes von ästhetischer Kompetenz innerhalb bzw. neben den etablierten religiösen Kompetenzen wie religiöse Sensibilität, Inhaltlichkeit, Ausdrucksverhalten, Kommunikation und motivierter Lebensgestaltung Hypothesen: Grundlegend für Religion ist ihre ästhetische Signatur. Somit macht diese Ästhetische Kompetenz im Kanon der religiösen Kompetenzen unverzichtbar. Religiöse Bildung ist ein Menschenrecht. Diese These gilt es mit Hilfe der ästhetischen Kompetenz zu untermauern.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht